3 4 M e r o p i n a e : Galbula.
einem Fleckchen über ilcn Weichen, unrein weifs, die Untcrfliigeljeckon und Innonfahne der
Hinterschwingen weifslich, übrigens rauchschwarz; Sclmabel uud lioine schwarz. — J u n g e
bedeutend blasser gefärbt, — Ich m e s s e ; 7 " 6 " ', Schnabelfirste 1" 7 '" , -siiallc 1" 10"',
-höhe 3 " , -breite 6 '" , Fittig 2 " 7 '/z '" i Schwanz 3 " , iiber dio Flügel 1" 1 0 " '. Lauf 3 '/a " '.
Innenzehe S'/z'" • Nagel 2 '" , Aufsenzehe 4Vs"‘ , Nagel 2 '" , Ilinterzehe 3 " ', Nagel 2 '" . -
Die Galbula tridactyla V i e i l l o t „ L c Jacamariileyon“ L e V a i l l . Couronc. Sppl. p. 51 pl. L.
wurde durch CuviEu Rögne an. I. 448. im Jaliro 1829 als Gattung aufgenommen. Galbula
eeyeoides S u c h . Zool. Journ. II. 112. ist derselbe Vogel, den jAiili & S e l b i Illustr. orn. II.
pl. 22. unter diesem Namen und als „Thrcc-tocd Jaeamnr“ abbildctcii , ohne den Ursprung
desselben ans L e V a i u l a s t zu können. Auch S p ix beschreibt dio Galbula tridactyla B r a s i l .
I. p 55 und bildet sie T. LVII. f. 2 ab , SwAlssos nennt sie Gulbnla armata und C a u a n is
hat sic 1847 in den Notizen „Caiia.-i“ genannt. — B r a s i l i e n ; zuerst D e l a l a x u e . P i o v .
S t P a u l o ; S p ix . Pro.v. Minus Geraiis Ma x . N. W. Beitr. I li . iii. 4 42.— Dresdn. Mus.
169. J . luBuliris (G a lb .— Sws.)G.R.GuAvlist........................... Oben und unten braun,
Flügel und Schwanz dunkel purpiirschillernd , Unterleib und Bauch weifs, Scliwanz kurz,
gleichfederig. — L a n g e 6 " cngl., ScliiiBbclspiiIto IViii", Fittig 2*/io". Schwanz 2", über die
Flügel 1". — Federn am Kinn bei beiden Geschlcclitern in der Mitte weifslieli, Flügel,
Schwanz und Oborscliwanzdcckc dunkel und düster grünpnrpurschillornd, Kopf, Hals und
Brust lichtbrann, Federspitzen blasser gescheckt, alle Schwingen am Grunde reinweifs, Olir-
dccken dunkelbraun, Schwanzfedern gleich. — So beschreibt S w a ix so x Meiiag. p. 329. 145.
seine Galbula lugubris, die er ausdrücklich droizehig nennt uud welche auch von Giiav im
British Museum hist. p. 67 als Jacamaralcyon lugubris „the mournful Jacamar" aufgezählt
wird. — B r i t i s c h G u i a n a ; C o n o c o u -G e b i r g c i n D e m e r a r a ; Sir li . S c iiom bu bgk.
X I i I . O a l b u l a Mo bh k in g . Av. gen. 1 07.— Natürl. Syst. d. Vögel t.X X X IV .—
Die typischen Formen gehen davon aus, das Dagewesene zu iviederliolcn, deshalb treten die
ersten Arten im Kleide der vorigen auf, so dafs die erste derselben sogar mit obiger Gat
tung fast verschmilzt. Die letzteren vollenden immer mehr den typischen Ausdruck und G.
paradisea hat das Bild des Merops wieder erreicht.
