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C l iX V I . C A r i i | e l i t A R c h b . Nat. Syst. suppl. — Schnabel wie dor von Aracii-
nechthru und ebenso gozähut, Wuchs gestreckt, Schwingen 3 — 5 gleich, Lanf im Verhältnifs
zum Flügel weit kürzer, kaum über ein Viertheil so lang als dieser, Brustbüschel
auffällig, Kleid m a t t , nur Kehle, Schulterdccken uud Bürzel glänzend! — Wostafrika.
*694. C . f u l i g i n o s a (Certhia — S h a w ) R c h b . t. DLXXX. 3947 — 48. — Umbrabraun,
Stiru, Kehle und Vorderhals, Schulter und Bürzel violet metallglänzend, Brustbüschel
schwefelgelb. — Ich m e s s e 5", Schnabelfirste 9* //“, -spalte 10'", -höhe 2 '" , -breito 2 '/a '" ,
Fittig 2 " 6'" , Schwanz l " 8" ', Lauf 8'" * .Mittelzehe V /z“', Nagel 2 *!/“, Aufsenzehe 3 '/a'"i
Nagel !*//"> Innenzehc 3*1/“, Nagel 2 '" , Hinterzehc 3 '" , Nagel 3 '" .— V i e i l l o t beschreibt
seinen S o u i -M a n g a C a rm e l i t e Ois. dor. II, p. 50. zu der Abbildung pl. 20. ganz übereinstimmend
mit unserem Vogel und berichtet, dafs P e k r e in mehrere übereinstimmende
Exemplare in ihrer Paarungszeit erlangt habe. Allerdings vergifst er in der Beschreibung
des glänzenden Bürzels Erwähnung zu thun, was natürlich auch seine Abschreiber (z. B.
L e s s o n im Manuél II. 23. Descr. d. Mamm. et Ois. ree. decouv., dann noch schlechter im
Traité p. 296.) thun, weshalb S t r ic k l a n d , jedenfalls ohne die Quelle, die Ois. dorés verglichen
und den glänzenden Bürzel in der Abbildung gesehen zu haben, in J a r d in e ’s Contributions
1851. 133.sag t: „Exemplare von Gaboon in Westafrika von Mr.VEBRKAUx weichen
von der gewöhnlichen Beschreibung darin a b , dafs die Oberschwanzdecken purpur anstatt
braun*) sind, ebenso wie die übrigen Oberthcile,“ und S t r ic k l a n d meint, es sei nieht zu
entscheiden, ob dies eigne A rt oder nur ein besonderes Kleid sei. Kennt man aber die
Quelle, V i e i l l o t ’s Abbildung, und liest .die richtige Beschreibung von Mr. J c l , & E d .
V e r r e a d x Revue 1851. 315. nebst der Versicherung, dafs diese Exemplare mit denen vom
Senegal gänzlich übereinstimmen, so überzeugt man sich auch, dafs man an denselben
Originale für V i b i l l o t ’s Specics hat. J a r d in e giebt sie Sun Birds p. 197. pl. 14. als
Nectarinia fuliginosa, „Carmelite S u n -B ird “ . — Der Soui-Manga varié V i b i l l . dor. IL 51.
pl. 21. weicht nur durch bräunlichgelbe Unterseite mit zerstreut schwarzgefleckter Brust ab
und ist C e r t h i a m a c u l a t a S h a w . Dieser Vogel trägt die violetglänzende Kehle wie
jen er und dürfte wohl das Männchen im Ucbergangskleide noch wahrscheinlicher sein als
das Weibchen. Demzufolge würden Weibchen und Junge durch eine helle Unterseite sich
unterscheiden und die Flockenbildung während der Mauser durchläuft mannichfaltige Stufen,
wie P e r k e in beobachtet hat. E r fand sie z uM a l im b e vorzüglich auf Cytisus Cajan, welchen
die Neger dort als Erbsenbanm cultiviren. P b r k b in . Senegal u . Gaboon : Mr. J ü L . V b r r e a u x .
C ï iX V I f * I V e c t a r i n i n I l l io e r prodr. 210. (Anthreptes R c h b . Syst. t.X L I.).
