häufig verbreitet. Sie leben in diehtem Waldgobiisch, in den Äfangicbäameu, welche in
in n re r e n Theilen die Buchten umgeben und auch In den offbnen und dünne bestandenen
Ebenen im Innern, oft in der trockensten, sonnigsten Lag e weit vom Wasser entfernt, wo
sie auch brüten, also nicht des Wassers bedürfen. Die Stimme is t laut und durchdringend,
voraüglich zur Brütezeit änfserst gescliwätzig uud oft und lange wiederiiolt. Sitzt stundenlang
auf einem dürren Zweiglein und fliegt nur ab, um Beute zn machen, dann kehrt e r auf
dasselbe Plätzchen wieder zurück. Friikt Heusehrcoken und Raupen, Eidechsen und kleine
Schlangen, denen er die Köpfe an Steinen zerschlägt und sie dann ganz verschluckt. In der
Nähe der Salzsümpfe geschossene hatten den Magen mit Krabben n. a. kleinen Krebsthieren
vollgestopft, welche er in den Manglebüschen aufsncht, wo sic in Menge au f dem Schlamme
unter Blättern herumkriechen. Am Ufer des Hunter friß t er die Ameisen, welche dort
ihre Nestw an die Eukalypten bauen. E r beginnt im October zu nisten und legt in eine
Höhle eines Eukalyptus oder einer Angophora 4 — 5 ganz w eiß e , 1" 1 '" lange, lO'" breite
Eier. C o n t i n e n t A u s t r a l i e n s . Dresdener Museum.
* 8 1 . X. supcrciliosa (Halc.— G r a y Brit. Mus.?) R. — t. CCCCXVIII. 3134—35.
Wie T. sancta, der S tte if vom Nasenloch aus ist weiß und zieht sich über das Auge bis zu
d e a Ohrdecken hin. — Ich m e s s e 8" . Dies ist A. s a c r a ß. superciliis albis Gm. p. 453i
Es wird eine Beschreibung und Abbildung der in List o f Brit. Mus. p. 56 aufgeföhrten vier
Exemplare im brittischen Museum wünschenswerth, welche Capt, Sir E. H-ome von T o n g a t a -
b o o mitgebracht hat. Die hier abgebildeten sind ohne Angabe des Districtes aus N e u -
h o l l a n d . Dresdener Museum,
82. T. sacro (Ale.—Gm.) B o n a p . — t. CCCCXXIII. 3148—49. Oberkopf bräunlich-
gpüQ, Streif vom Nasenloch aus über die Augen nach dem Hiuterhaupte iveifs, ein schwarzer
Streif entspringt am Mundwinkel und zieht vom Auge unter der weißen Linie an der Halsseite
abwärts, Rücken, Mantel und Flügel dunkelgrün, Baisband halb, sehr breit, so wie die
ganze Unterseite reinweifs, Schwingen und Schwanz schwärzlich, Schnabel und Beine schwarz,
Unterschnabel am Grunde weiß. L e s s o n mifst: 8" 6" ', Schnabolspalte 1" 9 '" , Schwanz 3 " .
— Der sacred Kingsfisher L a t h a m s t. 30 von Ulietea, Ale. sacra Gm. p. 453, 30, wozu
auch A, T u t u , auch t u t a von Gm. genannt gehören soll, wurde von F o r s t e r descr. 162.
n. 145 A. c o l l a r i s genannt, er giebt an: H u th , Rücken, Schwingen und Schwanzfedern
olivengrün, Halsband schwarz, Kehle, B ru st, Bauch und Afterdecken weifs. Länge 8'/2",
Spannung 12V2" , Beine 2V2" , Schwanz L e s s o d bildete zuerst aus dieser und folgender
Art wegen des sehr flachen, kurzen und stumpfen Schnabels in den Mem. de la Soc. d’ hist.
