IfefeSteÄ ?n ftucliter Lage niifimt, um da rfcichKch Insecten zu fangen. Sie sitzen auf mittel
boeh befindlichen Zweigen und sollen dn nach Versicherung der alteren B eobachter bisweilen
einen kurzen, ziemlich angenehmen Gesang hören lassen. Wie die Eisvögel sitzen sie anf
Lftnerplätzchen nnd fliegen von da aus kurz und rcifsend schnell nach Insecten. — Neuerlich
erhielten wir wieder Erfahrungen über diese Art durch Prinz Ma x im il ia n Beitr. I I I iii.
436. G. viridis: „der goldgiühe.Jacamur mit rostrothem Unterleibe“ . Auch die Botokudcn
erkennen die Aehnlichkeit mit den Kolibris und nennen die Galbula: „Merokniung-gipakiü“ ,
d. h. den g ro ß en Fliegenvogcl, ebenso dio Portugiesen: „Bcjaflor“ . Sie sitzen hier gewöhnlich
einsam und still am Wasser auf niedrigen Zweigen in den schattigen Gebüschen der
feuchten Wälder, phlegmatisch und wenig beweglich. Ihre Stimme ist nur ein lauter, heller,
öfters iviederhoItCr Ton. Sie lauern den ganzen T ag über auf In secten , deren Ueberreste
Prinz Max. N.W. in ihren Magen fand. Nisten ivie die Eisvögel in einem Uferlocho, doch
wurde ihr Nest von ihm n ich t^ eftm d eu , obwol er die Vögel an den kühlen, klni’cn, auch
dunkelbraunen Waldbächen der Gebüsche nnd grofsen Urwälder häufig antraf und ohne Muhe
erlegte. Oft safsen sie auf einem Zweige unmittelbar über dem W a sse r, sie scheinen also
vorzüglich Wasserinsecten zu fangen.—-- S ü d a m e r i k a : B r a s i l i e n , C a y e n n e , G u i a n a ,
— Dresdner Musenm.
*174. G . ^ f i c a u d a S w a in so n Menag. 327 n. 139. —- t CCCCLVI. 3274—75. •—
Oberseite, Brustgürtel und v i e r Mittelschwanzfedern grün goldglänzend, Kinn und Kehle
weifs, übrige Unterseite nebst Seitenschwanzfedern zimmtrothbraun, äufserste an der Aufsen-
fnhne spitzewärts grün. Schnabel und Beine schwarz. — W e ib c h e n : Kehle einfarbig roth-
feroTiü. _ Ich tn fe s s e : 8 " 2 '" , Schnabelfirste 1" 10"', -spalte 4 '" , -höhe 3 '" , -breite 5 " ',
Fittig 3 '" , Schwanz 3 " 3 " ', über die Flügel 2 " 2 '" , L a u f e '/s " ', Aufsenzehe 6 '" , Nagel 3 '" ,
Innenzehe 4 " ', Nagel 2 '" , äufsere Hinterzehe 4 " ', Nagel 2 '" , innere Hinterzehc 1 '/z '" . Nagel
IV s " ' Also gröfser als vorige, der Schnabel sehr seicht, fast unmerklich gebogen, der
Schwanz abgerundet, Stufig, äufserste Seitenfedem n ur 2 '" lang. — S w a in so n beschreibt
diese Art so bezeichnend, dafs man sie nicht mit dem von LE V a il l a n t beschriebenen
Vogel, folgender Art, verwechseln k an n , während man annchmen mufs, dafs seine Abbildung
selbst, „L e Jacamar à queue rousse“ pl. 50 (Unterschnabol wohl zufällig etwas aufwärts
gebogen), nicht za seiner Beschreibung, sondern hierher gehört. Auch der noch
ältere „Ruíous-taáled Jacamar“ L a t h . gehört’ unsicher zu dieser oder folgender Art —
B r a s i l i e n : S it R. S c h om burok . S u r i n a m ; Mr. R e in e . — Dresdner Museum.
