4 2 0 S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Chrysopt i lus.
Mumlbreite Fittig 4 " , Schwanz 3 " 3 '" , Lau f 11'". äufsere Vorderzelie 9 '" , Nagol 6" '.
innere Vorderzehe 6 7 / " . Nngel V / / “, änfsere Hinterzehe 8'" , Nngel 5 '" , innere Hinterzehe
4 '" , Nngel 4 '" . — Eine intcrossnnte A r t, die ich nirgends auffindon konnte. Höchstens
liefse sich dem Nnnicn nach vermuthen, dnfs C h r y s o p i c u s n t r i c o l l i s (M a l h . )
B p . zigodatt. 9. 142. hierher g eh ö rte ; mir ist aber keine Beschreibung bekannt und die
Stellnng mit den dort anfgezählten Arten scheint mir dann auch weit weniger miturgemiifs, nls
mit c a y e n n e n s i s zu sein, welcher so aufserordentlich nahe übereinstimmt. — P e r u :
J . von W a r s c E w i c z .
*986. C h . cayennensis (Picus — Gm.) S w a i n s . Classif. 30S. — Vorderkopf
schwarz, Hinterkopf schopfig, uebat Zügeln hochroth, Wangen, vom Nasenloche an, bis breit
hinter die Ohren weifs, Rücken uud Fliigol lebhaft olivengrün mit etwas gelb gesäumt und
nach unten mit etwas grau gemischt, überall schwarzbogig gebändert, Bürzel hochgelb mit
o ran g e, klein schwarz getropft, am Ende pfeilfieckig, Oberschwanzdecken schwefelgelb und
schwarz gebändert. Schwanzfedern schwarz, beide äufserste jederseits schwefelgelb gebändert,
Kinn nebst Unterhals schwarz, jedes Federchen mit einem weifsen Fleckenpanre am Ende,
Oberbrust hochgelb, rostroth schattirt. um die Gurgelgegend herum schwarz breit schaftstreifig,
sowie die ganze übrige schwefelgelbe Unterseite zerstreut und rund-schwarzfleckig, Schnabel
hornschwarz, Beine graubraun, Nägel blafsbraun. — W e ib c l i e n : ohne rothe Zügel. —
Ich m e s s e : 7 " 3 " ', Schnabelfirste 9 '" , -spalte 1 " ', -höhe 3 7 / " , Mundbreite 7 '" , Fittig
3 " 9 '" , Schwanz 2 " 1 '" , L a u f 10'", äufsere Vorderzehe 8'" , Nagei V j / “, innere Vorderzehe
ö '/a '" , Nagel 3V /" , äufsere Hinterzehe 7 '/2" ', Nagel 3'/«"', innere Hiuterzche 3 '" ,
Nagel 2 '" . — P i c u s s t r i a t u s c a y e n n e n s i s B r i s s . IV. 69. 27. P e t i t p i c r a y c d e
C a y e n n e B d f f . hist. nat. P i c r a y e d e C a y e n n e B ü f f . enl. 613. 9- c a y e n n
e n s i s Gm. 428. u. 28. C a y e n n e A V o o d p e c k e r L a t h . P. g u t t a t u s S p i x t. 53. f. 1. 5-
g u t t u l a t u s W a g l . sp. 87. C h r y s o p t i l u s p u n c t i g u l a (Picus — B o d d . ) G r a v .
C h r . c a y e n n e n s i s B p . C o l a p t e s c a y a n e n s i s B l v t h . B r i s s o n mifst ihn 7 " 5 " '.
G m e l i n l* // '. B o n a p a r t e 8" . A V a g l e r S'/a"- — C a y e n n e , B r a s i l i e n .
* 986b. C h » s u t t i f e r R c h b . Sppl. — Von vorigem, sehr ähnlichem, verschieden.
