b.) H y l c a o n , abweicliend tlnrch abgestumpfte Spitzen bokler Hälften des schwarzen Schnabels
imd eine zweite Furche nnterhalb des Nasenlochs über die halbe Sclmabolmitto,
parallel mit der obom Furche neben der Firste vorlaufend. Gefieder der vorigen.
43. H y l e a o » i i i e l a i i o r b y i i c l i a (Ale.— T em,) t. CCCXCIX. 3074. — Kopf,
Hals, Rücken, ganze Unterseite blafs isabellgelb weifslieh, Mantel, Flügel und Schwanz schön
dunkclspangrün graulich, der Schwanz mehr blau schillorud, Beine rothbraun beschrieben,
citrongolb gemalt. Schnabel uud Nagel schwarz. — Nach T e.mmincks Messung 12". Abbildung
kaum über I I " , daher die Maafse der ciuzeliiou Theile nicht leicht zu bestimmen.
Junge Vögel haben einen grauen Streif vom Obersclmabel unter das Auge und von dessen
Hinterrand ab über die Wangen hcrabzieheiul, die Fliigoldeekfcdcrn sind grau gesäumt. Auf
C e l e b e s : R e i sw a u d t , F h e y c in e t . Lciduer uud Pariser Museum.
C . C e r y l i n a e s. p i c i i i a e : Spechtcisvögel.
Schopfige Kopftbilcm, nach Alter und Gesclilecht veriindcrliches Kleid.
• IX .. C o r y t h o r n i s K a u p . Durch Schnabel und Färbung die Wiederholung von
Alcedo, auch die schopfigen Kopffodern gebändert: Haubeneisvögel.
*44. C. coeruleocephala ( A l e — Gm.) K a d p . — t. CCCXCVII. 3063 imd
CCCIII. b. *3387. Oberseits schwarz, Schopftcderu höchstens 5—6 " ' lang mit ein bis zwei
paar rein ultramarinblaucn Pahnenfleckchen und einer vor dem abgerundeten Ende vollständigen
Querbinde, Hinteriials, der ganze Rücken nebst Schwanzdecken und Flügeldecken ultra-
m.'mnhlau überlaufen, kleine Flügeldecken ebenso gesäumt, Vorderrand des Fliigelbugs weifslich,
Kehle und Halsseitenbüschcl weifs, Wangen und ganze Unterseite rostfarbig, Schnabel
nnd Beine siegellackrotli. Erste Schwinge kaum über U " kürzer alfe zweite, 2—4 gleich
lang. — Ich m e s s e : 4" 1 0'", Schnabelfirste 1 " U", -spalte 1"4V2"') H ö h eS '/a '" , Breite 5 " ',
Fittig 2 " 1 '" , Schwanz 1" 1"', L auf 3 '" , Mittelzehc Ö'V", Nagel ly * " ', Aufsenzehe ÖVi"',
Nagel 1 " ', lunenzehe 3 " ', Nagel 1"', Hinterzehe 3 " ', Nagel 2 '" . — Ausgezeichnet vor allen
folgenden äurch den schönrothen Schnabel und das herrliche Ultramarinblau, welches hier
allein auch die bedeutend kürzeren Schopffedern einnimmt. Auch das rothbraun der Wangen
nnd Unterseite ist reiner und schöner als bei den folgenden Arten. — Während der
Name M. p. b, tête biene B ü f f o n VII. 198 unter dem der Petit M. p. du Sénégal cnl. 356
unsere obere Figur t. CCCXCVII. 3063. beschrieben wird, so wie L a t iiam ’s und G m e l in ’s
A l c e d a c o e r u l e o c e p h a l a den Vogel sehr richtig bezeichnet, so mufs man sich doch
wundern, dafs gerade bei ihm in der Abbildung so viel grün in die Haube gemischt ist, und
da der Vogel dieser Abbildung auch weit mehr gefleckt erscheint, so fragt sich ob diese
Abbildung vielleicht nur den jüngeren Zustand anschaulich macht. W e s t a f r i k a : Mr
V e r r e a d .t . Dresdener Museum.
