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Oberseite noch vorwiiltcnd ist. Dann gab Ln V a i l l a s t seinen S n c r i e r C o s s u Ois, tl’Afr.
p. 293. f. 1. und beschrieb ihn p. 157., aber dio Abbildung ist eine der weniger gelungenen
des Werkes. 'Von V i e i l l o t ’s Vogel ist nntcr P. cardinalis die Kode. Dio Abbildung der
N e c t a r i n i a p u l c h e l l a J a r d . Sun Birds pl. 18. ist kenntlich, doch dio TO n C i n n y r i s
c a u d a t u s Sws. West-Afr. I I . pl 14. weit besser. — S e n e g a l , auch S ü d a f r i k a , aber
nicht über den W is r i v i o r , den grofsen Flufs hinaus in das Caffernland; L e V a i l l a s t ,
V b r r e a u x . S i e r r a L e o n e : Dr. W. F e u g u s s o n .
697. P . c a r d i n a l i s (Cinnyiis — V i e i l l o t Enc. 598.) Bonn, t, DLXXXII. 8 9 5 7 -5 8 .
Kopf, H a ls , Bücken, Flügeldecken und die beiden langen Mittelsehwanzfedern grasgrün
goldglänzend, Brust bis After scliarlnchroth, Schwingen und Soitcnscliwanzfodcrn schwarz,
aufsen grün gesäumt, Schnabel und; Beine schwarz, Augen braun. — Länge 6" 6'" ,
Schnabelfirste 7 " ', Fittig ziemlich 2", Schwanz 1" 7 " ', äufserste Federn nnr 1" lange
Mittelfedern 3 " 6" ', überragend 2", breit kaum 1 " ', Lauf 6" '. — W e ib c l i e n etwas klein
e r, ohne die schmalen Mittelschwanzfedern, Unterseite gelb. — Während der Begenzeit
verliert das Männchen die Mittelschwanzfedern und dns Roth der Untersoite verwandelt sich
in Gelb, so dafs dasselbe dam Weibchen ähnlicli wird. — J u n g e : Kopf, Hals, Rücken und
Schulterdeckcn olivenbraun, unten gelb. — Zuerst beschrieben und abgebildet als S u c r i e r
C a r d i n a l i n L e V a i l l . Afr. VI. 149. t 291. f. 1. $. 2. ?. Hierher gehört ohne allem
Zweifel auch „le petit Soni-Manga ä longue queue“ V i e i l l , dor. II. 77. pl. X L ., den die
Schriftsteller zu pulchella ziehen, wohin er nicht gehört, da seine Mittelschwanzfedern ganz
grün sind. L e V a il l a r t ' s Vogel ist gänzlich von der Seite gezeichnet, weshalb die Mittelschwanzfedern
in der Perspective so schmal sind. — Nährt sich vorzüglich vom Blüthen-
honig der Aloe dichotoma und von dem einer rothen L ilie , welche an den Felsen wachst.
Die Eingebornen versicherten, er bliebe nicht im L a n d e , indessen ist es möglich, dafs sie
das Winterkleid des Vogels nicht kennen. — Südafrika; auf den Gebirgen im Q r o f s -
N a m a q u a - L a n d e ; L e V a il l a n t . V i e i l l o t ’s Vogel aus M a l im b e ; PBRitKiN.
A n t h o b a p U e s C a b a n is (Mu s . Hein. p. 103: „mit längerem, weniger
stark gekrümmtem Schnabel und weniger lebhaft gefärbtem Gefieder als bei Aithopyga.
Läufe und Zehen stärker entwickelt.“ ) Schnabel und Nasenlöcher wie Panaeola, Ober- und
Dnterschnabclränder sehr stark eingezogen, ungemein feingez'ähnelt, Kerbzähnchen aufrecht.
Vorderhälfte der Kinndille nackt. Flügel: 2 = 8 , 3 —4— 5 zunehmend, 5— 6 längste.
Schwanz gesteigert, Mittelfedern breit, lang heraussteheud, spitzcwärts wenig verschmälert.
L anf wenig länger als Mittclzehe, Nägel lang, Hintcrzche kürzer als Aufsenzehe. — Kopf
und Hals metallglänzend, übrigens matt.
'6 9 8 . A . v i o l a c e a (Certhia — L in n . Gm. 482. 22.) C a b a n is . B c h b , t. DLXXXII.
