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Kehle aschgrau, weifs schaftstriehig, Brust uud übrige Unterseite hochgelb, nach dem Hiuter-
leibe, den Schienbein- und Afterdecken bräunlich überflogen; Flügeldecken, Schwingen und
Schwanzfedern schwärzlichbraun; Vordersaum olivengrün, au deu Vorderschwingen rostfarbig,
Unterseite der Schwanzfedern schwarzgrau; Schnabel und Beine schwarz. — Abb.: 8 " 9 '" ,
Schnabelfirste 1 1 '", -spalte 1 " 3 '" , -höhe 3 " ', Fittig 4 " U " , Schwanz 3 '" , über die Flügel
1 " 1Ó'", L au f 11'", Mittolzehe 8 '" , Nagel 3 '" — In D d f b u r e y ’s ßeise pl. 21>»s abgcbildet
als „Philédon à oreilles jaures“ , später von L b s so n im Manuél II. 67. Myzantha flavivcntris
genannt, ohne Beschreibung. Wir scheu hier offenbar einen Philedon im Kleide einer Ptilotis,
von dieser Gattung aber charakteristisch durch die vom Schnabelgrunde entfernten
Nasenlöcher versclüeden. — N e u -G u i n e a .
I d X lX . P h i l e d o n C om m b r so n . — Nat. Syst. der Vögel t. XXXV. — Diese
Formen mit befiedertem Kopf, zum TheU nacktem Augcnfelde, laugen parallelen, am Ende
der vom Grunde ausgehenden grofsen Naseugrube sich öffnenden Nasenlöchern neben der
Firste^ in der Mitte der Schnabellänge und abgerundetem Schwänze sind die wahreu Philedon,
welche den Namen aus der Menge heterogener' Formen, die V i e i l l o t und C d y ie r unter
demselben vereinten, erretten. Nach Quov und G a im a r d soll die Zunge nicht pinselförmig,
sondern kurz, breit und zweispaltig sein. Jedenfalls wie S w a in s . menag. p. 3 2 6 . fig. 68.
a. P h i l e d o n : Schwanz abgerundet oder fast stufig:
305. El. bouroensis Q d o v & G a im a r d . — t. DIU. 3513. — Schnabel sta rk , fast
gerade, dreiseitig, Überschnabel mit seichtkantiger F irs te , nur an der Spitze etwas gebogen,
Unterschnabel gerade; Kopf und Hals kurz'befiedert, Federchen weifslichgraubraun schaft-
streifig, die Schaftstreifen der untersten mit weifsem Schaft; Oberseite, Flügel und Schwanz
umbrabraun, Flügeldecken und Schwingen noch dunkler, vordere aufsen hochgelb gesäumt;
Brust und Bauch unrein fahl, Schwanz leicht abgerundet, Schwanzfedern wie die Schwingen
mit rothbrauncm Endsaume, uuterseits h ellbraun; Schnabel und Beine, sowie das kleine
nackte Augenfeld schwarz. — Abb.: 10" (Beschreib. 9V2" ) , Schnabelfirste reichlich 1" 2 " ',
-spalte 1 " 6 " ', -höhe fast 4 " ', Fittig 5 " , Schwanz 3 " 7 '" , über die Flügel 2 " , Laut 11'",
Mittelzehe 8 '" , Nagel 4 '" , Aufsenzehe V W “ , Nagel 3 '" , Innenzehc 5 " ', Nagel 3 '" , Hinterzehe
____ Nagel . . . . — „Philédon de Bourou“ Voyage de l ’Astrolabe I. 192. pl. 8. f. 2.
Die Verf. machen darauf aufmerksam, dafs C d v ie r in d e r zweiten Ausgabe seines Règne
animal diese Vögel zur Gattung „Goulin“ , d. i. Gymnops, s. unser natürl. Syst. t. LXXIL,
gestellt habe, und glaubten, dafs die Trennung derselben von den Phüedonecn wegen der
Zungenform nothwendig sei. Hierin liegt nur das alte Princip, welches immer Affinität und
Analogie verwechselt und zufolge gewisser Nebendinge Zusammenstellungen macht, welche
die Natur selbst nicht bewährt. Die Goulins sind offenbar S taare, die gegenwärtigen Vögel
a b e r, deren Form C om m e r so n zu allererst Philedon genannt h a t, gehören auch mit der
Masse von F ormen zusammen, denen spätere, besonders französische Schriftsteller den Nameu
Philedon gegeben, da alle, von einem Grundtypus zusammengehalten, eine ununterbrochene
natürliche Reihe in der Cohorte der SpähvÖgel bilden uud demnach au Uiren Extremen
ihren Charakter in der Weise iiafcurgesetzlich ändern müssen, dafs sie den Formen, die sie
daselbst rcpräsentiren, immer ähnlicher werden,, was diese Familie nur mit jeder anderen
wahrhaft natürlichen Familie gemein.hat. — Molukken, Insel B o u r o u oder B o e r o : Mr.