■170. e . c h B lC O p t e r a R c h b . t. CCCCLV. 3267 — 6 8 .— Kopf, Hals, Rücken
und Hinterrüeken dunkel iimbrabratm, Ohrdecken schwarzbrann, Flügel und der glciclifodrige
Schwanz sehwarzgriin schillernd, Kinn röthlichweifs, Kehle, Brust, Seiten, Scliienbeindecken,
Aftcrdccken kastanienbraun, Mittelbnist und Bauch woifs, die Basis aller Scliwingcn uiiter-
seits reinweifs; Schnabel und Beine schwarz. — Ich m e s s e : 6 " 6 '" . Schuabelfirsto 1" 7 " ',
-spalte 1 " 10"', -höhe 2 5 /,'" , -breite 4 '" , Fittig 2 " 8 '" , Schwanz 2", über die Flügel iO'/z"',
L au f d '/a '" , äufsere Vorderzelie 5 " ', Nagel 3 '" , innere Vordcrzclie 4 " ', Nagel 2 '" , äufsere
Hinterzehe S '/z '" , Nagel l '/ a '" , innere Hinterzehe 1 " ', Nagel ä/,"'. — Wäre dieser Vogel
nicht so bestimmt vierzehig und es nicht ungliiiiblich, dafs sowol SwAlXfeox als G. R. Grav
dio vierte Zehe übersehen hätten, so würde man ihn als .1. lugubris bestimmen müssen. In dessen
ist von dem in dessen Beschreibung erwähnten Piirpiirschillcr wie von dem gescheckten
Zustande der Federspitzen an Kopf, Hals und Brust iiiclits zu bemerken. Dor ganze
Habitus ist allerdings der der vorigen Gattung, in welche indessen die vierte Zolle ihn nicht
zu stellen erlaubt. S ü d a m e r i k a (als G. albiventris): Mr. V er r e a u x . Dresdner Museum.
171. CI. albigularis (alliogularis) S p ix Bras. I. 54. t. LVII. f. 1. — t. OOCCLV.
3269. — Violetschwärzlich, Kopf und Nacken dunkelbraun, Aiigoiikreis, Olirflcck und Kehle
weifs ; vordere Flügel- und Rückendeeken grünviolet. Schwingen violetscliivarz, am Grunde
weifs; Brust schwarzgrünlieb, Bauch braunscliwärzlich, in der Mitte röthliclibraiiii; Schwanz
kurz gleichfederig grünviolet, unterscits schwarz, Schnabel scharf dreikantig, wcifslicli, Augen
schwarz. — W e i b c h e n : IGiigel-und Rückendecken nebst Schwanz violet, Brust braunroth.—
Länge 5’/ ," , Schwanz 2 '/," , über die Flügel I" , Schnabel l'/s " . So viel giebt S p ix a .a .O .
über diese Art, deren Abbildung, wie alle dieses Werkes der Beschreibung nicht ciitapriclit,
sondern über den ganzen Körper aufser der weifsen Kehle ein mattes Rufsscliwarz zeigt. —
B r a s i l i e n um P a r a ; Spix.
sM e r o p in u e : Galbula. 85
*172. G . l i l b i r o s t r iN L a th am . — t, CCCCLV. 3270— 71. — Oberkopf kupferfarbig,
Kehle blafsrothbraun, unten reinwcifa, Oberseite glänzend goldgrün, Unterseite ro th b
raun, nach hinterwärts heller; Schwanz vom Grunde aus unten roströthlicli, Schwingen
außen schwarzgrün, an der Innenfahne rostfarbig gesäumt, ünterflügel gröfstentheils rost-
r o th , Schwingen rauchgrau, nur au der Jlinterfahne rostfarbig; Obcrschnabel citronengelb,
spitzewärts zu Vs schwarz; Unterschnabcl wie die Beine ganz gelb, Nägel schwarz. —
W e i b c h e n unterscits heller braunroth und ohne Weiß an der Kehle, die ganz rothbraun ist.
J u n g e : Schnabel kürzer, die goldgrüne Oberseite seliillert noch stark in Rostroth. —r
Ich m e s s e : 7 " 3 " ' , Schnabelfirste l " 3 " ' , -spalte 1" 6 " ', -h ö lie S " ', -breite 5 " ', Fittig
2 " 8 '" , Schwanz 2 " 8 " ', über die Flügel 1" 1 1 '" , Lauf 5 '" , Außenzehe 5 '" , Kagel2V*"'»
Innenzchc 3Vt"'. Nagel l 'V " , äußere Hinterzehc 2*W“, Nagel P/z"'? iuuerc Hinterzehe
V /z '“, Nagel 1'". — Der „White-billed Jacamar“ L a th a m ’s Syn. sppl. und Ind. I. 245 erschien
in A ü d b b e r t ’s & V i e i l l o t ’s Ois. dorés I. Jacamars-p. 6 pl IV. V. ,p. als „le
Veneton“ , mit welchem Namen die Wilden in Guiana alle Arten bezeichnen sollen. Der
Schnabel ist nach alten Exemplaren fast weiß dargcstellt. Da derselbe im frischen Zustande
gelb ist, änderte V ie il l o t N. Dict. XVI. 443 den Namen in flavirostris um , da auch L b
V a il l a n t in seinen Jacamars den „petit Jacamar“ pl. 51, dann p, 118 als „J. à bec jan n e “
beschrieben hatte. L e V a il l a n t sagt später Couroucous Sppl. p. 4 8 , das Männchen habe
eine ganz weiße Kehle. Swa in so n gab noch eine Beschreibung Menag. p . 328 und 143. —
S ü d -A m e r i k a , besonders D e m e r a r a . — Dresdner Museum.