*175. G . m a c r o u r f t V ie il l o t galer pl. 29. t. CCCCLVII. 3 2 7 6 - 7 7 .— Ganze
Oberseite, Brustgürtel und zw e i stark verlängerte Mittelschwanzfedern grün goldglänzend,
Kinn und Kehle weifs, übrige Unterseite nebst allen Seitenschwanzfedern zimmtrothbraun. —
W e i b c h e n : Kehle einfarbig rothbraun. — Ich m e s s e : 10" 8 " ', Schnabelfirste 2 " 2 " ',
-Spalte 2 " 5 " ', -höhe 3 '" , -breite 6 '" , Fittig 3 '" , Schwanz 4 " 5 '" , iiber die Flügel 3 " 2 " ',
-Spitzen allein 7 " ', äufserste Seitenfedem 5 " ', Lauf 6 '" , äufsere Vorderzchc 6 '" , Nagel
2V3"'» iimere Vorderzehe Nagel P /i" '» äufsere Hinterzehe 4 " ', Nagel 2 " ', innere
Hintcrzeho 2 '" , Nagel VW “ . Der Umstand, dafs L e V a il l a n t jedenfalls diese und vorige
A rt v or sich hatte und nicht unterschied, zeigt uns die Möglichkeit, dafs er die vorige mit
abgerundetem Schwänze abbildcte und bei Fertigung der Beschreibung den gegenwärtigen
Vogel mit langen Mittelschwanzfedern vor sich hatte, von denen er sagt, dafs dieselben um
einen halben Zoll -über die übrigen herausständen. Da C ü v ier ’s G. ruficauda Régne an. I.
447 auf L e V a il l a n t ’s Vogel begründet, aber seitdem man zwei ähnliche Arten kennen
■gelernt h a t, zu kurz und unbestimmt characterisirt ist, ist nicht zu entziffern, ob d ort der
VOgol, den L b V a il l a n t ’s Abbildung d arstcllt, oder d e r, den er beschreibt, d. h. die G.
mftcröura V iE il l , galcrie pl. 29 gemeint ist, so dafs nur die Benennung von S w a in so n
öurch Seitte characteristische Beschreibung autorisirt wird. Traité 233. 2. und Atlas 27. I.
giebt L b s so n die G. macroura wieder als G. ruflcaoda C o v ., hat also ebenfalls beide VÖ-
gfcl nicht tmterschleden. Auch die gegenwärtige A rt hat S w a in so n unter dem Namen G.
leptura Menag. 327 n. 141 kurz und treffend beschrieben. Insel T r i n i d a d : B a il l o n . —
Dresdner Museum.
176« G. t o in b a c e a S p i x Bras. I. 55. t. LV IIL - r t. CC ßCLV II. 3278. — Oberkopf
bläuliphgrün, Rücken, Obia-fliigeldeckeii, Kehle, Brust und Vorderbauch lebhaft tom-
bakgrön glänzend, Schwingen schwarz, Aufsenfahne schwärzlichgrün, Innenfahne am Grunde
weifsgesäumt, zwei Mittelschwanzfedern grün goidglanzcnd» Aufsenfalme blauschillernd, liinr
torbauch, Afterdeoken und Aufscuschwanzfcderu lebhaft zimmtrothbraun, einige an der Aufseii-
fahne spitzewärts grünlich, Ünterflügel ochergeJb, Schnabel schwarz, Beine gelbbraun, unter-;
seits gelb, Iris braun. — T s c h ü d i mifst 9 " 6 '" , Schnabel 2 " 1 '" , Fittig 3" 3"', L au f 6 '"
Schwanz 4 " 3"', L auf zu Flügel = l : 6 , 8. — Frifst nach S p ix Wespen und Ameisen.—«
Am A m a z o n e n s t r o m e : S p ix . In den Ur- und Vorwaldern der A n d e n , ziemlichhäufig
auf niedrigen Gebüschen, aber nie liöher als 6000' über dem Meere, ln der Küstenrcgioa
nie beobachtet : T s c h ü d i.
