n
*813. C h . t a e n i o n o t u s R c i ib . t. DCXXIV. 4164 — 85. - Oberseite geJbgrün,
der ganze Rücken uud Bürzel, sowie alle Schwingen blafs gebändert, scliimmernd hocliRolb,
Flügeldeckfedern mit blafs gelblichwcifsen Schaftflcckchen, Stirn und Wangen grünlichgelb,
der ganze Oberkopf bis zum Genick scharlaehroth, ganze Unterseite von der Kolüe bis auf
die Afterdecken olivengraugrün, gelblichweifs schmal gebändert, Schwanzfedern schwarzb
rau n , äufserste mit 4 — 5 durchlaufenden schmalen blassen Bändern und gleichfarbiger Endspitze,
Ünterflügel sciiwarzgrau, dio Vorderschwingen nnterseits auf beiden Falinen weifsgefleckt,
Schnabel und Beine schwarzgrau. — Ich m e s s e 6", Sclmabclfirste 8" ', -spalte
l " , -höhe 3 " ', Mundbreite 5 '" , Fittig 3 " 2 '" , ^Schwanz 2", Lauf 7 '" , äufscro Vorderzehe
6 '/ / " , Nagel 3% " '. innere Vorderzeho 4 '/ / " . Nagel 3 '" , äufsere Hintcrzche 6" ', N u g o l3 '//" .
innere Hinterzehe 2 '/ / " , Nagel 2 '" . — Dieser hübsche Specht ist dem a f f i n i s und p a s s e r
i n u s ähnlich und steht eigentlich zwischen beiden in der Mitte. Von ersterem unterscheidet
ihn die geringere Gröfse, das schon über dor Stirn beginnende uud tiefer hinabzichendo
Roth und der Mangel des gelben Gürtels um den Hinterkopf, dio schön hochgelb© Farbe
der Rückenseiten und die hellen Bänder über alle oberen Theile, sowie die zahlreicheren
schmalen Bänder der Aufsenschwanzfedern. Von letzterem ist er wieder durcli etwas bedeutendere
Gröfse, die hellfarbige Stirn , die Bänderung des Rückens und die hellfarbigen
Wangen, sowie die gebänderten Aufsenschwanzfedern und deutlichere uud zahlreichere blasse
Flecke auf der Unterseite der Schwingen verschieden. Keine der mir bekannten Beschreibungen
pafst au f ihn und ich würde die Nachweisung, wo er gedruckt beschrieben sein sollte,
dankbar anerkennen. — Im innern B r a s i l i e n .
*814. Ch. passerinus (Picus — L . Gm. 4 2 7 . 6.) R c h b . t. DCXXIV. 4161—6 2 .—
Olivengrün, gelbschimmernd, Oberkopf bis zum Genick ho ch ro th , Unterseite vom Kinn bis
auf die Afterdecken dunkel olivengrüngrau, sehr schmal unreinweifslich gebändert, Schwanzfedern
oben schwarzbrauu, unten braungran, ungebändert, nur saumfleckig, ünterflügel
schwarzgrau und weifslich gefleckt, Schwingen rauchgrau, nur am Rande der Innenfahne
kurz und verloschen weifsgefleckt, Schnabel und Beine horngrau. — W e ib c h e n : Oberkopf
b ran n , Spitzfleckchen blafs. fast pfeilförmig, weifsliche Randfleckchen an den Aufsenschwanzfedern
deutlicher. — Ich m e s s e 6" , Schnabelfirste V “. -spalte 9 " ', -höhe fast 3 '" , Mundbreite
5 '" , Fittig 2 " 10'", Schwanz 1 " 8" ', L auf 8'" , äufsere Vorderzehe 5 " ', Nagel
innere Vorderzehe Nagel 3 * !/“, äufsere Hinterzehe 7 " ', Nagel 3*1/“, innere Hinterzehe
3 " ', Nagel 2 '" . — Man kann den P. r u f i c e p s S p i x nicht den kleinsten Specht nennen,
wenn es noch einen kleineren giebt, und wenn man für diesen Vogel B r i s s o n als Quelle
der Art vergleicht, überzeugt man sich bald, dafs jener nimmermehr p a s s e r i n u s sein kann.
L e p e t i t P i c d e S. D o m i n q u e B r i s s . IV. 7 5 . pl. IV. f. 2. giebt den Voge'l v o n St.
