zoheöV*'"» Nagol 2 " ', Innonzehe 4 " ', Nagel 273'" , Hinterzehe 5 " ', Nagel 3'/»'"• — V i e i l l o t
beschrieb zuerst seinen „ H u p p e d ’A f r i q u c “ Ois. dor. I. Promerops pl. 2. und macht
bereits auf das dunkel zimmtrothe Colorit, auf den Mangel dos Weifs in der kürzeren Haube
und dio merkwürdige Abweichung durch die ganz schwarzen zclm Vorderschwingon der Fliigel,
sowie auf dio gauz verschiedene Stellung der schwarzen Binde aufmerksam. E r m iß t nur
9". Auch haben die letzten Hinterschwingen kein Weifs mehr, nur Hothfahl auf der Innenfahne
nahe am Schafte. Die Unterfliigeldecken sind rothfahl mit rußgrauem Endband, welches
dem europäischen Vogel fehlt. Die Ute nnd folgende Schwingen sind am Grunde weiß,
am Ende sehr breit schwarz, mit weifsem Mondbogen vom Haude der Innenfahne auf dieser
querübergezogen, bei der hinteren auf beiden Fahnen. Auf d ir 14ten befinden sich noch
zwei schwarze Flecken in der Mitte des Weifs. Die weifse Schwanzbinde steht dem Bürzel
so n ah e , dafs die schwarzen Schwanzdecken sie zum grofsen Theile verbergen. E r ist
U p u p a m in o r S u a w gen. zool. VIII. 139. Der Name zweideutig wogen noch kleinerer
A r te n , weshalb wir den Namen von S w a in s o n und J a k d . & S e l b y ill. pl. 142. beibchalten
h ab en , da er untadelhaft ist. V i e i l l o t wiederholt die Abbildung und Beschreibung als
„ le p u p u t ä h u p p e c o n r t e “ : U. c r i s t a t e l l a Galer. pl. 184. E r ist ferner „ th e A f r i c
a n H o p o e “ L a t h . gen. hist. IV. 102. und U. a f r i c a n a B b c h s t ., ein unbestimmter Name,
weil der europäische Wiedehopf auch Afrikas Norden und Osten bewohnt. Die Unterschiede
h a t auch L io h t e n s t e in Verz. S. 16. auseinandergesetzt. Die Colonisten am C a p nennen
deu Vogel Widhop, Kuyf-kop, Bos-haanetje (coq de bris). Stinker (puant), Stincktvoogel.
751. I ü . s e n e c a l c n s i s S w a in s o n West-Afr. II. 114. — Exemplare vom Senegal
zeigten das weifse Fleckenband auf den Vorderschwingen, welches der U. c a p e n s i s Sws.
fehlt. Dagegen ist die Färbung vom Wiedehopf Europas verschieden, dunkelrostbraun und
die Haube ganz ohne Wcifs unter den schwarzen Endspitzen. E r ist kleiner als der europäische
Wiedehopf, nur 9*!/' engl. lang, der Schnabel aber 17«", Fittig 5", Schwanz 3*/a"-
Die weifsen Binden auf den kleinen Schwingen sind schmäler. T em m in c k hat dio merkwürdigen
Abweichungen der U. c a p e n s i s anfangs übersehen und sagt Man. 1. 416., die
Exemplare vom Senegal seien denen von Südafrika absolut gleich. Indessen stellt er
jene Art vol. I I I . 292. als U. c r i s t a t e l l a V i b i l l . wieder her. — S e n e g a l : S w a in s o n .
*752. U. indica R c h b . t. DXCVI. 4037. — Haube satt zimmtroth, die Enden nur
breit schwarz (ohne W eifs), alle Schwingen, auch die erste mit weifsem F leck , die weifse
Schwanzbinde nur 1 " 8 " ' vom Ende der Mittelfedern entfernt. — Ich m e s s e 11" 3 '" ,
Schnabelfirste 2 " 1"', -spalte 2 " 5 '" , -höhe Mundbreite Haube 2 " hoch, Fittig
5 " , Schwanz 3 " 10"', Lauf I " , Mittelzehe 9 " ', Nagel S'/z'", Aufsenzehe 7 V2" ', Nagel 27 s'",
Innenzehc 6 " ', Nagel S'/*'", Hmterzehe 5 7 / " j Nagel 5 " '.— Von E p o p s verschieden durch
die dunkel zimmtbraune Färbung, den gänzlichen Mangel an weifsem oder blassem Ueber-
gang in die schwarzen Spitzen der Haubenfedern; von c a p e n s i s durch die weiße Fleckcn-
binde der zehn Vorderschwingen und durch die Stellung der weißen Binde a u f d e r M it te
des Schwanzes; von s e n e g a l e n s i s durch bedeutendere Größe und vielleicht noch aufzufindende
Merkmale. — Ueber diesen Vogel soll S d n d e v a l , dessen Schriften nicht zu uns
gelangen, in der Physiogr. Sällsk. Tidskr. I. 92. Bemerkungen gegeben haben. — B e n g a l e n ,
N e p a l , N i l g e r r i s , T e n a s s e r im .
