E r beschreibt seinen Vogel dom Fitissänger — pouiUot — ähnlich, doch mehr golblieU und
lebhafter gofiirbt, während er sich durch dio weifsen Angonriuge unterscheidet. Auch dos
Gelb der Unterseite ist auffallender als bei jenem und ein gelber S treif zieht zwischen Augen
nnd Nasculüchem um die Stirn. Der Bauch ist weifslich. Dio schwarzen Sehwingon und
Schwanzfedern sind auf der Innenfahne gelblichgrün uberliviifou und an der Aufsenfalme so
mit der Farbe des Rücken und Schultcrdecken gesäumt, Beiue b leigrau, Augen braun,
Schnabel schwarz. — In kleinen Trupps zu 6 — 8 Stück als Familie beisammen; sucheu
In se c ten . kleine Raupen und Schmotterlingseier auf Bäumen. Nisten au deu Zweigspitzen
niederer Mimosen, Nest zierlich, wie Fiukenncst gebaut, aus ruiidgolegten Würzcichcu, au fsen '
mit Moos bedeckt, inwendig mit H a a ren , hält kaum 2 Zoll im Durchmesser und enthält 4
bis 5 Eier, welche das Mäuuclieu mit bebrütet. Beide Alten verthcidigen muthig die Jungen.
Während sie Nahrung-suchen, schreien sie „ titititiv i, Die Eingebornen nennen
den Vogel ,.glas-oog“ oder „wit-oog“ , anderwärts „Kueutje.“ S ü d a f r i k a am Flusse
Duyi-cn- Oclis, im Caffemlande, zu Bruynyes-Hoogte und iu eiuigen Districten weiter im
Innern vorzüglich in Buschholz. L e Vaillant.
185. Ä- c h l o r o n o t o s (C. — V i e i l l . ) G u av .— t. CCCCLX. 3287. — Kopf, Hals,
Kinn, Kehle und Brust schwarzgrau, Kopf mit grünlichem, Hals mit schiefergi-auem, Kiimmit
weifslichem, Kelile und Brust mit rötldichem Anflug; Rücken olivengrün überlaufen, Bürzel und
kleine Flügeldecken gelblich, Schwingen und Schwanzfedern aufsen gelb gesäumt, au der Innen-
fahne braun. Mittelfedern etwas'kürzer, der Schwanz also ausgcsclmitten; Beine ^gelblich,
Nägel schwarz. Nach V i e i l l o t 3" 8 '" ; Schnabelspalte 9 " ', Schnabel braun, Unterschnabel
am Grunde gelblich. E r ist der i n d i s c h e Soui-mauga gris A u d e b e k t & V i e i l l o t dor.
p. 61. pl. XX VIII., den der Verfasser mit der Certhia burbonica Gm. vergleicht, aber sagt,
dafs seine Länge um 15"' geringer, sein Schnabel um 4 " ' kürzer sei, während auch die
Färbung eine ganz andere ist. Ungeachtet dessen finden sich dennoch jener Erwähnung
wegen beide Vögel von B o n a p . consp. 399. 17. znsammengczogen. Scheint Z. curvirostris
Sws. West-Afr. I I 4 4 . Wurde durch die Expedition zur Aufsuchung von l a P evrocisb aus
Indien — aus welchem Theile, ist nicht bekannt — mitgebracht und kam in B r o n g n ia r t ’s
Sammlung: V ie il l o t .
186. * . s e n e g n l e n s i s B o s iv . — t. CCCCLX, 3288. - Schön gelb, oben grünlich
überlanfen; üntorseitc rein und schSn einfarbjg gelb; Sohningen und Schwana schwürzlioh,
gelb gesäumt; Augenring weifs, vom Mundwinkel zum Auge ein schwarzer Streif. —
SWAINSOU mifst 4V." ougl., Schuahelfirste Vio'", -»P»'“ 6 " '; Schwanz über die Flügel 1 " ' . -
Als Yellow white-oye, Zosterops flava“ von Swainsou B. o f West-Afr, I t. 43 beschrieben
und pl. I II . abgebildet. E r sagt, die A rt habe die Gröfse von Z. dorsalis, aber der schwarze
Schuabel sei gröfser, der Schwanz, obwol ausgeschnitten (divnricnted), sei doch gleich. Bciue
schwärzlich. Wegen der älteren Z. flava — s diese — wnrde der Karne geändert, - S e n e -
g a l ; Swainson.