177. G.^ l e u c o j ^ a s t r n V ie il l o t N. Dict. XVI. 444. — t. CCCCLVIII. 3279 und
3396. — Oberkopf und Wangen blaugrünlich braunschattirt, dieselbe Farbe nmfafst hakenartig
den Untcrschnabel und verlängert sieh unterwärts nicht über das Ende der weiften
Kehle. Hinterhais, Mantel , Rücken, Hinterrücken, Schwanzdecken und Unterflügcl nebst
den letzten Flügelfedem bronzegrün, kujiferröthlich glänzend, Brustgürtel von der Farbe des
Rückens oben von der weiften Kehle an , Unterbrnst und Bauch bis mit den Afterdecken
weißlich, Schwanz stark stufig, doch ohne Verlängerung der Mittelfedera, blaugrünlich
glänzend und schillernd, alle Federn außer den beiden mittleren iimerseits weiftgesäumt und
weifsgespitzt, Schwingen oben von der Farbe des Schwanzes, unten schwarzglänzend, Unterflügel
und unten alle Schwingen am Ursprünge reinweifs, Schnabel sehr lang, dreikantig,
schwarz, Beine grau, Nägel schwarz. — Ich m e s s e G uay ’s Abbildung gen. pl 29 (3279): 9",
Schnabelfirste 1" 7 '" , -spalte I " 9 '" , -höhe 2Vi"', F i tt ig 2 " 9 '" , Schwanz 3 " 7 '" , äußerste Federn
I " 7 '" , und L e V a il l a n t ’s Abbildung (3396): 7 " 7 " ', 'Schnabelfirste 1" 2^W“, -spalte
1" 6 '" , -höhe 2 '/a '" , Fittig 2 " 1 '" , Schwanz 2 " 10"', Lauf 3 " , äu ß e re Hinterzehe 3*/*"'}
Nagel 1 " ', innere IV2" ' Nagel 1'". — Erschien zuerst als „Le Ja cam a r à ventre blanc“
L e V a il l . Couroucous suppl. p. 46. pl. H. Nachdem ihr V ie il l o t obigen Nameu gegeben
, führte sie C d v ie r im Regue an. I. 448 als G albiventris auf, wo sie ausdrücklich
„goldgrün“ genannt wird, während L e s so n trait. 234. 4. diese A rt die kleinste der Gattung
nen n t, Brust und Seiten braun und den Schwanz „kurz“ beschreibt, also einen ganz anderen
Vogel vor sich gehabt h a t, als er nach L b V a il l a n t citirt, vielleicht gar unsere
170: G. chalcoptera. — B r a s i l i e n : L e V a il l a n t .
178. G« chalcoceph»la E. D e v i l l e Rev. 1849. 55................................. Schnabel
gerade und k u rz, Oberschnabel schwarz, Unterschnabel gelb, Kop&appe bron^croth metall«
schillernd, Augenkreis gelb und nackt; Oberseite und beide Mittelschwanzfedcim smaragdgrün;
Kinufieck dreieckig, rothbraun, dann kleiner weißer Querfleck in der Kehlmitte, Un-
torkehle, Bauch, Seiten, ein Theil der Ünterflügel und Schwanzunterseite ro thbraun, arj
Kehle und Bauch dunkler als anderwärts ; Schwingen unten und Spitzen der g ro ß en Flügeldecken
schwai-z, Schwanz lau g , zweite und dritte Seitenfeder am Aufsenrand mit kleiner,
solir dunkel smaragdgrüner B in d e , Aufsenrand und Ende der vierten ebenso grün wie die
Mittelfcdern. ;— W e i b c h e n ohne Weiß an der Kehle und mit etwas weniger ßronzeroth-
braun am Kopfe. ^ Länge 15 Ct. 2 Mm., Sclmabelspalto 4 Ct. 2 Mm.— Paarweise einsam
in den grofsen feuchten Wäldern auf niedrigen Zweigen sitzend. Mission von S a r a y a c .u
am Flusse U c a y a l i : M. de C a s t b l n a u .
179. G. cyanescens E. D e v i l l e Rev, 1849. 58............................................ Schnabel
mittelmäßig, ge rade, ganz schwarz. Kupfergrün metallglänzend, Oberkopf blaugrün, ein
Kehlfleck k lein , dreieckig, g rau , dessen Endfedern bilden einen blauen Halbkreis ; Bauch
kastanienbraun, ebenso die Seitenschwanzfedern, nur die erste am Außenrand und der Spitze
ebenso wie die vier Mittelfedern kupfergrün glänzend. — Länge 16 Ct 3 Mm. — An den
Ufern des A m a z o n e n s t r o m e s : M. de C a s t b l n a u .
*180. G. paradisea (Alcedo L. Qm.) L a t h . ^ t , .CCCCLVIII. 3280—8 1 .—
Oberkopf und Kinn umbrabraun, in’s Bläuliche übergehend, Hinterkopf, Wangen. Man t^ ,
Hinterrücken, Flügel und Schwanz mit zwei langüberragenden Mittelfcdern dunkel bronze-
12 *