noch stufig, mich aufsen immer kiiracr, unterscits sowie dio Schwingen granlich. — 6" 6 '"
lang. — Ich m e s s e L e V a il l a n t 's Abbidung; 6" 5 " ', Sclmabclfirste iO '/s '" , -spalte 1"
2 "C -h ö h e 3 " ', Fittig 2 " 11"', Schwanz 1" 6 '" . Lauf 4 '" , Mittclzehe 4 '" , Nagel IVs'". Hinterzehe
2Vî'", Nagel IVs'"-— SONKIKI erwülmt diese Art, die er schon durch gleichfedcrigon
Schwanz charactcrisirt, zuerst als Guêpier it plumage variée. Dann gab sie Lb V a il l a k t
als Le Guêpier à collier gros bien ou lo G. Soimini p. 33 und bildet dm pl. 7 mit a b g c -
r n n d e t e m Schwänze ub. Grav liât diese nalie verwandten Arten mit grofser Vorsicht getren
n t, den M. Soimini in dor AufzSlihmg erst übersehen, dann aber in der Erklärung von
L e V a il l a s t ’s Abbild. Melittophagus — No. 3 genannt. Jedenfalls dem cyanipectus aufser-
ordentlich nahe stehend und im Fall L e V a il l a n t ’s Abbildung fehlerhaft sein könnte, —
derselbe Vogel. Beide sind nämlich die einzigen dieser Gruppe mit einfiirbig grünem Oberkopf,
jener hat aber einen deutlich niisgescliiiitteiicn Schwanz, dieser dagegen ist in L e
V a il l a n t ’s Abbildung, die wir wiederholen, abgevimdet oder, wie es in der Beschreibung
heifst, gerade abgeschnitten. Von dem graulichen Saume, dessen die Beschreibung gedenkt,
siebt man auch in der Abbildung nichts. — E r bäh sich an der Küste, hat einen rcifsend
sohiiclleu Flug, sitzt auf mäfsig hohen Bäumen und schwingt sieh da nach zwcifiiigoiigcn In-
spcten, von denen er sich nährt und kehrt nacIi deren Fange auf sein Plätzchen zurück.
L e V a il l a n t verglich fünf Exemplare, eins in V ie l l o t ’s Sammlung, eins in der von Mr.
B eco eo r , eins besafs Mr R a t e de B eukb lkkwa a r ii zu Amsterdam, eins Mr. T emminck, eins
L e V a il l a n t selbst, -v- Was ich für den jungen Vogci Iialte, ist der allen Schriftstellern
zweifelhafte Apiaster Angolensis B b i s s . IV. 558. Guêpier d’Angola pi. XLIV. f. 1. A., nach
einer von Dr. P o iv r e mitgetheilten Abbildung dargcstellt, daher Merops angolensis Gm. 463,
12. Angola Bec-Eater L a th . und Petit Guepier vert et bleu a queue étagée B u rr. 544. L e
V a il l a n t sagt, dieser Vogel B r is so n ’s sei ihm höchst verdächtig, da cs gar keinen „vcrt-
dore“ unter den Bienenfressern gebe und höchstens möchte er ilm mit dem „rouge et vert
du Sénégal B o rp .“ , d i. erythropterus, vergleichen, indessen hat L k V a il l a n t hier nicht
daran ge°dacht, dafs er in der Gruppe dieser Vögel selbst vom Schiller ihres Griin spricht,
den B r isson fUr den ;Smaragdglanz ausdrücken will. Mit erythoptems ist der angolensis
übrigens nicht zusammenzustellcn. — Derselbe kam von ikngola ; Dr. P o iv r e , L e V a il l a n t ’s
Vögel von Malimbe: P e b r in de B o r d e a c x .
