212 S c a n s o r i a e : Cinclodcs. — Opelio rliynclius.
federn rostfahl, ünterfliigoldeokeu schwarzhrmm, Sclmltoirnnd und Innensäume der Schwingen
woifshch, Augen, Schnabel und Beine schwarz, — Ich m e s s e drei Exemplare; Länge 8"
Schnabeliirste 9 " ', -spalte 1" 2 " ', -hölio 3 " ', Mundbreite 5'/»"', Fittig 4", Schwanz 3 " 2 " '
äufserste Feder 2 " 9 '" , Lanf 1" 2 " ', Mittelzehc 9 '/ / " , Nagel 3 '/ / " , Aufsenzehe 7'/», Nagol
2 / s , Innenzohe 6 '/ / ', Nngel 23/»", Hinterzehe 4VV", Nagel 4 " '. - Zuerst U p p u c e r t h i a
n i g r o f u m o s a D 'O u u ig n v . L a f r . Synops, 23. n. 6. Mag. de Zool. 1838. Voy. 372. Dann
F u r n a r i u s i n o r n a t u s L k,«s , O p c t i o r l i y n c b u s l a n c e o l a t u s G o u l d Beagle pl XX
(unsre 3732.) Op. i t i g r o f u m o s u s G. 1!, G iiav Beagle p . 68. - Nnr nach genauer An!
sicht von voriger Art imtorschcidbnr, I) etwas gröfser, 2) Schiinbol und Beine in allen ihren
Theilen bis zu den Nägeln stärker und plumper gebaut, 3J dio rostfahlo Flügelbinde beginnt
schon auf der d r i t t e n Schwinge, 4) der weifse Augenbrnueiistreif und dio weifse Kehle etwas
mehr h erv o rstech en d .-Paarwe ise, die Paare rufen einander dureli einen wenig lauten T o n .—
Westküste von Nord-Chile, Coquimbo : D a b w in . Tocopilla (Ort oder Name Î) ; v. BtniiA 1
516, C . n n t a r c t i c u a (Certhia — a G a b n o t Ann, sc. nat. Jan. 1826.) G iia v . —
Holl rufsbraun, Kehle gelbbraun wisclistreiiig, Schwanzunterseite hell brauugrau, rothbraune
Flügelbinde, Flügelspitze dunkler, Aufsensaum heller. — Länge 5'/z", Schnabel 8" ', L a u f l" ,
Schwanz 2 " 8" '. — Schnabel leicht zusammcngedrückt, oben gewölbt. Oberschnabel leicht
gebogen (recourbée i ! ]), kerblos und über den Unterschnabel vorragoiid. Schwanz fast geradlinig
abgeschnitten, 12fedcrjg, etwas dachförmig, Schienbein bis zum L auf befiedert, dieser
sehlank, Schilder breit und wenig sichtbar, Mittelzche länger, beide äufsere fast gleiclilang,
die äufsere mit dor mittlen am Grunde verwachsen, Hinlerzehcnnagel mehr als doppelt so
laug als die der Vorderzehen, welche seitlich sehr zusammengedrückt, gekrümmt (recourbés!!!)
und spitz sind. — So beschreibt L e s s o n seinen F u r n a r i u s f u l i g i n o s u s Coqu. I. p. 670.
Man. II. 15. und man sieht, dafs ein eigentliches Kennzeichen, vielleicht von der Flüvelbinde
oder sonst woher, erst noch bestimmt werden mufs. - Der Patagonian Warbler 9 LlruAiu’s
m D lx o n' s Voy .App. n. I. 3 6 9 , nnd pl., den ich nicht vor mir habe, soll hierher gehören.
Bei O p e t i o r h y n c h u s a n t a r e t i c u s G rav Bcagle 67, wird nur das Vorkommen erwähnt.
M a in i n e n , an den Ufern, so zutraulich, dafs or fast bis zur Berührung sich nahe
kommen lafst. Wegen seines düsteren Gefieders erwähnen ihn einige dort Keisende als
„merle.“ Auch P e r n e t x v sagt von ihm im J . 1763. II. 20.; „der Vogel ist so zahm, dafs er
fast auf den Finger fliegt, in weniger als einer halben Stunde tödtete ich 10 Stück mit einem
Stockchen, ohne fast vom Platze zu kommen. E r kratzt in den vom Meere ausgeworfenen
Tangen und frifst daraus das Gewürm und die kleinen Krustenthierchen, die man Meerflöhe
nennt.“ Sein Flug ist kurz und wenn man ilm beunruhigt, so fliegt er nur zwei bis drei
Schritte weiter. E r lobt fast einsam und bei seiner düsteren Farbe unterseheidet man ihn
kanm von den Schiefern der Küste, auf denen er sich beständig aufliält. L e s so n und G a e n o t .
