sie Flüge von 30—40 Stück bilden, auch mehr oder weniger. Sein Flug geht nicht wie bei
ändern in Bogen, sondern gerade aus; er hält sicli immer in der Nähe sonniger Felsen auf,
von wo aus er am Tage die Ebenen besucht. Die Nacht verbringt er in den Klüften und
nistet auch da, soll 5 — 8 röthliche Eier legen, welche das Männchen abwechselnd mit dem
Weibchen bebrütet. — L e v a il l a n t fand keinen zweiten so grofsen Specht in Südafrika, den
man für einen verschiedenen o l i v a c e u s halten könnte. — Am Cap der guten Hoffnung:
S ü d a f r i k a .
*1014. (821b.) drythronerpes callonotus (Picus — W a te k h . 0 . D. Mürs.
pl. 59.) Rchb. t. DCXXVI. 4169., DCLXXXI. 4499—4500. — Oberseits bluthroth , Federn
am Grunde dunkelbraun, Unterseite weifs. zart grauwcllig, Oberkopf schopflos,, braunschwarz,
Federn hochroth gespitzt, Flügeldecken nnterseits wcifs, Hinterschwingen weifs und schwarzbraun
gebändert, Schwanz schwarzbraun, beide Seitenfedem jederseits breit fahlweifs gebändert.
— W e ib c h e n : Oberkopffedern ohne hochrothe Spitzen, einfarbig braunsch>varz. —
Ich m e s s e : 5 " 6 '" , Schnabelfirste 67*"'» -spalte 8 '" , -höhe 3 '" , Mundbreite Fittig
2 " 10'", Schwanz l " 11'" überragend 9 '" , Lauf?^/*'", äufsere Vorderzehe 5 " , Nagel 3'/*'"»
innere Vorderzehe 3 " , Nagel 3 " ', äufsere Hinterzehe 6 '" , Nagel Z ' j / “, innere Hinterzehe 3"',
Nagel 2 '" . — Die auf unsrer t. DCXXVI. uiedergegebenc Figur von 0 . D. Mdrs. zeigt nur
den Rücken; als ich den Vogel selbst in beiden Geschlechtern erhielt, gab ich noch die
Figuren 4499 und 4500, um die Unterseite und vorzüglich die characteristische Unterseite
der Flügel zu zeigen. Fälschlich P i c u s c a r d i n a l i s Lbsson 1845. weil der gleichnamige
Vogel Gmelins ein anderer ist. D e n d r o b a t e s c a l l o n o t u s Grav. C a l l i p i c u s
c a l l o n o t u s Bp. zigod. 10. 202. — Angeblich auf den Inseln des stillen Meeres; meine
Vögel jedoch sind in P e r u geschossen: J . v. Warscbwicz.
*1015. (808b.) Chloronerpes Warseewiczii Rchb. t. DCLXXX. 4 4 9 1 -9 2 .
— Oberkopf und Zügel schwarz, Hinterkopf h o ch ro th , Augengegend fahlweifslich, Rückseite
und Flügel olivengrün, Schwingen ungefleokt, unterscits ara Grunde g e lb , übrigens schwarz-
grau, Bürzel und ganze Unterseite weifsgelblich, gleichbreit schwarzgrau gebändert, Schwanz
am Grunde olivengrünlich, spitzwärts schwarzgrau, beide äufsere Federn jederseits olivengelblich
und schwarzgrau gleichbreit gebändert, Schwingen- und Schwanzfederschäfte hochgelb,
Schnabel und Beine hornschwarz. — Ich m e s s e : 8", Schnabelfirste 11'/*"'» -spalte 1"4V2"'»
-höhe S'/z'"» Mundbreite 6'/¿"'» Fittig 4 " 2 '" , Schwanz 2 " 7 '" , L auf 9 " ', äufsere Vorder
zehe 73/4" ', Nagei 4'/*"'» innere Vorderzehe d'/a'"» Nagel B'/a'", äufsere Hiuterzehc 7 '/* " '
Nagel S '/a"', innere Hinterzehe 4 " ', Nagel 2 ^ / /“. — Dem Ch. K i r k i i vergleichbar, aber
gröfser und durch den nicht scharlachrothcn, sondern gebänderten Rücken leicht unter
scheidbar. — P e r u : J o h . v . W a r s c e w i c z .