1 49. M. variegatus V i e i l l o t . - t. CCCCXLVII. 3 2 3 8 . — Stirn nnd breites
Halsband unter der narzissengelben Kehle azurblau, Scheitel, Halsrücken, Rücken und Ober-
theil des Flügels nebst Mittelschwanzfedern smaragdgrün schillernd, Streif vom Mundwinkel
durch das Auge bis zu den Ohren schwarz, Unterseite vom Halsbandc an bis Afterdecken
zimmtbraun; Vorderschwingen nn der Innenfahno zimmtbraun, schwarzgespitzt, Hinterschwingen
nnd die ausgeschnittenen Seitenschwanzfedern an beiden Fahnen hellzimmtbraun,
die breite schwarze Spitze beider am E n d e w e i f s l i c h g cs ä um t , Schnabel schwarz, Beine
schwarzbrann. Länge 6 " . — L a th am beschreibt ihn zuerst als Varietät A. seines Swallow-
tailod B c e -Eater. Streng genommen hat V i e i l l o t seinen M. variegatus auf den Guêpier
Sonnini L e V a i l l a n t ’s von Malimbe begründet, indessen hat man allgemein den aus Abyssinien
kommenden Vogel unter demselben Namen nnd jedenfalls V i e i l l o t späterhin selbst
begriffen, daher man ihm, da jener seinen älteren Namen besitzt, diesen lassen mufs, wie
V. K i t t l i t z t. 7 f. 3 und G r a y Gen. und List 7 1 . 2 . dies gctlmn haben, von denen letzterer ihn
unter Melittophagus auffiihrt — In den Niederungen von A b y s s i n i e n beobachtete ihn
R ü p p e l als Zugvogel in kleinen Schaaren im März. Wirbth. 7 2 . Syst. Uebers. 24. v. K i t t l i t z .
150, M. collaris V i e i l l o t . — v. K i t t l i t z t. 7 f. 2. — Habitus und Farben wie
voriger, aber nntcrschieden I) weit kleiner und um fast einen Zoll kürzer. 2) das schwarze
Endo der Hinterschwingen o h n e weifse Endsäumc. V i e i l l o t unterschied ihn nur wegen
seiner Kleinheit und G r a y führt ihn auf sis Melittophagus collaris , während B o n a p a r t e
die drei letzten Arten wahrscheinlich mit Unrecht zusammcnzieht. — Angeblich S e n e g a l ;
V i e i l l o t . K o r d o f a n ; v. K i t t l i t z ,
161. M. fzafresiiayi G u è r in . - t, CCCCXLVII. 3239. - Stirn , Vorderkopf und
Augenbrauen hochblaii, Hinterkopf, Halsrüeken, Rücken und Schnitern, Obertheil der FIUgel
nnd .Mittelschwanzfedern smaragdgrün, gröfse Flügeldecken spitzewärts bläulich, Hinterschwingen
nnd Soiteneehwanzfedern isabellfarbig, das letzte Drittlioil schwarz mit weifsem
Endsanm. Aufsenfahne grüngesäumt; Streif vom Mundwinkel dureli das Auge über die Ohren
herabgebogen scliwarz, Haisgiirtcl breit indigbläu, von da an hell zimmtfarbig, zieht am
Bauch lind Afterdecken in GclbgrUn. Schnabel schwarz, Beine graulich, Augenstern blut-
rotii — G ukrin und O’D e s M urs messen 20 Centim. = 7 " 4 '" , Schnabelfirste 2'/2 Cent.,
Schwanz 8 Cent. — Ich m e s s e O’ D e s Murs’ Abbildung: 24 Cent. = . 7" 10'"! Schnabelfirste
! " , -spalte 1" 3 '" , Fittig 3 " 7 '" , Scliwanz 2 " S '/z'", über die Flügel I" 11'". — Mr.
GuiRiN-MflNBViLLB beschreibt diese Art zuerst Revue 1843. 322; oben grün, unten blafs
zimmtfarbig, Kehle gelb, unten breit kornblumenblau gegiirtclt, Hiutorsohwingcn rostgelblieh,
schwarz gespitzt, Schwanz blafs zimmtfarb und scliwarz gespitzt, beide Mittolfedcrn etwas
kürzer, ganz grün. — Im Jahre 1846 beschrieb O. D e s Moes denselben Vogel Iconogr. or-
nitliol, zu der scliöncn Abbildung pl. .34, welche ivir kleiner wiedorgeben unter dem Namen
„Guêpier de Lefebvre“ : M. Lofebvrii, nachdem derselbe bereits in der Revue 1846 Jnill. 243
Infgeführt war. Leider vergleicht ihn der Verfasser gar nicht mit den vorigen, ihm am
nächsten verwandten Arten, sondern mit dem gar leicht zu untersoheidendcn Guêpier minulc,
den Niemand mit ihm verwechseln dürfte, Aufser der bedcnteiideron Gröfse scheint mir der
Unterschied von vorigen Arten nur I) in der hellen F ärbung der Uintersohwingon und Seiten-
sohwnnzfcdcrn, 2) in der wieder auf andere Weise oigcnthümliehen Gestaltung des Sohwanz-
Endes zu liegen, dessen beide änfscro Ecken abgerundet erscheinen, während der Schwanz
der vorigen Arten von der spitzigen Ecke aus in gerader Linie schräg nach dem Mittelpunkte
hineiiiläuft. Die Einkerbung beträgt auch hier 1 Contimotcr, also etwas über 3 '" .
