172 S c a n s o r i a e ; Siptornis . - Ps eu d o s e i s u ra . — Homorus .
2V /" , An fren reh e4V /" . Nagel 1 V /'Mn n en ach o 4V>"', Nagel 2 " ', Hinterael.e 4 " ', Nagel 3'/>"'•
- Die Sylviette ä flammöcKea“ L ass, 1. c. „ro th b rau n , weifs geflammt. Schwans lebl.ait
rothbraun. Bra silien ? “ ist wohl von S i t t a s o m u s verschietlcn, doch nach B. de L ae«.
an G l y p h o r h y n c h u s gehörig? - Uolumbien 432. „Xenops sp.“ Veuueaux!
X C I . r s e u d o s e i s u r a Kohb. Nat. Syst. d. Vögol t.suppl. - Schntoolrändor
gerade Firste und Unterschiiabel genau in die Spitse vereint, Nasenloch von le d e rn bedeckt
(?) Schwan/, la n g , Federn schmal nud lang sngespiut, s tu h g , aulscro nur um ein
Viertheil kiirser als mittle, Lauf lang. - So wie U l i to n y .x die Gattung B u d y t e s , so
scheint diese die Gattung M o t a c i l l a su vertreten, daher der Name.
387 P. autturalis (Anabates - D-Oubg, L a fb . syn. n. (j. Voy, 267. 136. pl.55. 3.)
UCIIK l'dX X V . 3630.— Oberkopf mit langen, schmalen, nufrichtbnron schwarson Federchen,
Obers'eite choeolatbrano, Schwingen nnd Schwansfedern fast .sehwars, mit wcifshchgrauem
liandsaume, Kehle und Gurgelgcgend woifs, ein schicfcrschwurser Umgkragcn dnrantcr geht
in die aschgraue Brust über, Bauch etwas dunkler rauchgrau, After und cm Heck vor dem
Attve r o th fL . Schuabel sehwars, Unterschnabcl am Grunde. Betne und Augen schwa -
L : - Länee 25 Cent., Spannung 34 Cent., Fittig 1 0 - 1 1 C e n t, Schwans 9 C e n t, Lauf
bis Zehenspitze 6 Cent., Mittolzehe 22 MiUim., Schnabel 23 Millim., -hohe 8 Milhm , -breite
6 MUlim, Leibesumfang 4 C e n t (?), - Der ziemlich gröfse Vogel lebt bacltelelzenarttg an
Bächeu in stets lebhafter Bewegung, um Insectcn zn suchen. Ohne die ^\ohnungen der
Menrchen zu suchen, ist er doch wenig scheu., hüpft durch stachlichc Gebüsche von emem
Zweige zum ändern oder auf der Erde um dio Gebüsche herum und fliegt dabei nur auf eine
kurze Strecke Man triftt 1 0 - 1 2 Stück auf den Zweigen beisammen, wo sie einander unaufhörlich
mit sanften Locktönen zurufen. In der liuhe sitzend, sträubt der Vogel seine
Haube uml ahmt zart nnd sehr angenehm, ein trillornde., Pfeifen, fast wie A n u m b iu s and
wie die Baebstclsen bei uns. - P a t a g o n i e n am Rio Negro : D’Ob=ionv.
X C I I . M « . . . o r « 8 Renn, N a t Syst. d. Vögel t suppl. - Drosselstonabel ohne
Kerbe, ziemlich sta rk , Firste vom Grande ans gleichförmig seicht gebogen, gleichförmig g -
wölht, Seiten zusammcngedrückt, Nasenloehspalte unter
Wurzel beginnend, als feiner Schlitz horizontal bis an das zweite Langadnttel vom Schnabel
; o r i r ’f « d Schnriden eingezogen. Spalte fast gerade, Kinn an der ^
vortrelend, Kinndille stark beborstet Kräftige Drosselbeine, Lanf mit 7
rnäfsie gekrümmt — Gefieder seidenartig weich, Haube ans weichen, lockcicn reO« .