187. ®. i n a l l l » B « s c a r i e n s i 8 (Ficedula — Bniss.) Giiaü. — t, CCCCLX. 3289. —
OllvcngrUn, nnterseits weifsllchaschgran, Oberkehlc nnd Halsband schön gelb. — Nach
Bm s so s - 3 " 8 " ', Sohnabelspalte 6 " ', Schwanz 15"', L auf 7 '" , Mittelzche 5 'A '" , Uintcrzohe
so lang als Aufsenzehe; Flügelspannung 5 " 8 '" , Flügol legen sich bis zur Schwanzinitte.-
Le petit Figuior de Madagascar“ , Bniss. I I, 498. pl. XXVIII. f. 2, welcher au f Madagascar
'xcherio“ , d. h. „Weifsaugo“ genannt werden soll, wurde auch von Lb V a h .i.a k t für ciucr-
l’ei mit seinem Vogel gehalten, bol dom doch die Farben ganz versohiedcn vertticilt sind.
Dami gab Sw aib so k die gegenwärtige Abbildung als Sylvia annulosa Zoolog. Hlnstr. III.
pl 164, nachdem der Vogel bereits Sylvia madagascariensis L a tu am Ind. geworden, und
m lin t dabei, L e V a h -u a s t gebe „sehr gleichgültige Figuren“ beider Gcsohlochtcr, während
Ln V a ii.i.a k t’s Abbildungen von dem, der sie genau kennt, nie „gleichgültig“ genannt worden
können. Nach jener Aoufscrung giebt Sw ain so n wahrscheinUch irrig, das Vorgebirge
der guten Hoffnung als Vaterland a n , während er seinen Vogel von I s l e de F r a n c o erh
a l t e n , er a u c h M a d r a s ata sein Vuterland nennt.
188. Z. borbonica (Pice»iula — B r ib s . ) G r a y . — t. CCCCLX. 3290. — Oberseits
graubraun, unten unrein weiisgraugelblich, Schwanzfedern braun, graubraun gesäumt. —
Nach B r i s s o n : 3 " 8 '" , Schnabclspalte 8 '" , Schwanz I " 5 '" , L au f 7 '/a'"» Mittclzehe 5 '/z '" ,
Hinterzehe fast so lang als Mittclzehe; Flügelspannung 5 " 5 '" , Flügel bedecken Zz vom
Schwanz. — B r i s s o n bildet seinen „Figuier del’ Isle de Bourbon“ , den man auf der Insel
„lo petit Simon“ nennt, II. pl. XXVIII. f. 3 ab und beschreibt ihn p. 510. B d f f o n giebt
eine neno Abbildung unter B r i s s o n ’s Benennung pl. enl. 705. f. 2. und beschreibt „lo petit
Simon“ p. 162. Der Vicomte Q ü e r h o b n t soll ihn häufig beobachtet haben, wonach er im
September nistet. Das Nest sei aus dürren Kräntern gebaut, inwendig mit Rofshaaren aus-
gelcgt; die drei Eier bläulich. Fliegt immer gesellig, läfst sich sehr nahe kommen und
frifst Insecten und kleine weiche Früchte. Soll oiu besonderes Geschrei erheben, wenn er
ein Rebhuhn oder einen Hasen laufen sieht und soll auch dem Jäg er das Wild verrathen.
