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jederseits mit einigen scharlachrothcn glanzenden Federchen, Rücken, Kopfseiten, Kehle und
Unterseite rufsig-chocoladbvaun, Schwingen an der Aufsenfahne weinroth überlaufen, auf
der Innenfahne und dio hinteren auf beiden sehr schmal lahl gebändert, Schwanz dunkelbraun,
die fahlen Bänder etwas breiter und verloschen, Schnabel weifsgolb, Bcino dunkolb
r a u n .— W e ib c h e u : Kopf gelbbraun, ohne Scharlach, sonst wie M ännchen.— I c h m e s s e
8 " 9 '" , Schnabelfirste 1 " ! * / / " , -spalte 1" 6 " ', -höhe 4 " ', Mundbreito 7 '/ / " , Fittig 4",
Schwanz 2 " 5 '" , Lauf 10"', äufsere Vorderzehe 9Va"', Nagol innere Vorderzche 6 '" ,
Nagel 5 '" , äufsere Hinterzehe 9 " ', Nagel 4V2'" , innere Hinterzehe 3 '" , Nagel 2 '" . — Im
Habitus allerdings etwas abweichend. Der sehr hochgewölbte Scheitel zeigt einen Uebergäng
zu den Buntspechten. Der Vogel ist zugleich dem ginttköpfigcn M e i g l y p t e s p y r r h o t i s
ähnlich, neben welchen auch B l y t u ihn unter seiner zu sehr ausgedehnten Gattung G e c in u s
als vierte Abtheilung gestellt hat. E r ist näinlich P i c u s r u b i g i n o s u s E y t o n , nicht
S w a in s o n , G e c in u s r u b i g i n o s u s B l y t u Cat. 59. 272. und P i c u s m e l a n o g a s t e r
A. H ay Madras Journ. XIII. 153. Ich vermuthe, dafs auch n. 134. P i c u s ..............H o p p -
m b i s t e r Briefe aus Indien S. 385: „durchaus sehmuzig dunkelbraun, Kopf graubraun,
Rücken schwarz gebändert, unter den Augen röthliche F edern, 8 '' 1 0 " '—“ hierher g eh ö rt,—
M a l a y i s c h e H a l b i n s e l , M a l a k k a , Dresdner Museum 5 ? .
8 3 2 . V . A l b e r t u l l B o n a p . consp. 129. 5 . — Mcnnig-scharlachroth, Federn am
Grunde schwarz, untcrseits schwärzlich, Federn mit zwei weifslichen Möndchen, Kopf glatt,
Schwingen nach Innen weifsgefleckt. sowie die Steuerfedern braunschwarz. — W e ib c h e n
kleiner, Schnabel kürzer, das Roth düsterer. — Nur 5 " lang. — Im Museum der zoologischen
Societät in Amsterdam. C e l e b e s .
C. P i c i n a e g e n u i n a e : Eigentliche Baumspechte.
Diese Gruppe enthält die typischen Formen der alten Gattung P icu s , sie sind die wahren
B a u r a s p e c h t e , sie entwickeln die Eigenschalten dieser Vögel in der reinsten F o rm, sic
sind die besten Hämmerer, und in ihrer Bedeutung als Vorbilder der E n u c l o a t o r e s
müssen hier Beeren, Nüsse und Korner mit der Insektennahrung sich mischen. Ih r Schädel
ist kugelig und deutet auf höchste Capacität, die Zungenbeinfurche geht bei einigen nur
bis zur Mitte der Augenhöhle vorwärts und wendet sich rechts. Das Hinterhauptsloch ist
rein horizontal in die Unterfläche getreten. Die Vertiefung im Schläfenbeine über dem P auken-
theile ist stark entwickelt. Der Oberschnabel ist breit, seine Firste scharf, seine Abdachung
steil. Im Allgemeinen finden wir eine Steigerung der Organisation von den Buntspechten
zu den Schwarzspechten nnd ganz in derselben Weise wie vom Anfang mangelt auch hier
erst die vierte Zehe, wie diese auch die nächste Gruppe der Erdspochte sehr bestimmt wiederh
o lt Eine Zusammenstellung aller dreizehigen Spechte würde deshalb im Verkennen der
Progressionen in der lebendigen Natur, welche immer wieder von analogem Verhältnifs beginnen,
nur eine k ü n s t l i c h e werden und alles inneren, d. h. natürlichen Zusammenhanges
.entbehren. Eine eigentliche Grenze zwischen Bunt- und Schwarzspechten ist, wenn man
die Formen möglichst vollständig vergleicht, in der Natur nieht vorhanden, diese Grenze
spukt nur im Geiste der deutschen Faunisten.