— F a l k l a n d s - I n s e i n . Ich erhielt ihn auf dor östlichen Insel, woher auch der im Anhan!
zu D ix o n s lieise herstammte. So vertritt er hier die benachbarten, auf andere Districte ver-
wiesenen Arten : D a r w in .
r „ ®pe*l«>-«>ynchu9 (G. R. G uay.) Renn. Nat, Syst Suppl. - Jedenfalls
von Cinclodes zu trennen. Der Sehnabel ist dünn wie bei Sylvia, die Basilarfurolie der
Lade tief emp sen k t, Kinn nieht voitretend, Unterrand ganz gerade, Flügel sehr lan g , zwei
Drittel vom Schwänze deckend, Schwingen schmaler, 2 - 4 längste,. Hintorschwingen fast abgestutzt,
Schwanz weniger stufig, Beine zart gebaut, Zehen und Nägel weit dünner und
schlanker. — Lebensweise von Geositta.
*517. vulgaris (Uppucerthia — D'OiiniONV u. L a f b . ) G bav Beagle 66. liouu,
t. DXLVII. 3 7 2 7 -2 8 . — Hell erdbraun, Rückenfedern schwarz gesäumt, Augenbrauen und
die eehwärzlichgrau gefleckte Kehle and Gnrgelgegend rein weifs, Unterseite weifslich grau
Schwingen nnd Sehwauzfodern dnnkelbraun, Uintersohwingensäumc und dio Vordersäume der
vier äufsersten Flügeldeckfedern, sowie die Enden der drei Anfsensohwanzfedcrn fahlweifslich
rothbraune Flügclbinde schwach beginnend, anf der dritten Schwinge an ihren beiden Ränder!
schwarz begrenzt. Untcrflügeldeeke graufahl, Sehulterrand der vierten bis zehnten Seliwinge
weifslich, Augen schwarz, Schnabel, Beine und Nägel hornschwärzlich, - Ich m e s s e 6" 8" '
S c a n s o i ' i a e ; 'O p p l i o r l i y n c l n i s . — Cilliiiiis. 213
Scliiiabelfirste 7 '/z " ', -spalte I I '/ / " , -liölie 2 '" , Mundbreite 53/,'". Fittig 4 " , Scliwanz 3",
äufserste Feder 2 " 8 " ', Lauf I " , Mittelzche 8'" , Nagel 3 '" , Aufsenzehe 5 3 /,'" , Nagel 2 " ',
Innenzeho 4 '/ / " , Nagel 2 '" , Hinterzehc 4 '/ / " , Nagel 43/,'". — Der Flügel zeigt das rost!
farbige Band im Finge sehr auffallond, Oberseits siebt man es bei zusammengedecktem Fliigel
erst auf der fünften Schwinge beginnen, da diese die erste ist, deren Vorderfahne theil-
nimmt, während die dritte und vierte Schwinge n ur auf der Hintcrfalme einen langausgodchn-
ton blafsrotlilichen Flcek haben, von der achten Schwinge an tritt dio lebhafter gefärbte Binde
sehuitcrwärts bedeutend zurück und von der fünfzehnten an ist sie wieder geschwunden Im
Fluge sieht cs also aus, als ob or eine doppelte Binde hätte. E r läuft nicht, sondern hüpft
nur, frifst nur am Boden und nui Käferellen, unter diesen viele, welche Pilzfresser sind. Er
kommt oft an die Ränder dor Landsecen, wo das Wasser Blätter u. dergl. angeschwimmt
hat. Man trifft ihn auch an offenen grasigen Ebenen der Banda Oriental, auf trocknem
Dünger. Sein Ton ist dem von Geositta cunicularia ähnlich, aber schärfer, ein heller, schnell
wiederholter Triller. Auch er soll auf der Erde in einer tiefen Grube bauen. Gemein in
La Plata, den Falklnnds-Inscln, der Tierra del Fuego, liier auf den höheren Gebirgen nach
Westen, wo sie von Waldung frei sind. Hält sich immer im Lande, niclit am Seestrande anf.