y , t e l ’fast bis zur Stowanzmitte. erste und zweite Stowinge zunehmend spitzewarte s.cht-
L h °v erschm äle rt dritte bis sechste länger nnd gleichlang, nicht versehmalert, folgende sanft
heb Art ha t nach Angabe des Prinzen Maximilian
T w n u r 10 s C nz e d t n Ende stufig, Federn kurz, abgerundet, zngcspitzt. Sc,laftfn
te e ;i f e n n a to Abnutzung etwas beransstchend, Zunge dreispitzig. - Vertritt hier die
Drosselgatttmg Gamilax. - D.nopot heifst Nachbar, weil die Gattung mit den folgenden ,n
nächster nachbarlicher Beziehung steht.
• 388 M l o u l i o t e s (Anabates - Bonap. 210. 8.?) Renn. t. DXXV. 3628. -
Rothgraubraun’, Haube dunkler, von der Stirn aus schwarzbrann , Nacken, Hinterschwingen
i r S t o w a n z ¿ s t zimmtfarbig, Kehle rothbraun, Brust und Bauch ra u to g r e n , Federsmun
heller Bauch, Afterdecken nnd Scliwnnzniitcrseite rothbraun, Scbiinbel H»'"»
he ller. B a n to ^ „ „ , , „ iQ“ Schnabelfirste 8" '. -spalte 1" 1 " ', K tt.g 5", Schwanz 4 "
S c a n s o r i a e ; Homorus . — Aiilomoliis. 173
lange Flügel h a t, obgleich der Schwanz wieder etwas kürzer, auf 10 Cent, wohl irrig an gegebenwird,
hierherziehen.— B o H r i a : Etikette wohl verwechselt: „Anumb, acuticaudatus ?■
V b iu i e a ü x . — Nur einmal getroffen in den Espenillards (dornige Miraosenwälder) am Parana
bei San L o rcn zo , Provinz von Santa Fd in der Argentinischen Republik: D ’O r b i o n y .
*389. I I . c r i s t a t u s (Anabates — S p i x t. 84.) R c h b . t. DXXV. 3629. — Zimmtrothbraun,
untcrseits heller, Schwingenspitzen und Innenfahne der Schwingen mit Ausnahme der
letzten Decken schwarz. — Ich m e s s e 8" , Schnabelfirste 8'" , -spalte I " , -höhe 3 '" , -breite
4 '" , Fittig 3 " 9 '" , Schwanz 3 " 6'" , L auf 1" 1"', Mittelzehe 8'" , Nagel 3 " ', Aufsenzehe 7 " ',
Nagel 2 'W , Innenzehe 6'" , Nagel 3 '" , Hinterzehe 5 '" , Nagel V W - — S p i x mafs sein
Original 8" 3 '" , Schwanz 3 " 6" ', den Fittig gewifs falsch oder verdruckt 2 " 6'" , den Lauf
(wahrscheinlich mit den ganzen Gelenken) 1" 4 '" .— In Brasilien am Flusse St. F r a n c i s c o
bei dem Dorfe Malhada: S p ix . Brasilien: V e r e e a u x !
390. H. unirufus (Anabates— D ’O r b g . voy. 259. n. 138. pl. LV. 1.) R c h b t. DXXV.
3631. — Oben und unten einfarbig rothbraun, die ganzen Schwingen, die der dritten Reihe
ausgenommen, an der Innenfahne schwarz, Schnabel hornfarben, Heine bläulich. — Länge
23 Cent., Fittig 88 Millim., Schwanz 93 Millim., Schnabel 16 Millim., -breite 5 Millim., -höhe
6 Millim. — Ich würde diese Art unbedingt für die vorige halten, da sich in der Beschreibung
gar nichts Widersprechendes iindet, auch das Maafs wenigstens ziemlich nahe kommt,
aber der Schwanz ist in der Abbildung langstufig und wenn diese richtig ist, so ist der
Vogel verschieden. — Nur einmal auf einem dornigen Baume in den Ebenen der Provinz
Moxos in B o l i v i e n , nahe an der Magdalena-Mission: D ’O r b i g n y .
