70 M u r o p i i i a e : Mcfops.
der inneren, sowie die Hinterschwingen nn beiden aimmtfarbig, alle schwarz gespitzt, am Bcliwar-
zen Ende blau gesäumt; Selinabol und Nägel schwarz, Bcino braun, Augen rüthlich. —
W e ib c h e n kaum kleiner als Mäuncheu und minder lebhaft gefärbt J u n g e Männchen
gleichen dem Weibchen, aber dor Schwanz ist weniger nusgcscimitten. — Ich m e s s e : 8",
Schnabeldrste ! " 1 '" , -spalte 1" 5 '" , „Imlie S '" , -breite 5 '" , Fittig 3" 5 " ', Schwanzmittel-
ftdorn 2 " 6 " ', über dio Flügel I I '" , äufserste Soitenfbdorn 4 " 1 " ', über die Ifliigol 2 " 2 " ',
L auf 4V i'" . Mittclzehe 6 '" , Nagol 3 '" . Aufsenzehe 5 '" , Nagel 2 " ', Innenzchc 4 '" , Nagel
knapp 2 " . Hinterzehe 2 './,'" , Nagel l '/ , '" . — Oor ,,Swnllow-tailcd- Bcc-Eater LaiHaM gen.
h i s t IV. 141 wurde durch Le V a il l a n t lebendig beobachtet und von ihm „Le Guêpier
Tawa" pl. 8 und im Texte p 36 ; ..Le Guêpier k queno fourchue“ gonnnnt. — Er lebt paarweise
gesondert nnd die Jungen bilden nach dem Ausflngc eine Familie mit den Alten, so
dafs immer 7 bis 8 Stück beisammensitzen. Sic legen 5 — 8 Wänlichweifse Eier und brüten
18 Tage. Zur Abzugszclt versammeln sich alle aus der Gegend anf einem Punkte und ziehen
gemeinschaftlich ab. Schreit deutlich 5 bis 6 mal Iiintereinandor langgezogen „loi“ . Die
Nainaqnahottentottcn nennen ihn .,Ta\va“ , d. h. Gallo, weil sein Griin allerdings fast gallen-
grün i s t Nistet iu Ufern, Erdwnllcii, Fe lshöhlen, Banmlochern, und obgleich man an ihm,
so wie an allen Bienenfresseni einen angenehmen Geruch bemerkt, so übertritft doch dieser
a lle lla rin . indem 5 bis 6 Stück in L e V a il l a s t ’s Zelt eingeschlosscn, dies gleichsam bal-
samirten. dafs man hätte glauben mögen, es befände sieh der Duft von Blüthen darin. Der
zweite Name wnrde M. Iiinmdinacens V ie il l o t N. Dict XIV. 21 , während der Vogel 1829
in Covikn’s régne 1. 442 den Namen M. taivia erh ielt J a r d in e und S b lu v nannten ihn M,
clirysolnimns Illustr. Orn., indem sie pl. 99 ihn nbbilden. Unter dem vierten Namen trat er
auf als M. fiircams S t .anlev App. to S a l t 's Trav. p LV II. Im J . 1828 schlug Bora seine
künstliche Gatnmg Melittopliagus vor, welche diese Art und später andere, bei-denen dio erste
Schwinge ein wenig mehr als bei Merops entwickelt i s t anfnnhm. Der Vogel wird hier uach
Cd v ib r '8 irriger Veränderung Melittophagus taiwa genannt Wir beschreiben vorläufig dio
Arten als Merops und versuchen am Schlüsse derselben sie nach einem wahrhaft n a t ü r l
i c h e n Principe zn ordnen. Eine nahe Verwandtschaft zwischen omatus und hirundinaceus
is t nicht zu verkennen. Im J ah re 1837 gab Sw a in so n B. of West-Afr, II. 91 eine neue
Beschreibung des M. birundinacens mit unter dem Namen „Potkcd-tailed blue-ventod Bee-eater,
zu der in der Färbung verfehlten Abbildung pl. 10. — Abyssinien; S a l t , war L a th a .m’s Autorität
für seine erste Beschreibung. L atham hat den M. variegatus für Varietät von hirnn-
dinaccns gehalten nnd RUc p e l sagt nntcr jen em , Wirbelthiere 72 ganz irr ig , dafs chryso-
laimus oder Tawa, — obgleich er dabei .Ia u d in e und L e V a il l a n t citirt, — n ur in Indien
TOrkäme. S ü d a f r i k a am Orangeflnsse und von da bis zum Wendekreise, aber nie darüber
hinaus, auch nirgends an der Ostküsto; L e V a il l a n t . C a p d. g. H. Dr. Sm ith und V b b s - ;
FELD. Sierra Leone und am Gambia; Dr. F br o u s so n . Scheint am Senegal seiten zu sein;
Sw a in so n . — Dresdner Musenm.
