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Abbildungen. D e n d r o b a t e s p e r c u s s u s G uay. C h l o r o n e r p e s — B o n a p . E r gehört
vielleicht mehr zu C o l a p t e s , wie soin ganzer Habitus und seine Zeichnung verkündet, wenn
auch die Farbe der Oberseite an Chloronerpes erinnert, vergl. diese G attung. D o l i c h o p i c o s
— B p . zigodatt. — Insel C u b a : P o p p in g .
CCV. C e n tu ru s S w a i n s . classif. 310. Rcun. Syst. Av. t. XLIV. — Schopfloa,
Schnabel am Grunde breiter als hoch, Firste sehr seicht gebogen, jederseits eine Furche
parallel von der Spitze in die Schneide verlaufend, Spitzen abgestutzt meifselförmig, Nasengruben
länglich mit abwärts gerichteten Borsten bedeckt, Rand von der Mitte au zusamnien-
gedrückt und eingezogen, Laden sehr niedrig, in der Mitte der Seiten am Grunde beginnt eine
Furche, welche sich bald in die Schneide erhobt, von da an ist der Rand eingezogen, Kinn
ziemlich in der Mitte, Kinndille mit langen Borsten besetzt, Dillcnkante seicht aufstcigend^
Zungenscheide jederseits mit zwölf scharfen zurückgekriimmten Borstcnstnchcln, L au f wenig
länger als die Wendezehe, diese kaum länger als die äufsere Vorder- oder Mittelzehc*),
Hinterzehe ausgebildet, Nägel alle kräftig und sichelartig gebogen. — Schwingen 4 = 5 längste,
zunächst 3 = 6, Schwanzfedern breitflach, in die Spitze bogig verschmälert, also zugespitzt,
Kopf und Leib hellfarbig, Kücken und Flügel fein gebändert, Schwanz meist schwarz, nur
die Aufsenfedern gebändert, Augen roth. — A m e r i k a .
9 5 8 . C. superciliaris (Picus — T emm. pl. col. 4 3 3 ) . B o n a p . R c iib . t. DCLXII.
4 4 0 0 — 4 4 0 1 . — Vorderstirn, Hinterkopf und Genick schön scharlaehroth, Stirnbinde dazwischen,
sowie die Gesichtsseiten weifs, über dem Auge ein schwarzer Streif nach dem Ohr, Rücken
braungrau sowie die Flügel schmalschwarz und diese breiter weifs gebändert, Vovderseliwingcn
schwarz, mit weifsem Fleck über der Mitto, Schwanz schwarz, beide äufsere jederseits und
die Innenfahne der beiden mittleren weifs und schwarz gebändert, ganze Unterseite gelblichgrau,
vom Kinn aus mehr weifsgrau und der Mittclbauch und die Aftergegend hochroth, die
Weichen schwarz gebändert. — Ungefähr 1 Fufs lang. T emm. „ P i c s o u r c i l n o i r “ 5-
T emm. C o l a p t e s s u p e r c i l i a r i s , G ray. — Eine ganz wcifsgelbe Varietät mit hochrother
Mähne vom H interhaupt am Halse herab ist unsere F ig. 4 401 : der „ C a r p i n t e r o c o m m u n “
R a m o n d de la S a g r a Orn. t. XXIII. — C u b a .
*959. C. carolinus (Picus — L.) G r a y . R c h b . t. DCLXIII. 4402—3. — Stirn,
Oberkopf und Hinterhals bis herab zum Genick scharlaehroth, Rücken und Flügel auf
schwarzem Grunde zahlreich und schmal weifs gebändert, Vorderschwingen schwarz mit
grofsem reinweifsen vom schwarzen Schafte durchlaufenen Spiegel nächst der Mitte, spitzcn-
wärts weifsem Vorderrand und weifser Spitze, die Mittelschwingen haben etwa sieben weifse
Flecke am Vorder- und ebensoviele etwas gröfsre am Hintersaume, Hinterschwingen auf beiden
Fahnen glcicliförmig weifa gebändert, Schwanzfedern schwarz, äufserste an der Aufsenfahne
mit sägezähnig beginnenden, spitzenwärts immer tiefer eingehenden stumpfen und abgestutzten
weifsen Flecken und Spitzen, an der Innenfahno spitzenwärts nur zwei schiefe weifse Binden,
zweite bis vierte Feder schwarz, nur die Endspitzchen weifs, an den beiden Mittelfcdern ist
die Aufsenfahne und Spitze schwarz, nur von der Basis ein weifses Feld am Schafte immer
mehr spitzenwärts sich verschmälernd, Innenfahne reinweifs, mit sechs schwarzen Binden, die
fünf oberen steigen vom Rande schief aufwärts und endigen abgerundet vor dem Schafte, die
untere aber geht querüber in den Schaft, Schnabel und Beine bläulich g rau , Nägel dunkelbraun.
