fanden sich in seinem Magen. X>vs Nest steht in einer selbst gemachten Ufcrhöhlo und dio
Eier sollen weifs sein. Die Fischer nehmen die Jungen ans dem Neste und gebrauchen sie
als Köder an ihren Angeln. G u i a n a , B r a s i l i e n , P a r a g u a y . Dresdener Museum.
*64. C h . c h a l c i t e » K- — t. COCOXV, 3120 — 21. Wuchs, Färbung und Zeich-
ming der Ch. americana, aber um mehr als einen Zoll kleiner, dio Zeichnung der seitlichen
Schwanzfedern dadurch wesentlich verschieden, dafs die Flecken der Innenfahnen gar nicht
Zusammenhängen und das Weifs überhaupt von der Basis nicht herabzieht, sondcnf auf die Basis
aUein beschränkt ist. — Ich m e s s e : 6 " , Schnabelfirste I " 3 '/a " '. -spalte 1 " 8 " ', HöheS'/s"')
Breite 7Vi'"* Fittig 2 " 8 " ', Schwanz 2", über die Flügel 6 " ', L au f 3 " '. Mittelzche 5 '" ,
Nagel 2 " '. — So wie G m e l in das Maafs von A. s t i p e r c i l i o s a , so setzt er auch das von
a m e r i c a n a fälschlich auf 6". jenes zu grofs und dieses zu klein, während wir durch sorgfältigere
Schriftsteller das richtige Maafs kennen. Die kleine Ch c h a l c i t e s kommt in
ganz übereinstimmenden Exemplaren vor, welche alte, schöngefdrbte Vögel sind, deren Zeichnung
von der der jungen grofsen C h . a m e r i c a n a sehr wesentlich abweicht. Ch. c h a l c
i t e s verhält sich zu A. a m e r i c a n a in derselben Weise, wie Alcedo bengalensis zu Ale.
ispida. G u y a n a . Dresdener Museum.
b.) A m a z o n i s : Unterschnabel unterscits bis in die Dillenkante hellfarbig, Weibchen
mit gebändertem Brustgürtel. ßindeglicil zu ’l'odirainplius.
*65. C h , s n p e r c i l o s a (Ala —L. Gm.) K a u p . — t. CCCCXV. 3122—24. Oberseite
etwas glänzend dunkel bronzegrün, Streif vom Nasenloch über das Auge, Brust, Hals-
imd Bauchseiten, so wie die Randfleckchen am Vorder- und Hintersaume der Hinterschwingen
nebst Unterfliigeldecken lebhaft rostfarbig, ein Fleckchen hinter dem Mundwinkel, unteres
Angenlid und Vorderschwingeu schwarzbrann, Kehle, Mittelbauch, Aftordccken und Fleckchen
an der Innenfahne der seitlichen Schwanzfedern weifs. W e ib c h e n unter der Schulter
jederseits mit grofsem dunkel bronzegrüucm Fleck und einem gleichfarbigen weifsgebänderten
Brustgürtel zwischen beiden, kleine Flügeldecken mit kleinen, blafs rostfarbigen Endfleckchcn,
— Ich m e s s e : 5", Schnabelfirste V '^2“', -spalte l " 4 '/ s " ', Höhe 8 '" , Breite 4V2" ', Fittig
2 " 2 '" , Schwanz 1" 6 " ', ragt über die Flügel 7 '" , Lauf 3 '" , Mittelzehe 4 '" , Nagel 2‘“,
Aufsenzehe SVz"', Nagel l " ', Innenzehe 2%“', Nagel U", Ilinterzehe 2 V2'" , Nagel V “.
G m e lin giebt ihn 6 " lang au, wie ich ihn niemals gesehen. - Zuerst gab E d w a r d s glean,
pl. 245. eine recht kenntliche Abbildung nach einem in Spiritus anfbewahrten Exemplare,
das er „the little green and orange Kings-Fisher“ nannte, B r i s s o n IV. p. 490 beschrieb ihn
hiernach weitläufiger als M. p. vert d’Amérique und B ü f f o n bildete ihn pl. enl. 756 in beiden
Geschlechtern, aber ohne den Streifen nach dem er benannt ist, ab als M. p. vert de Cayenne
und beschrieb ihn als M. p. vert ct orange. L a th am nannte ihn „supercilious Kingsfisher“
und G m e lin Alcedo superciliosa. Auch S e e l ig m a n n VII. t. 35 bildet ihn ab, aber zu
bunt und hält die Exemplare mit Gürtel für Männchen. Nicht häufig in G u y a n a : Ca-
j e n u e , D e m e r a r a . Dresdener Musenm.