1) durch bedeutendere Gröfse; 2) sind-die weifsen Fleckenpaare an den Halsfederchen nicht
rund sondern länglich; 3) ist der Rücken nebst den Flügeln nicht schwarzbogig gebändert,
sondern nur gefleckt, welche Flecke sich auf den Mittelschwingen erst zu Bändern gestalten;
4) diese schwarzen Bänder sind aber nicht wie bei vorigem breit, sondern ganz schmal;
5) der Bürzel ist durchaus einfarbig schwefelgelb mit kleinen schwarzen runden Fleckchen
o h n e rothbraune Schattirung, _und 6) die beiden Aufsenschwanzfedern jed er Seite sind mehr
schwefelgelb als schwarz, so dafs die sehr schmalen und hier nicht wie bei c a y e n n e n s i s
querdurchziehenden, sondern altcriiirenden Bänder vom Saume aus gegen den Schaft einwärts
immer schmaler werden und in einer Spitze endigen, während jene breit bandartig
ajnd. _ Ich m e s s e ; 9 " 3 '" , Schnabelfirste 10"'. -spalte 1 " 2 '/ / " , -h ö h e4 '" , Mundbreite 8'" ,
Fittig 4 " 4 " '. Schwanz 8" , L auf 1", äufsere Vorderzehe 8V2'" , Nagel 5 " ', innere Vorderz
e h e 5V /" - Nagel 4 '" , äufsere Hinterzehe 7 Va'", Nagel 3 7 / " , innere Hinterzehe 4 '" , Nagel 3 '".
— Das Exemplar ist aus M e x ik o .
*987. C h - m e i a n o c h l o r o s (Pieus — Gm, 427. 26.) G r a y . R c h b . t. DCLXXl.
4444—45. — Oberkopf von den Nasenlöchern an reinschwarz, Hinterhaupt schopfig, Bürzel
hochroth, Wangen gelblichweifs, Hinterhals, Rücken, Flügel und Schwanzdecken olivengrün
und breit schwarz gebändert, Hinterrücken gelb, schwarz gefleckt, beide erste Schwingen einfarbig
schwarzbraun, Schäfte von allen hochgclb, Schwanzfedern schwarz, äufserste Feder
jederseits a l l e i n gelbschaftig und auf beiden Fahnen gclbgcbändert, folgende nur nm
Aufsensäume, beide mittlere am Innensaume gebändert, Kinn nebst Untcrhals weifslichgelb,
schwarz schaftstreifig, ganze übrige Unterseite gelbgrün, scliwarz tropfig, Steifsdecken schwarz
gebändert, Schnabel und Beine bleigrauschwärzlich. — A V e ib c h e n : Ziigel schwarz und
grau gemischt. — Ich m e s s e : l ', Schnabelftrste 1" 1 '" , -spalte 1" 6" ', -höhe 4 '" , Mundbreite
8'" , Fittig 5 " 9 " ', Schwanz 4 " 4 '" , L auf IIVa'", äufsere \ ’’orderzehc 11", Nagel 6'" ,
innere Vorderzehc S'/a'", Nagel 6'" , äufsere Hintcrzche 10'", Nagel 5 '/ / " , innere Hinterzehe
5 '" , Nagel 4 " '. — Allerdings begründete G m e l in die Art auf B u f f o n s enl. 719. und
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Chrysopt i lus ~ Campethera. 421
ebenso thut W a g l e r sp. 42.; indessen hat derselbe späterhin K ü h l s Ansicht adoptirt, die
auf dieser Tafel dargestelltc A rt B u f f o n i i zu nennen und gegenwärtige zu sondern.
G m e l in beruft sich auch auf den P i c u s v a r i u s a m e r i c a u u s c r i s t a t u s B r is s o n IV.
34. n. 12., den dieser aber nur nach G e s n e u s A v i s quaedam Americac Av. 802. beschreibt.
E r sei so grofs als v i r i d i s und trage eine „crista fulvo-aurea“ , habe rothe Wangen, einen
rothen Fleck zwischen Schnabel und Augen und einen schwarzen Schwanz, was also alles
nicht liicrhcr p afst, weshalb nuch W a g l e r dies Citat entfeint hat. L e C h a r p e n t i e r
d ’ u n v e r t f o n c é A z a r a voy. n. 252. P. c r i s t a t u s V i e i l l . N. D. XVI. 98. — Von
dem sehr ähnlichen folgenden finde ich ihn unterschieden : 1) durch bedeutendere Gröfse, und
2) dafs nur die eine äufserste Schwanzfeder gelbschaftig und auf beiden Fahnen gebändert
ist. Dio Gröfse giebt also B r is s o n von seinem Vogel und nach ihm G m e l in , wie von
v i r i d i s an , W a g l e r und nach ihm B o n a p a r t e lO '/a " , Prinz M a x im il ia n 11" l'" -
P a r a g u a y , nicht selten in den Urwäldern von B r a s i l i e n , auch in den offenen mit
Wald und Gebüsch abwechselnden Gegenden, wo alte Bäume mit untergemischt siud.