Domingo, welcher von dem aus Cayenne nur durch die auch an den Vordersäumen kleingefleckten
Schwingen und durch die kleinen Fleckchen in der Mitte der Schwanzfedern abweicht
und vielleicht nach Wiederauffindung als von dem Vogel aus Cayenne verschiedene
A rt erkannt werden wird, worauf dann diese neu benannt werden müfste. In Gröfse und
allen übrigen Verhältnissen stimmt der Vogel aus Cayenne allerdings überein und seine
Unterschiede beruhen eben nur auf dem Mangel jener kleinen Flecke auf der Aufsenfahne
der Vorderschwingen uud in der Mitte der Lauge der Schwanzfedern. Von jen er vom
Prinzen M a x N.W. und W a o l e b für p a s s e r i n u s genommenen Art sind beide gänzlich
verschieden. Der P a s s e r i n e W o o d p e c k e r L a t h , Syn. suppl. 110. und P. p a s s e r i n u s
Syst. I. 238. n. 40. wird olivengelb, unten dunkelbraun und weifsgebändert, auf dem Kopfe
roth beschrieben. Ebenso beschreibt ihn Gmelin mit Hinzufügung der röthlichgrauen Wangen,
• der blassen weifsgelbcn Schaftflecke auf den FlOgeldeckfedern und cler weifsen Zahnflecke
am Innenrande der Vorderschwingen, was Alles auch auf den Vogel aus Cayenne, iiiramer-
mehr aber auf den aus Brasilien vortrefflich pafst. Dafs der Carpintero pardo dorado Az.
321. nicht hierher gehört, beweisen schon dessen Längsflecken der Unterseite. In S c h o m -
b u r o k ’s Reise I II . 716. wird dazu P, a f f i n i s Sws. gezogen und bemerkt, dafs diese Art (?)
über ganz B r i t i s h G u i a n a , ganz Südamerika (?) und die westindischen Inseln verbreitet
s e i, selbst Bäume der Städte und Ortschaften besuche und in ihrer übrigen Lebensart von
der der vorigen nicht abwciche, — S t. D o m i n g o : Abbé A o b r v . C a y e n n e : V e r r e a d x .
S c a n f i o r i a e - P i c i n a e : Cl i loronerpes.
8 1 5 . C h » f l a v i c o l l i s (Picus — V i b i l l . N. Dich XXVI. 71.) B p . — Haube dunkel
kastanienbraun, Kopf- und Halsseiten gelb, Kehle schwarz, Brust und übrige Unterseite
unreinweifs, dunkelbraun gebändert, Oberseite dunkelbraun, weifslich schaftfleckig, Schwingen
dunkelbraun, vordere weifsgefleckt, Schwanzfedern dunkelbraun, erste weifs. Schnabel dunkelb
rau n , Beine fleischfarbig. WAOLERsp. 5 6 .— Länge 8 V2" . — B rY is ilie n .
8 1 8 C h . maculatus (Picus — V i e i l l . Enc. 1 3 1 7 . N. Dict. XXIV, 9 . ) B r. —
Kopf oben scharlaehroth, übrigens wcifslichgelb, jede Feder schwarz gesäumt, Streif vom
Nasenloch aus über das Auge bis über das Ohr, beide einschliefsend, weifs, Hals und Rückeu
schwärzlich und unreinweifs gebändert, Flügel dunkelbraun, hellweifslich gefleckt, Vorderhals
mit weifsen und schwärzlichen Längssreifcn, am Unterleibe eben.so gestaltete schwärzliche
und blafsgelbc Streifchen, Unterflügeldecken strohgelb, schwärzlich gescheckt, Schuabel
oben schwärzlich, unten weifslich, Beine schwärzlich. —r Länge 6 " , Schwanz 1" 9 " ', Schnabel
6 '" . Lauf 9 '" . — Der C a r p i n t e r o c o r r e a d o , 1 e c h a r p . t a c h e t é Az. 2 5 9 . , W a g l .
sp. 5 8 . Von B o n a p a r t e fragweise zu f l a v i c o l l i s gezogen, wird sich vielleicht bei Wiederauffindung
als ein C o l a p t e s bewähren. — P a r a g u a y : A z a k a .
