Oberfläche ein wenig gehöhlten, am Untorando seicht ausgoschwwngenon Laden, Kinn am
Endo des zweiten Drittels der Länge etwas hervortretend, Dille mitten zwischen den Aesten
spitzcwärts sich leistonartig erhebend. Dillenkante stumpf, seicht und ziemlich gerade in die
gleiche Spitze aufstcigend. — Fliigel lang, den halben Schwanz deckend, erste Schwinge verkümmert
und spitzig, folgende ziemlich breit, spitzewärts einseitig abgerundet nnd ein wenig
auswärts gebogen, 4 = 5 längste, dann 3 = 6 wenig kürzer, 7 kaum länger als 2, folgende
abnehmend. Schwanz kurzstufig, die 12 Federn länglich spitzlicli, weich. Beine ziemlich
sta rk , Lauf etwa zweimal so lang als Mittelzche, mit 7 Tafeln versehen, Zehen zur Hälfte
des ersten Gliedes verwachsen, Scitenzehcn kurzer als mittle, fast gleichlang, Niigel schwach
gekrümmt, hinterer sclir ho ch , dessen Seiten fiach gehöhlt. — Kleid lerchenfnrbig. — Dio
Gattung steht allerdings vielleicht naturgeraäfsor unter den Troglodytinen, wo ich sio wieder
zu erwähnen gedenke, sie war aber vor langer Zeit auf dieser Tafel gestochen.
*507. T. longirostris (Turdus — Gm . 823. 79.) G u av. R c h b . t. DXXXIV. 3669
n. 3670. (Zool. de la Coq, pl. 23. F. 2.) — Oberseits nebst Schwanz lerchenbraun, Fcder-
'Säume, Augenbrauen, ganze Unterseite und Endbinde des Schwanzes blafs gelblichweifs,
Schwingen bräunlichschwarz, Vordersaum fahl, Spitzensaum weifslich, Unterflügeldccke und
Innensaum der Schwingen unten weifs, Schuabel und Beine gelblich bleigrau, Iris nufsbraun.
Der ganz ausgefärbte Vogel untcrseits schön gelb, die Schulterdecke aschgrau. — Länge
6 " 8 " ' L b s s o x ’s Abb. — Ich m e s s e 7 " 6 '" , Schnabelfirste 10"', -spalte 1" 3 " ', -höhe
3 '" , Mundbreite 4V2'" , Fittig 8 " 6", Schwanz 2 " 9 " ', Lauf 1" 2 " ', Mittelzche 7 '" , Nagel
3 '/ / " , Aufsenzehe 6Vs'". Nagcl2V3'", Innenzehc 5 '" , 'Nagel 2, Hinterzehe 4% " ', Nagel 3 '/a'",
dessen Höhe 1 " '. — T u r d u s l o n g i r o s t r i s G m. nach dem LongbillcdThrush L a t i i . soll
freilich 9V*" lang sein. — O r i o lu s M u s a e F o r s t , descr. 163. n. 146. scheint aber sicher
derselbe Vogel zu sein, so dafs er auch T . m u s a e genannt werden könnte. F. hat ihn
freilich mit seinem kleinem Maafse auf 8 " 6 '" gemessen, ebenso alle einzelne Theile gröfser
angegeben. Er beschreibt auch die Zunge: zusammengedrückt, spitz, vou der Mitte aus spitzewärts
vons-ärts sägerandig, an der Spitze zerschlitzt oder in drei Fetzen zertheilt. Ferner
habe ich immer vermuthet, dafs die von den neueren Schriftstellern ganz vergessene S i t t a
c a f f r a S pa r rm . Carls, t. IV. derselbe Vogel ist, denn die Angabe des Vaterlandes kann, wie
ivir ans anderen Fällen wissen, bei S pa r rm a n n dieser Ansicht nicht widersprechen. Durch
L e s s o n wurde der Vogel als Sittelle 0 -T a ta rö : S i t t a 0 - T a t a r e Coq. a. a. 0 . wieder
bekannt, dann als T a t a r e 0 - T a I t e n s i s tr. 317. — 0 - T a f t i .
