S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Chloronerpes.
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röthlichweifs auf beiden Seiten gefleckt, Mittclschwingen auf der Aufsenfahne olivenfarbig,
anf der Innenfahno brann und hier woirsliclt geflockt, Schwans sehwars, Schafte am Grunde
rothbraun, dann sehwars, unten, sowie die Schwingcnschäfto geibliohwcifs, Untcrflügeldeekcn
rbthlichweifs. — Lange 17 Cent., ein swcites Exemplar 18 Cent. 5 Mill., Scimabclspalte
1 Cent. 9 Mill., Fittig -1 0 C en t., Schwans 6 Cent. 9 Mill. und 7 Cent. 2 Mill., über die
Flügel 2 Cent. 2 Mill. und 2 Cent. 7 Mill., Lauf 1 Cent. 5 Mill. - S ü d a m e r i k a ; Uri-
tish Mus.
A n m e r k u n g . Hieran schliefsen sich einige mehr oder minder roth nnd braun gefärbte
A rte n , welche die Gattung Vcnilin rcpräsentiren,
E r y t h e r o n e r p e s :
820. Ch. B e s m u r s i i (Meropicos — MALiiBiiUE ilev. 1849. 537.). Stim rothbraunrüthgelb,
Scheitel, Hinterhaupt, Bürzel uud Obersohwanzdecken soherlachroth, Rückeu
olivenvrün” , Flügel schwarzbraun, nufsen und innen woirsgcfleckt, Kopfseiten weifs, mit zwei
dunkcrbrauiicn Streifen, beide nnter dom Auge, Kehle und Vorderhals wcifs, längs schwärzlich
gestrichelt, Schwans sohwarsbrann, oben woifslichrotbgclb, unten weifs fein gebändert, Schäfte
der Schwingen und Schwanzfedern unten gelb, Schnabel hornschwärzlich. - Länge 15 Cent.,
Schnabclflrste 15 Mill., -spalte 2 Cent-, Fittig 9 Cent. 6 Mill., Schwanz 4 Cent. 7 Mill.,
L au f 12 Mill. — Wahrschemlich S ü d a m e r i k a .
*821. Ch. s n n g u i n e i i s L i c h t e x s t . W i a u sp. 97, R c h b . t. DCXXVII. 4167—68
.jt 68 b. _ Oberkopf bis zum Bürzel scharlaehroth, Flügel und Schwanz dunkelbraun, erstere
roth überlauten, Kopf- und Halsseiten fahlbraun, Unterseite schwarzbraun, fahlweifs schmal
gebändert — W e ib c h e n (mitüe F ig n r); Kopf dunkelbraun, undeutlich blafs gefleckt, Genick
graulich umzogen. J u n g ; wie Weibchen, aber das Roth auf dem dunkelbraunen Grunde
der Oberseite noch gar nioht entwickelt, also ganz dunkelbraun. — I c h m e s s e 6" , Schnabelflrste
7 " ', -spalte 1 0 '", -höhe 2 '/ / " , Mundbreite 4»/.'", Fittig 2 " 10"', Schwanz 2". L a u f e " ',
äufsere Vorderzehe 5 '/s " ', Nagel 3',V", innere Vorderzehe 3Vs'", N ag d S'/s'", äufsere Hinterzehe
fast 7 '" , Nagel 3% '" , innere Hintersehe 3 '" , Nagel 2 '" . - Wurde bereits von
Bbchstk™ in der Uebersicht über L a th am ’s Vögel 157. 59. und von Meyer zool. Annal.
I. 146. erwähnt. W ao i.e e sah ihn nicht selbst. Sohombdeok sagt, er sei einer dor gewöhn-
liohston Spechte in B r i t i s h G n i a n a , dem man paarweise auch in jenen Stroifgesollschafton
anderer VÖgel begegne.
A n m e r k u n g . Folgende beide weichen wieder als llepräsentanten von Scolecotheres
in eigenthümlioher Weise durch einfarbiges braunes Kleid ab. Sohnabelsciten am Grunde
breit, neben der scharfkantigen Firste dachförmig, ein wenig hohlkehlig abfallend.