146. M. philippinus L in n . - t. CCCCXLVI. b. 3391. — Oberkopf, Hinter- und
Seitenhnls, Mantel, Schulter- und Pliigeldocken u n d 'd ie schwarzgespitzten Schwungfedern lebh
a ft »rü n iä iizen d (also nicht mattgrün und kupferfarb schillernd, wie B u f f o n beschreibt),
H in tem n cL n , Schwanz- und Afterdocken nebst Baiieh und dom gleichen Schwänze himmcl-.
blan, heller unten nls oben; Kehle, Vorderhals, Brust und ganze Unterseite gelb, unter gewissem
Lichte mehr oder minder röthlich oder griin schielend, nn Kohle und Brust ist die
Farbe am schönsten. Breiter schwarzer Strich entspringt am Schnabel und zieht über die
Augen bis zu den Ohren; Schnabel horufarbeschwärzlich, Bcino braun. — Ich m e s s e Le
V a i l l a n t ’s Abbild. 9 " 4 '" , Schnabelfirste 1" 3 '" , -spalte 1" V U " , -höhe V U " , Fiteig 3 "
3 '" , Schwanz 3 " '. Lauf 4Vs'", Mittelzche 6 " ', Nagel 2 > U " , Aufsenzchc 6 '/z " ', Nngel 2< U " ,
Innenzehe 5 '" , Nagel 2 " '. — Lc grand guêspier des'Pliilippines ; Apiaster philippensis mujor
B r i s s . IV. Sö’. pl. XL III. f. 1 ist dio Quelle, hier 8 " 10"' gemessen. Sohnabelspalto 2 "
IV ," ' Schwanz 3 " 8 '" . Die Beschreibung pafst ganz gut uuf L e V a i l l a n t ’s Vogel, nur
dafs das Grün, wie auch die schwarze Abbildung vermuthen lä fst, dunkler angegeben wird.
Der Grand Guêpier des Philippines B o f f . enl. pl. 67 wird zwar p. 645 „Lc Guöpicr vort
k queue d’azur“ genannt und so beschrieben, dessemingenchtet zeigt die Abbildung nur den
Bürzel blau, deu Schwanz grün. Da die Beschreibung nobst Maas nur ein flüchtiger Auszug
aus B iiibbon ist und über das Exemplar keine Nachweisung gegeben wird, so Lst die Abbildung,
wie mehrere in diesem Werke, wahrscheinlich mir nach B r i&so n mit ein wenig veränderter
Stellung, denn die schwarzen Spitzen der Schwingen sind genau so, nach dieser gemacht.
L e V a il l a n t gicbt denselben Yogol als Le Guepier Daudin mâle pl. 1 4 , und ,,Le
Guêpier à queue d’Azur“ wird p. 49 wie oben beschrieben. Diese Abbildung haben wir mit
n ur geringer Veränderung der dort etwas hühnerartigen Stellung wiederholt. Im Ganzen
wurden ihm drei Exemplare in den Museen von Mr. Gig o t D okcv, Dr. Ma ü d c it und Abbé
A urhy bekannt. Das von B r is so n beschriebene Exemplar befand sich zu seiner Zeit im
Cabinet von Madame de B a k o e v il l e . P h i l i p p i n e n : S o n n e r a t . P g iv r b . Häufig auf
Manila: Me v e n Beitr 9 3 .
