114 M c r o p i i t a e : Myzomela.
m e s s e : 6" , Schnabelfirste 7 '" , -spalte 8 '/a '" , - h ö h c P /« " ', -breite 3 '" , Fittig 2 " 10'",
Schwanz l " I I '" , Ausschnitt 2 '" tief, L a u f l l '" , Mittelzche ö " ', Nagel 2 '" , Aufsenzchc 4V*"',
Nagel 2 " ', Innenzeho V W “, Nagel 2 " ', Hinterzehe 'VW“, Nagel3 " '. — W e ib c h o n wenig
kleiner, Farben minder schön, llinterbauch graulich.— Dor ,.Crimson Creeper“ L a t u . wurde
Certhia sanguiuea G m. 479. 44., xhinn erschien er als „ I’hooro-tairo cramoisi“ Ann. V i e i l l .
dor. II. pl. 66. — S a n d w i c h i n s e l n . — Dresdner Museum.
* 262. JÄ. s i i i i s u i i t o l e i i t n (Ocrth. — L a t i i .) G o u l u .— t. CCCCLXXXV.3427—29. —
Kopf, Hals, B ru st, Rücken und Obcrschwanzdcckcn glänzend scharlacliroth; Zügel, Mond-
flcckchcn über dem Rucken, Flügel und Schwanz schwarz, Flügeldecken bräunlichgclbweifs
und die Schwingen graulich olivenfarben gerandet, Unterseite der Flügel weifs, Bauch und
Unterschwanzdecko braungelb; Schnabel nud Beine schwarz, Iris dunkelbraun. W e ib c h e n
einfarbig hellbraun, unterscits lichter. J u n g e wie Weibchen. — Ich m e s s e : 3 " 8'"
Schnabelfirste4 Va'", -spalte 5 'V " , F i ttig 2 " 2 " ', Schwanz 1", L a u f7 '" , Hinterzehe2 " ', Nagol
IVa'"* Diese Art ist der Sanguineous Honey-eater L a t h . gen. hist. IV. 201. pl. 73. Certhia
sanguinolenta L a t i i . ind. orn. sppl. p. XXXVII. L ’IIéorotaire sanguin V i e i l l . dor. II. 162.
Sanguineous Creeper L a t h . gen. sj-n. sppl. II. 167. pl. 130. S h a w . gen. zool.* VIII. 225.
Certhia dibapha L a t h . ind. orn. sppl. XXXVII. LTIeorotaire rouge tacheté V i e i l l . dor. II.
163. Smalcrested Creeper S h aw gen. zool. VIII. 253. pl. 35? Cochineal Ci*eeper L a t h .
gen. syn. suppl. II. 167. CochincaJ Honey-eater L a t u . gen. hist. IV. 201. Certhia erythro-
pygia L a t u . ind. orn. sppl. 38. Red-rumped Creeper L a t h . gen. syn. sppl. I I. 169. S h a w .
gen. zool. V III. 249. Le Kuyamcta V i e i l l . Dor. II. 92. pl. 58. Certhia Australasiae
L e a c h . misc. I. I I. Meliphaga cardinalis Vio. I I o b s f . Linn. Trans. XV. 316. L ew in
pl. 19., endlich G o u l d Birds of Austral. XI. 12. IV. 63 „Blood-bird“ bei den Colonisten
auf Neu-Süd-Wales. Vgl. V ö g e l N c n h o l l a n d s n. 49. Den Wäldern mit vielen Blumen
giebt sie einen entschiedenen Vorzug, da besonders die wohlriechenden Blüthen citie Menge
von Insecten anziehcn, vou denen, sowie vom Bluthenstaube sie vorzüglich lebt. , Das Nisten
konnte G o u l d nicht beobachten, wahrscheinlich ist es dem der anderen Arten ähnlich. Ael-
tere Schriftsteller veranlafsten dadurch Verwirrung, dafs sie den Vogel mit zwei anderen
Arten, einer von der Insel Tanna uud einer in Bengalen, für gleich hielten .— N e u - S ü d -
W a l e s in dichtem Gestrüppe, besonders nächst der Küste und an den Hügeln im Inneren,
selten, vielleicht niemals auf Bäumen in offenen Gegenden. G o d l d sah noch keine Exemplare
vom Westen und nur eines von der Nordküste, er vcrmuthet deshalb, dofs die S ü d w
e s t k ü s t e ihr eigentlicher Aufentlialt sei. — Dresdner Museum.