Schnabel sta rk , länger als Kopf, gebogen, Firste am Grunde kantig, spitzewäris gewölbt,
Nasenlöcher liegend, grofs, länglichparabolisch. Haut nur am Untorrnnde mit feiner Spalte,
Schneiden eingezogen, fein gezähnelt, Untcrschnabel: Dille parabolisch, auf drei Viertel
befiedert, das letzte Viertel n a ckt, Dillenkante kinnlos, gewölbt, Schneiden sehr stark eingezogen,
spitzewärts fast rührig, von der Mitte bis zur dünnen Spitze fein gezähnelt. Erste
Schwiuge verkümmert, 2 = 6 , dritte längste, folgende abnehmend. Brustbüschel stark.
Schwanz: 10 Federn kurz - abgerundet, Federn b reit, schief abgestntzt, die beiden Mittcl-
f e d e r n liu . 12 sehr schmal, sehr lang überragend. Lauf wenig länger als Mittelzehe, Hiiifer-
zehe so lan g als äufsere. — Kleid metallglänzend, Jugcndklcid matt. — Südafrika.
*695. u r . f a m o s a I l l io e r . R c h b . t. DLXXXI. 3949 — 51. — Schöu grasgrün,
schillernd, Gesichtsseiten in gewissem Lichte schwarz, Schwingen und Schwanzfedern .schwarz,
unten schimmernd, hintere Flügeldecken und Hinterschwingen am Aufsenrande grünschillorad,
Brustbüschel hochgelb, Schnabel und Beine schwarzbraun, Augen dunkelbraun. — Ich
m e s s e 8" 6" ' — 9 '" , Sclmabclfirste I " i '" , -spalte 1" 3 " ', -höhe fast 2 '" , -breite 3 '" ,
Fittig 2 " 9 " ', Schwanzseitenfedern 2", Mittelfcdern 4 " 10'", überragen 2 " 9 '" , Lauf 8 '/a'"»
Mittclzehe 5 '" , Nagel 2'U‘“, Aufsenzehe 4 '" , Nagel V j / “, Innenzelie 3 * i/“, Nagel V j / “,
Hinterzehe 4 '" , Nagel 2'/8"^- — W e i b c h e n : olivenbräunlich, uuterseits gclblichgrau, Seitenschwanzfedern
weifsgesäumt, Schnabel und Beine schwarzbraun, Augen braun. Länge 5 " 6" ' .—
*) Das ha t ab<®r keine Ueschreibiiiig dire c t behaupte t.
J u n g e : fast einfarbig fahlbraun, Unterseite weifsgrau, Schnabel und Beine blafsbraun.
Das M ä n n c h e n trägt in der Regenzeit das Kleid des Weibchens, doch ohne die weifsen
Säume der Aufsenfedern. Einjährige Männchen finde ich oberseits erdbraun, Zügel gelblichweifs,
Schwingen, Ober- und Unterflügeldecken und Schwanz dunkelbraun, bereits mit den
langen Mittelschwanzfedern versehen, Kehle hell e rd g r a u , Brust schwefelgelb, Unterleib
gelblichweifs, Brustbüschel noch fehlend. Hier und da auf dem Rücken und am Vorderrande
der Schulter brechen bereits die grünglänzenden Federn hervor. Andere Männchen beginnen
den Ansatz des grünen Kleides auf der Unterseite wie oben durch einzelne, zerstreut hervorsprossende
Federn. In einer gröfsern Reihe von alten Männchen bemerkt man einen verschiedenen
Schiller; L e V a il l a n t schreibt dies, wohl zum Theil mit Rech t, namentlich
den Kupferglanz den Präparir-Methoden bei dem Ausstopfen z u , indessen wo die Vögel so
wie bei uns nur über kaltem Wasser hängend aufgeweicht werden, kann dies nicht stattfinden,
und ich habe dennoch ein sehr grofses Exemplar vor m ir , welches auf deu Schultcrdecken,
dem Bürzel, deu Bauchseiten und Afterdecken cyanblau schillert. — Die C e r t h i a l o n g i c
a u d a C a p i t i s b o n a e s p e i B r i s s . I II . 647. n. 22. t. XXXIV. f. 1. wurde der T r o c h i l
u s a f e r L in n . syst. nat. und der G r a n d S o u l -M a n g a v e r t ä l o n g u e q u e u e B d f f .