Mäfsig scheu, fliegt schnell uud bogenförmig, klettert geschickt und klopft fleifsig an den
Stämmen. Auch in G u i a n a und B u e n o s A y r e s .
*998. Ch, icteromelas (Picus — V i e i l l o t N. Dict. XXVI. 84.) B p . R c h b .
DCLXXl. 4446. Oberkopf von den Nasenlöchern an reinschwaiz, Hinterhaupt schopfig
und Zügel hochroth, Wangen gelblichweifs, Hinterhals, Rücken, Flügel und Schwanzdecken
gelbgrün und breit schwarz gebändert, Hinterrüeken gelb, schwarz gefleckt, beide erste
Schwingen einfarbig schwarzbraun, Schäfte von allen hochgelb, Schwanzfedern schwarz,
zw e i äufserste jederseits gelbschaftig und auf beiden Fahnen gebändert; Kehle weifs, Unterhals
gelb, beide schwarz schaftstreifig, ganze übrige Unterseite gelb, schwarz getropft, die
Tropfen nach der dunkelgelben Bauchmitte seltner und kleiner, Afterdecken schwefelgelb
mit schwarzbraunen Herzflecken, Schnabel und Beine bleigrauschwärzlich. — Ich m e s s e :
10—IP /a " , Schnabelfirste 11'", -spalte 1" 4 '" , Mundbreite 8" ', Fittig 4 " 8" ' — 4 " 11'",
Schwanz 3 " 8'" , L au f 11"', äufsere Vorderzehe 8 ' ! / “, Nagel 4Va"', innere Vorderzehe 7 '" ,
Nagel 4 '/« '" , äufsere Hinterzehe 8 V2" ' , Nagel 4 '" , innere Hinterzehe 4 " ', Nagel 3 " '. —
W a g l e r sah ihn nicht und B q n a p a r t b , wie es scheint, auch n icht, deshalb sind beide
verwandte Arten nach der vou ihnen gegebenen Diagnose nicht zu bestimmen und ich freue
mich, durch genauere Untersuchung der vor mir stehenden drei Exemplare auch diese wenig
bekannte Art durch obige Diagnose fest bestimmen zn können. Bei m e l a n o c h l o r o s hat
also die äufserste Schwanzfeder allein den gelben Schaft und gelbe Bänder, deren sind, die
Spitze eingerechnet, nicht weniger als zwölf von unten heran und dann folgt wurzelwärts
noch eine lange Strecke gauz schwarz; bei i c t e r o m e l a s dagegen sehe ich jederseits zw e i
Aufsenfedern gelbschaftig und mit gelben Bändern versehen, von diesen zähle ich auf der
äufsersten Feder mit Einschlufs der Spitze elf, welche bis au die AVurzel herangeheu. Ein
junger Vogel hat eine blässere fast ins grauliche ziehende Färbung. Die Federn der Unterseite
sind bei beiden Arten vom Flaume bis zur Mitte graulich, auf der Mitte steht eine in
zwei schwarzen Flecken durch den Schaft sich lösende Querbinde, vou da an ist die Feder
gelb und trägt vor der Mitte den kreisrunden schwarzen Fleck. — B r a s i l i e n .
CCVIII. Cam p e th e r a G r a y . R c h b . Syst. Av. t. XL II. — Schnabelfirste
ziemlich gerade, gekielt, Seitcnkiole tief unten, nahe der Schneide, Seiten dazwischen schwach
hohlkehlich, Schnabel spitzcwärts zusammengedrückt, Spitze stumpf, Seiten des Unterschnabels
hohlkehlig bis gegen die Spitze, Kinndille (bei 989. und 991.) bis zur Hälfte (bei den
meisten übrigen) kaum ein Drittel lan g , Dillenkante vom etwas vortretenden Kinn seicht
oder wo sic kürzer ist schroffer aufsteigend. Erste Schwinge aufserordentlich klein und
schmal, 3 = 4 längste, L auf etwas länger als äufsere Hinterzehe, diese länger als vordere,
Nägel kräftig sichelförmig. — Gefieder düster grau oder olivengrün, fein gefleckt oder
gebändert, Schäfte der Schwingen und Schwanzfedern gelb, Vorderkopf meist schwarz und
weifs punktirt, Hinterhaupt hochroth. — A f r ik a . — D e n d r o b a t e s S w a i n s . Classif. 306.;
ein. schon von W a g l e r an eine Amphibiengattung vergebener Name.
II. Ahth. d. Handbuchs der speciellen OrnUhologit von Rchb. 53