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don seioigcü falsch, wenn er ihn für C. flav. hahamonsis h ä lt 15r verbreitet sich über Lebensweise
und Nisten wesentlich wie später G o s s e für vorige A rt, sagt n u r, dafs 'las Weibchen
das Nest allein baue und vom Mannchon auf seinen Auslliigea begleitet werde; das Nest
habe die Gestalt ei»»os Straufseneies, er spricht auch von Moos und diinucn Kiüuterstcngeln,
die dazu äufserlich verwendet würden. Eine Scheidewand theilt es inwendig in zwei Fächer,
eins dient als Eingang und ha t eine Art Treppe, dio bis oben hinangehi, wo sie in das andere
führt, in welchem sich das Lager für die Eier uud die Jungen in der Höhe der äufseren
Oeffnung befindet. Hier ist das Weibchen vor Anfällen geschützt, doch ohne die Umgebung
sehen zu können, so dafs man cs durch Zuiialten der Oeffimng leicht fangen würde, wenn
nicht das Männchen in der Nähe immer wachsam wäre und durch einen eignen Schrei warnte,
sobald die geringste Gefahr sich nähert. — Der Vogel lebt aufser der Paarungszeit einsam
und nistet auch einsam, aufser wo Ueberflufs an Blüthenbäumen sich findet. Bisweilen stundenlang
auf einem Zweige still sitzend, läfst das Männchen seinen Gesang hören und wiederholt
immer seine eintönige Weise, die doch nicht unangenehm ist. Der Schrei ist ein schwaches,
aber scharfes ,,zi, zi“ , auch die Bewegung die der Meiseu. — P o r t o r i c o , S a n c t
D o m i n g o ( H a i t i ) : V i e i l l o t .
606. C. maior C a b a n is M u s. He in .97. A nm .— Etwas gröfser als C . l u t e o l a , der
weifse Flügelfleck verhältnifsmäfsig kleiner, das Gelb des Bürzels etwas weiter nach dem Ünterrücken
hinaufsteigend, sonst wie jene gefärbt. — G u i a n a und wahrscheinlich auch S u r i n
am : C a b a n is .
*007. C. gaianensis C a b a n is M us. Hein. 97 535. R c h b . t. DLXI. 3825—26, —
Oberseite schwärzlich olivenfarbig, Augenbrauenstreif und schmale Binde an der Schwingenbasis
und Spitzen der Aufsenschwanzfedern weifs, Kehle aschgrau. Bürzel kurz, grünlichgelb, übrige
Unterseite bis Afterdecken rein gelb. — Ich m e s s e 3 " 5 '" , Schnabelfirste 5 " ', -sp a lte6 '/»"'«
-höhe 2 '" , Mundbreite 3 '/ / " , Fittig 2 " 5 '" , Schwanz L a u fS '" Mittelzehe d 'A " ', Nagel
fast 2 " '. Aufsenzehe 3Vi'", Nagel IVa'"« Innenzohe 3 '" , Nagel 1 '" , Hinterzehe 2 'W , Nagel
2 '" . — Die einzige hierher bezügliche A bbildung gab L e s s , traité Atlas pL 75. f. 2., obgleich er
seinen Vogel „L e sucrier des Antilles“ : N e c t a r i n i a a n t i l l e n s i s p. 304. genannt hat. —
C e r t h i o l a f l a v e o l a C a b . S c h o m b . „ In ganz B r i t i s c h G u i a n a , man sieht sic häufig
in der Gesellschaft der C a e reb a -A rten , mit denen sie die Baumwipfel nach Insecten oder
saftigen Früchten durchsucht. Das Nest dos niedlichen Vogels habe ich nicht gefunden. Er
ist über einen grofsen Theil von S ü d a m e r i k a verbreitet.“ S c h o m b u r g k Guiana III. 676.
*608 C. chloropyga C a b a n is M us. Hein. 97 534 R c h b , t, DLXI. 3826. unten.