Nat. de_ P aris I II . 1827. p. 420 seine Gattung Todiramphus und gab daselbst die erste gute
Abbildung dieser und der folgenden Art. Auch diese Arten bewohnen die Wälder, sitzenfast
beständig au f den Cocospalmen und nähren sich nur von den kleinen Insecten, welche
au f den Blüthen der Palmen leben, daher die Vögel immer auf die Scheiden der Blüthen-
rispen sieh setzen. Die Bewohner der Societätsinseln nennen sie 0 -tatard und sie werden von
ihnen heilig gehalten. Es ist bei schwerer Strafe verboten sie zu tödten, und ihr Leichnam
wird dem Gott O r o geweiht. Diese A rt lebt m eist mit dem Perruche E-Vini, Psittacus taitensia
beisammen. Nach F o r s t e r nennen ihn die Eingebonien Erö o ro , Eatoba no Orbo, Eatbo
no Opbonbe u. s. w. als Schutzgeist ihrer fürstlichen Personen. E r tra f ihn auf O t a h e i t e ,
H u a b e i n e , U l i a t e a und 0 1 a h ou. L e s s o n auf 0 . T a i t i und B o r a b o r a .
*83. T . d i v i n a ( — ns) L e s so n . — t. CCCCXXIII. 3150 — 51. Oberseits braun, -
unten weifs, Halsband schwarz, über den Wangen, Halsseiten-, auf den Flügeln und d em -
Schwänze grünlich schillernd, ein Streif vom NasenToeh schief bis a u f die Höhe des Auges
und ganze Unterseite bis Afterdecken und Ünterflügel woifs, von den Halsseiten vor den
Schultern herab ein schwarzgesprenkelter F le ck ; Schivingen und Schwanzfedern dunkelbraun,
a » der Vorderfahno, nur die Mittelschwanzfedern an beiden Fahnen, dunkelgrün schillernd.
Schnabd und Beine schwarz, Unterschnabel am Grunde weifs. Ich m e s s e : 7 "5 '"-, Schnabel-
firsto- 1" 1 '" , -spalte 1" 7 '" , Fittig 3 " 8'" , Schwanz 2 " 8" ', über die Flügel 8'" , L a u f ? '" ;
Mittelzehe 6 V2" ', Nagel 3 " ', Aufsenzehe 6" ', Nagel 2V2" ', Innenzehe 4V2'" , Nagel 2 '" ,
Hifttcraeho 3 '" , Nägel 274'" .^— Def Schnabel noch kürzer, auch hoch flacher als bei voriger
A r t , allerdings gfthi 'vtie bei eitlem T o d u s niedergedröökl. Die wèSéhtIich Verèbhiedèhfe
Zeichnung, welche sonst den Geschlechtern dieser Gattöng fremd ist, spricht dafiiir, dafs der
Vogel nicht das Weibchen des vorigen sein katin, was L b s so n auch dutch die F ö tm des
SchnabcU widerlegt. Die erste Boschreibuäg nebst Abbildung flhdèt sich in den Mém. de la
Soc. d’hist. nat. de Paris H I. 1827. p. 422. t. X I I .: Tödiramphe divinisé, die zweite im
Manüél d’Ornithologie II. p. 101, noch eihe Andeutung in L e s s , traité p. 250. E r konnte
sich nicht mehr als zwei Exemplare verschaffen. Insel B o r a b o r a . Dresdener Museum.
84. T. recurvirostriii B. de L a f r e s n a y e ............................... Grünblau> Flügel und
Schwanz deutlicher kornblumenblau, Fleck vor dem Auge, halbes Band über den Halsrücken,
Brust, Bauch und Afterdecken blafs hirschbraun, Kelile und Vorderhals weifslich; Sclmabel
flach, stumpf, etwas aufwärts gebogen, schwarz, Untersclinabel an der Spitze gelblichweifs;
Beine braun. — De L a f r . mifst: 6 " 6 '" , Schnabel 1" 6 " '. Oberseits also schöner blau und um
ein Sechstheil kleiner als T. sacra, auch unten nicht weifs, sondern isabellfarbig, vorzüglich
durch den wirklich aufwärts gebogenen Schnabel, vou allen ändern Alcedineen verschieden
und folgenden sich zuneigend, Baron de L a f r e sn a y e beschrieb ihn in der „Revue zoolo-
giquc par la Soc> Cuvierienne 1842. 134.“ I n s e l n d e s S ü d m e e r e s .