*173. G . v i r i d i s L a tham Ind. 2 4 4 .— t. CCCCLVI. 3272—73. — Kehle reinweifs,
Oberkopf, Wangen, Hinter- und Seitenhals, Mantel, Kücken, Hinterrücken, F lü g e l- und
Schwanzdecken, hintere Schwingen und Schwanz, also ganze Oberseite glänzend goldgrün,
in gewissem Lichte gelblich und röthlich schillernd, auf der Brust ein breiter gleichfarbiger
Gürtel. Unterseite von da bis mit den’ Afterdecken nobst Unterflügelu ro stro th , g ro ß e
Schwingen und Schwanzunterseite schwarzbrauu, grünschillernd. In gewissem Lichte erscheinen
alle Schwanzfedern oberseits schmal gebändert. Seitenschwanzfedern kaum so lang
als Schwanzdecken, folgende um 15— 16"' länger, dritte nur um 4 " ', vierte, fünfte und
sechste an Länge wenig verschieden, so d a ß die Schwanzmitte sich rundet. Schnabel, Nägel
und Bart schwarz, Beine gelblich, Iris graubraun (M a x . Nw.). — W e ib c h e n nur durch
die rostrothe Kelile ohue alles Weiß verschieden. J u n g e ohne den goldgrünen B rustgürtel.
— Ich m e s s e : 7 " 9 '" , Schnabelfirste 1" 10'", -spalte 2 '" , -höhe 3 '" , -breite 6 '" , Fittig
3 '" , Schwanz 3 '" , über die Flügel 1" 9 '" , Lauf S'/a'"» Aufsenzehe 4V2" ', Nagel 2 '" , Innen-
zche 3 V2'"? Nagel 2 " ', äu ß ere Hinterzehe S'/s'"» Nagel P /* '" . innere Hinterzehe P /3'" , Nagel
— Der am längsten bekannte Vogel dieser Fam ilie, die „Galbula“ Mö h r in o 's
nannte K l e in Picus Brasiliensis, während P iso n und Ma rcgr a v unter dem Namen der Ein-
gcborncn „Jacamaciri“ diese A rt zuerst abbildeten, welche Abbildung auch J o h n s t o n und
WiLLDGiiBY copirtcn, auch E dw a r d s pl. 334 diese Art darstellte. Le petit Alcyon d’Amerique
V osm a er t.3(1768) ist derselbe Vogel. B r is so n bildete d ann den französischen Gattungsnamen
Jacamar IV. 86 und beschrieb daselbst unsere Art als Galbula mit kenntlicher Abbildung pl.
V. f, 1. B ü f f o n giebt den Jacamar pl. 238. Der ,.green Jacamar“ L a t h . syn., sowie Alccdo
galbula G m. 459. 15- ist derselbe Vogel, welcher dann als „Jacam ar“ in guten Abbildungen
bei A u d e b e r t und V i e i l l o t in den Ois. dorés I. pl. 1 <5^. und pl. 2 p . , hier als „Jacamar
ä gorgc rousse“ , im "Texte als Varietät, doch mit Vcrmuthuug der Geschlechtsverschicden-
hcit gegeben. Noch bessere Abbildungen giebt L a V a i l l a n t Ois, d. parad. Jacamars pl.
47: le J . mâle, pl. 4S: le J . ioraelle, Weibchen im bunten Uebcrgangskleid, und pl. 4 9 : le
J . jciine âge, alle beschrieben p. U I . Dafs dagegen Prinz M a x . N.W. fälschlich.pl. 50 als weiblichen
Vogel hierher citirt, sie ziemlich mittelmäßig nennt und meint L e V a i l l a n t habe das
Männchen nicht gekannt, auch die schönen Abbildungen pl. 47, 48 und 49 gar nicht erwähnt»
erklärt sich wohl nur aus einer heftweisen Ansicht des Werkes. — Hierher gehört noch G.
viridicauda S w a in s . menag. 327 n. 140 und für das Weibchen: G. ruficollis S h a w . — Die
Creolen in Cayenne nenuen den Vogel „den grofsen Wald-Golibri“ . E r lebt im dunklen
Dickicht der Wälder einsam und fliegt nicht weit von seinem Wohnorte weg, den er am
/Í. Abth. ä. Uundbutkt dtr sptcitllen Ornithologie. 12