* 147. M. cyanipectus (Melittophagus—) JcL .e t En. V e r r e a u x . — t. CCCCXLVI. b-
3392 — 93. — Oberkopf, Halsrückcn, Mantel, Hinterrücken und Mittelschwanzfedern papageigrün
schillernd, letzte Schulterdecken und Mittelschwanzfedern am Ende berggrün überlaufen;
oberes Augenlid türkisblau, gerader Streif vom Mundwinkel durch das Auge bis zu den O hrdecken
schwarz; Kehle narzissengclb, darunter sehr breit azurblau brustwärts in kastauien-
braun übergehend, dies in olivengclb bis zu den A itcrdccken, Schwingen und Hinterschwingen
zimmtfarbig, spitzewärts schwarz, letztere mit weifslichgrauem Endsanm, Aufsenfahne der 7
Vorderschwingen olivengrün ; Scitenschwanzfedern zimmtfarbig, mit sehr breitem, schwarzen,
am Abschnitt weifslich gesäumten Endbande, beide äufserste jederseits au der Aufsenfahne
bläulichgrün gesäumt; Flügel und Schwauz unterscits fahl, gröfse Flügeldecken wie letzterer
mit demselben weifslich gesäumten Endbande; Schnabel schwarz, Beine und Nägel schwarz-
braun. — W e ib c h e n minder schön, das kastanienbraune Halsband weniger breit, Unterseite
mehr grünlich nnd ganze Oberseite mehr bläulich überlaufen. — Ich m e s s e : 6 " ,
Schnabclflrste lO'/a'". -spalte -höhe 2Va'") -breite S '/a " ', I^'ittig 3 " 8 " ', Schwanz
2" 2Vz'") über die Flügel I Z i “, Lauf4V4"'i Mittelzche 5 " ', Nagel 2Vz'", Aufsenzchc 4 '/z'"»
Nagel aVs'") Innenzehe ZZi“ ' , Nagel 2 " ', Hinterzehe 3 " ', Nagel P /a '" - — Oder Sclmabel-
spalte 5 Cent. 2 Millim., Schwanz 6 Cent., Fittig 9 Cent., Lauf 8 Cent (Millim.!), Aufsenzehe
1 Cent., Mittclzehe 1 Cent. 1 Mm., Innenzehe 8 Mm., Hinterzehe 6 Mm , äufserer
Nagel 4 Mm , mittlerer 5 Mm., innerer 5 Mm., hinterer 3 Mm. nach den Herren V er r ea u x ,
denen die Ornithologie so viele Aufklärungen als Erleichtemngsmittel fiir ihr Studium verdankt,
sie beschrieben erst kürzlich Revue et Mag. de Zoologie 1851 no. 6. 269. unter vielen
vou ihnen entdeckten neuen Arten auch diese und hatten die gröfse Gefälligkeit, bei ihrer
freuudlicheu Thcilnahmc an meinem Werke, dieselbe sogleich mitzutheilcn; ein Beweis von.
reiner Liebe für die Verbreitung der Wissenschaft, den ich um so dankbarer verehre, je —
seltener dergleiclieu Beweise Vorkommen dürften 1 — Die A rt gehört iu die zierlichste Gruppe
der Bieneuiresser mit schillerndem Grün, von denen wir zwei voraussendeten und noch einige
folgen lassen, — Durch den an allen Exemplaren bemerkten grünen Oberkopf uud die
Gröfsenvcrhältnisse ist cyanipectus vou den verwandten Arten verschieden. W e s t a f r i k a :
G a b o n : Mr. V e u u e a u x . —
3 3 9 4 M. L e s c h e n a u l t i i V ie il l o t s. S. 6 4 .
1 4 9 . a i . S o i i n i n i i (L k V a i l l . ) B o n a v . — t. CCCCXLVII. 3 2 3 7 . — Stirn. Oberkopf,
Hinterhals und Mantel, Flügel- und Schwanzdecken, jVufsenrand der Flügelfedem sattg
rü n , beide Mittelschwanzfedern. welche nicht über die seitlichen hinausgehen, sowie die
letzten Flügelfedern zunächst dem Rumpfe tragen dieselbe Farbe, blaunüancirend ; Kehle narzissengelb,
unter ihr ein breites indigoblaues B an d , oben durch weifse Linie vom Gelb getrennt.
Diese lanie steigt seitlich bis zu den Augen empor und schliefst diese e in , ein
schwarzer Streif läuft über die Augen und steigt seitlich am Halse so tief herab als das Gelb
der Kehle. Brust und Seiteu rostroth ; Unterseite bis mit deu -Afterdecken olivengriin mit
Roth gemischt, nach hinten zu heller; Schivungfedern innen und unterscits roth, schwarz gespitzt;
Schwanz g l a t t ab g e s ( x h n i t t e n , am Endq schwarz, doch au der Sjjitze graulich
gesäumt, die beiden äufsersten Federn haben eine bläuliche Linie am Aufsenrande; Schnabel,
Beine und Nägel schwarz, Augen roth, Augenbrauen bläulich, wenig auffällig.— W e ib c
h e n nur minder sc.hon gefärbt. — J u n g (2): Zügelstreif durch das Auge graulich, wie
schwarz punctirt, Federn der Ober- und Unterseite dunkler gesäumt, Seitenschwanzfedern