*66. C h . b i c o l o r (Ale. — Gm.) Ka u p . — t. CCCCXIV. 3 1 1 8 -1 9 . Oberseits etwas
glänzend dunkel bronzegrün, Flügel und Schwanz zcrstreut)weifs punktirt, ein Streif vom Nasenloch
über das Auge und das untere Augenlied rostfarbig befiedert, Oberkchle weifslioh, iibcr-
gehend in die lebhaft zimmtrotlibraune Unterseite, welche an den Ilalsseiten sich vorschmälert
gegen den Halsrücken hinzieht, Innenfahne der Schwingen und aller seitlichen Schwanzfedern
reinweifs gefleckt. Schnabel schwarz, Iris dunkelbraun, Beine blafs bräunlichgrau. W e ib c
h e n mit 1“' breitem dunkelgrün und weifs gebändertem Brustgürtel. — Ich m e s s e : 8 " 6 " ',
Schnabelfirste 1" 7 " ', -spalte 2 " 2V2" ', Höhe 5 '/j '" , Breite 9 " ', Fittig 3 " 5 '" , Schwanz 2 " 6 '" ,
über die Flügel 1" ,2'", Lauf 4 '" , Mittelzehc 5 '" , Nagel 3 " ', Aufsenzehe 4V2" ', Nagel
Innenzehe Nagel 2 '" , Hinterzehe 2^U"', Nagel 2 '" . — The spotted Kings-Fisher Enw.
glean pl. 335 war im Jahre 1764 die erste Abbildung und Beschreibung des Vogels aus Guiana.
Sonderbarer Weise machten L atham und Gm e l in daraus ihre A. inda und S r bliqm a n n
bildete denselben Vogel IX. t: 25 als A. maculata ab und selbst B o n a pa r t e führt A. inda
noch unter Alcedo p. 159. fragweise anf. Eine zweite, etwas minder geschmeichelte
Abbildung gab D’AtiaENTOn pl. cnl. 592, F. 1. M. 2. W. als M. p. vcrd ct ronx de Cayenne,
diese nannte L atkam „Bufous and green Kingflsher“ und Gmelis A. bicolor p. 451. n. 24.
Guav hat A, inda als Ceryle inda und erinnert daran, dafis Bonn abut den Vogel der pl.
enl. borcilB A. viridirufa genannt hatte, er verwandelt deshalb die O e r y l e b i c o l o r B oie
in C v i r i d i r u f a h a t also gleichfalls denselben Vogel zweimal. — Eigcntliolie Beobachtungen
über'diese Art h a t, soviel mir bekannt ist, nur Fr. M ax imiliaé Beitr. IV. 23 mitgctheUt.
E r mifst 7 " 8 " ', Scliwanz 2 " 6 " ', Weibchen 9 " 3 " ', Spannung 13" 5 " ', Schwanz 2 " 8 ' .
und traf ihn in BrasUien weit seltner als die übrigen dortigen Arten, be.sonders in einsamen
waldigen Gegenden, also nicht wie die ändern an freien bewohnten Ufern von Flüssen und
Landaecn, zuerst unweit des Flusses Mucuri an dem von dicliton, hohen Urwaldungen umgebenen
Landsee I.agoa d’Ara ra, wo ein junger Maschacaris den ersten mit dem Pfeile erlegte.
G n i a n a , B r a s i l i e n , Insel St. C a t l i a r i n a . Dresdener Museum.
I» . B a c e l o n e a e s. C u c u l i u a e : Kukuks - F.isvägel.
Sie entwickeln die weitere Geschlechtsverscliiedenheit, d a s Kleid und die lachende Stimme der
Kukuke und mehrere Charnctcre der übrigen Lcichtschnäbler. Untcrschnabel kalmartig erweitert,
meist von der Basis bis über die Ilalfto weifs. - Waldvögel, wohnen nicht am Wasser,
tauchen nicht nach Fischen.