8 1 7 . C h . squamosus (Picos — V i b i l l . N. Dict. XXVI. 7 4 .) G r a v . — Oberkopf
dunkelgrau, Streif vom Nasenloch unterhalb des Auges nach dem Hinterhaupt und ein zweiter
breit über die Backe nach den Kehlseiten schwarz, Zügel, Augenbrauen, Schläfe und Wangea
graubraun, Oberseite g rü n , Unterseite dunkelgrün, jede Feder weifs- und schwarzgefleckt,
schuppig aussehend. — J n n g : der Backenstreif durch schwärzliche Federchen angedeutet,
Oberseite rothbraun, grünlich und weifslich gescheckt, Schnabel schwarz, Lauf dunkelbraun,
W a q l e r 5 7 . — Gröfse von P. h i r u n d i n a c e u s , — Der P. s q u a m o s u s L b s s , Mus. P ar.,
von dem L b s s o n nur die Unterseite gesehen und den Rücken nach Gedanken falsch beschrieben
h a t, ist P. P h i l i p p i n a r u m L a t h . 5 ., vergl. P d c u e r . Rev. 1 8 5 3 . 1 6 2 . —
G u i a n a .
8 1 8 . C h . s p i lO i ; ; a s t e r (Picus — W a g l , sp. 5 9 .) G r a y . — Oberhals, Rücken, alle
obere Flügeldecken und Schwingen an der Aufsenfahne olivenbräunlich, etwas gelbschimmernd,
der ganze Oberkopf mit steifen, scharlachrothcn, fast seidenartigen Fed erch en , Ohrgegend
olivengrünlich, Kinn und Vorderhals weifslich und dunkelolivengriin streifig, Unterleib oliveu-
grün-röthlichbraun, jede Feder mit einem weifslichen Pfeilfleckchen, Afterdecken ebenso, aber
mehr gebändert, Schwanzfedern schwärzlich, alle zahlreich olivengrünlichweifs gebändert, in
der Mitte die Bänder mehr oder minder unterbrochen, Schwingen innerseits schwärzlich,
ziemlich grofs weifsgefleckt. — J u n g e s M ä n n c h e n : Stirn und Oberkopf schwarz, jede
Feder an der Schaftspitze scharlaehroth, Hinter- und Seitcnhals, der ganze Rücken, Bürzel
und Schultcrdecken hell olivengrüngelb, jede Fe^er spitzcwärts hell goldgelb gewellt, Ohr-
gegend olivengrünlich, auffallender Streif vom hinteren Augenwinkel seitlich zum Genick,
ein anderer von den Nasenlöchern unterlmlb der Augen nnd iiber die Ohren weifslich, Kinn
und Vorderhals längs weifslicholivengrün gefleckt, Unterleib olivengrün, jede Feder mit vier
fast tropfenartigen grünlichweifsen Flecken, Afterdecken gebändert, Schwingen und Schwanzfedern
wie bei dem alten Vogel, nur die Mittelschwingen aufsen olivengrünlich, heller gebändert,
kleine obere Flügeldecken an der Spitze mit rundlichem weifsem F le c k , untere
weisslich, olivengrün gefleckt, Oberschnabel bloifarbig-schwärzlich, Unterschnabcl bläulich-
weifs, Beine bleifarbig, Iris rothschwärzlich. — Länge 6 " 8'" , Schnabelfirste 1 1 '" , Fittig
3 " 1 0 '" , Lauf 7 V2'" . — Vom P. p a s s e r i n u s sogleich durch die Längsflecken der Unterseite
verschieden und als C a r p i n t e r o p a r d o d o r a d o , Charp. brun ct doré A z a r a voy.
2 5 8 . deutlich beschrieben. — B r a s i l i e n , P a r a g u a y ; Mus. S t ü rm .
8 1 9 . eil. rufoviridis (Chloropicus — M a l h e r b e Rev. 1 845. 4 0 1 . ) G r a y . —
Stirn uml Scheitel schwarz, rothbraun klein p unktirt, Hinterhaupt und Gurgelgegend
dunkelbraun, schwarz klein punktirt, Brust und Bauch schwarz, ro thbraun, grün und
olivenfaubig gebändert, Schwanz schwarz, Rücken und Flügeldecken olivengrünbraun.
Jede Feder der Unterseite hat drei schwärzliche Bänder, durch zwei hellröthlichgrünliche
getrennt und grüngolblich gefranst, Vorderschwingen braun, Aufsensaum olivenfarbig und