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o) D e i i d r o c o l a p t in a o : liaumhackor. ■
Eine schon durch die letzten Glieder der vorigen vorbereitete und eingcleitete. Gruppe
kletternder Vögol mit mehr oder minder gestrecktem vielgestaltigen Schnabel nnd in verschiedenen
Nuancen braunem, unterscits meist hellgcflccktem Federklcide, dessen Schaftsp.tzen
aus den Enden der Schwanzfedern dick tmd steif, wie abgebrochen, nackt hcrausstchcn.
Beide wie bei vorigen, von der Z a rth e if derer einer Sylvia bis zu der Stärke derer etnes
Nufshähers. - Die GaUung S c l e r u r u s Sws. (Tinactor M a .m m . N.-W.l gehört unter die
M y i o t h e r i n a c .
• X C V I . S i t t f t s o m n s Swains. class. 314. — Nat. Syst. d. Vögel t. XXXVI.—
Schnabel kürzer als Kopf, schlank, ziigespitzt, fast wie bei Sylvia, am Grunde breiter, v or
der Spitze zusammongedrückl, Firste ziemlich scharf erhaben, Nasenlöcher rttzcnform.g, m
der zum Theil befiederten H a u t, Oborschunbclrand eingebogen, Zunge halb so lang nls
Schnabel, schmal, dünn, hornartig, an der Spitze etwas getheilt. Fliigel ziemlich kurz, Vs
der Sehwanzlänge erreichend, dritte Schwinge längste. Enden der Schwanztedern sc.tl.ch
auswärtsuebogon, die Fahne an ihnen verschmälert, die starken Schaftspitzen von da ans
hinterwärts seitlich gebogen und nackt heransstel,end. Beine schlank, z a rt, Zehen denn
nnd schlank, ich sehe die Aufsenzehe nebst Nagel gleich der Mittelzehc, Innenzchc wett
kürzer, Hinterzehe noch kürze r, ihr Nagel der längste, seicht gebogen, übrige stärker gebogen
alle fast papicrdünn zusammcngedrückt, scharfspitzig, Sohle derselben dennoch an
der Basis mit Furche. - „Schnabel einer S y l v i a , Eindruck eines E r y t h a c u s “ ;
die Gattnng Dendrocolaptos. Abhandl. d. K. Akad. 1 8 1 8 -1 9 . Bcrlm 1820. von S. 197.
*405 S e r y t h a c u s (Dcndrocolaptes - Lichtst. Gatt. Dendroc. p, 204) Bonai-,
consp. 209. - t. DXXVIII. 3639. (Tem.u.) t. DCII. 40=6. - Kopf, Nacken und Oberrücken
olivcnfarbig vom Mittelrücken tritt ein rothbrauncr Schimmer hinzu, der allmailg starker wird,
bis die Deckfedern des Schwanzes endlich vollkommen fiichsrotlt erscheinen. Schwanzfedern
nnd Schwingen haben die gewöhnliche Zimmtfarbe. Unterseite hell olivengrün mit schwach
rostbraunem Anfluge, am stärksten am Vorderhals, Brust und Mitte des Bauches, schwacher
„ach den Brnslseiten nnd Weichen. Untere Schwanzdockfedern von dor Farbe der oberen.
Schäfte der Schwingen 3 - 4 '" über die Fahne hinausragend, glatte, etwas gebogene Borsten,
vcrhältnifsrnäfsig länger al.s bei allen ändern. Von hellen Schaftslrichen kaum irgendwo eme
Spor - Länge 6". Sclmabel 8" '; L iohtenstein. — Ich m e s s e 6" 2'", Schnabclflrste 4 ,
-snalte 8" ' Fittig 2 " 8" ', Schwanz 2 " 10"', äufserste Feder I I '" , längste Spitze 4 " ', L auf
7 '" Mittelzehe 6" ' Nagel 2 " ', Aufsenzchc gleich, Innenzehe 3 '" , Nagel V U " , Hinterzehc
3 '" ’ Nagel 3»/,'" - T emminck gab ihn znerst als Grimpard fauvette; D e n d r o c o l a p t o s
s y l v i e l l u s Pl col 72. f. I. und Lesson, nachdem Swainson a. a. O. die Gattnng gebildet
und ihn S. s y l v i e l l u s genannt h a tte , als Sylviette de Temminck: S i t t a s o m u s
T em m in c k i i . Vieillot nannte ihn N e o p s s p i r u r n s . - Ich bin in dieser Zusammenstellung
der Synonymik den Ansichten von Gkav und naeh ihm Bonapaute nicht gefolgt,
da die Schnabelform des Vogels von Le Vaillant, dessen Abbildungen so wenige Ornithologen
selbst sahen, diesen mehr zu Gly p h o r h y n e in , s hinführt und des Prinzen Ma.xim.