Die Mittclscliwanzfedorn, welche hier diese Ausbeugung ganz überragen, deuten darauf bin,
dafs dies Exemplar älter war, als das von Gu ér in beschriebene, dessen Scittnsohwanzfedern
dio mittleren überragten. — A b y s s i u i e n. G uér in erhielt sein Exemplar von M. M. F e r r e t
und G a l i s ie r und 0 . D e s M d rs vom Schitislieutenant M. L ek e b v r e .
*162. M. erythropterus G m e lin . — t. CCCCXLVII 3240 — 41. — Oberkopf,
Hinterhals , Mantel, Schullerdeeken und alle Flügeldecken , letzte Schwingen , Hinterrücken,
Schwanzdecken nnd . beide Mittelschwanzfedern hellgrün, unter gewissem Lichte mehr oder
minder gelb oder blau, selbst leicht fahl schillernd, Kehle schön narzisscngelb, unten zart
blau gesäumt, darauf folgt ein purpurschwarzer Halsgürtel, welcher nacli oben am dunkelsten
ist und nach unten schwindet, ein Streif vom Mundwinkel durch die Angen bis zu den
Ohren reinschwarz, , Unterseite vom Halsgürtel an jiastanicnbrnun, schon an der Brust in
bräunlich Olivengelb ziehend, so bis mit den Afterdecken. Schwanz stark verbreitert, qner
abgeschnitten, so ivie die Schwingen hell rothbraun, alle aufsen griin gesäumt und von
schwarzer Endbindc eiiigefafst, welche von einem iaiilen, blau nüancircnden Saume umzogen
ist, so dafs der ausgebreitete Vogel einem fiiegcndcn Schmetterling nicht unähnlich siolil.
Unterflügcl, Seiten und Schienbeiudecken fahl, Schnabel schwarz, Auge röthlich, Beiue braun.
W e ib c h e n nur minder schön gefärbt. — J u n g e mehr olivengrünlich, der blaue Obersaum
am Hnlsgürtcl noch nicht zn erkennen, im allerjiiugstoii Zustande scheint der Halsgürtol
nur schwach angcdcntct und die Unterseite anstatt zimmtbraun unrein ochergelblioh zu sein.
— Ich m e s s e ; 6", Schunbolflrstc 10'", -spalte 1" 2 '" , -höhe 2Vz"', -breite 4=/i"', Fittig
2 " . 11'". Schwanz 2" 5 '" , über die Flügel 1" 4 '" , Einkerbung l'/z '" , L au f 4 '" , Mittolzehe
6'/*'", Nagel 2V2'" , Aufsenzehe 5>/,"', Nagel 2 '" , Iimcnzeho 4 '" , Nagel 2 '" , Hinterzehe 2 " ',
Nagel l'/z '" . — Das erste Exemplar, ein sehr junger Vogel, kam als Haut, wie eine Pfianzo
geprefst, durch A d a n s o n an das Pariser Museum. Dai-nach ivurde die Abbildung bei B d f f o n
gefertigt, bei welcher das Zimmtbraun au Schwingen imd Schwanz zu roth gemalt ist, dessen
Unterseite woifslichgelb, „blanc-sale“ , dessen Halsgiirtel nnd Mittelschwanzfedern uoch fehlen.
Nach diesem Guêpier du Sénégal pl. 318 und „le guêpier rouge ct vert du Sénégal“ p. 547
beschrieb L a th am seinen Rcd-winged B e c -E a te r S y n o p s . 681 mit Abb. t. 31 und besser
gen. hist. IV. 140 pl. 70. Gen. zool. I. 175 - so wie G m e lin seinen M. erythropterus 464
15. Später vermittelte wieder L e V a i l l a n t die wahre Ansicht des alten Vogels durch seinen
„Guêpier miiiuie mäle“ pl, '17, den er p. 53 deutlich beschrieb. E r erhielt später die
Namen M. miiintus V i e i l l o t , minulus C d v i e r , cupreus L i c u t s t . und „pusilla“ S w a in s .