D a bw in . — Auf den Ebenen im 34" südl. Br. bei Bneiios-Ayres und in den Gebirgen des
16—2 0 ” in einer Höhe von 3000 bis 4500 Meters über dem Meere, Vorzüglich häufig um
Potosi, Oruro, la Paz und Chuquisaca. Kommt oft mitten in die Städte nnd ist daselbst
sehr bekannt. Setzt sich nicht auf Bäume. Die Aymaras nennen den Vogel
„Lahnayo
aquatiri.“ D ’O r b ig n v .
518. O. in o n ta i iU !« (Uppucerthia — a L a f r . D ’O r b o . syn. p. 22. Voy. 371.) R c h b .
t DXL VH. 3729. — Schwanzfedern schwärzlich rothbraun, an der Innenfahne nnd Spitze
schwarz, Augenbrauen rein wcifs, Federn der Brust und des Bauchs unrein röthlich, weifs
schaftstreifig, Augen braun, Schnabel schwarz, Lauf braun. — Ganze Länge 190 Mill., Schwanz
60 Mill., Fittig 80 Mill, Schnabel 22 Mill., dessen Höhe 4 Mill., Breite 45 Mill. ( 4 — 5 ?l)
— Lebt einsam oder paarweise an felsigen Orten, läuft von einem Steine zum ändern, bleibt
da einige Sccunden und setzt seine Insectenjagd fort. Sehr furchtsam, verbirgt er sich bei
dem geringsten Geräusch hinter die Felsen. Seine Bewegungen sind lebhaft, jeden Augenblick
dreht er den Kopf nach allen Seiten und wippt aufwärts mit dem Schwänze, so oft or
stillstcht. Er fliegt niedrig und kurze Strecken und läuft schnell, selbst an schiefen Felsen.
— Im 15—17» südl. Br. auf den Kämmen nud Hochebenen der Cordilleren von Peru und
Bolivia, vorzüglich um la Paz in einer Höhe von 3500 bis 4501) Meters. D ’O r b ig n i -. P a lc a :
T s c h ü d i .
519. © . a n d i c o l i k (üppuc. andecola D ’O r b o . L a f r . syn. p. 21. voy. 371.) Rcun.
t. DXLVU. 3730. — Oben ganz röthlichbraun rauclif.rbig, Bürzel, Schwanz und Flügel
zimmtroth, Schwingen schwarzbraim, am Grunde und Aufsenrande vou der fiinfton an dunkel
rothbraun, Augenbrauen vom Nasenloche bis über den Hinterkopf ochergclb, Ohrgegend
dunkler brann, Kehle, Gurgelgcgend und Vordcriials weifs, Seiten blafs oclierfarbi’g Brust und
Bauch in der Mitte weifslich, leicht ocherfarbig überlaufen, Federn braun gesäumt, Afterdecken
röthiich, Schnabel schwarz, Beine schwarzbrann, Augen rothbraim. — Ganze I.änve
200 Mill, Schwanz 70 Mill., Spannung 280 Mill., Fittig 90 Mill., Schnabel 24 Mill., -höhe
5 Mill., -breite 4 Mill., Leibesumfang 110 Mill. — Lauf und Zehen schlank und dünn,’ Nägel
wenig gekrümmt. — C i n c lo d e s a n d e c o l a G uay gen. B o n a p a b t e consp. Hält sich in der
Nähe dos Wassers nn einsamen Orten auf und ist daselbst nicht furchtsam. Läuft rcifsend
schnell am Rande der Bäche, wippt dabei mit dem Schwänze, so bald er stehea bleibt, und
fliegt wenig, immer dicht an der Erde nnd läfst oft ein feines Pfeifen hören. Nährt sich von
Insecten. Fund sich im 1 7 - 1 0 ” südl. Br. in 3000 bis 4000 Meters Scchöhe an felsigen
Stellen bei la Paz, Inqnisivi, Totora und Vallc Grande (Bolivia). D ’O r b ig n v ,
CXXVI. Ci l l l irus ( C a b a n is .) R o h d , Nat. Syst. t. Suppl. — Schnabel fein
zngespiut und spitzewärts in seinen beiden Hälften abwärts gebogen. Schwanz gleichfederig,
geradlinig abgostutzt. — Kleid sehr eigcntliümlicli, an Cinclus erinnernd, oben dunkelbraun:
I I . Abth. d. Handbuchs dtr spcctcUtn Orniihologit. 28