A d o l p h e L e s s o n .
306. Ph. moluccensis (Merops — L a t u . Gm.) D dm o n t d e S t . C r o ix Dict. sc.
nat. XXXIX. 481. — Bräunlichgrau, oberseits dunkler, unterscits heller, Wangen nackt und
schwarz, Schnabel schwarz, Hinterkopf weifsbunt, die Stirnfedern sind in- einen Winkel ciri-
gezogen und die Kinnfedern laufen in eine Borste a u s , einige Kehlfedern an der Spitze silberweifs,
äufsere Schwanzfedern nur wenig kürzer.— Länge 14", Schnabclspalte 2", Schwanzfedern
VW '. G m e l . — Diese Art ist der ursprünglich durch C om m er so n „Philedon“ genannte
V o g e l, dem also der Name bleiben mufs. Er wurde Polochion von B ü f f o n und
V i e i l l o t , auch Philemon cinereus V i b i l l . genannt. B ü f f o n versetzte ihn unter dio Pro-
merops und C dm m e r so n sagt, der Name Philedon bedeute „baisons-nous“ ,-e r sei der Name,
den die Eingeborenen dem Vogel gegeben. — M o l u k k e n , bes. B o u r o u : C om m e r so n .
307. Ph. S n o r n a tu s (Tropid. inom G. R. G rav gen. 125 pl. 3 9 .)—• R c h b . t.DV,
3518. — Oberseits, Flügel und Schwanz erdbraun, unterscits fahlweifs befiedert, Wangen
ebenso, vermischt erdbraun umgrenzt, Hinterschwingen vorn olivengrün gesäumt; Schnabel
und Boino schwarz. — Abb.: 9 " , Schnabelfirste W j / “ , -spalte 1" 1 '" , -höhe 2Va"', Fittig
3 " 10"', Schwanz 3 " 2 '" , über die Flügel 2 " Z*W“, 1" 1 '" , Hinterzehe 4 V " , Nagel
3///. _ Bisher nur der Name und die Abbildung bekannt. — O c é a n i e n .
308. Ph* s u b c o r n u t u s (Merops subcornu H om b r . J c q t .) T emm. Mu s. — t. DIV.
3516. — Oberkopf, Unterhalsrücken, Rücken, Flügel, der fast stufige Schwanz und Unterseite
nebst Afterdecken olivenbraun, Oberkopf dunkclschaflstreifig, Untergesicht und Genick,
Gurgelgegend und Schwanzuuterseite schwarzgrau, Vorderbrust, Vordersaum der Schwingen
und Schwanzfedern gelb überlaufen, gröfse Flügeldeckfedern rostroth gesäumt, Daumfedern
und Vorderschwingen schwärzlichgrau, ihre gelben V ordersäume sehr schmal, Aufsenschwanz-
fedcrn mit rostfarbigem Endsaume; Schnabel und Beine braun. — Abb.: 1' 2 " 6'" , Schuabelfirste
1 " 6'" , -spalte 1 " 8" ', Fittig 5", Schwanz 5 " 9 '" , L auf 1 " 6'" . — (H om b r . J c q t .
