Die Päroficn lassen einen geringen scharfen Laut hören. S w a in so n beschrieb sic als
G e o s i t t a a n t h o i d e s two Cent, p. 323. n, 129. aus Chile in H ookick’s Sammlung 6 "
engl. lang. Lebensweise des F u r n a r i u s e u n i c u l a r u s G. U. Guay. Lebt immer in den
dürrsten offnen Districten und auf den Sanddünen nächst der Küste am liebsten. In L aP la ta
nennt man sie „Casaritä“ . gewifs von ihrer Hczieinmg zum Oasaro oder Furnarius rufus.
Der kleine Vogel ist sehr zahm, ruhig und einsam, und so wie das Rothkchlchcn immer beweglich
vom frühesten Morgen bi,s spat am Abend. Aufgescheucht, fliegt sie nur eine kurze
Strecke nnd läfst sich sogar durch das Fahren bestäuben^ Sic läuft nicht sehr schnell und
oft stutzend. Im Magen fanden sich Ueberbleibscl von Käfern, vorzüglich von Laufkäfern.
In bestimmten Jahreszeiten läfst sic oft einen mäfsig schrillenden und sich oft als Triller
wiederholenden Lockton vcrncliincn. Wenn sic hierin dem Furnarius.gleicht, so unterscheidet
sie sich doch durch ihre ruhigen Sitten von ihm. Sie baut ihr Nest im Grunde einer wivlzigen
Höhle, die. wie man sagt, bis 6 Fufs tief soin .soll, Einwohner erzählten, dafs Knaben bisweilen
das Nest gefunden, aber nicht im Stande gewesen waren, bis auf den Grund zu gelangen.
Der Vogel sucht dazu ein niederes Ufer oder festen Sandboden' an der Seite einer
Strafse oder eines Stromes aus. ln Baliin Bianca waren die Wälle aus Schlamm gebaut und
ich sähe einen., der einen Hofwächtcr einschlofs, der da wohnte, hier war der Platz von
Höhlen rings durchwühlt: als ich den Besitzer darum fragte, beklagte or sich bitter über dio
kleinen Casarita, von denen ich nachher mehrere beschäftigt fand. Es ist sonderbar, dafs die.se
Vögel, da sie beständig rückwärts und vorwärts über den niederen Wall fliegen, wohl nicht
das richtige Urtheil über die Entfernung oder Ausdehnung dor kleinsten Entfernung haben,
sonst würden sie nicht so viele vergebliche Anstrengung machen. Sehr weit verbreitet, von der
Ostseite des Continentes vom 40« (indessen sah ich ihn nicht in den südlichen Districten
Patagoniens) bis nördlich zum 30« und vielleicht noch weiter. An der Westseite ist seine
südliche Grenze die ganze Nachbarschaft von Concepcion, wo die Lage dürr und ofieii ist,
und so zieht er sich durch Chili (wir erhielten Exemplare zu Valparaiso) bis in den Norden
vou Lima 12« an der Küste vou Peru. Ucberhaupt ist wohl Lima die nördlichste Grenze
aller Vögel, die noch in dürren Gegenden leben, nur bis Cape Blauco 10« südlich nach dem
Aequator, wo das offne und versengte Land vou Peru plötzlich in die prachtvollen W älder von
Guayaquil übergeht. D a rw in Bcagle 65. — Heifst in Chile „Caminante.“ Ih r Ei ist rein weifs und
mifst Länge und Vi«" Breite- W. J a r r b l Proceed 1847. 53. Die C e r t h i l a u d a c u n i c
u l a r i a D ’O r b ig n v voy. 358 pl. X L III. 1., unsre 3736., hält sich in Ebenen auf und lobt
ungefähr so wie unsre A l a u d a c r i s t a t a in der Nähe der Wohnungen und des bebauten
Landes. Sie ist zutraulich und hat bis auf einen gewissen Grad denselben Gesang. Sio
setzt sich besonders auf die Häuser. Sie zeigte sich in der Argentinischen Republik um
Buenos Ayres, San Pedro, Maldonado, in Patagonien an den Ufern des Rio Negro und dann
innerhalb der Tropen auf den Hochebenen der Cordilleren, welche in ihrer Höhe in der Nähe
von la Paz wieder Cochabamba entsprechen, und auf der Höhe der Cordillcien von Bolivia,
also in einer Breite von 33« bis 43« und in vier Seehöhen unter den Tropen, von 3500 bis
4500 Meters. D ’O r b ig n v .
*526. O. iis§irostri$i (Alauda — v. K it t l i t z Mim Petcrsb II 1835. 486. t 3.)
