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Exemplaren noch schöner als nn dem kleineren b a d i u s und vermuthe, dafs dieselbe den
Anlafs zur Benennung gegeben; dagegen habe ich auch zwei Exemplare vor mir, welche
überhaupt weniger Schwarz haben, so dafs ihre Binden sehr wenigzälilig und klein sind,
aber auch das Schwarz der Unterhnlsschuppen fehlt ihnen und die weifsen Ränder leuchten
nur aus rothbraunem Grunde heraus. Die Unterflügel sind auch hier so, wie ich sie oben
an g a b , indessen habe ich ein sehr dunkel gezeichnetes, reicli gebändertes und an der Kehle
schuppig gezeichnetes Exemplar vor mir, dessen Ünterflügel ebenso schwarz kleingefleckt und
die Schwingen so schwarz gebändert siud wie bei b a d iu s . Weun B l v t h zweifelt, ob
g u l a r i s von dem grofsen und seltenen p h n i o c e p s verschieden is t, so wird eine sorgfältigere
Vergleichung diesen Zweifel leicht lösen. — I n d i s c h e H a l b i n s e l und J a v a .
*941. mi. b n d i o s u s T emm. Mus. Lugdbat. R c h b . t. sppl. — Rothbraun, Kopf erdbraun
überlaufen, Kehlfedern dunkelgraulich, Schaft und Saum fahl, Rücken bis Bürzel und
Schwanz nebst Flügeln schwarz gebändert, uuterseits fast einfarbig, Unterflügel verloschen
grau gewellt, erste Schwinge einfarbig, folgende gebändert, Schnabel sclnvarz, Beine braun.
— Ich m e s s e : 8 " , Schnabelfirste 9 " ', -spalte 1 " l " ', -höhe4 '" , Mundbreite6V2'" F ittig 4",
Schwanz 2", L auf 9 '" , äufsere Vorderzehe 8 '" , Nagel 4 '" , innere Vorderzehe 4 '" , Nagel 4"',.
äufsere Hinterzehe 8 '" , Nagel 4 '" . innere Hinterzehe 2 '" , Nagel 1 '" , — Dem b a d i u s sehr
ähnlich, also kleiner als g u l a r i s , sonst mehr mit diesem in der Zeichnung übereinstimmend.
Ich beschrieb ein von T em m in c k selbst bestimmtes Exemplar. — B o r n e o .
*943. M . p y r r h o t i s (Picns — H o d g so n Journ. As. Soc. VI. 108.) RcuB.t.DCLIX.
1 4378—79. err. 67—6 8 .— Schwarzbraun, zimmtfarbig gebändert, breites Nackenband zinnoberroth,
Kehle fahlweifs, Unterseiten chokolatbraun. Schwanzdecke zimmtbraun, Schwingen breit
zimmtbraun gebändert, Schwanz nebst Schäften fast ganz zimmtbraun, Schwarz aüf vier
schwache Fleckenbänder beschränkt, Unterflügeldecken fein und blafsgebändert, Schwingen
unterscits breit gebändert uud schimmernd, Sclmabel weifslich, Beine grauschwarz. — Ich
m e s s e : 1', Schnabelfirste 1 " 6 " ', -spalte 1" 8 '" , -höhe 6 '" , Mundbreite 7 '" , Fittig 5"»
Schwanz 3 " 9 " ', L au f IOV2' " äufsere Vorderzehe lO'/a'"? Nagel 6 " ', innere Vorderzehe 7 V2'" ,
Nagel 5V2'" . äufsere Hmterzehe 10'", Nagel 6 '" , innere Hinterzehe 3 " ', Nagel 3 '" . — Die
vertikal meifselförmige Abstutzung der Oberschnabelspitze ist Abweichung von der Gattung,
gerade 1 '" h o ch ; die Zungenspitze jederseits mit abstehend zurückgekrümmten Wiederhäkchen
versehen. Als die gröfste Art dieser Gattung, sonst entschieden hierher gehörig. B l y t h
setzt ihn als Div. IV. zu G e c i n u s und B o n a p a r t e zieht ihn als synonym zu g u l a r i s . —
H im a l a i a : H o p fm e is t b b M u s . Berol,
944. M . u n d n t u s (Picus — L .) G r a y . R c h b . t. DCLIX. 4 3 8 0 . err. 69. — Glattköpfig,
Wangen hochroth, übrigens rothbraun überall, auch auf dem Kopfe schwarzwellig
gebändert, auf Schwung- und Schwanzfedern breiter, letztere schwarz gespitzt, Unterflügel
gelbbraun, ungefieckt, Schnabel bräunlich, Beine graulichschwarz. — L ä n g e 9 " . — „ T h e
r e d c h e c k e d W o o d p e c k e r “ E dw . t. 3 3 2 . P. r u f u s v a r. L a th . C e l e u s u n d a t u s
BoiE. Scheint in keinem Museum mehr zu existiren. Das von E dw a r d s besonders am
Schnabel und überhaupt — mit Ausnahme der unnatürlichen Stellung auf einem dünnen
Zweige querüber sitzend — gut und charakteristisch abgebildete Exemplar befand sich im
Cabinet des E arl F kr b e b s und sein Vaterland wurde als die T e r r a f i rm a oder G u i a n a
vermuthet.