*263. M . p e c t o r a l î s G o d l d . — t. CCCCLXXXVI- 3430— 32. — Oberkopf und
ganze Oberseite, Flüge l, Schwanz und ein schmales Brustband schwara, Bürzel, Kehle und
ganze Unterseite weifs, Schnabel und Beine schwarz. — Ich m e s s e : 4 " 6'" , Schnabelfirste
5/g". G o d l d proc. V l l l. 170. Birds o f Austral. X. 7. vol. IV : 65. „Banded Honey-eater“ .
V ö g e l N e u h o l l a n d s n. 51. G o d l d erhielt diesen niedlichen Vogel von Mr. B v n o e ,
Officier des Schiffes Beagle, doch ohne weitere Angabe seiner Sitten. Im Baue steht er den
Myzomela-Arten so nahe, dafs er vorläufig in diese Gattung versetzt wurde. Bei einigen
Exemplaren war der Mittelrücken rostfarbig überlaufen, bei anderen dieser Theil dunkel-
schwarz ; ersterc waren wohl Junge und vielleicht behalten auch die alten Weibchen diese
Färbung. — N o r d k ü s t e A u s t r a l i e n s . — Dresdner Museum.
*264. M . n i g r » G o u l d . ~ t. CCCjCLXXXVI. 3433 — 34. — Kopf, Kehle, Gurgel-
gegcnd und Mittelstreif längs über die B ru s t, ganze Oberseite, Flügel uud Schwanz rufsschwarz,
übrigens reinweifs; Iris schwärzlichbraun, Schnabel und Beine schwarz. — W e ib c
h e n : Kopf, Oberseite, Flügel und Schw^inz b rau n , Kehle und ganze Unterseite bräunlich-
weifs, Schäfte dunkler; Schnabel braun, Beine bräunlichschwarz. — Ich m e s s e : 4 " , Schna-
belfir.stc V W “, -spalte I V / “, -höhe 1 '" , -breite 2 V /“ , Fittig 2 " 6" ', Schwanz V W “ , Lauf
6'" , Hinterzehe 2 '" , Nagel iVs'"- G o u l d Birds of Austral. (Name schon zu I I.) IV. 3.
Vol. IV. pl. 66. Dwcr-da-ngok-'ftgun-nin West-Austr indig. Black Honey-eater. — Vergl.
V ö g e l N e u h o l l a n d s n. 52. Auf den Myalls (Acacia pendula), während sie in West-
Australien, wo sie nur an einzelnen Orten vorkömmt, im Allgemeinen die Sapliu gums (Eukalypten)
vorzieht. Obgleich sie die federartige Zunge hat und manchmal Blüthonsäfte saugt,
so besteht doch ihre Nahrung meist n ur aus Insectcn, die sie sowohl aus den B lüthen, als
auch von den diclitbeblätterten Zweigen aufsucht. Da.s Männchen hat einen schwach klagenden
Lockton, den es meist von einem h o h en , abgostorbenen Zweige herab hören läfs t, auf
dem cs mit ausgestrecktem Halse bewegungslos sitzt, wobei nur die Kehle anschwillt und
der Schnabel sich öffnet. Der Flug ist auffallend schnell und zickzackai-tig.' Das Weibchen
unterscheidet sich merklich vom Männchen in seinem Gefieder, u nd, xvie dies bei manchen
anderen Vögeln der Fall ist, es ist ihm schwieriger nahe zu kommen, als dem Männchen,
welches immer lebhafter ist und seine Anwesenheit durch seine Stimme oder seinen Gesang
verräth. Mr. G il b e k t fand auch das Nest und bemerkt darüber : ,,Diese Art baut ein nettes,
obertasscniormiges Nest aus trockenen Gräsern. Von zweien waren beide dem Zugange sehr
ausgosetzt, das eine auf einer Gabel auf der Höhe eines kleinen struppigen Busches, nicht
einmal durch ein Blatt oder sonst etwas verborgen, das andere auf dem todten Zweige eines
gefallenen Baumes und auf ähnliche Weise ausgesetzt, ebenso wenig beschützt vor Wetter
und Hitze.“ Sie brütet während des Octobcrs und Novembers und legt zwei Eier, diese sind
7 '" lang, V W “ breit, hell bräuulichgelb, mit einem braunen Mittelbande, welches aus zahlreicher/
kleinen Fleckchen b e steh t, die zwischen der Schale zu sein scheinen. — Ueber das
I n n e r e von A u s t r a l i e n weit verbreitet. Mr. G il b e k t fand sie in W e s t - A u s t r a l i e n
und G o ü l d auf den Ebenen am N am o i. — Dresdner Museum.