R c h b . t. DXLIX. 3735- — Schnabel etwas gebogen, beide Kinnladen au der Spitze breit
und stumpf, wie bei den Stanren, untere abwärts gebogen, wodurch der Schnabel vorn etwas
klafft (gleichmäfsig an allen drei Exemplaren*), also nicht Naturspicl). Farbe hornschwärz-
lic h , gegen die Wurzel des Unterkiefers hcllflcischfarbcn. Vorderstirn uud Streif über die
Augen roströthlichweifs, wie der ganze Unterleib, an der Brust stehen einige verloschene
schwarze Flecke. Ganzer Unterleib hellrostgraii, Flügeldecken und Schwungfedern dritter
Ordnung, welche letztere sehr breit sind und die Spitzen der Sclnvingen erreichen, fahldunkelbraun,
mit breiter hellrostgrauer Einfassung und einem langen zugespitzten hellroströthlichen
Fleck auf der innern Fahne der Schwingen, die der zweiten Ordnung fahl ro stro th , mit
schwärzlicher Querbinde, die der ersten eben so röthlich mit dunkelbrauner Einfassung. Der
*) Auch nn dem n n s rig en , von de r Hand des Herrn
Exeinijlnre.
t se lh sl mit Etiquette verselieneii
S c . i n s o r i a e ; Geosilla.
ziemlich kurze Schwanz gerade, erste Feder auf der äufseren Fahne weifs, gegen die Spitze
der innern mit schwärzlichem Fleck, das übrige roströthlich, die zweite nnd dritte meist rost-
röthlich und gegen die Spitze beider Fahnen schwärzlich, Mittelfcdern dunkelbraun, hellrostgrau
gebändert, Beine braunsehwärzlich, Zehen mittellang, Nägel etwas breit, aber scharf und
spitz, der dor Hinterzehe nur wenig gebogen und ungefähr von der Länge der Zehen selbst.
Angenstern dnnkelbrnnn. — Länge 6 " 4 " ' engl., Schnabel 6 " ', Lauf 6 " ', Mittolzehe 4"',’
Fittig 3 '/ / ', Schwanz 2". v. K i t t l i t z . Ich m e s s e 6 " 2 " ', Schnabelfirste 7 '" , -spalte IO")
-höhe !> //" , Mundbreite 4 '/.'" , Eittig 3 " 4 " ', Schwanz 2 " , Lauf 9 " ', Mittelzche 4 V2'" , Nagel
2 " ', Anfsenzohe 4 '/j " ', Nagol 2 " ', Inncnzche 5 " ', Nagel 1V,'", Hinterzehe 3 " ', Nagel 3 " '.
Also weit kleiner als Cunicularia, in Schnabelform und Eärbuiig sehr bestimmt abweichend.
Unterscheidet sieh durch die Gestalt des Schnabels und der Nasenlöcher, welche nicht wie
bei anderen Lerchen durch überragende Federn bedeckt sind, sonst in Allem wahre Lerche.
Man trifft sie sowohl einzeln als in kleinen zerstreuten Gesellschaften, auch sah ich ihrer viele
an den trocknen Stollen des FInsses Concou. F lu g , Haltung und Betragen bezeichnen ehre
ächte Lerche, v. K. sah sic niemals sich auf Büsche setzen. Der Schwanz bewegt sich im
Gehen fast beständig auf und ab, fast wie bei bei Saxieola Oenanthe, ohne jedoeh sich nus-
zubrciten. Während sie niedrig über der Erde fliegt, h ört man zuweilen ein aus mehreren
zusammenhängenden Tönen bestehendes Geschrei von i h r , welches vielleicht ihr Gesang ist,'
aber mehr mit der Stimme dor Staare, als mit der der anderen Lerchen Aehnlichkeit hat!