* 1015 b. Chrysoptilus atricolHs (Chrysopicos — M a lh . Rev. 1850. 156.)
R c h b .; ist oben S. 419 Nr. 985 unter dem Namen p e r u v i a n u s beschrieben worden. Ich
habe später die oben citirte Beschreibung des a t r i c o l l i s M a lh . gefunden und es scheinen
mir allerdings beide Vögel ganz übereinzustimmen, so dafs ich also die erste Abbildung
gebe. Auch M a lh e rb e sah nur ein einziges Exemplar, welches durch dio Reisenden der
Bonite an das Pariser Museum gekommen war. — Ebenfalls aus P e r u : J. v. W a rsc ew ic z.
Ferner mag hier nachträglich stehen :
964b.? Centurus uropyginliis B a ir d .*) — Kopf und Hals ringsum, so wie der
Oberkörper, bräunlichaschgrau, oben dunkler, ein breites Stirnband düster gelblichweifs (nicht
goldgelb), ein kleiner viereckiger Scheitclfleck sattro ih , übrige Oberthcile schwarz und weifs
quergebändert, ebenso der Bürzel und die Schwanzdecken, Mittelbauch gelb, Bauchseiten bis
After und Untersehwanzdecken schwarz und weifs gebändert wie der Rücken. Vorderschwingen
schwarz, am Grunde weifs, zweite Reihe auf der Aufsenfahne rundgefleckt, beide Mittelschwanzfedern
an der Aufsenfahne mit schmalem weifsem Streif am Grunde, welcher der halben
Länge nach am Schafte hcrabläuft und sich in einen Punkt verschmälert, Innenfahne
*) Description of New Birds collected between Allmiinerqup N.-M. find Snn Fr.iiicisco, Californifi during
th e Winter of 1853—54 by Dr. C. B. R. Ivkknrhly nnd H. B. Müllhxdskn.
wochsolsweise schwarz and wcifs gebändert, die zwischen diesen und der mittlcrn ganz schwarz,
— Länge 9'/z" engl., Flügolspannnng 16", Fittig 5 " , Schwanz 4 '/,o " '. — Unterscheidet sich
von C. c a r o l i n u s durch den gelben Banch, ist ihm aber sonst in der Bänderung der
Oberseite und der Zeichnung des Schwanzes ähnlich. C. f l a v i v e n t e r (flavivcntris S w a in s .
menag, 354. Nr. 113.) hat dio Mittelschwanzfedern ganz schwarz und Bürzel nnd Oberschwanzdecken
ganz wcifs. C. s ú b e l e g a n s S w a in s . (tricolor G uav) hat den Mittelbauch
roth. Der Mangel der gelben Stirn und des gelben Hinterhauptes unterscheidet ihn von
diesen und den ändern. — Ich halte diese Art für dieselbe, welche ich oben unter dem
bezeichnenden Namen C. s u l f u r i v c n t e r beschrieb. Das Weibclien stimmt auch in der
Gröfse mit der Angabe von B a ik d überein. — B il 1 - W i I l i a ms F o r k o f C o l o r a d o -
N ew -M e x i c o .