*265. a i . obscura G o d l d . — t CCCCLXXXVI. 3 4 3 5 - 3 6 .— Ganzes Gefieder
düsterbraun, am Kopfe etwas weinroth überlaufen ; Unterseite blasser, Iris schönrotli, Schnabel
dunkel griinlichschwarz, Beine dunkel bläulichgrau, Lauf gelb überlaufen.— W e i b c h e n
nur ein wenig kleiner, sonst gleich. — Ich m e s s e : 4 " 3 '" , Schnabelfirste V W “ , -spalte
9 'V " , Fittig 2 " 3 '" , Schwanz 1" 6" ' , L au f 9 " ', Hinterzehe 3 '" , Nagel VW “. — G o d l d
proc. X. 136. Birds of Australia XXI. 10. Vol. IV. 67. Obscurc Honey-eater. V ö g e l
N e u h o l l a u d s ii. 351. — Nur in stillen, zurückgezogenen uud dickwaldigen Districten an
kleinen Wassersti'ömen ; ihr Lieblingsbaum scheint eine Grewillca zu sein, von deren Blüthen
sie eine gröfse Menge Honig und Insecten gewinnt. Das scheue und zurückgezogene Betragen
macht es aufserordentlich schwer, Exemplare zu erhalten und Mr. G i l b e r t bemerkt,
dafs er während der Zeit seines dortigen Aufcntlialtcs niemals im Stande gewesen s e i, Tnchr
aJs ein einzelnes Exemplar zu sehen und h ält sie für einen seltenen Vogel der Halbinsel
C o b u r g . Sic unterscheidet sich so sehr von den anderen Arten der Gattung, dafs sie unter
ihnen sehr leicht zu erkennen ist. — N o r d a u s t r a l i en . In P o r t E s s i n g t o n . __
Dresdner Museum.
l i l l l . Cvlycipliila Siv.AiNS. Die Arten dieser Gattung finden sich auf höheren
Bäumen als die Mclipliagae, sind mehr scheu und haben bedeutende Flu g k raft, sie nähren
sich mehr ausschliefslich von Insecten. Von den vier AiTen Australiens gehören zwei :
fulvifrons und albifrons Südaustralien an, G. fasciata dem Norden und G o ü l d ’s Gl. ocularis
über ganz Australien verbreitet, wurde oben als Stomiopera beschrieben. Die junge fulvifrons
und albifrons weichen bedeutend von den A lten in der Zeichnung ab. — Vertreten hier
offenbar die Synallactinao aus den Sittinae.
*266. fasciata G o u l d . — t. CCCCLXXXVII. 3437 — 38. — Oberkopf braunschwarz,
Federn am Endo klein weifsmondfleckig, Rückenfedern sehr dunkelbraun, gelbgrau
g erandet, Uinterrücken rothgrau überlanfen; Flügel Und Schwanz dunkelbraun, hellbraun
gesänmt, Gesichtsseiten, Unterkehle und Unterseite weifs, vom Mundwinkel an den Halsseiten
herab ein schmaler braunschwarzer Streif; Brust schwarz gebändert, Seiten und Unter-
schwnnzdecke braungelb, beide schwarz schaftstreifig, Iris rothbraun, Schnabel grünlichgrau,
Beine auroraroth. — W e ib c h e n gleich. — Ich m e s s e : 4 " 9 '" , Schnabelfirste V ! / “,
-spalte 8 '" , -höhe V j / “, -breite 3 '" , Fittig 2 " 7 '" , Schwanz 1" 1 0 '" , über die Flügel I I '" ,
L auf 7 V2' " , Hinterzehe 2V«'", Nagel2'/2'". G o ü l d proc. I I . Oct. 1842. G o d l d Birds o f
Austral. X. 8. Vol. IV. 30. Fasciated Honey-eater. V ö g e l N e u h o l l a n d s n. 58. __
Mr. G il b e r t sagt: „Ich beobachtete ihn nur. einmal in der Nähe dieser Niederlassung und
einmal tra f ich ihn auf dem Halse der Halbinsel in der Nähe des Festlandes. E r scheint