Eine Verschiedenheit des Gefieders unter den Exemplaren hat v. K. nicht wahrnehmen können.
Der Magen cntliiolt. so oft er ihn gesehen, nnr Körner und kleine Steine. - Ziemlich
häufig auf den dürren Höhen um V a ] p a r a i s o , aber erst da, wo diese in Flächen ausgehen,
die mit einzelnem Gestrüpp bewachsen sind.
527. « . peruviana L a pu . Rev. 1847. 75. — Oben einfarbig mäusegrau, Flügeldecken,
Hinterschwingen uud beide Mittelschwanzfedern breit Mafs gesänmt. Vorderschwingen
von der dritten a n , innwendig bis zur Spitze blafs röthlichbraun, Mittelsehmngen vor der
rostrothen Spitze mit breiter schwarzer Binde, Schwanzfedern schwarz, die äufserste am Grunde
rofflhch, Aufsensaum und Spitze weifs, zweite am Grunde nnd dessen Aufsensaum röthlich,
Schnabel bleifarbig, Lauf bläulichwcifs, Flügel unten mit schiefer blafsröthlicher Binde. —
Lange 13 Cent. — P e r u , Lima. B. D e L a f r e s n a v e .
*528. € r . m a r i t i m a (Certhilauda — D 'O r b g , L a f r . syn. 72. voy. 360. pl. XLIV.
J . 4.) G ra v . R c h b . t. DXLIX. 3 7 8 8 -3 9 . — Oberseite und Flügel röthlichbraungrun, Augenbrauen
röthlichweifs, Flügeldecken blafs gesäumt, Schwingen scbwarzbraun, am Grunde inwendig
und die hintern an der Spitze rostfarbig, Schwanz rostfarbig, mit breiter schwarzer Binde vor
dem rötlichweifslichon Endsaume, welcher auch an der Aufsenfahne der Aufsenfedern heran-
zieht, Kehle weifs, Unterseite röthlichgran, Unterfliigeldecken satt rostfarbig, Schwingen unten
schwärzlich sohimmernd, sehr breite Mittclbinde der Hinterfahne von der zweiten Schwinge
beginnend, und Enden von der siebenten bis sechszehnten Schwinge fahl. Augen blafsbister-
braim, Schnabel am Grunde ro sa, spitzewärts und Beine schwarz. — Länge 160 Millim.
D ’O r b o . — Ich m e s s e zwei Exemplare 6 " 2 " ', Sclmabelflrste 7 " ', -spalte 10" -höhe 2 '"
Mundbreito 5 '" . Fittig 3’' 9 '" , Schwanz 2 " 4 '" , L au f IU " , Mittelzehc 7 '/ / " , Nagol 2 3 /,'" ’
Aufsenzehe 6 '/z '" , Nngel 2 " ', Inuenzehe 5 " ', Nagel 2, Hinterzehe 33/,'", Nagel 4 '" . — Ich
habe 3739. eia zweites Exemplar, wahrscheinlich ju n g oder im Winterkleide abgebildet welches
weit matter gefärbt ist als dns andere mit 3738. übereinstimmende. Es ist unt!rseits
grnnlicliweirs und die Färbung des Schwanzes noch unklar geschieden. — Sitten unserer
Haubenlerchen, lobt auf trocknem sandigen Boden oder im Staube. Ihr Flug ist kurz ihr
Gesang angenehm. Nur selten nngetroffcn zu Cobija, Hafen von B o l i v i a ; D’OninGNi’.
529. © . t e n u i r o s t r i s (Certhilauda — D ’O r b g . L a p r . syn. 72. n 2 Vov 359
pl. XLIH. F . 2.) G rav . R c h b . t, DXLIV. 3737, - Oberseite und Flügel dtin k d b rajn Fe!
dem am Oberkopf schwarz schaftstreifig, Augenbrauen und Zügel röthlichweifs. Flügeldecken
blafsröthlichbrnnn gesäumt, erste Schwinge schwarz, Innensaum nur am Grunde rothbraun
zweite bis fünfte an der Innenfahne rothbraun, Aufsenfahne nnd Spitze schwarzbraun, foU
gende und Mittelschwingen ganz rothbraun, nnr iimerseits an dor Spitze schwarzbraun Hinter