W e i b c h e n : Oberkopf aschgrau, die Federn am Grunde des Oberschnabels düster
orangeröthlich. — 'i c h m e s s e : 1 1 " , Schnabelfirste 1" 2 '" , -spalte 1 " 6 ' " , -höhe 3% '" ,
Mundbreite 8 " ', Fittig 5 " , Schwanz 3 " 6 '" , L a u f l l " ', äufsere Vorderzchc 8 V2" ', Nagel 4% '" ,
innere Vorderzehe 5% '" , Nagel 4 '" , äufsere Hinterzehe 8 V2'" , Nagel 4 '/2'" , innere Hinterzehc
4 '" , Nagel 2% '" . — „ P i c r a y é d e l a L o u i s i a n e “ B u f f . enl. (fa)so„col.“ B p .)6 9 2 . ?.
P. g r i s e u s V i e i l l . Amer. Ois. t. 116. P. z e b r a B o d d . P. c a r o l i n u s , n. 9 5 9 , R ed .
*) Swainson sngl zw a r : „Tarsus siior ter lli.m tlie ve rsa t ile toe, the ante r ior rn t lie r longer“ , vergleicht man
aber diese Characlpre nnd die von Gr a y selbst, so findet inan gewöhnlich dns Gegentlieil, denn die H in te rzehe
ist anch in den gegebenen Abbildungen k ü rz e r und dabei langer nls die Vorde rzelie. W o llte inan jenes
V e r liä ltn i fs durch Ziireclinung des Nagels wahnnaclieii, dns le tz te re liefse sich auch dadurch niclit berichtigen,
so h a lle man eine ganz iinwissensch.nftliche Messung, die nach dem A lte r sehr va r iire n w ü rd e und durchaus
n u r mifsbräuchlich angeordiiet w ird , da sie Ihnscbend ist.
bellied Woodpecker, W i l s . p. 113. t. 7 . Fig. 2. A d d d b . Am. t. 4 1 5 . 3. B. of Amer. t. 2 7 0 .
P. c r y t h r a u c h c n W a g l . sp. 3 8 . C e n t u r u s c a r o l i n c n s i s S w a i n s . classif. 3 1 0 . —
Bin lebhafter und immer thätigcr Vogel, gern auf den höchsten Zweigen der Bäume mit den
abgestorbenen Zweigen beschäftigt, oft im Fluge auf Insectcn losschiefsond und im Winter
nuch Beeren fressend. Sein Flug ist kräftig und gut nushaltend. E r setzt sich auch gar
nicht selten querüber auf kleine Baumzweige, was überhaupt nach A ü d u b o n s Beobachtung
alle amerikanischen Spechte Öfterer thun, als man denkt. E r brütet meist in Wäldern, auch
in Obstgärten, nicht weit von der Verbindung eines Zweiges mit dem Stamme. Die Höhle
ist in gewöhnlicher Weise bereitet. Eier finden sich selten mehr als vier, l'/jo " engl, lang
und % " breit, elliptisch, glatt, reinweifs und durchscheinend. Scheint nur einmal zu brüten,
Dio Stimme ist sehr eigenthümlich und auffallend und klingt, als sei der Vogel von einem
schweren Katarrh befiillon, man hört sie wohl liundert Ellen weit. Der Vogel schreit unter
Bewegungen „«r/io»“ oder „sc/io/i“ (chow or chaw) schnell wiederholt, manchmal einfach,
andcrcmale und öfter doppelt. E r frifst alle Arten Insecten und Larven, die er erlangen
kann und bisweilen riecht sein Fleisch nach seinem Futter. — Derselbe hat eine weite Verbreitung.
E r brütet im Wc'sten von K e n t u c k y und von M a r y l a n d bis Neuschottland
und Canada. Im AVinter häufig in allen Südstaaten von C a r o l i n a bis T e x a s und besonders
in F l o r i d a .