3954 50 __ Kopf, Hals und Schulterdeckeu stahlgrün metallglänzend, Rücken olivengrünlichbraun,
Flügel und Schwanz dunkelbraun, Schwingen und Anfsenschwanzfodcrn anfscn
ölgrüngolblich gesäumt, Brustgürtcl stahlblau violetglänzend, Brust und Afterdeoken orangc-
gelbroth, Brnstbüschel hochgclb, Seiten und Bauch olivengrünlich, Schnabel und Beine
schwarzbraun. — Ich m e s s e 6" , Schnabelfirste 9 '" , -spalte 10"', -höhe fast 2 '" . -breite
etwas über 3 " ', Fittig 2 " l>/z'", Schwanz 2 " 3 '" , äufserste Federn I " 6'" , Mittclfedcrn 3 "
2 '" , hinausragend 1", L a u f7 '/s '" , Mittelzehc 5 '/s'" , Nagel 2 '" , Aufsenzehe 3Y*'"- Nagel 2Vj'",
Innenzehe 3 '/ / " , Nngel IV ,'" , Hinterzehe 2»/.'", Nagel 3 '" . - W e ib c h e n : olivengrünlichg
rau , nnterseits gelblich, Schnabel, Beine und Augen braun. Während der Begenzeit trägt
auch das Männchen dieses Kleid nnd ist nur etwas gröfser. — J u n g e oben olivengran,
unten ölgelblich. — Die C e r t h i a l o n g i c a u d a m in o r c a p . b. sp. B r i s s . I I I . 649. 23.
t. XXXIII. f 6. und der S o u l -M a n g a ä l o n g n e q u e u e c t ä c a p u c h o n v i o l e t
Bovr. nebstAbb. cnl. 670. f .2. und der V i o l e t C r e o p e rL A T H . nebst C e r t h i a o r o c a t a
S h a w Mise t. 210. wurde von L e V a il l a n t wieder beobachtet und als S n c r i e r O r a n g a
Ois. d’Afr. VI. 152. beachricbeA nnd t. 292, f. 1. 2. in beiden Geschlechtern abgcbildet.
L e S o u l -M a n g a ä c a p u c h o n v i o l e t V i e i l l . dor. II. 76. pl. 39 und N e c t a r i n i a
v i o l a c e a J a k o . Sunb. pl. 16. sind gleichfalls Darstellungen des männlichen Vogels. — Nistet
in dunklem Gebüsch, belegt das Nest mit Flechten und Moosen, legt 5 bleuliohwcifse, braun-
punctirto Eier und brütet 18 Tage. Das M, zwitschert sehr angenehm. — Berggcgendon am C ap.
y. A i t h o p y g i n a e : Brustbüschellose Formea mit P fe il- oder Keilschwanz,
C E iX X . H e d y d i p n a C a b a n is (Mas, Hcln.: „mit kürzerem, weniger stark gekrümmtem
Schnabel und stark verlängerten mittleren Schwanzfedern.“ ) Schnabel kaum
kopflang, gerade oder wenig gebogen, Ränder nur spitzcwärts gekerbt, Kinndille ganz befiedert.
Flügel: 2—5 Schwinge gleich und längste, erste verkümmerte noch kleiner und
schmäler als bei anderen Gattungen. Schwanz ausgekerbt, Federn breit und regelmäfsig ge-
rundet, beide Mittelfedern vom Grunde aus schmal, stark verlängert. Zunge fadenförmig,
Spitze gespalten, über die Länge des Schnabels ausstreckbar. L au f anderthalbmal so lang
als Mittclzehe, Nägel hoch und kurz. — Kleid: Kopf, Hals, Mantel und Bürzel metallglänzend.
— Uebergangsglied von vorigen zu den ostindischen Formen dieser Gruppe.
*699. H . p l a t u r a (Cinnyrius — us V i b i l l . Enc. 589.) C a b . R c h b . t. DLXXXIII.
3963 — 64. — Kopf, Hals, Rücken und Schulterdeckcn grasgrün metallglänzend, Genick
kupferglänzend, Bürzel stahlgrün g l ä n z e n d g a n z e Unterseite hochgelb, vordere Scbulter-
decken und Schwingen chocolatbraun, Aufsensäume fahl, Hinterschwingen schwarzbraun,
Schwanz schwarz, nnterseits schimmernd, Seitenschwanzfedern aufsen metallgrün gesäumt.—
Ich m e s s e 6" V “, Schnabelfirste reichlich 4 '" , -spalte 6'" , -höhe 2 " ', -breite Fittig
2 " , Schwanz 1 " 4 '" , Mittelschwanzfedern 3 " 3 '" , überragend 1" 11'", L au f 6'" , Mittelzehc
4 '" , Nagel VW “, Aufsenzehe 3*W“, Nagel 1'", Innenzehe 2V2'" , Nagel 3/^ " ', Hinterzehe 2 '" ,
Nagel IVa"^. — V i e i l l o t war der erste Schriftsteller, welcher einen Souî-Manga'„à pennes
intermédiaires — terminées en palette“ beschrieb. E r irrte darin, seinen Vogel in L e V a i l l
a n t ’s Sucrier Figuier zu suchen, wie wir bei folgendem Artikel beweisen. In demselben
J ab re (1823) publicirte sie auch L ic h t e n s t e in Verz. p. 15. 132. als N e c t a r i n i a c y a n o -
p y g o s , doch wird die Grundfarbe purpurerzfarbig genannt und die spatelförmigen End-
spitzcn werden nicht erwähnt, so dafs ich V i b i l l o t ’s diese bezeichnenden Namen behielt.