N W S i t t a s o m u s o l i v a o c u s eine offenbar verschiedene Art ist. Da icli diesen, sowie
d¿n S c r y t h a e u s erst später zur Vergleichung erhielt, so wurde ich in den Stand gesetzt,
aui einer eingeschobenen Tafel Abbildungen beider nach der Natur geben zn können. -
B r a s i l i e n .
*406. S . „ I i v a c e « 8 M.txt.M.N.-W Beitr. 111.1146 1 - t DCII = D X X T O b .4 0 5 7 .-
Olivenbranngrün, Hinterrücken nebst Bürzel und Schwanz, Schwingen und After rostroth,
Unterflügeldecken, eine breite bogige Mittelbinde von der vierten nnd Endbinde von der
sechsten der untcrseits sämmtlich scliwarzen Schwinge., beginnend, rothgelb. Sclmabel und
Beine schwarz. - Ich m e s s e 6" 3 '" , Schnabelflrste V U " , -spalte8'" , -hohe 1 Mund-
breite 3 " ' Fittig 3", Schwanz 3". äufserste Feder 1 " 1 1 '", längste Spitze 2'/z" , Lanf7'/z ,
Mittelzehe’ 6" ', Nagel 2 '/ / " , Aufsenzehe gleich, Nagel gleich, Innenzehe 3»/,"', Nagel 2 '/.'" ,
Hinterzehe 2 '/ / " , Nagel 4 '" . - Das Synonym mufs also a. a. O. gestrichen werden, da
daselbst fälschlich vermuthet wird, der abweichende Vogel köuue vielleicht das We.bchen
soin, uml ich kcnqe zu diesem Vogel keine weitere Bezeichnung als S i t t a s o m u s p o c t i n i -
c a u d u s Cabanis auf der Etikette in Herrn Oberamtmann Heine’s Sammlung, da das
Exemplar zur Vergleichung von dem Besitzer mir gefällig geliehen worden ist. Meine
Abbildung, welche ich der Güte des Herrn J , G. W. Brandt in Hamburg verdanke, ist
nach dem Vogel des Prinzen gefertigt und stimmt mit Heine’s Exemplar ganz überein. —
In den inneren grofsen UrwUldern B r a s i l i e n s , n ur einmal vorgekommen: Prinz Maxim.
N.-W. M e x ik o : Heine’s Museum.
407. S . sylvioides L afk. Rcv. 1849. 331. 1850. 590. — Oben dunkel braungrau,
Rücken rothbraun, Bürzel, Schulterdecken und Schwanz zimmtroth, Schwingen schwarz,
rothbraun gesäumt, zweite Reihe, sowie die Spitzen und Afterdecken rothbraun, — Dem
S. e r y t h a c u s sehr ähnlich, aber aufser dem verschiedenen Colorit auch kleiner: Länge
15 Cent., Fittig 7'/* Cent., Schwanz 7Vs Cent., Beine etwas kleiner, Schnabel grofser und
etwas länger, Schwanz län g er, seine Spitzen kürzer. — M e x ik o .
408. S. ainazoniis Deville & 0 . D. Murs. Lafr. Rev. 1850.590. — Oben dunkel
braungrau, Hinterrüeken und Bürzel rothbraun, Schulterdecken nnd Schwanz zimmtroth,
unten ganz grau , Afterdecken rothbraun. — Länge 14 Cent., Fittig 7'/5 Cent., Schwanz
7 Cent , Spitzen k u rz , weniger gebogen. — Haut-Amazone: Castelnaüd. Pariser Museum.
109. S . g ^ r i s e n s J ardine Ann. o f nat. hist. XVI. 82. — Oben olivengrünlichgrau,
Schulterdccken, Bürzel und Schwanz orangebraun, unten olivengrünlichgrau, Unterfliigeldecken
, Basis der zweiten Schwingenreihe und ein Theil der Innenfahne derselben gelblich-
weifs. — Länge 7", Fittig 3 " 3 '" , ein zweites Exemplar 6" 6'" , Fittig 8" 3 " ', ein drittes
5 " 9 '" , Fittig 3 " V “. — T a b a g o .
