der Banksien, welche sich längs der Nordkiiste der Insel hiuziehen. Auf dom Fostlande ist
er unter anderen Orten besonders bei P o rt of Adelaide in Südaustralien, und Illawara, Newcastle
und Sidney in Neu-Süd-Wales am häufigsten. — Dresdner Museum.
*292. 31. l u n u l a t a (Anthoch. — G o d l d ) Kenn. — t. CCCCXCVI. 3484 — 85. —
Oberkopf, Hiuterhals uud Oberrücken schwärzlich olivenbraun, dio Federn iu dor Mitte am
dunkelsten; Unter-und Hinterrucken olivenbraun, jede Feder mit weifsem Schaftstrich, welcher
sich gegen die Spitze zu in einen Flecken aushreitet, Oberschwauzdocken olivenbraun, mit
grofs und querabschneidender weifser Spitze; Vorderschwingon b rau n , Innenfahno ziemlich
an der ganzen Länge tief kastanienbraun, zweite und dritte Reihe braun gesäumt mit Grau;
beide Mittelschwanzfedern grauHchbraim, sehr leicht weifsgespitzt, übrige dunkelbraun breit
weifsgespitzt: Federn an der Halsscite lang, schmal spitzig und silbergrau; Kehle und Vorderhals
graulichbramr, jede Feder mit rundem silbergrauen Fleck nächst der S p itz e; Federn
der Brust und Unterseite graulichbraun, mit feinem weifsen Schaftstreif, welcher nächst der
Spitze ein länglicher Fleck wird; nach dem Bauch zu und auf den Unterflügeldcckeu waltet
das Weifs vor, jederseits der Brust ist ein schiefer reinweifser F le ck ; Augenstern schon nufsb
rau n , Schnabel schwarzbrauu, Beine gelbgrau, Fufs dunkler, olivenfarbig überlaufen.
Ich m e s s e : 1", Schnabelfirste 1" U", -spalte l " 6" ', -höhe 3 '/a '" , -breite 6V2'" , Fittig 5",
Schwanz 5 " 8'" , über die Fliigel 4 " , Lauf 1" 2 '/a '" , Mittelzche 8V1'" , Nagel Aufsenzehe
6" ', Nagel 2 '/* "', Innenzehe 6" ' , Nagel 3 '" , Hinterzehe 6' " , Nagel 3V*"'- — W e i b c
h e n nur merklich kleiner, sonst gleich.— G o d l d proc. V. 153. Syn. IV. Lunulated Wattle
Bird, Birds of Australia XXIH. 4. Djüng-gung W e s t - A u s t r a l . Niederland. T u r -d a l-1
W e s t - A u s t r . Hochland. Little wattle-B ird Swan River Colonists. — Steht der A. m ellivora
sehr nahe, ist aber gröfser, hat einen längeren Schnabel, die Streifen auf Kopf und
Halsrücken verloschen und jederseits am Halse steht ein weifser Mondflcck und die weifse
Punctirung zieht an der Kehle weit tiefer h e ra b , die weifsen Eudbinden auf den Schwanzfedern
sind weit breiter. Ih r Flug ist reifsend und uneben und ihr gewöhnlicher Ton ist
ein mifsliebiges Gequacker, wie ein Versuch zum Gesang, höchst unangenehmer Weise. Sie\
ist einsam und scheu und so zänkisch, dafs sie jeden Vogel, er sei grofs oder klein, angreift,
sobald er sich ihrem Wohnorte nähert. Ein besonderer Umstand in der Fortpflanzung
dieses Vogels besteht darin , dafs er nur ein einziges Ei logt und dafs er keine regel-
mäfsige Brütezeit hat, obwohl man sein Nest vom August bis November in Menge vorfindet.