— I s l e d e B o u r b o n , —
6291 ist der Girmpereau de l’islc de Bourbon B u f f . pl. enl. n. 681 : „Le Soui-Manga
de l’isle de Bourbon“ , p. 348 wird beschrieben: Oberseite braungrünlich, Bürzel olivengelb,
Kehle und ganze Unterseite graulich u n rein , nach hinten zu iu Gelb ziehend ; Seiten ro th b
rau n , Schwanzfedern schwärzlich, Schivingen ebenso, aber hell gesäumt; Schnabel und
Beine schwarz. F ü r eine „variété d’âge ou de sexe“ unbestimmt angegeben. Wurde Certhia
burbonica Gm, 471. 33. und Yellow-ruraped Creeper L a th . Wird von G ray und B o n a p a r t e
zu Z. chloronotus gezogen — unsere 3287, von welcher A rt er indessen doch verschieden
scheint. Wir wiederholen B ü f f o n ’s Abbildung, die ganz anders als die Beschreibung besage
aussieht: Kopf aschgrau, vom Nacken bis an den Bürzel, nebst Oberflügeln, die Oberseite
braun, Bürzel gelb, die -graue Kehle geht unmerklich in helleres G ra u , endlich in unreines
Weifs über; Schwingen und Schwanzfedern schwarz, erstere am Vorderende weifs gesänmt;
Schnabel 'schwarz', Beine bleigrau.^ Also nicht mit der weit kleineren Ficed. borbonica
B r is s . — s. Z. borbonica G ray — zu verwechseln.
*189. üE. c a p e nM ig S d n d e v a l Mus. Holm. — t. CCCCLX. 3292 — 93. — Stirn und
ganze Oberseite düster olivengrün’, ebenso die breiten Sänroe der schwarzen Schivingen und
Schwanzfedern, vom Mundwinkel an ein schwarzer Streif, welcher das Auge von unten umzieht;
Kehle nnd Afterdecken raattgelb, übergehend in die graulichgrüne Brust- und Bauchgegend;
Schnabel und Beine hornschwärzlich. — Ich m e s s e : 4 " 6 '" , Schnabelfirste 4 '" ,
-spalte 53/4'" , -höhe 2 '" , Fittig 2 " 3 " ', Schwanz 1" 7 " ', über die Flügel ll'/a " '» Lauf8V*"S
Mittelzehe SV*'", Nagol 3 '" , Aufsenzehe 3 '" , Nagel P / z " ', Innenzchc 3 '" , Nagel V W “,
Hinterzehe S'/a"'» Nagel 3 '" . — Wir finden diese A rt von B o n a p a r t e conspectus 399. 24.
aufgeführt und gefragt, ob Tcheric L e V. hierher gehöre. Vergleicht man unsere Beschreibungen,
so ergiebt sich eine gröfse Verschiedenheit in Gröfse, Färbung und Zeichnung. —
Südafrika, Gegend um das Vorgebirge der guten Hoffnung: Mr V e r r e a d x . — Dresd. Mus.
190. * . n i e y e n i B o n a p . (Sylvia flava M e v e n ). — t. CCCCLXI. 3294. — „Kopf,
Hals, Oberkörper, Flügeldecken uud Schwanzdecken gelb in Grün übergehend, Kehle bis
zur Brust citronengelb; Schwingen lerchengrau, Aufsenfahne fein gelbgesäumt, Unterseite
hell gclblichgrau. Acht Schwanzfedern breit nnd plötzlich zugespitzt, mit den Schwingmi
gleichfarbig; Schwanzdecken und Halsfcdeim mehr gelbgrün. Brust und Bauch beim jungen
Weibchen mehr schmuzigweifs, bei dem Männchen in’s Gelbe fallend. Bürzel gelb wie der
Hals; Iris braun, Augenlider mit einem Kranze kleiner weifsgelblicher Federchen besetzt;
Schenkel und Beine schwarzhraun, Schnabel sehi- spitz, Oberschnahel an der Basis mit fast
dreieckiger Rinne, in welche die vordem Spitzen der schmalen Nasenlöcher hineinragen.“
„Sylvia flava M e v e n Beitr. 79. Länge 3 " 7 " , Flügelspitze bis zur Mitte des Schwanzes,
dieser 1" 5 '" lang; Beine bis Krallenspitze 17"‘.“ Der Entdecker sag t, das äufserst niedliche
Vögelchen stehe Sylvia Trochilus zunächst, sei jedoch viel kleiner und komme häufigin
Gesellschaft der Honigfresser oder ZuckervÖgel, z, B. der Certhia sp erata, vor. Spater beschreibt
V. K i t t l i t z Mèra. prés, à l’Acad. lmp. de St. Pétersb. II. 1835 p. 3 mit Abb. t. 3
So: „Schnabel und Beine bleifarbig, Augenstern schwarzbraun, S tirn , Kbhle nnd Uwter-
Schwanzdecken grünlichgelb mit durchscheinender aschgrauer Grundfarbe; Schwingen und