X C V I I . C r i y p b o r h y n c h a s Maxim. N.-W. — Nat. Syst. d.’Vögel t. XXXVL —
Schnabel kegelförmig geiade, am Grunde verbreitert, dann sanft zusaramengedrückt, Firste
abgcflacht, spitzewärts sanft ausgehöhlt, Spitze meifselförmig glattgedriickt,'vorn scharf und
abgerundet, Oberschnabel etwas län g er, Nasenloch ritzenförmig in der Nasenhaut, erhöhetc
Leisten erstrecken sich vorwärts. Unterschnabcl an der Dille stark aufsteigend (wie Xenops),
Kuppe abgeplattet und gestutzt. Flügel mäfsig, ein Drittel vom Schwänze deckend. Schwingen
3 und 4 längste. Schwanz lang, starkstufig, Stachclspitzcn stark vortretend. Beine schlank,
äufsere Zehen gleichlang, länger als innerste, am Grunde verwachsen.
410. G* c u i i e a t u s (Dcndrocolaptes — L ichtst. 1. c. p. 207. t. I I. f. 2.) Bp. consp.
209. — t. DXXVIII. 3640. (Lb Vaill.) DXXIX. 3644. (Gdérin) , 3645. (Spix)? — Olivenbraun,
Kehle, Kopfseiten und Oberbrust gelblichweifs gefleckt, Schwauz dunkel ro th b ra u n ,—
Länge VU “, Schnabel überdies noch 6 '“ : Lichtenstein. Länge 4 " 8'" , Schnabel
VU — 6“', -breite 2 * //“, -höhe IV / " , Fittig 2 " 5 '/ / " , Schwanz 2 " 3 " ', Ferse öVs'", Mittelzehe
3 '/z"', Aufsenzehe 3 * //“, Inuenzehe 2 * //“, Hinterzehe l*W“, Mittelnagel 2 '" , Aufsennagel
2 '" , Hinternagel 2* //“. — „Schuabelform ohne Beispiel, Xenops entfernt ähnlich.
Gleichsam ein Sitta - Schnabel, , dem vom letzten Dritttheil seiner Länge mit einem scharfen
Messer die Oberseite seiner Spitze hohl ausgeschnitten wäre, einem Clarinettenstück zu vergleichen,
und verläuft sich iu einer abgerundeten Schärfe, die diesen Vogel zum Insccteu-
fange sehr geschickt machen mufs. Schwanzfederschäfto sehr sta rk , ansehnlich über die-
Fahiie hinaus verlängert und stark uach unten und aufsen gebogen; Schwanz und Fliigel
zimmtbraun, doch von letzteren nur das, was äufserlich zum Vorschein kommt, wenn sie
sich Zusammenlegen, nämlich die Dcekfedern und die schmalen Ränder der Schwingen.
Uebrigens sind diese schwärzlich und von der vierten an haben die folgenden an der Innenfahne
nach oben einen gelben Fleck. Die Schaftflecken sind auf der Brust noch ziemlich
b reit, an der Kehle am breitesten, auf dem Kopfe aber uur sehr schwach angedeutet.“ Lichtenstein.—
Jedenfalls gehört hierher Lb Vaillant’s Abbildung: 5 " 5 " ', Schnabelfirste
5 " ', -spalte 6 Vi'", -höhe 2 '" . Fittig 2 " 6'" , Schwanz 2 " 3 " ', L au f 6% " ', Hinterzehe 2 '/2'" ,
N a g e l l'" . Lb Vaillant bildetenilinlich Promerop. pl. 31. f 1. seinen „Grimpar Sittelle“ ab
und beschrieb ihn p. 75. folgcndermafsen : Schnabel kurz, spitz und fast wie der der Sittcllen
aufwärtsgedrückt Schwanz stark stufig, alle Federn endigen in einer seitlichen Klaue, an