Die erste Abbildung gab J a r d in e Sun-Birds pl. 19. mit fälschlich rosaroth gemaltem Bürzel,
sonst gut. — Gegenwärtige Art unterscheidet sich aufser der Form der Mittelschwanzfedern
noch durch den gänzlichen Mangel eines violeten Brustgürtels, welcher die metallica aus-
zeichnet. Ebenso falsch ist auch die Angabe des Vaterlands, da sie sieb n ur vorfindet in
S i e r r a L e o n e : Dr. F e r g d s s o n , a m S e n e g a l : L ic h t e n s t e in und in G u i n e a : T e m m in c k .
"•TOO. H* m e t a l l i c a (Nectarinia — L ic h t s t . Verz. p . 15. 133.) C a b . R c h d . t DLXXXIII.
3959—62 .— Kopf, Hals, Rücken u. Schultcrdecken erzgrün, Brustgürtel n. Bürzel violetglänzend,
Unterseite hochgelb, Schwingen und Schwanzfedern schwarzblau, Mittelfedern linealisch, Schnabel
und Beine schwarz, Augen dunkelbraun.— I c h m e s s e 6" , Schnabelfirste V W “, -spalte 6'" ,
-höhe IV /" , -breite fast 3 " ', Fittig 2 " 2 " ', Schwanz 1 " 9 — 10"', Mittelfedern 3 — 4 " , überragend
2 " 3 '" , L auf 6Va"', Mittelzehe 4 '" , Nagel l ' V2'" , Anfsenzehe 33/*'", Nagel IV*'",
Innenzehe 3 '/ / " , Nagel 1 '" , Hinterzehe 3 '" , Nagel 2 '" .— W e ib c h e n hell olivenbräunlich,
Schwingen und Schwanzfedern blafs gesäumt, Unterseite schwefelgelb, Brust in Hochgelb
ziehend, Schnabel, Beine und Augen dunkelbraun. — J u n g e wie Weibchen, aber noch
blasser. Der Metallglaiiz tritt gewöhnlich zuerst zwischen den Schultern und an der Kehle auf.
Mit der Erscheinung der metallglänzenden Bürzelfcdern wachsen anch die langen Mittelschwanzfedern
aus,' was nach E u r e n b b r g ’s Vermuthung schon im ersten Jah re stattfinden
dürfte. — Der „S u c r i c r F i g u i e r “ L e V a il l a n t Afr. VI. 157. pl. 293. f. 2„ den V i e i l l o t
irrig zu seinem C i n n y r i s p l a t n r u s zog, was alle Schriftsteller nachschricben, stimmt
mehr mit unserer Art überein. L e V a il l a n t ’s Abbildung, Beschreibung und Vaterland
sprechen gegen H. p l a t u r a . Die Abbildung zeigt 1) sehr deutlich den (hier freilich
schwarz gemalten) Brustgürtel, 2) die schmal linealisch gespitzten Schwanzfedern und 3) den
violeten Rücken, während V i e i l l o t ’s Vogel darchans k e i n e n Brustgürtel au f dem einfarbig
metallgrünen Untcrhalse, s p a t e l f ö rm i g geendigte Mittelschwanzfedern und g r ü n e n
Rücken hat. Die Beschreibung nennt die beiden „filets“ im Schwänze „couleur de rougeâtre“ ,
welche bei platura einfarbig schwarz, bei metallica schwarzblau sind. T em m in c k ’s Souimanga
métallique pl. 347. 1, zeigt das Männchen und bei der Beschreibung wird L b V a il l a n t ’s
Vogel in der Anmerkung N e c t a r i n i a s y l v i e l l a genannt und durch geraderen Schnabel
unterschieden. Sollte, wie sehr wahrschemlich ß t , der Vogel aus dem Namaqua-Lande
von H. metallica wirklich verschieden sein, so würde e r , da er nicht zu H. p l a t u r a
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