508. T. fusca (Tatare fuscus L e s s . Rev. 1842. 210.) R c h b . — Schnabel und Beine
bleifarbig, Oberseite Flügel und Schwanz braunroth, Unterseite olivenfarbig. — B. D e L a p r .
Rev. 1845. 449. vermuthet hierin nur ein wahrscheinlich jüngeres Kleid der vorigen Art. —
T a i t i : L b s s o n .
A n m e r k u n g . T. luscinius (Thryotorus — Q. G.) ist unsere Gattung H y b r i s t e s
Nat. Syst. t. LVII. —
C X X I I. T h r ip o p h a g » C a b a n is Not. 338. R c h b . Nat. Syst. t. su p p l.—
Schnabel fast kopflang, Firste vom Grunde aus seicht gebogen, schmal gewölbt, Seiten
nnter spitzigem Winkel abfallend, also zusammengedrückt, Nasengrube sehr grofs, bedeckt,
n ur unten eine Schlitzöffnung unterhalb der Mitte der Schnabelhöhe, Schneiden sehr seicht
gebogen, eingezogen, Spitze kerblos, nicht für sich gekrümmt, Untcrschnabel gleichlang, Laden
flach, Kinn vor der halben Länge, geschwunden, Dillcnkante gewölbt, sanft aufstcigend.
Flügel nur ein Dritttheil vom Schwänze deckend, Schwingen einseitig gerundet, 1—3 zunehmend,
3—5 gleich und längste, folgende abnehmend. Schwanz langstufig, Federn breit abgerundet,
die mittleren jederseits und die längsten aus der A brundung kurz (befahnt-1 gespitzt.
Beine mäfsig, l a u f wenig länger als Mittelzehe, mit 7 Tafeln, Zehen mäfsig, am Grund©
fast bis zum ersten Gelenke gleichmäfsig. verwachsen, Nägel mäfsig lang, etwas stark und
gekrümmt. — Erinnert durch das schaftstreifige Kleid und zimmfarbigen Schwanz hier wieder
an die Dendrocolapten. —
CSphcnurn - L icnMssT . Vciz 466.) C a u . K o b b , t. DXL
4691 u. 3693. (T bm m .) - Oborsoito uBd Fliigel rothbraun, gclblichweift schaftstreifl- Unter!
se.to ol.vonbrauB, Schaftflcoko gröfser, weif«, Kohle „nd Schwana blafs oimnttfarbig, Iris
hollroth, m's Golblioho falloud, Beine hell olivengriin, Nägel gelblich, Schnabel bräunlich-
bleifarbig. — Lange 6" 6'" L i o i i t e e s t . 6" 1 0 " ' P r. Maxim. N.W. — Ich m e s s e 7 " 3 '"
Schnabelfirste 7 " ', -spalte 9 '/ / " , -höhe3 " '. Mundbreite4 '/.'" , F ittig S " 1'" , Schwanz 3 " 6' " '
äufserste Feder i " I I " ', Lauf 9 " '. Mittolzehe 6»/."', Nagel 2 '/ / " , Aufsenzehe 5»/.'", Nagei
2 , Inuenzehe 4Vz'", Nagel 2'" , Ilinterzehe 4 '" . Nagel 3 " '. _ Schwingen schwarzbraun
Vordersaume rothbraun. Hintersäume fahl, Untcrflügeldeeke und Innensaum der schwarzsehim!
mernden Schwingen fahl. - Er wurde der Anabato moucheté: A n a b a t e s s t r i o l n t n s
T em m ool. 23S F. I ., unsre Fig. 3693., welche doch von niiserem Vogel, wie dies auch
I r . MA.MM. H. W. p. 1186. von dem seinigen sagt, durch dunklere Farbe abweicht. Sollte
lEMMinoKs Vogel eine andere Art sein, so müfste sie neu benannt worden, während der
des Prinzen mit dem von L i o h i e e s t e i n übereinstimmt und den Namen des Letzteren behalten
mufs, da dieser zuerst den Vogel beschrieb, den der Prinz in seiner Reise H. 147 vorläufig
A m a e r o u r n s genannt hat. Der Schnabel nach der Wurzel dunkler, nach der Spitze
und an der Schneide etwas selimntzig weifsliehhornfarbig. X e n o p s r u f i e o l l a r i s L e s s
" ■•r AbWW-ng unsres Vogels. Er
m ilstih n 7 6 , nennt ihn Sittine h gorge-rouge. E r erhielt ihn von P n iv o s r und vermntliete
er sei aus Mexico oder Californien. A n a b a t e s s t r i a t u s Spix t. 83. 2. ist wenn aucl!