Oberkopf schwärzlich, übrige Oberseite giaubräunlich, Bürzel grünlichgelb, Augenbrauen weifslich,
Kehle aschgrau, Flügel ungefleckt. — Ich m e s s e 3 " 8'" , Schnabelfirste 472'"» -spalte
7 " ', -höhe 1% '" , Mundbreite 3 " ', Fittig 2 " 2 '" , Schwanz l " 4 '" , Lauf 6V2"'» Mittclzehe
4 '" , Nagel I*/«"'» Aufsenzehe 3 '/* "', Nagel I '" , Inuenzehe 3 '" , Nagel 1 '" , Hinterzehe 27«'",
Nagel 2 " '. — Die auf Südamerika’s Continent vorkommende A rt ist weit blasser gefärbt und
entbehrt der weifsen Spiegelflecke auf den Schwingen. Dies wäre demnach C a e r e b a f l a v e o l a
M ax. N. W, Beitr I I I . 774. und C e r t h i a f l a v e o l a L ic h t s t . Verz. 15. 138., der Vogel,
von welchem Prinz M a x im . N. W. sagt, dafs er in ganz B r a s i l i e n lebt.
*609. C. martinicana (Certhia — Bkiss. III. 611. pl. 34 f. 5.*) Rcun. t. DLXI.
3824. — Oberseite schwärzlich, Flügel ungefleckt, Augenbrauen, Kehle, Afterdeckeu und
äufserste Schwanzspitzen weifs, übrige Unterseite gelb. — Länge 3 " 7 '" , Schnabelspalte 6'" ,
*) Kill uns dei Liiiiiéisciicn Zeit übrig gebliebener l’ediintisiniis in u nse re r Gegenwart tude ll e s , wenn
in.ni Namen von BniSsoN a iifniinnit, weil iimn s ag t, e r sei anderen Gesetzen als den je tz t giiltigen in seiner
NoineiicUtiir gefolgt. Wenn dies fü r diejenigen F ü lle , wo Brisson vom den «Iten ans inolirereii Worten bestehenden
Diagiiosennainen sicli niclit gnnz losinuclien konnte, wah r ist, so ist es fü r die zftlilreichen Falle, in
denen e r n u r e inen ans zwei Worten be stehenden Namen g.ib, n n w e h r , nnd kein Schriftste lle r irgend einer
Zeit ha t so v ie l Ansjiriiclie au f unsere Anerkennung und auf unsere Tietät seine Leistungen fü r d ie Wissenschaft
immer w ied e r in verjüngte Erinuening zu b rin g e n , nls eben — Brisson, de ssen Noinenolatur n n d Art
und Weise zu beschre iben l.ausendmal b e sse r und correcter is t, als die mancher neueren Schriftsteller, denen
die Verlheidiger jenes pedantischen Gesetzes se lbst in ihren Fehlern, mit w a lu e r Aengstlichkeit folgen.
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Schwanz 1 " 4 '" , Lauf 7 '" , Mittelzehe mit Nagel 6'" . Fittig bedeckt zwei Dritttheile vom
Schwänze, Spannung 6'" . — Diese Art hat also wieder die schwärzliche Grundfarbe wie die
ersten, ihr mangelt aber der Spiegel auf den Flügeln, sogar der weifse Sehulterrand und der
Bürzel scheint nicht gelb gefärbt zu sein. Hiermit ganz übereinstimmend ist N e c t a r i n i a
f l a v e o l a var. S w a in s . ill. I II . pl, 142. Was hier S w a in s o n über die Lebensweise beibringt,
scheint von V i e i l l o t entnommen zu sein. Auch er sagt von den Verschiedenheiten „wahr!
seheinlich sind alle verschiedene Arten.“ — M a r t i n i q u e ; T h ib a u t d e C u a n v a l o n . T r i n
i d a d ; S w a in s o n .
310. C. bahamensis (Certhia — B e i s s .) H o h e ....................._ Oberseite hellbraon,
Augenbrauen weifs, Schulterrand und ganze Unterseite gelb. — Gründet sich gänzlich auf
„The Baharaa Titmouse“ P a r u s b a h a m e n s i s C a t e s b y Carolina 1, pl. 59.. deren Abbildung
an sich gut und deutlich, nur gewifs dnrch zu sehr verlängerten Schwanz enfsteJlt ist,
denn derselbe ist länger als Flügel, wir geben deshalb nur die Maafse der einzelnen Theile 1
Schnabelfirete fast 5 " ', -höbe 2 '" , Fittig I " 1 0 '/," ', Schwanz — jedenfalls verzeichnet -
1" 11'". — B n isso s hat sie als Grimpereau de Bahama I II . 620. weiter beschrieben und
S e b h q m a s k I II . t . 18. hat die Abbildung als „Bahamischen Zuokerfresser“ copirt. —
B a h am a ,
311. C. Bartholemica (Certhia — S pa r rm . Carls, pl. 57.) R c h b . Oberseite
schwarzbraun, der Augenbranenslreif, welcher das Auge selbst mit emsclilicfst, Endsaum aller
Schwanzfedern und ganze Unterseite gelb. — Länge 4". _ Insel St. B a r t h o l o m e .