V. enl. pl. 83. f. 1. der F a m o u s C r e e p e r L a t h . und C e r t h i a f a m o s a Gm. Durch
L b V a il l a n t ’s „ S u c r i e r M a l a c h i t t c “ Ois. d’Afr. pl. 289 u. 290 haben wir Etwas von
der Lebensweise kennen gelernt und dann hat V i e i l l o t dor. pl. 37 vom Männchen und 38
vom Weibchen, ferner J a r d in e S u n -B ird s pi. 17 vom Männchen vor vollendeter Mauser
eine Abbildung gegeben. — Sehr häufig in der Nähe der Stadt vorkommend, besucht sie
sogar die Gemüsegärten, uud fliegt an die Blüthen der Bohnen uud E rb s en , sowie sie auch
häufig aus denen der Proteen und denen eines grofsen nesselartigen Gewächses ihre Nahrung
nimmt. Wenn man die Gewächse aus einem Versteck beobachtet, welche häufig von ihr
besucht werden, so ist es sehr leicht, an einem Tage bis 50 Stück zu erlegen. Das Männchen
läfst ein angenehmes Zwitschern und bisweilen einen pfeifenden T o n h ö r e n , den man sehr
weit vernimmt. Dio Hottentotten nennen diese Art „Tawa“ und die holländischen Colonisten
„groene suyker voogel“ , dep grünen Zuckervogel. — S ü d a f r i k a .
C£iXVIII* P a n a e o l a C a b a n is (Mus. Hein. 101.: „von Hedydipna durch
längeren, gebogenen Schnabel und glanzvolleres Gefieder verschieden.“ ) Schnabel wie Necta-
rinia, nur kopflang, Nasenloch kurzparabolisch, Oberschnabelränder undeutlich feinkerbzähnig,
Unterschnabel deutlich rinnig (nicht rö h rig ), Schneiden s ä g e z ä h n ig , Zähne vorwärts gerichtet,
Kinndille am Ende nackt. Flügel: Schwinge 2 spitzlich verschmälert = 7 , 3 = 4
etwas länger, 5 = 6 wenig kürzer, Schwanz kurz gerundet, Federn breit abgerundet, beide
Mittelfedern vom Grunde ans schmal, lang überragend, Spitzen schmal gerundet. L auf fast
doppelt so lang als Mittelzehe, Hinterzehe so laug als äufsere. — Kleid stai-k metallglänzend,
Unterseite matt hochroth und hochgelb. — Süd- und Westafrika.
*696. P. pulcliella (Certhia — L i n n . Gm. 491. 19.) C a b , R c h b . t. DLXXXI.
3952 — 5 3 .— Kopf, Hals, Rücken nebst Bürzel, Schalterdecken, Seiten uud ünterbauch gras-
gi-iin metallglänzend, Brust schwefelgelb, Mittelfeld scharlaehroth, Afterdecken dunkelgrün
glänzend, Schwingen und Schwanzfedern schwarzbraun, Mittelschwanzfedern vom Grunde
bis über die Mitte grünglänzend gesäumt, Flügel und Schwanz unterscits schwarzschimmernd,
Sehulterrand grünglänzend, Schnabel nnd Bciue schwarzbraun, Augen kastanienbraun. —
Ich m e s s e 6" 1 0 "', Schnabelfirste d y / “, -spalte 7 ^ / “, -höhe V / / “, -breite 3 '" , Fittig 2"
3 " ', Schwanz 1 " S ' / / “, Mittelschwanzfedern 4 " 4 '" , überragend 2 " 6'" , L au f 7 * //“, Mittelzehe
4 '" , Nagel 2 '" , Aufsenzehe 2 y / “, Nagel IV /"» lunenzehe 2 '/ / " , N a g e ll'" , Ilinterzehe
2 y / “, Nagel 2 * //“. — A V e ib c h o n etwas kleiner, Kopf, Hals, Mantel und Brust olivenbräunlich,
hinterwärts in AVeifs ziehend, Hinterbauch und Afterdecken ganz wcifs. Flügel
und Schwanz (ohne Verlängerung der Mittelschwanzfedern) schwarzbräunlich, olivengrau gesäumt.
Schnabel, Beine und Augen braun. Das Männchen trägt iu d e r ' Regenzeit die
Kleidung des Weibchens. — Die C e r t h i a l o n g i c a u d a s e n e g a l e n s i s B r i s s . I II . 645
t. XXXIV. f. 3 ., wahrscheinlich A v i c u l a a m b o i n e n s i s d i s c o l o r S e b a Mus. II. t. 7.
f. 2. wurden der S o u i -M a n g a v e r t d o r é c h a n g e a n t a l o n g u e q u e u e B u f f . , w o z u
die Abbildung dea mausernden Vogels pl. 670. f. 1. gehört, an welchem das Brann an der
IJ. Abth, d, Handbuchs der sjiccicllen Ornithologie von Rchh. 38