Es ist ziemlich klein und steht in der Gabel eines perpendicular gewachsenen Zweiges, gewöhnlich
auf dem von den Colonisten am Schwanenflusse sogenannten Stinkholzbaume. Es
findet sich aber auch in den parasitischen Büschen einer. Banksia, auch in einem nur 2 bis
3 Fufs hohen Büschchen, am häufigsten dagegen auf einer Höhe von 8 '— 12 Fufs. Es besteht
aus dickem Reifsig und ist mit Zamiawolle, weichen Gräsern oder Blüthen, manchmal
mit Schaafwolle •gefüttert. Das Ei ist ziemlich länglich, I Zoll 2 Linien lang uud 9 Vs Linien
b reit, seine Grundfarbe rothfahl, tief kastauienbrauu und kastanienroth dünn gefleckt und
gezeichnet; manche dieser Flecke und Zeichnungen scheinen zwischen der Schalenfläche zu
sein und werden stärker gegen das dickere Ende. Der Magen ist leicht muskulös und klein,
der Frafs besteht aus Honig und verschiedenen Insecten, mit denen das ausgekrochene Junge
von den Alten gefüttert wird. In W e s t a u s t r a l i e n auf den Banksien, welche um die
Flüsse und Landseen herumstehen, und in allen Lagen, wie die sind, welche die verwandten
Arten lieben. E r findet sich in allen Theilen der Colonie , erscheint aber am häufigsten in
der Nachbarschaft des S c h w a n e n f l u s s c s und der Landscen in seiner Nähe. — Dresdner
FiXV. An t h o c h a e r a V ig o k s . — Nat. Syst. d e r'V ö g e l t. XXXV. —
wahren Wattle-Birds, mit hängenden Fleischohrläppchen.
2 9 3 . A. inaiiris G o d l d . — t. CCCCXCVII. 3547— 48, — Oberkopf und Halsrücken
g rau , schwarz schaftstreifig, Rücken und Schultern dunkel graubraun, Schaft bräim-
lichweifs, Flügel tief schwärzlichbraun, Aufsenränder der ersten Schwingenreihe schmal, die
der zweiten breit grau gefranst, Spitzen der ersten Reihe weifs; Schwanz sehr gesteigert,
Oberschwanzdecko und beide Mittelschwanzfedern g r a u , übrige schwärzlichbraun und breit
133
weifsgespitzt; Kinn und Unterschwanzdecke weifs; Gurgelgcgend, Brust und Seiten weifslich,
schwarzbraun schaftstroifig; Bauchraittc hochgelb; Sclmabel und Nagel schwarz, Mundwinkel
gelb; Iris dunkelbraunschwarz, Beine licht fleischfarbig; Ohrgehänge oben weifs, nach unten
hochgelb. G o u l d ’s Abb. V 6" , Schnabelfirste 1 1 " ', -spalte 1" 6'" . — Das W e i b c h e n
etwas kleiner, auch das Ohrgehänge minder grofs als am Männchen. Go d l d Birds o f Austr.
XVI. 5. vol. rV. pl. 54. B. carunculata Vio. H o r s f Linn. Trans. XV. 321. G o d l d syn. 1.
Creadion carunculatus V i b i l l . g al.I. pl. 94. Wattle Bird: van Diemens Land Colon. — V ö g .
N e n h o l l a n d s n. 69. Von den Schriftstellern fälschlich für den Merops carunculatus
L a t u . von Neu-Süd-Wales und Südaustralien gehalten. Die Unvälder der Eukalypten, welche
gröfstentheils Van-Diemens-Land bedecken, bieten ihm ein Asyl gegen die Menschen, sowie
seine Nahrung, die im Honig der Blüthen jener Bäume und den darin lebenden Insecten besteht,
so dafs man oft 4 0— 50 Stück dieser Vögel auf einem Baume antrifft. Auch in der
Nachbarschaft ,von Ho b a rt-T ow n und den Inseln South-Arm uud Bruni traf ihn Go d l d ,
doch minder zahlreich, zu allen Zeiten des Jahres. Die Nachbarschaft der Macquarrie-Plains
ist ihnen besonders günstig und von da werden sie jährlich zu Hunderten auf die Märkte
nach Hobart-Town für die Tafel gesendet. E r ist nicht sehr scheu und wird im Winter so
aufserordentlich fett, dafs G o d l d hierin keinen anderen Vogel mit ihm vergleichen kann,
denn alle Theile waren von Fett umhüllt, zwei Stück gaben eine gröfse Theetasse voll Oel,
welches trefflich brennt. Man bezahlt ihn gut. Zur Brütezeit sind sie so mager, dafs das
Männchen kaum 6 Unzen wiegt. E r ist so beweglich und leicht, in allen seinen Stellungen,
wie die kleinste Art dieser Gruppe. E r fliegt mit seltener Ausnahme weiter als von Baum
zu Baum und gleicht darin sehr der europäischen Elster. Sein To n ist ein rauhes unangenehmes
Geschrei, so laut und ähnlich dem des F a sa n ; Manche vergleichen es mit dem
Räuspern oder Erbrechen eines Menschen. Das Nest ß t mäfsig g ro fs , becherförmig, aus
zarten Ruthen und Grä se rn , mit Wolle gefüttert und gewöhnlich an einem niederen Baume,
einer Akacie oder Casuarine, angebracht. — Ausschliefslich V a n -D i e m e n s - L a n d .