612.? C . i n e l a n o x a n t h a (Mnscicapa — S p a b rm . Carls, t, 97.) K c h b . — Oberseite
schwarzbraun olivenfarbig, ganze Unterseite nnd Vordersäume der grofsen Deck- und liintcrn
Schwungfedern schwefelgelb, schmale Bürzelbinde nnd Spitzen der äufsersten, sowie die End-
säurae der übrigen Schwanzfedern weifs. — Länge 3 '/," . - Auffallend von allen vorigen
verschieden durch den Mangel der Augenbrauen, sonst im Habitus gänzlich übereinstimmend,
aber, wie es scheint, von den neueren Schriftstellern vergessen.
613 ? C. trocbilea (Certhia — S pa r um Carls, t. 80.1 K c i ib . t. DLXI. 3827. — Oberseite
hcllolivenbraun, Unterseite unrein ochergclb, Schnabel nud Beine braun. — Länge 2V,"
- Es ist nicht unmöglich, dafs der kleine Vogel ein Junges von einer der vorigen Arten is t’
da auch Prinz Ma x im . N. W, von seiner Caereba flaveola, unserer Certhiola chloropyga,’
sagt : „solche Vögol sind oft sehr klein“ , wie ich auch einen dergleichen vor mir habe. - !
A m e r i k a : S pa r km a n n .
CXUIV. O re p a n if i T em m is o k . R c h b , Kat. Syst. t. suppl, — Schnabel am
Grunde stark, von da ans zusammengedrückt, sichelförmig gekrümmt und in die feine Spitze
allmälig verdünnt, Kasenloch 1 ä n g l i c h r n n d , e tw a s f e r n v o n d e r B a s i s u n d n a c k t
Flügel n u r b i s z u d e n B i i r z c l d e c k e n r e i c h e n d , Schwingen von der ersten an ab!
nehmend. Schwanzfedern g l e i c h l a n g , s c h m a i g e r u n d e t , Beine lang nnd stark, mit 7
Tafeln. Zehen lang und stark , Kägel grofs und stark gekrümmt. — Eine h i n l ä n g l i c h
wissenschaftliche Beschreibung des in wenigen Sammlungen beflndliolien Vogels ist noch zu
erwarten. Die herausgehobcnen Charaotere und das mit dem nahe verwandten M o h o Nat
Syst. t. XLI. übereinstimmende schwarzgelbe Kleid unterscheiden die Gattung sehr bedeutend
von Vestiaria.
614. a . pacificn (Certhia — G m.) G bay. R c h b . t. DLXI. 3828. ( L e V a , u l .) 3829,
(A d d e r . V i e i l l . ) - Schwanz, Bürzel, Vordersäume der vier ersten Schwingen, sowie der
vier Aufsenschwanzfedern jederseits, Bauch, After- und Sohienbeindecken narzissengclb, vordere
Scliultcrdecken weifs, Schnabel und Beine schwarz. — Lange 9 " 5 '" , Sehnabelflrste 2" 1 '"
-spalte 2 " 3'". -höhe 4"', Fittig 3" 10"', Schwanz 2 " , L au f I I '" , Hinterzehe 5 '" , Nagel 3'"’
V ik i l l o t ’s Abbildnng ist kleiner: 8" 3"', Sehnabclfirste 1" 10'", -höhe 3'" Fittiw 3 " 5 '" ’
Schwanz 1" 10"', L au f 1" 3'", Hinterzehe S '/z '" , Nagel 4 '/,'" . - Der Vogel wurde znerst
in C o o k ’s lost voyage III. 119. als „Hoohoo“ erwähnt und von L a t h am als Great hook-
billed Creeper: C e r t h i a p a c i f i c a beschrieben. Ais „Baumläufer von den Frenndschafts