*902b. Campephilus albifrenatus R c h b . tab. suppl. — Stirn nebst Wangen,
das Auge breit umgebend bis unter das Ohr, Kucken, Flügel, Schwanz, Kehle nebst Oberbru
st, sowie Schnabel und Beine glänzend schwarz; Oberkopf nebst breitem Nackenkrngcn
glänzend scharlach, Nascnborstonbüschel nebst Zügel gelblichweifs, dieser läuft an den Hals-
und Brnstseiten rein wcifs herab, ebenso ist der schmale Sehulterrand jederseits und die
V-förmigen Schwingenspitzen nobst Unterflügeldecken und 2 — 4 breiten Binden au f der
Innenfahne der Schwingen und der H interrücken fahlweifs, Bürzel, Unterbrnst, Seiten uud Banch
lebhaft zimmtbraun, etwas schmaler schwarz gebändert. — Tch m e s s e ; 11", Schnabelfirste
1" 6" ', -spalte 2 " , -höhe 5 " ', Mundbreito 10'", Fittig 6", Schwanz 4 " 6" ', Lanf 1" 1 '/ / " ,
änfsere Vorderzehe 9Vz"', N a g e l ? " ', innere Vorderzehe 6'" , Nagel 6' " , äufscro Hinterzehe
1", Nagel eVz'", innere Hinterzehe 4 '" , Nagel 4 '" . — Die Schwingen 4, 6, 6, 7 sind
gleich und am längsten, ihnen folgen 3 = 8 . Die beiden Schultcrstreifen an den Seiten des
Oberrüoken sind hier n ur schwach angedeutet Besonders characteristisch erscheinen in der
Mitte des Vordorrüoken einige versteckte Federn mit rothbraunen Flecken, nnd andere weifs-
liche mit rothbraunen nnd schwarzen Flecken. Der schöne Vogel ist von allen übrigen
seiner Gattung durch die breit anliegende Nackenhaube und von den meisten duroh den
Mangel von Roth am weifsen Zügel; auch dnrch die gesättigte Zimmtfarbe der Unterseite
verschieden. — N e u -G r a n a d a ,
Junx oder Jynx: W e n d e h a l s , L i n n . Syst. av. t. XL II. — Schnabel
kürzer als Kopf, am Grunde breit, gerade, spitzig, Firste am Grunde kantig, von da abgerundet,
Nasengruben am Grande breit, rundlich, Löcher als schmale Spalte am Oberrande,
Schneiden eingebogen, die untere noch mehr, Spitze des Unterschnabels rinnenförmig. L anf
länger als Schnabel, vorn und hinten quergetäfclt, seitlich mit netzartigen Schuppen, zwei
Zehen nach vorn, zwei nach hinten, die innern vordem und hintern auffällig kürzer als die
äufsern, Nägel siehelbogig. Flügel kaum über die Schwanzwurzcl reichend, erste Schwinge
sehr klein, kürzer als die Deckfedern, drei erste Schwingen am längsten, zweite kaum länger
als 1 und 3 , Schwanz 10-gleichfederig, jederseits noch eine verkürzte Seitenfeder, Federn
gerundet, Schaft spitzwärts sehr fein und vor den Fahnenspitzen schwindend, Gefieder weich,
zart gesprenkelt, Unterseite gefleckt oder fein gebändert. — Zunge sehr lang ausstreckbar,
fadenförmig, an der Spitze durch zwei Läppchen pinzettenartig fassend.
*1016. J. Torquilla L i n n . Gm. 423. R c h b . t. DCXIX. 4125—26. — Grundfarbe
weifslicbgrau, Kopffedern mit schwärzlichen Endbogen, Zügel bleich, ein schwärzlicher Streif
darunter, Mittelrückenfedern mit breiten, Unterrücken und Bürzel mit schmalen schwarzbraunen
Schaftstreifen, Schulterfedern mit schwarzem Pfeilfleck, Schwingen rothbraun und schwarzbraun
gebändert, Schwanz mit fünf schmalen schwarzen Bogenbändern und fein schwarz
gesprenkelt, Kehle, Unterhals und Afterdecken fein schwarz gebändert, Brust und Bauchseiten
fein schwarz schaftstriehig, bei älteren pfeilfleckig, Augen gelbbraun, jung graubraun,
S c h n a b e l u n d Beine grünlichgelb, Zunge rötblichgelb und klebrig. — J u n g : blasser von
Farbe, die Zeichnung gröber. A b ä n d e r u n g e n : blafs, seltener weifs. Auch T o r q u i l l a
s t r i a t a B r i s s . oder J . T o r q . ß. Gm. ist Var. untcrseits gelblich gestreift. — Ich m e s s e :
7 " 2 '" , Schnabelfirste 6" ' , -spalte 8V2'" , -höhe 2 * / / " , Mundbreite 4 " ', Fittig 3 " 2 '" ,
Schwanz 2 " 6' " , Lauf 1 1 '" , äufsere Vorderzehe 7 " ', Nagel 3 '" , innere Vorderzehe 4 " ',
54*