P h a i o n e r p e s :
822. C h » f u m i g n t u s (Picus — D ’O r b g . voy. p. 380. 328, pl. LXV. f 1.). — Oberseits
ganz umbrabraun („fumigatus“ ), Oberkopf schwarz, jede Feder mit hochrothem Stnch,
Schwanz schwarzbraun, Unterseite und Halssciten einfarbig heller, Afterdecken blasser,
Augen bisterbraun, Schnabel und Beine schwärzlich. — Länge 170 Mill., Schwanz 50 Mill,
Fittig 100 Mill., Lauf bis zur Zehenspitze 35 Mill., Schnabel 20 Mill. — Die Gu a ran a -In -
dianer nennen ihn I p e c u - m i n i und die Tobas - Indianer vom Chaco C o m i r o n a c . E r
hält sich in den grofsen Wäldern, besonders an Waldrändern auf, wo er überall oft einzeln
und Stil) umherstreicht. — C en t r a 1 - A m e r i k a , zuerst in der Provinz C o r r i e n t e s in
der Argentinischen Ilepttblik unter dem 28® B. bemerkt, dann zu S a n t a - C r u z d e S i e r r a
in der Provinz C h i q u i t o s in B o l i v i a unter dem 18®: D ’O r b ig n v .
* 8 2 3 . Ch. o l e a t s i n l - u s L i c h t e n s t . M u s . Berol Nomencl. p. 7 7 . R c u b . t. DCLXXV^
4 4 6 7 — 6 8 . — Rein olivenbraun, Oberkopf dunkelroth überlaufen, Augenring nebst Ohrdecken
und Wangen weifslich, Kehle aschgrau und weifs gemischt, Rücken und Oberbrust
gelblichschimraernd, Unterflügeldecken olivenbraun, Innenfahno der Schwingen reinweifs
würfelfleckig, SchnabeJ und Beine b rau n , Unterschnabel am Grunde gelblichweifs. —
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Phaionerpes . — Chrysophlegina. 357
W e ib c h e n : Oberkopf dunkel graubraun, — Ich m e s s e : 7 " , Schnabelfirste 9 '" , - sp a lte ! '" ,
-höhe 3 " ', Mundbreite 6" ', Fittig 3 " 7 '" , Schwanz 2 " 3 '" , L auf 9 " ', äufsere Vorderzehe 6" ',
Nagel 3 '//" » innere Vorderzehe 4 '" , Nagel 3 '//" » äufsere Hinterzehe Nagel 4 '" , innere
Hinterzehe 3 '" , Nagel 2 '" . — Eine durch ihre braune Färbung sehr auffallende Art. Das
Männchen zeigt auf dem Vordersaume der 4 ten , 5ten und 6ten Schwinge in der Mitte
der Länge einen kleinen länglichen, blafs wcifslichgelben Wischfleck und auf der lOten
Schwinge zwei solche, bei dem Weibchen sind dieselben noch kleiner und nur einzeln auf
der 5tcn und 6ten Schwinge zu sehen. — Mexiko, P a p a n t i a : D e p p e Mus. Berol.
CC» C h r y s o p h l e g m a G o d l d Birds of Asia. Ostindische Formen, welche
füglich eine Gruppe zu Gecinus bilden k ö n n en , von dem sie sich nur durch la n g e , seidenartige
Haube unterscheiden.
