' ; Ì Ì
■ ;S'i
839. P. Philippsii A u d u b o n Orn. Biogr. V. 186. Birds of Amor. IV. 238. pl. 259.
K c h b . t. DCXXXII. 4204—5. — Vorderkopf liooligelb, Hinterhaupt und Genick glänvcnd-
sohwarz, über jedem Ange ein breites weifses Band bis hinter dio Ohren, ein schwarzes
Band zieht duroh das Auge, ein schmales Bond unter den weifsen Wangen parallel mit
jenem vou der Unterkinnlode ous. Oberseite schwarz, Mittclrückenfcdern, sowie die kleinen
Flügeldecken weifs gespitzt. Schwingen mit 7 weifsen Flocken on der Aufsen- und mit 5
an der Innenfahne, dalier von aufsen 7 weifse Flcokonbänder, Stcigfcdorn glänzendschwarz,
übrige am Grunde schwarz, dann weifs, die äufsersten ganz wcifs. Unterseite fahlweifs. —
Longe 10" 6" ' cngl., Schnabelfirste 1" 3 " ', -spalte 1" 5 " ', Fiitig 5", Schwanz 3 " 8" ',
L au f 9 '/2'" , Innenzeho S '/s'" , Nngel 4 " ', zweite Zehe 8" '. Nagel 5 '/ / " , dritte Zehe 8" ',
Nagel 6" ', vierte Zehe 10'", Nagol 6'" . Also etwa so grofs als P. c a n a d e n s i s , dem er
überhaupt ähnlich, nur vorzüglich durch das Gelb am Kopfe verschieden ist, sein Sclmabcl
ist dicker und spitziger. Gefieder weich, glänzend. Schnabel schwarzgrau, Kandcr am
Grunde blafs. Iris ro th , Beine blangran, Nägel dunkel. Nasenbüschcl gclbliohweifs. —
Das einzige Exemplar sendete Mr. K d i t a l l an A u d u b o n , welcher dasselbe a. a. O. abbildete
und beschrieb. — M a s s a c h u s e t t s .
840. P- Martinae A d d u b o n Om. Biogr. V. 181. Birds of Am. IV. 240. pl. 260.
R c h b . t. DCXXXII. 4206—7. — Vorderkopf und Scheitel hochroth, Streif über dem Auge
weifs,' S tirn , Hinterhaupt und von dn ein breites Feld über die Ohren durch das Auge in
den Mundwinkel spitz znlaufend schwarz, Rücken schwarz, Mittelfeld desselben, ganze Unterseite
, Aufsenschwanzfedern 'und 7 Flecke ant der Aufsenfahne, 4 an der Innenfahne der
Vorderschwingen, 5 an jeder Fahne der Hinterschwingen blänlich grauweifs. Schnabel
schwärzlich, Iris b rau n , Fufs bläulichgrau. - Länge 9 " 2 '" cngl., Schnabelfirste 1", -spalte
1" 3 '" , Fittig 4 " 10'", Schwanz 3 " 3 '" , L anf 10'", erste Zehe 3 '" , Nagel 2 '/z " ', zweite6'" ,
Nagel 5 '/ / " , d r i t t e ? '/ / " . Nagel 6Vä'". vierte 7Vz"', Nagel 6' " .— W e ib c h e n etwas kleiner,
oberseits unreiner gefärbt, in Bräunlich ziehend , unten mehr g ra u . das Scheitelfeld mehr
gelblichroth und enger begrenzt. Dem P. villosus ähnlich, aber gröfser, die Schnabelhälften
spitzig und dor Scheitel roth oder gelbroth, die vierte Zehe länger als dio dritte. — A d d u b o n
erhielt ein Pärchen, welches bei Toronto in O b e r - C a n a d a geschossen worden.
•841. P. Harrisii A d d u b o n Orn. Biogr. V. 191. Birds of Am. IV. 242. pl. 261.