An. 8c. nat. XVI. 1841. 314,): „Oben braun olivenfarbschillernd, vorzüglich an den Federrändern,
Schwingen und Flügeldecken braun, hell olivenfarb gesäumt; Schädel gleichfarbig,
dessen Federn länglich, schmal und steif; Körper graulich, mehr flaumig als befiedert; Unterseite,
Kinn, Kehle und Hals grau, olivenfarb überflogen, Halsband schwach gelblich sehmuzig
olivenfarb überlaufen, Brust olivengrau, Bauch g rau , Afterdeckeu braun, etwas olivenfarb
gesäumt; Schwanzfedern graubraun, Untcrflügeldecken olivenfarb, Schwingen braungrau
rufsfarbig; Augenfeld, Wangen, Schnabelwurzcl und Nasenlöcher nackt uud braun, oliven-
farb überlaufen, mit einigen kleinen schwarzen, harten und steifen Borsten; Nasenlöcher
grofs, oval, durchbohrt und offen; Schnabelfirste atimwärts zu einer kurzen Leiste erhoben,
Beine und Schnabel schwarz, Iris braunrotli, Länge ,,36 cent,“ , Schnabel „11 cent.“ . —
A u fW o r o u , d . i . C e r am .“
309. Ph. Eieptornis (Leptornis des forêts IIoAtBR. J c q t . ) R c h b — t.D lV .3 5 1 7 .—
Ganze Oberseite, Flügel, Schwanz und Bauch nebst Schienbein- und Afterdcckcn schwärzlich
olivengriin, Wangen, Vordersaum der Flügel- und der Schwanzfedern heller olivengrün, Mittelstreif
von der Stirn über deu Scheitel, Augenlider, Kehle und Brust schwarzgrau; Schnabel
und Beine schwarz. — Abb.: 1' I" , Schoabelfirste I " 5 '" , -spalte l " 9 '" , F ittigS ", Schwanz
5 " 6" ', Lauf 1" 9 " ', Mittelzehe 1", Nagel 4 " ', Hinterzehc 8" ', Nagel 7 '" . — O c é a n ie n .
b. P h i l e m o n : Schwanz abgestutzt:
310. P h . v u l t i i r i n u J é (v u ltu riu ) H om b r . J c q t . — t. D III. 3514. — Oberseite
Flügel und Schwanz hellbraun, Oberkopf bis zum Nacken mit weifsen Schaftstrichen, vom '
Nasenloch zum Auge, sowie die Ohrdeckeu fahlweifs beborstet; Augenlid weifs; Schwingen
und Schwanzfedern gleich, mit rostfarbigem Vordersaum ; Unterseite unrein weifs, fahl überlaufen;
Gnrgelgegend mit rostbraunen Schaftstrichen; Schuabel und Beine schwarz, Solüe
rostfarbig. — Abb.: 9 " , Schnabelfirste 1 " , -spalte 1" 3 '" , -höhe 3Va"'i Fittig 3 " 10"'
Schwanz 3 " , Lauf 1 " 2 " '. — Abgebildet im Voy. au Pôle Sud. pl 18. f. I ., mir keine
Beschreibuug bekannt. — O c é a n i e n .
*311. P h . c o l l u r i s R c i ib . — t. DIII. 3515. — Oberkopf bis zum Nacken; Rücken,
Mantel, Flügel und Schwanz erdbraun, Wangen schwarz und nackt, Stirn und Kopfseiten fahl-
weifs kleiageflcckt, ganze Unterseite nebst breitem Halsrückeubande fahlweifs, Kinn und Kehle
reiner weifs, lang und weich beborstet; Schnabel und Beine schwarz; üntorflügeldeckeu wie '
Unterseite, Schwingen uud Schwanz unterscits schimmernd hellgrau, Basis der Innenfahue
an den Vorderschwingen weifslich, alle Schäfte weifs. — Ich m e s s e : 9 " 4 '" , Schnabelfirste
1" l '/ a " '. -spalte 1 " 4 " ', -höhe 4 '" , -breite V W “, Fittig 5 " , Schwanz 4 " , Uber die Flügel
1" 9 '" , Lauf 1" 1'", Mittelzche 8'" , Nagel B V /“ , Aufsenzehe V ¡ / “ , Nagel 2 '/3' " , Innenzche
5 '" , Nagel 2 '" , Hintcrzche VW “ , Nagel B^W“. — Scheint mir durch das weifse Halsband
ausgezeichnet, von allen verschieden zu sciu. — C e l e b e s . '
3 1 2 . Ph. c i t r e o $ ^ u l a r i s (T ro p id . citr. G o ü l d . ) R c h b . t. DV. 3 5 1 9 — 2 0 . —
Ganze Oberseite, Flügol und Schwanz lichtbraun; ganze Unterseite blafs graubraun ; Schnabel
IL Abth. d. Handbuchs der sptciellen Ornithologie. 19