*824. C h . f l a v i n u c h a G o d l d l c. I. 6. R c h b . t. DCXXXVIII. 4171 — 72. —
Kopf olivengriin, Vorderkopf rothbraun überlaufen, Hinterhaupt mit langen, seidenartig zerschlissenen,
dichtliegenden, am Ende safrangelben Fed e rn , welche eine spitzig - kappenartige
Haube bilden. Ganze Oberseite, Flügeldecken und Aufsenfahne der Hinterschwingen kastanienbraun,
schwarz gebändert und breit braunschwarz gespitzt; Schwanz schwarz, Kehle schwefelgelb
, Gurgclfedern am Grunde weifs seidenglänzend, an der Spitze tief olivenschwarz, schuppig
aussehend; ganze Unterseite olivengrau, an der Gurgel olivenschwarz umzogen, Iris karmin-
rothbraun, Schnabel bläulich hornfarbig, spitzewärts gelblichweifs, Beine und Fufs bläulich
hornfarbig, Augenring düster erbsengrün. — W e ib c h e n : Kehle rothbraun. uud schwarz
gefleckt, Gurgelgegend wie beim Männchen seidenweifs und schwarz gefleckt.— I c h m e s s e :
I ' 9 " ', Scimabelfirste I " 3 " ', -spalte 1" 9 '" , -liö h e4V /", Mundbreite 8'" , F ittig 6" , Schwanz
4 " 6'" , L au f 1", äufsere Vorderzehe 11'", Nagel 6'" , innere Vorderzehe 7 " ', Nagel 6'" ,
äufsere Hinterzehe 9 " ', Nagel 5*//"» innere Hinterzehe 4Vz"'» Nagel 3 '" . — G o d l d beschrieb
diese Art 1833 unter dem Namen P i c u s f l a v i n u c h a Proceed. I 120, Mr. I I o d g s o n gab
ihr den zweiten Namen 1839: D r y o t o m n s f l a v i g u l a H o d g s . Journ. As. soc. Beng. VI. 106.,
dann G e c i n u s f l a v i n u c h a B l y t h Cat. 58. n. 265., G rav sp. 7. t. CIX. Seit jen e r Zeit
kamen mehrere Exemplare, zu Bumorie geschossen, mit der Sammlung des Capitain Bovs,
andere, in der Nähe von Darjeeling erlegt, durch J. R. G r a c e Esq. uud Mr. H o d g s o n ’s
Exemplare im britischen Museum, kamen von Nepaul. Wahrscheinlich ist aber die A rt noch
weit über die ausgedehnten Waldungen von Ost nacli West der Himalaiagebirge verbreitet.
Von seiner Lebensweise kennt man wenig, Capitain B o y s sagt nur, dafs er wie andere seiner
Gattung vou Insekten lebt und wie der Grünspecht uud seine Verwandten in Indien sowohl
am Boden als an den Stämmen der Bäume seiner Nahrung nachgeht. Als Mr, H o d o so n
seinen Aufsatz „on three new Woodpeckers“ a. a. O. schrieb, gab er uoch keinen Unterschied
der Geschlechter dieser Art au , sondern nennt sie gleich, sagt dagegen, der unreife
Vogel habe eine braune Kehle. G o d l d ’s Sammlung enthält aber alte Vögel, uach welchen
seine Abbildungen gemacht sind, iu denen diese Unterscheidung der Kehlfarbe deutlich hervortritt.
Leider ist an den braunkchligen Exemplaren das Geschlecht nichi bestimmt uud deshalb
nicht mit Gewifsheit zu behaupten, dafs sie Weibcheu sind; da aber Mr. H o d g s o n sagt,
dafs die Jungen den alten Weibchen gleichen, so sind diese als Alte gewifs Weibchen und
Capitain B o y s gelbkehligc Exemplare sind auch alle als Männchen bezeichnet. Für eine
verschiedene Art kann man die braunkchligen nicht halten, da sie in allen übrigen Umständen
übereinstimmen. — Die Abbildung- in G r a y ’s Genera of Birds ist nach einem Exemplare iu
anderer Lcbcnspcriodc gefertigt, da der Federbusch nur sehr gering ausgebildet erscheint.
Bei G o d l d ' s Exemplaren bildet der Busch eine vorstehende Spitze, unterhalb deren am
ganzen Halsrücken herab die Federn lang safrangelb gespitzt bis zum Nacken herabsteigen.—
H im a l a i a , A s s am , A r a k a n , D a r j e e l i n g , T e n a s s e r im .
*825. C h . c h l o r o l o p h u m (Picus — V i e i l l .) R c h b . t. DCXXVII. 4173. et b .—
Olivengrün, Kopf dunkler, Rücken und Flügeldecken gelbscliillernd, Nackenhaube hochgelb,
von den Ohren um das Hinterhaupt ein blutrothcs B a n d , Schwingen chokolatbraun, die erweiterten
Vordersäume von der zweiten an aus Gclbgrün lebhaft zimmtroth, die Verschmä-
II. Ahth. d. Handbuehs der specleUtn Ornithologie von Rchb. 45