*945. M» r u f u s (Picus — G m.) G ray . R c h b . t. DCLIX. 4381—82. err. 70—71. und
DCLXXXI. 4497—98. — Schopfig, rothbraun, Oberkopf und Unterseite in gelbbraun ziehend,
überall schwarz gebändert, Unterflügel olivengelb, Sehulterrand schwarz gesprenkelt, Schwingen
an der Innenfahne und spitzwarts ganz einfarbig dunkelbraun, Schaft (untcrseits) wcifs,
die hintern Schwingen (nnterseits) verloschen gebändert, Schnabel gelblich homfarbig, Beine
braun. M ä n n c h e n : Wangen hochroth. — Ich m e s s e : 7 " 3 '" , Schnabelfirste 7%'"?
-spalte I '" , -höhe S'/a'", Mundbreite 6 '" , Fiitig 4 " 1 " ', Schwanz 2 " 10'", Lauf lO '/j" ',
ä u f s e r e Vorderzehe 7 V«'", NageI4'", innere Vorderzehe4%'", Nagel4'", äufsere Hinterzehe 7 '" ,
Nagel 3Vi'"? innere Hinterzehe 2 '/ / " , Nagel 2%. Der Nagel der Hinterzehe und diese selbst
ist also mehr entwickelt, als bei den ostindischen Arten, von denen ich doch gegenwärtige
sonst nicht trennen möchte. — Der „ P i c r o u x d e C a y e n n e “ B c f f . enl. 694. Fig. 1,
ist ein Weibchen, daher ohne hochrothe Wangen, auch mit dicht anliegenden Nackenfedern,
olme Schopf und der ganze Rücken nimmt Antheil an der fahlgelben Farbe von Kopf und
Unterseite. W a g l e r sah den Vogel nur im Pariser Museum und beschreibt ihn schopflos.
Die Männchen, die ich gesehen, von denen so eben noch zwei Stück vor mir stehen, haben
den Schopf so , wie ich ihu zeichnete, auch den dunkeln Rücken und die dunkele Brust. —
C a y e n n e .
946. M . c a s t n n c u s ( l ’ious — W a o l . Mscr.) R o h b . t. DGLIX. 43S3. crr. 72. —
Kastanienbraun überall, schwöre kleingcfleckt, Bürzel heller, imgefleckt, Kopf fahlgelblich
geschöpft, Schwanz nn der Spitze und unterscits schwarz, Schnabel liorngclb, Beine schwarz.
— L ä n g e 9 " , Schnabelfirste 8'" . Schwanz 3". — P i c u s b a d i o i d e s L b s s o n Centur.
zoolog. t. 14. Von vorigem vorzüglich durch die Farbe des Schwanzes und der Beine vor-
schieden. — M e x ik o .