*294. A . c a r u n c u l a t a (Merops— us L a t h .) G o d l d . — t. CCCCXCVII 3549.—
Scheitel nnd ein Streif an der Schnabelbasis zum Auge und den Ohrdecken schwärzlichbraun,
Raum unter dem Auge silberweifs, hinten von einem länglichen, nackten, fleischfarbenen
Flecken umgeben, unter ihm ein kurzer, hängender, nelkenrother Fleischklunker;
Halsrücken und ganze Oberseite graulichbraun, jede Feder mit weifsem Schaftstreif; Oberschwanzdecken
graubraun, breit graugesäumt; erste und zweite Schwingenreihe tief schwarz-
braun, die vordem leicht und die hintern breiter graugesäumt, die vordem alle weifs gespitzt,
zwei mittlere Schwanzfedern graulichbraun, übrige tief schwärzlichbraun, alle breit
weifs gespitzt; Kehle, Brust und Seiten g rau , Mitte jeder Feder h e ll, Bauchmitte gelb; I rß
schön nufsbraunrotli, Beine bräunlich fleischfarbig, Mund innen gelb. — Ich m e s s e : 1'
1", Schnabelfirste 9 '" , -spalte 1" l '/ z '" , -höhe 4 '" , -breite 6" ', Fittig 5 " 5 " ', Schwanz 6"
3 '" , über die Flügel 4", Lau f 1" V W “ , Mittelzehe W W “, Nagel B^W“, Aufsenzehe 1*W“,
Nagel 3 " ', Inuenzehe V j / “ , Nagel 3 '" , Hinterzehe 6'" , Nagel 5Va"'- — W e i b c h e n nur
ein wenig kleiner, sonst nicht zu unterscheiden. — Merops carunculatus L a th . ind. orn. I.
276. Corvus parudoxus L a t h . ind. om. suppl 26. Corv. carunculatus S h aw gen. zool.
VII. 378. Pie ä pendeloques D a ü d . om. II. 246. pl. 16. — Wattled Crow L a t h . gen. syn.
sppl. II. 119. Wattled Bee-eatcr L a t h . gen. syn. sppl, II, 150. P h il . Bot. Bay pl. in p.
164. W h it e ’s Voy. Journ. pl. in p. 144 S h aw gen. zool. VIII. 173. L a t h . gen. hist. IV.
158. Anthochaera Lewinii V ig . H o r s f . Linn. Tr. XV. 322. Anm. G ou ld syn. Birds of
Austral. I. S w a in s . dass, of Birds II. 326. G. R. Gray list o f gen. of Birds ed. 2. 20.
Djung-gung W e s t -A u s t r . indig. Wattle Bird C o l o n i s t . Wattled Honey-eater Go ü l d B.
of Austral. XXVI. 3. vol. IV. pl. 55. V ö g e l N e u h o l l a u d s n. 354. Die älteste Abb.
bei W h it e t. 6 ist schon recht kenntlich und gehört allerdings hierher, wie die weifsschaftstreifigen
Halsfedern zeigen; indessen bemerke ich, dafs der Zapfen so lang herabhängt wie
bei i n a u r i s undpomeranzenfarb beschrieben wird ; die folgende A bbildung 7. stellt das Weibchen
d a r , hier ohne Zäpfchen Hierher gehört ferner der von G o d l d u . A. übersehene
Criadion ä pendeloques Cr. carunculatus V ie i l l . gal. 142. pl. 9 4 , den man nicht mit C.
carunculatus Gray und B o n a p . verwechseln mag, den wir nächstens aufführen werden. —
Dieser wahre Merops carunculatus der alten Schriftsteller ist ein ansehnlicher, munterer
11. Abth, d. Handhueht dtr specielltn Ornithologie, IQ