R c h b t. DCXXXII. 4208—9. — Vorder- und Oberkopf schwarz, hinter dem Scheitel und
zivisehcn" dem schwarzen Hinterhaupt und Genick ein hochrother Gürtel, beiderseits von
weifsem Streif über das Auge berührt, Wangen und Ohrdecken schwarz, darunter ein weifser
S t r e i f nnterseits schwarz begrenzt, Hinterhals. Rücken und Flügel schwarzbrann, Rücken
längs weifsgefleckt, Unterseite sehmuzig falilwcifs, Oberbrustseiten mit wenigen dreieckigen
schwarzen Schaftflecken, 5 weifse Flecken auf der Aufsenfahne, 4 auf dor Innenfalme der
Vorderschwingen, die folgenden Schwingen haben auf jeder Fahne 3 weifse Flecke, an den
hintersten verschwinden dieselben auf der Innenfahne. Steigfedern schwarz, nächste Seitenschwanzfedern
an der Aufsenfahne spitzcwärts nebst Schaft fahlweifs, Endspitzen jedoch
schwarz, beide äufserste fahlweifs. — Ich m e s s e 8" 6'" , Sclmabclfirste 1", -spalte 1" 2'",
-höhe 3»/,"', Mundbreite 6'" , Fittig 4 " 3 '" , Schwanz 2 " 8'" , Lauf 10'", äufsere Vorderzehe
51/2'" , Nagol 4 '" , innere Vorderzehe 4 '" , Nagel S'/a'", äufsere Hinterzehe 7 '" , Nagel 4 '" ,
inn"erc' Hintcrzche i 'W " , Nagol i 'W " . — W e ib c h e n ohne den rothen Sclieitelgürtel,
Schnabel und Beine blengran-schwärzlich, Nagel dunkelbraun, Nasenbüsohel fahlweifs,
schwarz gespitzt. - Ich erkenne diese Art bereits im H a i r y W o o d p e c k c r C a t e s b v Carol.
I. pl. 19. f. 2 ., den man fälschlich zu villosus gezogen. Auch S b u ig m . I. 42. und dessen
Copie al! P . p u b e s c e n s in O t t o ’s B ü f f o n XXIll. Abb. zu p. 160 gehören hierher. —
Mr. T o w n s e n d schofs das Männchen am 18. J an u ar 1836 am C o l u m b i a f l u s s o , am
• 7. Sept. 1834 das Weibchen. Angeblich gemein in O r e g o n : P b a l e . Dresdner Museum.
•842. P. maior L i n n . R o h b . t. DCXXXIII. 42 1 0 -1 1 . und jung 4222. - Oberseite
schwarz, S tim , Wangen, zwei grofse Nackenflecken und Unterseite fahlweifs, von dem
schwarz eingefafsten Nackenflecken tritt jederseits ein kurzer schwarzer Streif unter dem Kehl-
rand hervor, Schultcrdecken und 7 Fleckenbinden über die schwarzen und schwarzgespitzten
iP'i i
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Picus.
Schwingen reinweifs, Hintorhauptgürtcl und Unterbaach nebst Afterdecken h o c h ro th , Mittelschwanzfedern
schwarz, Seitenschwanzfedern fahlweifs, schwarz gebändert, die dritte Feder
jederseits an der Aufsenfahne spitzewärts fuMwcifs, wovon ein Fleck auf die Innenfahne
hinüberzieht Nasenborsten schwarz, Sohnabcl und Beine schwarzgrau. Iris braun oder blutroth
jung graubraun. - W e i b c h e n ; ohne den hochrothen Hinterhauptgürtel. J n n g e lu
beid!n.Geschlechtern (Fig. 4222) mit hochrothem Oberkopf und fahlgelblicher Stirn , auch
weifsen V-Fleckon an den Sohwingenspitzen wie bei m e d i u s . diesem überhaupt sehr ähnlich,
aber dann unterscheidbar durch 1) starke schwarze Zügel, 2) die dnnkler rothen Kopffedern
sind zugospitzt, nicht seidenartig zerschlissen, 3) einfarbig weifse Unterseite ohne Sehaft-
streifen, 4) etwas breiteren (doch noch schlanken) Schnabel, 5) auffallend kürzere Zehen
und Nägel. — Ich m e s s e 9 - IO V 2" , Schnabelflrste 11'", -spalte 14'", -höhe 4»/,'", Mundbreite
7 '" , Fittig 5" 2 '" , Spannung 1 7 » / .- 1 8 '/ . " , Schwanz 3 " 2 '" , L a u f l" , äufsere V orderzehe
6 '/2'" , Nagel d '/a '" , innere Vorderzehe 5 '" , Nagel 3 '/ / " , äufsere Hinterzehe 7 '" , Nagel
4 '/ / " . innere Hmterzehe 3 '/s " ', Nagel 2 '/i '" , - Es giebt mehrere Racen, welche sich m
Gröfse und Färbung unterscheiden, wozu wahrschemlich ihr Aufenthalt und ihre Lebens-
weise durch mehrere Generationen hindurch milgewirkt hat. An zahlreichen Exemplaren,
die ich verglichen, fand ich folgende Momente bemerkenswerth. P . f r o n d i u m BBEHiii?.