391. H * e r y t h r o p l i t h a l m u s (Anabates— M a x im . N.-W. Beitr. 111. 1175.) R c h b .
t. DXXVI. 3632. — Graubraun, Stirn und, Kehle gclbroth, Schwanz — lOfederig — dunkel
zimmtfarbig, Iris feurig mennigroth, Schnabel horngraubraun, Unterschnabel am Grunde
weifslicbgrau, Beine sehmuzig grauRcholivengrüo. — J u n g : blasser, Stirn nnd Kehle blafs
ro stro th , Iris graugrünlich. — Länge 7 " 9 '" , Spannung 7" 8'" , entblöfstc Schnabelfirste
V W , -breite 2 '" , -höhe 2 '/3" ', Fittig 2 " 7 " ', Schwanz 3 " 2 '“ bis 3 '" , L auf 10'", von
Federn entblöfst 8Va'"> Mittelzehe 6 */*'", Aufsenzehe 4 '" , Innenzehe 3 '/a '" , Hinterzehe 4% '" ,
Mittelnagel 2 V / “, Aufsennagel 2 '" , Inueunagel 1V8"^ Hinternagel 3Vs"'. — Die Abbildung
naeh einem Originalvogel verdanke ich der Güte des Herrn J, G. W. B r a n d t in Hamburg.
Die Abbildung bei 0 . D e s M ü r s pl. 44.. welche diesen Vogel darstellen soll, stimmt wenig
mit der Beschreibung des Prinzen überein, obwohl sie nach dessen eigenem Original gemacht
ist. Auch weicht das Maafs ab. Zunge vorn hornartig, getheilt nnd an jeder Seite der
Spitze mit einer kleinen Borste versehen. — Lebt in den geschlossenen Waldungen und
macht sich durch die sonderbare laute Stimme in sechs immer gleichartig modulirten Tönen
bemerkbar. Das Nest besteht aus einem Reifsigbündel, einem länglichen, hohen Balle von
dürren aufeinander geschichteten und verflochtenen Reifschen, in welchen ohne Zweifel an
der Seite ein kleiner Eingang führte, wo die Vögel einkrochen. Zu hoch und isolirt stehend,
war es nicht zn erlangen. Muntere, gegenseitig anhängliche Vögel; dio Familie verläfst am
frühen Morgen das Nest und lockt gegenseitig im Hochwalde, bis sie am Abend sich wieder
im Neste versammelt. Sic hüpfen mit besenfdrmig ausgebreitetem, etwas aufgerichtetem
Schwänze auf den Zweigen umher und steigen in allen Richtungen an den Schlingpflanzen
hemm, aber seitwärts und Hüpfend, also nicht wie die Spechte. Im Magen Insecten. Die
Brut war in der Mitte Jan u ar vollendet. — B r a s i l i e n , fand sich erst am FJüfschen Catolö:
M a x im . N.-W. Reise II. 147.
Autoinolus R c h b . Nat. Syst. d. Vögel t. suppl. — Drösselschnabel
sta rk , ohne Kerbe, Firste vom Grunde aus sehr seicht gebogen und stumpfliantig gekielt,
Seiten dachförmig abfallend, Nasenloch liegend oval vor der Befiederung. Schneiden kaum
eingezogen, Spalte fast gerade, Kinn in der Mitte des Unterschnabels seicht vortretend,
Kinndille borstenlos, weich befledert, Dillenkante vom Kinn au seicht aufsteigend. Zartere
Drosselbeine, Lauf mit 7 Tafeln, Nägel mittelmäfsig gekrümmt, Hinternagel am gröfsten.—
Gefieder drosselartig, weich wie Seide, die kurzen Kopffedern aufrichtbar, Flügel gerundet,
//. Abth. d. Handbuchs der sjiecicllcH Orniihologit, 23