*45. C . c r î s t a f a (A l c e d o —L.) K a u p . — t. C C CCIII 3176—77 Jung. Oberseits schwarzbraun,
Schopftedcm bis 10"' lang, mit drei paar blaugrüncn Fahncnfieckchcn und einer vor
dem abgerimdetciiEnde vollständigen Querbinde, Hinterhalb-und Rückenfodem nebst Schwanzdecken,
Flügeldecken und Sanm der Hinterschwingen schwach cyanblnu, Kehle schmutzig
weifs. die ungefleckten Wangen oberhalb des weifsen Seitonbüschels und die Unterseite ro stfarbig,
Schnabel nnd Beine rothgelb, Schwingen 2te bis 4tc gleich lang. — J u n g : die kleinen
Flügeldecken mit hellblauem Endpunkt. — Ich m e s s e : 5—5 " 6 '" , Schnabelfirste I " 2 '" ,
-spalte 1" 5 '" , Höhe 3 " ', Breite 4 V2'" , Fittig 2 " 2 " ', Schwanz 1" 2 " ', Lauf 3 '", Mittelzehc
5 " ', Nagel 2 '" , Aufsenzehe Nagel 2 " ', Innenzehe 3 '" , Nagel U", Hinterzehe 2V2" ',
Nagel 2 V4" ' .— Die A l c e d o A m b o i n c n s i s c r i s t a t a S e b ä Thcsanr I. t. 63. F. 4, dann
I s p i d a r o s t r o l i i t e o K l e i n und die ausführlich beschriebene, dennoch nicht gesehene
I s p i d a p h i l i p p e n s i s c r i s t a t a Bnisson Orn. IV. 483 und t. XXXVII. F. 3, so wie der
P e t i t M. p. h n p é d e 1’ I s l e d e L u c o n B u f f . enl. 756. 1. und als le Vintsi p. 79 kurz
beschrieben, sind die gespensterartig erscheinenden Ahnen dieser Art. S e d a sagt, dafs sein
Vogel auf Amboina „Tohorkey" und „Hito“ genannt wird, während B ü f f o n bemerkt, dalb
er auf den Philippinen unter dem von „Vintsi“ bekannt sei, und L a th am und G m e lin setzen
das Vaterland hiernacJi als Amboina und die Philippinen. In unserer Zeit erhält man aber
C. c r i s t a t a aus Afrika so wie alle Vögel der Gruppe. L ic h t e n s t e in nenntim Verz. p. 12
diesen afrikanischeii Vogel aus Nubien und dem Caffemlande A. c r i s t a t a L in n . L a t h .
var. ß und sagt, dafs der junge Vogel den Schnabel schwarz, die Flügel bläugoficckt habe.
L e s so n trait. 243 giebt den Senegal — wohl C. coeruleocephala, da er die seinige nach
Jav a versetzt — das Gap und — jedenfalls mit Zurechnung von C. lintsioidcs — Madagascar.
Das brittischc Museum hat seine drei Exemplare nach Absonderung der C. cyanostigma
aus Nordafrika, Südafrika und Abyssinicn, das Museum in Bremen nach H a r t l a ü b s
Verzeiclmiss S. 14 aus Afrika, B o n a p a h t e giebt für diese Art gleichfalls Südafrika als
Vaterland an, nnd eine zahlreiche Suite van Exemplaren die ich verglich, kam nur von dort:
Hier sind also die Fragen zu losen: 1) wurde, wie in so vielen ähnlichen Fällen von den
Vätern der Wissenschaft in Angabe des Vaterlandes geirrt, oder giebt es auf den Inseln des
Südmeeres eine A l c c d o c r i s t a t a ? — 2) Wie verhält sicli L ic h t e n s t e in ’s Angabe, dafs
der Schnabel dos afrikanischen Vogels in der Jugend schwarz, im Alter roth sei, zui* Unterscheidung
von C. c y a n o s t i g m a und c r i s t a t a , da R ü p p b l s abgebildeter Vogel wolil
ein junger zu sein scheint, aber später erlangte, unbezweifclt Alte den schwarzen Schnabel
entschieden besitzen, und ivie verhält sich dieselbe zu C. v i n t s i o i d e s , welche jun g :
t. CCCXCVI. 3059, und a lt: t. CCCXCI. b. *3404—5. den schwarzen, und C. c o e r u l e o c
e p h a l a t. CCCXCVII. 3063 und CCCCIII b. * 3387. wahrscheinlich in allen Altern den
rothen Schnabel besitzt?— M o lu k k e n (?) v. K it t l it z . S ü d a f r i k a . Dresdener Museum.