Gröfste Form 10", Schnabel I " , -spalte 1 " 2 '" , -höhe 4»/.'", Mnndbrcite 7 " '. Farben sehr
r e in , Unterseite mehr weifs als bei allen übrigen, das schwarze Basilarfeld der Innenfahne
der äufsersten Schwanzfeder hat einen weifsen Fleck nächst dem Schafte. — Renthendorf. —
P . p i t y o p i c u s B u e bm 52 . 9", Schnabel 11'", -spalte 1 " 1 '" . -hohe 4 '" , Mundbreite7 '" .
Unterseite bräunlich überlaufen, das schwarze Basilarfeld der Innenfahne der äofsersten
Schwanzfeder hat einen weifsen Fleek nächst dem Schafte, fehlt jedoch schon an der Feder
links bei dem Männchen. - Renthendorf und Rodathal. — P. m o n t a n u s B r e h m 5 2.
Gastein in Kärnthen und im Voigtland. 9 " 6'" , Schnabel 1" 1 '" , -spalte 1 " 3 " '. höhe 4 '" ,
Mundbreite I '/ s '" . Unterseite gelblichweifs, ebenso wie P. a l p e s t r i s aus Kärnthen, 9",
Schnabel 1 0 '// " , and P. p i n e t o r u m B r . Renthendorf, nnterseits brannlichwcifs und das
schwarze Basilarfeld der Inneniahne der äufsersten Schwanzfeder o h n e weifsen Fleck. —
P. m o s o s p i lu s ist ein Exemplar ans Sachsen, dessen beide seitliche Steigfedern, also das
p ! a r neben den beiden mittleren vor der Spitze fahlweifs und darüber noeh m it zwei ziemlich
vrofsen fahlwcifsen Flecken versehen sind. — P. b r e v i r o s t r i s nannte ich den Vogel Fig. 4212,
dessen Schnabel nur 9»/.'" lan g , aber am Munde 8'" breit ist; er ist in Sibirien am Irtysch
geschossen. Indessen habe ich auch zwei Exemplare daher erhalten mit gewöhnlichem
Schnabel und halte jenen für ein mehrjähriges Männchen. — Varietät selten g a n z w e i f s . —
Lebt in der Ebene ivie in Gebirgen, in Laub - nnd Nadelwäldern oder in gemischten Beständen.
Munter und immer beweglich, nicht scheu und ein kleines Revier haltend. Er
meifselt mit grofser Kraft seine L ö ch e i und schnurrt ä rrr oder a r r r , sein Ruf ist ein einzelnes
kg ic k, wenn er k lettert, und fcir, wenn er zum Gipfel gelangt ist und abfliegt. Er
frifst allerlei Insekten und deren Eier, Raupen, Maden und Iiisektcnpuppcn, aber anch Holz-
saamen, Kirschkerne und Nüsse, welche er wie die S i t t a einklemmt und aufliackt. Im
Winter weifs er vorzüglich Ameisen zn suchen. Nistet in Baumlöchern wenigstens 20 Fufs
hoch und legt knf Holzspalmoheii 4 — 5 , seltener 6 weifsglänzende Eier. — Wahrscheinlich
die jii'irpa des A r i s t o t e u e s . P i c u s v a r i n s m a i o r W il l d g h b v und B b is s o n IV. 34, n. 13.,
P. d i s c o l o r F b i s o u , P. c i s s a P a u l a s . Der g r o f s e B u n t s p e c h t oder R o t h s p e ch t,
auch B a n d - mul S c h i l d s p e c h t , E l s t e r - A g e r s t , A l g a s t e r s p e c h t , g r o f s e r
b u n t e r B a u m h a c k e r , D e n d r o c o p u s m a i o r K o c h . E r ist unzählige Male abgebildet
und beschrieben und einer der bekanntesten Vögel, verbreitet über ganz E u r o p a und den
ganzcd O r i e n t b i s ^ S ib ir ie n und K a m t s c h a tk a .
•843. i". Calianisii M a l h e r b e in C a b a n i s Journ. 1854. R c h b . t. DCLXXIX.
44g7_ 88, _ Reinschwarz, Hinterhauptgürtel h o ch ro th , Stirn und breite Binde, das Auge
und Ohrdocken einschliefsend, sowie das Genick weifslich, Zügel schwarz, an den Halssciten
in breitem Mondgürtel bis zur Brustmitte vorgezogcii, Schwingen weifsgefleckt, Schulter-
Flügeldecken ein rcinweifses Feld bildend; Schwanz schwarz, zwei Seitenschwanzfedern jcder-
II. Hbtk. <1. HaTiabucbs der speeicllei. OrniikoUgU von Rehh. «