C C I I . A p t e r o u s S w a in s . classif. II. p. 306. R c b b . sy s t t XL III. — Schnabel
fast kopflang, gerade, breiter als hoch, seitlich durch gerade Ränder begrenzt, Nasenritzen
tief unten am Schnabelrande, Firste etwas kielformig erhoben, Seitenflächen deshalb spitzcwärts
hohlkehlig, längs des Seitenrandes verläuft eine Riune bis zur gestutzten Spitze. Am
Unterschnabel zeigt der Rand nur spitzewärts eine Rinne. Kinndille sehr kurz und schmal,
Kinn nicht v o rtretend, Dillenkante stumpf, Seiten etwas gewölbt. Borstenbedeckung am
Grunde sehr sta rk , ringsum fast die Hälfte des Schnabels, unten die ganze Dillenkante verdeckend.
Flügel länglich gerundet, den Bürzel überreichend, erste Schwinge sehr kurz,
2 — 3 stark, 4 schwächer zunehmend, 5 kaum länger als 4, 6 gleich 3, 7 gleich 2. Schwanz
keilförmig, Mittclfedcrn aufserordentlich steifschaftig, schmal gespitzt, die steifen Falmon-
borsten beiderseits über die Schaftspitze lang hinausstehend. Fufs dreizehig, innere Hinterzehe
fehlt gänzlich, beide vordere fast gleich, hintere wenig länger, alle kürzer als Lauf,
Nägel stark sichelförmig, mit eingoschnürter langer Spitze gebogen. G e f i e d e r : das der
Buntspechte, Scheitel der Männchen gelb, — Im Norden beider Hemisphären vorzüglich an
Kiefern und Pechtannen, klettern behende, fressen Insekten, Saamen und Beeren und legen
4 — 6 Eier in Baumhöhlen.
833. A. a r c t i c U H R i c h a r d s . S w a i n s . Fn. bor. Am, p. 313. 6. t. 57. R c h b . t. DCXXX.
4189 — 91. — Rücken und Mittelschwanzfedern einfarbig schwarz, blauschillernd, Flügeldecken
und Schwingen schwarzbraun, letztere kleinfleckig weifs gerändert, Unterseite weifs,
Seiten durch schwarze Mondfleckchen gebändert; Kopf schwarz, ein Streif von den Nasenlöchern
unter dem Auge nach dem Hihterhaiipt zu reinweifs, durch einen schwarzen Streif
begrenzt, welcher oberhalb der weifsen Unterseite verläuft, Scheitel safrangelb. — W e ib c h e n :
Oberkopf schwarzblau schillernd, Seitenschwanzfedern wcifs, nur an der Basis schwarz. —
Gröfser als folgende, Länge 10", Schnabelfirste 1" 5 '" , -spalte 1" 7 '" , Fittig 5" 8'" ,
Schwanz 3 " 5 " ', L a u f l l '" , Mittelzehe 6 '/»"', Nagel 5V*'", Hinterzehe 6V2'" , Nagel 5 % '" .—
Auf den Schwingen finden sich fünf Reihen kleiner weifser Flecke in Querbänder geordnet,
die Schwingenspitzen sind einfarbig, ohne weifse Flecke, Schnabel und Beine schwarzblau.