•947. M . l o r i c a t u s Renn. t. DCLXXXI. 4 4 9 5 -9 6 . — Lebha/t ro th b rau n , Stirn-
fedcni in der Mitte glänzondschwarz, Rücken und Flügel entfernt schmal schwarz gebändert,
Vorderschwingen schwarzbraun, wurzelwärts rostroth gefleckt, Brust isabellfahl, die Federn
glänzendscliwarz gesäumt, schuppig, Schwanz schwarz, wurzelwärts isabellfahl gebändert,
Schnabel und Beine grauschwärzlich. — loh m e s s e : 6" 10'", Schnabelfirste 8'" , -spalte
l l '/ z " ', -höhe 3 '" , Mundbreite 6 '/z '" , L auf S '/z '" , äufsere Vorderzehc 8' " , Nagel 4»/.'",
innere Vorderzche S '/z'", Nagel 3 '" , äufsere Hinterzehc 8'" , Nagel 3 '" , innere Hinterzehe 3 '" ,
Nagel 2'". __ Ich vermuthete schon, in diesem schönen Spechte den verschollenen u n d a t u s
wieder aufgefunden zu haben, da er in mehreren Stücken mit ihm übcroinstimrate; indessen
ist or weit kleiner und dio Zeichnung und Farbe der Unterseite gänzlich verschieden. —
P e r u : J . von W a r s z e w ic z .
A nm . Zur Lebensweise der Gattung M e i g l y p t e s berichtet wenigstens für die ostindischen
Arten Dr. P a u km a u k folgendes an G u a v ; Sie leben einzeln in den dichten Wäldern
der Bambusengebüsche, wo man sie oft an den Stämmen hämmern hört. Der Ton davon
schallt so lau t, dafs man ihn fern im Dickicht noch hört. Dieses Hämmern verursacht ein
Erschüttern und Schwirren der Zweige, wodurch die Baiimameisen aus ihren Verstecken
gelockt nnd in Bewegung gesetzt werden, so dafs sic sogleich ihre Schlupfwinkel verlassen,
um ihre Larven und Puppen fortzuschlcppeii und sic in Sicherheit zu bringen, wobei aber
der wachsame Vogel mit seiner langen Zunge .sie leicht überrascht und aufnimmt. Sie
besuchen auch die Ameisenhaufen an der Erde uud geniefsen dio Ameisen aus ihnen.
CCIV. Celeus Boiiä Isis 1831. 542. R o h b . Syst. Av. t. XL II. — Sehnabel wie
bei voriger Gattung, am Grunde stark, von da gleichförmig abnehmend, nahe an der kiel-
förmigen seicht gebogenen Firste jederseits eine feine Parallclleisto bis über die Mitte,
Nasengruben grofs, oval, unmittelbar unter der B.asis der Leiste, Spitzen m e i f s e l -
f ö rm i g schief abgestutzt, Kinn in der Mitte des Untersehnabels vortrelend, Kinndillc sehr
seicht aufstcigend, Flügol hing und g erundet, Schwinge 4 — 6 fast gleichlang, Schwanz
lan g , sehr steif, die mittlern etwas rinnenförmig, L au f so lang als Schnabelfirste, äufsere
Vordorzohe (längste) kürzer, aber länger als dio äufsere Hinterzeiie, innere Hintcrzeho stark
entwickelt mit gebognem Nagel. — Aumillig durcli gelb und sehwarzes, bunt geflecktes
Gefieder. bei wenigen zininitbrauncs, durch dünnen Hals und grofsen mit sehr entwickelten
Schopfe versehenen Kopf. Männchen mit hochrothem Zügel. — S ü d a m e r i k a im Dickicht
der Wälder.
*948. C. T i n i i i i n c i i l u s (Picus — WzVGl. Isis 1829.) G k a y . R c h b . t. DCLX. 4775.
— Kopf nebst Schopf und Hals ochergelb , Zügel r o th , Rücken, Bürzel, Schwanzdecken,
Schultern und Schwingen schwarzbraun und kastanienbraun gebändert, Unterhals und Brust
schwarzbraun, Bauch und Untersehwanzdecken schwarzbraun und ochergclb gleichbreit gebändert
Schienbeindocken ochergclb, Schwanzfedern schwarzbraun, mit drei schiefen, für beide
Fahnen ungleichen kastanienbraunen Binden nächst der Basis, Unterflügel fahlgelb, am
Aufsenrande klein schwarzgefleckt, Schwingen dunkelbraun am Rande des Aufsen- und
Innensaumes mit fahlem F le ck , Schnabel und Beine bleigrau. — W e i b c h e n ohne rothe
l t . A h th . d. Handbuchs der sptcteilen Ornithologie von Hchb. 51