• X I I I . T o d i r a m p t a u s L esso«. — Nat. Syst. d. Vög. Sppl. — Breitscbnabelige
Wald-Eisvögel, welche hier T o d a s vorbereitend, den Habitus von Alcedo wiederholen.
*67. T . M a c k l e y i (Haie.—J a b o i s e . ) B o n a p . — t CCCCXVI. 3124— 25. Oberkopf
Ws zum Genick schwarzblau, von da über den Kücken und Mantel lasiirblan,
Flügel und Schwanz schwarz, indighlau überlaufen, Fleck hinter dem Nasenloch fahl weifslich,
Streif vom Mundwinkel unter dem Auge bis zu den lOlirdecken rcinschwarz, ganze Unterseite
nebst UntcrBügel und Basis der Schivingen weifs, zieht an den Ilalsseiten als Halsband Uber
das Genick Iiin. Iris dunkelbraun, Lauf schwärzliciigrau. W e ib c h e n : das weifse Halsband
zieht nicht durcli das Genick, die Färbung ist minder schön, das Blau mehr grünlich.
J u n g e M. wie W., doch minder glänzend, Rücken grün, Unterseite p lb b ra n n überlanfen,
der Fleck an den Zügeln und Halsrückonhand tief gelbbraun, durch einige Hintcrhauptfcdern
unterbrochen. — Ich m e s s e ; 7", Schnabelfirste 1" 4 " ', -spalte 1" 8 " ', Höhe 4 'A '" , Breite
9 " ', Fittig 3 " 2 '" , Schwanz 2 " i '" , über die Flügel 1" 4 " '. Lauf 4V3'" , Mittelzche 7 '" ,
Na¿cl 3 '/," '. Aursonzcho e '/z'". Nagel 2 " '. Innenzohe 4 " '. Nagel 2 " '. Ilinterzehe S '/j'" ,
Nagel 2t/;t'". — Hält sich sein- zerstreut paarweise, so wie tlie Verwandten selten am Wasser
sondern in ofteiion Wäldern im Innern des Landes, weshalb er aucli zn P o rt Bssington „tho
Bush-Kiugsflsher“ genannt wird. Frifst Insecten und deren Larven, sein gewöhnlicher Ruf
ist ein rcifsend selineilos p i e - p i e ! Er brütet im November uud Dceembcr, baut sein Nest
in hohle Bauinstäinmo oder in die Höhlen der Baumameisen, welche eine so hervorstechende
und eigcnthümliche Erscheinung in der Scenerie dieser Gegend bilden. Das Nest ist leicht
zu cntiiockeii, da der Vogel sogleich nach Anuälietimg seines Verfolgers ungestüm ahflicgt
und dabei ein durclidringendcs Geschrei hören läfst. Die 3 - 4 Eier sind periweifsnnd ziemlich
kuglicli, 11"' lang nnd 10'" breit. Anfangs beschrieb GoOM das Weibchen als Haleyon
incinctus in den Proceedings V. 142 , .Iakuine and SBi.nv bilden ihn ab in den Hlnstr.
of Ornith. VII. 101. G o d ld austr. 11.24. Bei Ausbreitung der Flügel wird der weifse Flock
auf den Flügeln sehr auffällig. — Am äufsersten, nördlichsten Ende vou N e u h o l l a n d ,
•zicmlieh hätiiig zu P o r t E s s i n g t o i i , auch auf allen Theilen der Iiiacl C o b u r g , M o r e t o n
B a y und anderen Theilen der O s t k ü s t e Ncnhollands Dresdener Museum.
68. T . d i o p s (sU c .-T bm m .) Bo n ai-.— t. CCCCXVI. 3127. Oberkopf, Halsrüeken
ein breiter Brnslgürtcl, kleine und grofso Fliigoldeckcn, Aufsensaum der Vorderschwingon,
Schwanz und ein Gürtel vor den Afterdeoken ultramnrinblau. Halssciten indigbläu, Rücken
und Sohultordecken blangriin schülernd, ein grofser Fleek der Stirnseiten, Kehle, Unterbrnst
und SeUwanzdeken reinweifs, Unterseite des Schwanzes, Schnabel und Beine schwarz,
Tbmminoks Abb 7 " 6 '" , Sclinabclfirste 1" 2V4" ', -spalte I " 10'", Höhe 5'", Fittig 3" 4 '" ,