eine schlechtere A b b ild u n g , doch u n v erk en n b ar. - B r a s i l i e n . Bahia; LlcHTEitsT Spix
In den grofsen Urwäldern, in dichten niederen Gebüschen, wo er mit kurz eingezogenon
Beinen und büschelförmig aufgeblähtem, ein wenig aufgeriehtetem Schwänze, scheinbar ziem-
WecM"°Ki ,t ,™ "b 'S f l-te rs te n Schlupfwinkel durohtoehte
7 etwas an Zweigen, hüpft gewöhnlich in dicht verflochtene
Gebüsche und lafst eine einfache Lockstimme hören. Pr. M a x im . N. W.
510. T h . m e l a n o r h y n c h u s (A n ab a te s _ T s o a u n i pernv. 241. t 21 1 ) Eonii
flee^a s f * “ Umbrabraun, Oberseite sehr dunkel, Unterseite hell, überall blafs sehaft!
fieckig, Schwingen nnd Schwanz kastanienbrann, Beine schwarzbrann, Schnabel schwarz _
Ganze Länge 9 " 6'" , Schnabel 1 " 2 " ', Fittig 3 " 9 '" , L anf 9 '" . L an ) zum Flügel 2 7 /
Dieser Vogel scheint auch im Schnabelbau mit Thripophaga überein zn stimmen. - P e r u '
zwischen 1 0 -1 2 » südl. Br. in der Waldregion im dichten Urwalde. TscHDni.
lAup , B®""- Nat. Syst. t. snppl. - Sehnabel kopflang,
ganz gerade Firste g e r a d e , vom Grunde bis in die gerade Spitze gleichmäfsig gewölbt
Sei er, vom Grunto aas über die Hälfte in langgezognem Dreieck eingedrückt, dessln Haupt!
7 t e n d / s r welches mit einer Haut gänzlich überspannt ist, die nur
unten der Sehneide zunächst einen schmalen Schlitz hat und über demselben mit kleinen
znrntogekrummten Federchen besetzt ist, vom Grunde bis zur Mitte ist der U nterrand leisten-
formig vortretend, die Schneide ist dann von der Mitte bis zur Spitze eingezogen, so dafs
die Seiten sp.tzewarte langsgewöibt sind, die Spitze ist sehmal abgernnde. und uuterseits gehöhlt.
Die äufsere Ladcnflache steht ungewöhnlich schief und hat vom Grunde aus eine schmale
langdre.eck.ge Grube, welche vor der Stelle, wo das lü u u unter ihr ist, aufhört, die DilJe
ist dreiseitig spitzig, das ICiun ein wenig vortretend und die Dillenkante von da ans breit
gewölbt, m fast gerader Limo aufsteigend, die Seiten vom Kinn aus zusammengedrückt nnd
die ganze Schneide vom Grunde bis zur Spitec eingezogen. Die Flügel decken die H ä lte
längste, 6 - - 3 , 7 - 1 0 abnehmend, folgende letzteren gleich nnd sehr breit. Schwanz 12-
fedeng stufig, Federn m seiehtem Bogen einseitig yersohmälert, weich, äufserste um ein
Viertheil kurzer als mittie. Beine drosselartig, L auf mit 7 Tafeln, etwa anderthalbmal so lang
als Mittelzche, Seitenzehe bestimmt kürzer als Mittclzehe, fast gleich. Nägel ziemlich stark
gebogen und spitzig, ihre Seiten fast eben. - Kleid die Mitte haltend zwischen den Dendro!
colaptmen nnd C.nclodes, von jenen entfernt dnrch dos Verhältnifs der Zehen, von diesen
durch die schnurgerade Schnabelfirste.