*753. U. ceylonensis R c h b . t. DXCV. 4036, — Dunkel zimmtbraun, vordere
Haubenfedern unmittelbar sehwarzgespitzt, hintere vor dem schwarzen Ende reinweiß, Unterleib
reinweifs, schwarz schaftstreifig, Außenschwanzfeder mit weißem Fleck an der Innenfahne
der Wurzel, Hinternagel fast ganz gerade. Kleinste Art, nur 9 " lang, — Ich m e s s e
ferner Schnabelfirste 1" 9 '" , -spalte 2 " 1 '" , -höhe reichlich 3 '" , Mundbreite 4Vj'", Haube
1 " 6 '" hoch, Fittig 4 " 5 " ', Schwanz 3 " 1'", L auf 8V2" ', Mittelzehc Nagel 3 '" ,
Außenzehe ö'/z'"» Nagel 2 '" , Innenzehe 5 '" , Nagel 3 '" , Hinterzehe 4 V2" ', Nagel 3*/*'". —
ü . m i n o r J e u d o n und U. s e n e g a l e n s i s K e l a a u t Fn. ceyl. p. 119., beide Namen aber
unrichtig verwendet. — Es ist noch ungewiß, ob die Exemplare von G o o m s o o r und die
von D e y r a D o o n genau dieselbe A rt sind, ich kann dies zur Zeit nicht bestätigen, ich habe
den oben beschriebenen Vogel nur vor mir aus C e y l o n , „nicht eben häufig“ ; B r o d ie ,
„auf einigen Theilen der In s e l, im Pa rk zu Bintenno zahlreich“ : K e l a a r t p. 99.
.....
S c a n s o r i a e : Upupa, — Fregi lupi i s . 321
A n m e r k u n g . Wir sehen hieraus, wie höchst interessant es is t, bei Bestimmung der
europäischen Vögel auch die zunächst verwandten anderer Welttheile zu k en n en , denn Niemand
wird im Stande sein, in einer Reihe von Wiedehopfen aus verschiedenen Welttheilen,
mit den Schriften der europäischen Faanisten in der Hand, selbst nicht mit den Diagnosen
von N a ü m a n n , T e m m in c k , K e y s e r l in g & B l a s iu s , K o c h , C u v ik r , L b s s o n u. A ., die
U p u p a E p o p s herausfinden und bestimmen zu können.
754. U* ?monolopho8 W a g l e r . R c h b . t. DXCVI. 4038. Orangerothgelb, Haube
einreihig, von vier schwarzen Bändern durchzogen, Schwanz abgerundet, ungebändert, einfarbig,
alle Flügelfedern dunkelbraun, bindenlos und fahl gesäumt. — L e P r o m e r o p s
m a r c h e u r l a r g u p m a l e L e V a i l l . Prora, etc. p. 56. pl. 23. — L e V a il l a n t sagt von
ihm; Der U. Epops wohl ähnlich, aber bestimmt verschieden: 1) Schwanz etwas gesteigeit,
(bei jenem quer abgeschnitten); 2) Epops hat ein breites weifses Querband auf dem Schwänze,
welches bei dessen Ausbreitung einen offenen Winkelbogen bildet; dies fehlt hier und alle
Federn sind nur nach aufsen mit grauweißer Linie auf schwarzem Grunde gesäumt, 3) Haube
einreihig (nicht wie bei Epops zweireihig). Färbung fast orangeroth und Kopf, Hals, Mantel,
Bru st, Bürzel und Schwanzdecken schwärzlich, Oberflügeldecken schwarz, weifs und fahlroth,
die g roßen Flügel- und die Schwanzfedern schwarz, äu ß e re grauweiß gesäumt, Bauch
und Afterdecken w e iß , Federn in der Mitte bräunlich schattirt, Haube orangeröthlich, mit
4 schwarzen Bändern, Schnabel am Grunde g rau , übrigens schwarz, ebenso die Nägel,
Beine braun, Augen dunkelkastanienbraun. — W e ib c h e n nur minder schön gefärbt. Sehr
scheu, nistet in einem Bauraloche und legt 4 Eier auf Baumerdc, welche blafsroth und
schwarzbraun punctirt sind. Das Männchen schreit frühmorgens stundenlang deutlich cro,
cro, cro, — cro, cro, cro, wahrscheinlich Lockton zur Paarungszeit. Auf der Erde laufen
sie wie eine Wachtel und überrascht lassen sie ein cïoc, clac, clac nur durch Zusammenklappen
des Schnabels hören. E r n äh rt sich von Insecten und deren Larven und von Gewürm
, vorzüglich aus den Excrementen der Elephanten und Büffel in den g ro ß en Wäldern
im K a f f e r n l a n d e : L b V a il l a n t .