*46. C. cyaiiosticiiia (R ü p p e l.) K a u p . — t. CCCXCV. 3057—58 jimg. Grundfarbe
schwarzbraun, Schopffedem bis 10'" lang, mit drei paar blaugi-ünon Fahnenflcckcheu und
einer vor dem abgerundeten Ende voDständigen Querbinde, Hinterhals- imd Rückenfedcra
nebst ^chwanzdecken und Enden der kleinen Flügeldecken lasurblau, Kelde schmntzigiveifs,
die fein schwarzgesprenkelten Wangen oberhalb des weifsen Seitenbüschcls und die Unterseite
rostfarbig, Schnabel schwarz, Beine rotli. Schwingen 1 bis 3 zunehmend, 3 = 4.
J u n g : Schnabel kürzer, Brust schmutzig rostfarbig, Federn schwarzbraun gesäumt, die
glänzend lasurblauen Flecke der Oberseite sind kaum aiigedcutet.— Ich m e s s e 4 " 10—I I " '
ivie R ü p p e l. Schnabelfirste 11"'—1", -spalte 1" 3 " ', Höhe 3 " '. Breite 4 '" , Fittig 2 " 2 " ',
Schwanz I I " ', L auf 3 '" , Mittelzche 5 " ', Nagel 2V2'" , Aufsenzelio 5 " ', Nagel 2 '" , Innenzehe
3 '" , Nagel 1'/*'", Hinterzehe 2y s"', Nagel 2 " '.— Abgcbildet von R ü p p e l . neue Wirbelthiere
Abyssiniens t. 24. F. 2. Wenn H a r t l a ü b den abgebildoten Vogel für einen jungen erklärt
so ist das sehr richtig; ich stellte deshalb nach Vergleichung mehrer Exemplare den jungen
untere Fig. 3058. wie R ü p p e l s Abb., und den alten untere Fig. 3057. nebeneinander. Doch
scheint die A rt von C. c r i s i a t a wesentlich verschieden. — An den kleinen Bächen, welche
sich in den Z a n a - S e e ergiefsen in A b y s s i n i e n : R ü p p e l.
*47. C. vintsioides (A le .— E v d o u x ä G e r v a i s . ) K a u f . — t. CCCXCIb. 3404—5.
— t. CCCXCVI. 3059. jung. Oberseits schwarzbraun, Schopffedern bis 9 " ' laug m it einem paar
sehwachbläulichen Fahueiifleckchcn und einer vor dem spitzHch zusammengeneigten Endo
vollständigen schmutzigweifslichgrünlicken Querbinde. Hinterhals, Rücken bis Schwanzdecken,
Spitzchen der kleinen Flügeldecken und Vordersaum der Hinterscliwingen ultramarinblau;
Kehle schmutzigweifs, Unterseite rostfarbig, Schnabel sclnvarz, Beine rotligelb.— Ich m e s s e
5 " 2 '" , Schnabelfirste 1" 2 '" , -spalte I " 6 " ', Höhe 3 " ', Breite 5 '" , Fittig 2" 2 '" , Schwanz
1" 2 '" , Lauf 3 '" . Mittelzehc 6 " ', Nagel 2Va'", Aufsenzehe 5^/4'" , Nagel IV t'" , Innenzehe
3 " ', Nagel 1 " ', Hinterzehe 2V2'" , Nagel 2 " '. — Erste Schwinge um 2 '" kürzer als die
2—4 gleichlaugen, 1 = 5 . — Von der C. c r i s t a t a eigentlich nur durch schwarzen Schnabel
und dio Schopffedern unterscheidbar, deren schmutzig weifslichgriinliche Zeichnung auffällig
wir4, donu Ober- und Unterseite sind übrigens ganz gleich, die Flügel erscheinen hier
eriv&s mehr gespitzt. Der Vorderrand über den Flügelbiig bis henm zu dem Daumen ist bei
beiden Arten rostfarb. — E d w a r d s macht zuerst im Jah re 1764 diesen Haubencisvogel als
The crested King’s-Fishor bekannt. Neben seiner Abbildung Gleanings I I I pl.336 beschreibt
er auch den Jungen, minder ausgefärbten, den er als Weibchen vormuthet. Einen solchen
Vogel bildeten -wieder im Jahre 1836 E y d o d x und G e r v a i s in G c b r in s Mag. de Zoologie Ois.
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