XIV. A c te n o ld e s H om b E o n & J a c q u i n o t . — Nat Syst. d.Vög. Abb. Verbindungsglied
zwischen Todiramphus imd Pa ralcy o n , durch sein Kleid wié durch den langen
Schwanz die Halcyoneen hier repräsentirend nnd in der Färbung an Rhamphalcyon deutlich
erinnernd.
85. A. Hoinlironi B o n a p . — t. CCCCXXII. 3147. Oberkopf, Zügel, Hinterrücken
und Schwanz bergblau schillernd, kleine Flügeldecken blaugrün, Augenring gelbbraun, imter-
wärts schwarz, dann weifs gesäumt, Kopfseiten und Hals nebst Brust lebhaft rostroth, Rücken
brauügrün, Federn vom Halsrücken an sclTwärzlich gesäumt, Kelde und Bauch weifslich, fahl
überlaufen, Afterdecken braun; Schnabel und Beine rothbraun. — Die auf 7* der Große
reduzirte Abbildung des Acténoido varié H om b r . J c q t . im „Voyage au Pôle Sud pl. 23. 2.“
h ä lt noch 8 " , die Schnabelfirste l " U", -spalte 1" 4 " ', H ö h c 5 " ', Fittig 3 " 2 '" , Schw an z2 "8 " ',
L a u f ? " '. Aus O c é a n ie n .
XV. P a r a lc y o n (G l o g e r . ) B o n a p . Sie vertreten unter den D acelonecn die C e r
y l c und erscheinen deshalb im bunten Spechtgefieder, zugleich den Habitus der B u c c o
durch ihre rundlichen Schädel, dalicr dicken und breiten Köpfen rcpräsentireiid. — Der
Mittelnagel ha t ciue sehr breite Leistoükantè am Innenrande!
86. P. vArîa (Halc. ^ E y t o n 1839.) ....................... „Brust, Kehle,
Bauch uud ein Streif um die Augen rostfarbig, Kopf, Genick und ein Streif vom Unterschnabel
zum Zügel braun, die einzelnen Federn blau gebändert, Rücken. Schulterdeckcn uud
Vorderschivingon b raun, letztere gefleckt, jene aufsen gelbgesäumt, Sciinabel gelb, Firste
dunkelfarbig. Länge 87*" cngl., Schnabel 1 " 11'", Lauf D/io"- Oie Malayeü nènnen ihn
„Kaiug-Kaing.“ Dies ist alles, was mali über diese Art erfährt, welche aber auch zufolge
dieser wenigen Angaben gar nicht in die Verwandtschaft von Todif. gehört. Namentlich kanii
ich die ungeheure Longe des Tarsus kaum für wahrschcinlicli halten. — Wufdc auf M a l
a y a , dem nördlichen Theile der Halbinsel Malakka von Mr. E t a n s gesammeltj dessen Bruder,
Mr. E v a n s of the Wyle Lop. Shi-ewsbury den Vogel besitzt.
*87. P. c o r o n i i t a (Hole.— S. M ü l l . ) B o n a p . — t. CCCCXX. 3142. Oberkopf
dunkelgrün, Säume der Stirnfedcm, Mittclstrcif über die Stirn uud breiter Streif vom Nasenloch
aus über das Auge, dann abwärts um das Hinterhaupt herum lebhaft zimmtbraun, derselbe
im ganzen Verlaufe unterhalb glänzendschwarz umzogen, Rücken, Mantel, Flügel und
Schwanz duiikelberggrün, Kehle weifslich unbogi-euzt, übrige Unterseite nebst Halsseiten,
Halsrückenband und Unterflügcl rostfarbig, Iimenfahnc der Sclraingeu schwärzlich breit fahl
gesäumt, Unterseite der Schwanzfedern und Beine schwarzgrau, Schnabel liornschwarz; Unter-
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