CI2XXXIV. ? F r e g i la p n s L e s s o n traité 323. R c h b . Nat. Syst. suppl. —
Schnabel etwas kürzer als Kopf, hoch, seitlich sehr zusammengedrückt, Oberschnabellänger,
Firste seicht gebogen (recourbée ! 1), Nasenlöcher theilweise von den Stirnfedern bedeckt)
offen, seiUich gerundet, Flügel erreichen den Bürzel, Schwanz mittellang, abgerundet, Lauf
lan g , geschildert, robust, Mittelzehe länger als seitliche (!): L b s s o n . — Dieser Diagnose
fehlen die Hauptkennzeichen: 1) Schnabelkerbe, 2) lang ausstreckbare, in Fäden getheilte
Zunge ! “
755. F. madagascariensis (Up u p a — S h a w ) R o h b . t, DXCVI. 4039. __
Schopf reinweifs, dessen Federn alle locker kurz befasert, Mantel liellbraun , wie mehlstaubig,
Rücken und Flügel dunkler, iu der Mitte der Federn wcifs, Bürzel und Schwanz, weichet
glatt abgeschnitten, haben die Farbe der Flügel, Schnabel, Beine und Nägel citrongelb,
ebenso die Zunge und der Mund inwendig. — Länge 11" 6 " ', Schnabelfirste 1 " 2 " ', -spalte
1 " 6 '" , -h ö h e 3 '/j" ', Fittig 5 " 6 " ', Schwanz 3 " 9 " ', L a u f l " 6 '" , Mittclzehe 9 " ', Nagel 4 ' " .—
Der „ T iv o u c h " der Madagassen, den FLACounx hist, de Madagascar erwähnt, wurdc die
Huppe noire et blanche du Cap de bonne espérance Bnrp. cnl. pl. 697. nnd der M adagascar
Hoopoe L a t h . Nach B o p p o b ’s wahrscheinlich falscher Angabe des Vaterlandes ¿ a ch te
daraus G m e l ik seine U. c a p e n s i s , welche deshalb zur „Cravuppo du Cap“ ; F r e g i l u p u s
c a p e n s i s L k s so h 1. c. geworden. Schon B o d d a e r t hatte wahrscheinlieh dieses Irrthums
wegen den Vogel D. v a r i a genannt, was auch G rav aufnahm. Heber die Verwandtschaft
des Vogels müssen allerdings noch Zweifel bestehen. Es ist nicht zu iäugnen, dafs der
„M e r o p s h u p p é “ L e V a i l l . Promerops p. 43. pl. 18. im Schnabel nnd in der Haube
Aehnlichkeit mit dem Wiedehopf zeigt, vergleicht man aber die Abbildungen von B d p p o n
nnd V i e i l l o t mit jen e r, so erscheint sie manirirt und der stärkere Schnabel, die feinfederige
Haube und die l a n g e n gelben Beine, vorzüglich der weifse Spiegel nnf den Flügeldecken
erinnern unwillkührlich an die StaarvCgel, und man erinnert sich , dnfs der ehrwürdige
I I . Ahth. d. Handhuchs der gjitcirlltn Ornithohgit von Rchh. 41