*960. C. striatus (Picus — L a t h a m . ) G r a y . R c h b . t. DC LXIII. 4404 — 5. Ç. —
Kopf grau , Scheitel schwarz, Hinterhaupt, Nacken und Bürzel hochroth, hinter dem Ohre
ein schwarzes Fleckchen, Rücken nnd Fliigel schwarz und olivengclb gebändert, Schwanz
schwarz, Unterseiten grau, olivenbräunlich überlaufen, Schnabel und Beine bleifarb-schwärzlich.
— Ich m e s s e : 9 " 4 '" , Schnabelfirste 10"', -spalte 1" IV2'"? -höhe 3 '/z'"? Mundbreite 7 V2'"»
Fittig 4", Schwanz 3 " 3 '" , Lauf 10"', äufsere Vorderzehe 7 '" , Nagel S'/i"'? innere Vorderzehe
5 " ', Nagel 4 " ', äufsere Hinterzehc 8 " ', Nagel innere Hinterzehe 4 " ', Nagel 2% '" .
— P i c r a y é à t è t e n o i r e d e S t. D o m i n q u e “ B d f f . enl. 614. ?. — M ä n n c h e n :
Stirn und Gesicht weifs, Scheitel bis zum Genick hochroth. — P i c r a y é d e S t. D o m i n q
u e B d f f . enl. 281. P. s t r i a t u s V i e i l l . Amer. t. 114. — Insel S t. D o m i n g o .
9fii. C. radiolatus (Picus — A V a g l.) G r a v . R c h b . t. DC LXIII. 4406. — Stirn,
Gesicht und Vorderhals weifslichgelb, Scheitel nebst H interhals bis zum Genick kochenillroth,
Rücken bis Bürzel, Fliigel und Schwanz fein grau und woifs gebändert, Schwanzfedern a l l e
s c h w a r z , nur die beiden äufseren jederseits auf der Aufsenfahne wcifs gefleckt, Untei-seite
olivcnröthlich, Mittelbrust scharlaehroth, Hüften und Bauch gebändert, Schnabel und Beine
schwarz. — Länge 10" 6 " '. — , ,T h e W o o d p e c k e r o f J a m a i c a “ E d w a r d s pl. 244-
Zuorst von W a g l e k von c a r o l i n u s getrennt, zn welchem er früher mit Unrecht citirt
wurde, da or gröfser ist und in dor Zeichnung, vorzüglich der Schwanzfedern, bedeutend
abwcicht. — J a m a i c a : E d w a r d s .
*962. C. erythroiilithalinus L i c h t s t . Nomencl. 76. R c h b . t. DCLXIV.
4407—8. eiT. 4396—97. — Stirn, Gesicht und Kehle gelblichweifs, Oberkopf scharlaehroth,
Kücken,' Flügeldecken und Hinterschwingen rcinschwarz und fein weifs gebändert, Schwingen
und Schwanz schwarz, jene mit weifser Hakenzeichnung vor der Wurzel und spitzenwärts
periweifs angclaufenem Vorderende, Aufsenschwanzfeder jederseits spitzenwärts am Aufsenende
und beide Mittclfedcrn wurzelwärts am Inncnencle weifs gebändert, Bürzel reinweifs, Halsrückcn
und Unterseite fahlgrau, gelb überlaufen, Hinterbauch safrangelb, Schien- und Aftcrdccke
blafsschwarz gebändert, Schnabel und Beine hornschwai-z, Augen roth. — Ein Exemplar,
welches ich für ein altes M ä n n c h e n h alte, hat jederseits neben der Schuabelwurzel einen
hüclirothen Fleck neben der melir fahlgrauon Stirn und die Hakenzeichnungen der Vorder-
schwingen minder schön ausgcdrückt, während dns andere Exemplar diese als deutliche
Haken und die Stirn nächst der Schnabelwurzel reingelb, dann fahlweifs zeigt. — Ich
m e s s e : 9 " 8 " ', Schnabelfirste 1" 172" '» -spalte 1 " 4 " ', -höhe 4 '" , Mundbreite 6 '" ,
Fittig 4 " 9 '" , Schwanz 3 " tV2"'? L auf I I '" , äufsere Vorderzehe 9*W ‘, Nagel öVz"', innere
Vorderzche 5% " '. Nagel 4V2'"? äufsere Hinterzehe 7% '" , Nagel 4V2'" , innere Hinterzehe
4% '" , Nagel 2Va'". — C. s a n t a c r u c i Bp. Consp. 119. 8. Ein Exemplar mit dem rothen