An den Scheitelfcdern befindet sich d a , wo die gelbe Spitze in die schwarze Basis übergeht,
ein weifses Fleckchen, aber nicht so grofs als bei t r i d a c t y l u s . E r wurde zuerst als
P i c u s t r i d a c t y l u s „northern three toed Woodpecker“ von B o n a p a r t e Am. Orn. I. 64.
pl, 14. f. 2., ebenso wie früher von A ü d ü b o k Orn. Biogr. II. 198. aufgeführt, dann von
S w a i n s o n a. a. 0 . als a r c t i c u s beschrieben und abgebildet, später gab ihn A d d ü b o n
Birds ot Amer. III. 266. pl. 268. in drei Fig u ren , welche wir, da uns gegenwärtig keine
Exemplare zur Hand sind, wiederholen. — Beide Geschlechter sind bei dem Nisten beschäftigt,
sie bauen in eine Baumhöhle, nächst der ersten Zweige, 20 — 24 Zoll tief; das Nest
ist unten glatt und breit und der Eingang sehr eng, so dafs der Vogel kaum hinein und
heraus kann. Die 4 — 6 Eier sind rundlich und reinweifs. — Von N e w y o r k aus nördlich
bis zu den Pelzländern und längs der Abhänge der Rocky Monntains, zum Theil wandernd.
Im Winter kommen sie aus N e u s c h o t t l a n d , N e u f o u n d l a n d und L a b r a d o r nach
dem M a i n e - S t a a t e , überall in den grofsen Nadelwäldern.
*834. A. h i r s u i u s (Picus — V i e i l l . ) R c h b . t. DCXXX. 4192 — 94. — Rücken
weifs gebändert, Unterseite weifs, vou der Gurgelgegend an bis nebst den Afterdecken
schwarz gebändert, Flügel schwarz, Schwingen mit 7 Reihen weifser Fleckenbänder und
weifser Spitzfleckchen, Mittelschwanzledern schwarz, äufserste ganz weifs. Männchen mit
citronengelbem'.Scheitcl. — W e ib c h e n wie Männchen, der Scheitel weifs punktirt, — Ich
m e s s e 9 " , Schnabelfirste 11"', -spalte 1" 1 '" , -höhe 2V3" ,, Mundbreite 6Va'", Fittig 4 " 4 '" ,
Schwanz 2 " 9 '" , L auf 10"', äufsere Vorderzehe 4 V2'" , Nagel 4 " ', innere Vorderzehe 4 '" ,
Nagel 4 '" , Hinterzehe fast 6'" , Nagel 4 " '. — Schnabel und Beine sind bläulich-aschgrau. Er
wurde zuerst vou V i e i l l o t Ois. de l’Amer. II, pl. 124. als P i c u s h i r s u t u s unterschieden,
dann als P. A p t. t r i d a c t y l u s R i c h a r d s . & S w a i n s . F u . bor. Am. 311. n. 104 wieder
beschrieben und pl. 56. gut abgebildet. Ebenso gab ihn A u d d b o n Birds of Amer. U I 268.
pl, 269., ohne ilm gelbst getrofTon zu haben, in beiden Geschlechtern. — E r findet sich in
allen Pechtannen-Wäldern (in all the forests of Spruce-fir) zwischen dem L a k e s u p e r i o r
und dem a r k t i s c h e n M e e r und ist am G r e a t S l a v e L a k e der gemeinste Specht.
R i c h a r d s o n . Labrador, Dresdner Museum.
*835- A* t r i d a c t y l u s (P ic u s— L i n n . ) Sws. R c h b , t. DCXXXI. 4195—96., alpinus:
4199 4200., montanus: 4201—2, — Rücken reinweifs, schwarz schaftstreifig, Unterseite
weifs, Seiten schwarz schaftstreifig, Afterdecken weifs mit breiter schwarzer Binde, Flügel
schwarz, Schwingen mit 6 —7 weifsen Fleckenbinden und weifsen Spitzen, äufserste Schwanzfedern
schwarz und weifs gebändert. M ä n n c h e n : Scheitel citronengelb. W e ib c h e n :
Scheitel schwarz und weifs punktirt. — Von voriger A rt ist er durch den Mangel der schmalen
Bänder auf Rücken und Unterseite, sowie durch die gröfseren weifsen Flecke auf der U nterseite
der Schwingen leicht zu unterscheiden. Wenn nicht Arten, so sind hier wenigstens
Racen vereinigt und B r e h m scheint diese zuerst genau beachtet zu ffaben. E r behält noch
den Namen P i c o i d e s bei und unterscheidet folgende drei, die ich nach seinen eigenen
Exemplaren, die er die Güte hatte mir zu leihen, in der Weise, wie sie mir bemerkenswerth