Thcile änsscrst fein schwarz pnnktirt, ein* Streif vom Nasenloch aus über und liintcr das
Auge, Kelile, Bauch, Afterdecken und Unterflügcl reinweifs, ein Fleck zwischen Schnabel und
Auge, Schulterdecken und Vorderschwingen schwarz; Rücken, llin ten n ck en , Mittelfeld des
Flügels, Hintorschwingen au der Vorderfahno. Mittelschwanzfedern und Aufsenfahnen der
Seitenschwanzfedern glänzend spangrün, au allen Schwingen die rnnonfahnc an der Basis
weifs, ih r Ende so wie der gröfscrc Endthcil der Vorderschwingen auf beiden Fahnen und
die Schwanzuntcrseitc schwarz, Obcrschnabel roth, Unterschnabel und Beine, und die stark
gekrümmten Nägel schwarz. — Ich m e s s e 8" 4 " ', Sclmabeltirste 1" 7 '" , -spalte 2 " , Höhe
5", Breite 8'" , Fittig 4 " 3 '" , Spannung U, Schwanz 2 " 6'" , Lauf ö '/a ''', Mittolzehe 8'" ,
Nagel 3Va"'i Aufsenzehe 7Va'"i Nagel 2‘" , Innenzehc 4 " ', Nagel 2V,'", Ilinterzehe 3 " ',
Nagel 2Va"'- — Oie Funktirung auf den einzelnen Federfitscrn des Kopfes, Halses und der
Unterseite ist so fein, dafs man sie nicht mehr Sprenkolung neimeu kann. Das spnngrün
ist das blendendschöne der ganzen Gruppe und auf den Schwanzfedern zeigen sich in gewisser
Beleuchtung sclieinbare feine, dunkle Querbäudchen, eben so täuschend wie bei Cra-
tcropus und vielen Troglodytincii-Gatttingen, nur durch sehr ferne Eindrücke in die Fahnen-
fascr veranlafst. — ^Vd a n so n scheint diese Art zuerst an R eaum ur gesendet zu haben,
aus dessen Sammlung sie B r is so n IV. t XL. F. I als Grand Martin-pêcheur du Sénégal
kenntlich abgebildet und als Ispida seuegalensis major p. 494 in seiner vortrefflichen Weise
beschrieben hat. Gm e l in nahm sic pag. 455 n. 10 zum Typus seiner Alcedo seuegalensis und
vereint auch den M. pech. à tête grise du Sénégal B d f f . enl. 594 richtig damit, nur sind
die Beine, die sclion B r is so n richtig beschrieben hatte, da falsch colorirt. Sw a in so n versetzte
ihn in die richtige Gattung und gicbt in den ill. o f Ornith. pl. 27 eine Abbildung von ihm.
Nicht selten am S e n e g a l uud in W e s t a f r i k a überhaupt. Dresdener Museum.
*31. H. cinereifrons (Aie.— V i e i l l . ) G r a v . — t. CCCC. 3076 Oberkopf dunkel-
aschgrau, vom Nasenloch über das Auge ein granweifslicher Streif, unter diesem vor und
hinter dem Auge ein schwarzer Fleck, Hinteriials aus aschgrau in spangriin schillernd, Hals-
seiteii, Genick, Vorder- und Hinterrücken, breiter Brustgürtel, Mittelfeld der Flügel und
Mittelfedern nebst Aufsenfahnen der Seitenfederu des Schwanzes spangrün glänzend, Kehle,
Bauch und j^ftcrdecken weifs, Unterflügel glänzendweifs mit weifsem Vorderraiid, Daumon-
flügel und Enden der Schwingen schwarz; Oberschnabel und Beine roth, Untorschnabel schwarz.
— Ich m e s s e : 9 " 6'" , Schnabelfirste \ “ S '/a '" , -spalte 2 " 3 '" , Höhe 6V2'" , Breite
Fittig 4 " 2 '" . Schwanz 3", Lauf 8'" , Mittelzehc 9 '" , Nagel Aufsenzehe Nagel
2V2'" , Innenzehe 5 " ', Nagel 2 V2"", Hinterzehe Nagel 23/4'" - ~ Has Grün ist so
bAuant wie bei d e n 'ä n d e rn , das Schwarz auf den Flügeln breitet sich weiter a n s ,, der
Schwanz ist düsterer und der Schein der feinen Bänderung noch auffallender. Uebrigeus
durch bedeutendere Gröfse, spangi-üne Brust' und rothc Beine von voriger A rt leicht unterscheidbar.
Bei jungen Vögeln — V ie il l o t sagt Weibchen — ist das Schwarz mir sclnvarz-
braun ivic verschossen. Die seltenere Art war wohl hier und da als A. s c a c g a l e u s i s
mit unterlaufen, so wie auch D a c e lo s e n e g a l e n s i s L e s so n trait. 247. (nicht wie B on a p
a r t e citirt dorthin sondern) hierher gehört, obwohl V ie il l o t Galerie I. pl. 187 bereits
Abbildung und Beschreibung gegeben. — W e s t a f r i k a , S e n e g a l und M a l im b e , am
Seestrande. Ich vergleiche 3 Exemplare. Dresdener Museum.
*VI. Entomothera H o r s f i e l d . - Nat. Syst. d. Vögel, S p p l.- - Schnabel wie bei
Haleyon gestaltet, Firste am Grunde gewölbt, vom Nasenloch aus eine schmale Furche ülicr
die Mitte der Seite nach der halben Schnabellängc vorlaufcnd. — Farben der indischen
Mantelkrähon.
*32- E* fusca ( A I c . - B o d d a e r t ) R. — t. CCCCIV. 3088—89. Kopf, Ilalsrückon, Ilals-
seiten, Brust, Bauch und Beindecken kastanienbraun, Rücken nebst Hiutcrrücken, Schwanz
gröfse Flügeldecken und Schivingcn glänzend spangrün, kleine Flügeldecken rcinschwarz, ein
kurzes vierseitiges Feld bildend, Schwingenspitzen schwarzbraun, Untcrfliigeldecken kastanienbraun,
Vorderrand und Mittelfeld der Schwingen glänzend weifs, Schwingcncnden und Schwanz-
unterscitc glänzend schwarzhraun ; Kelüe und Gurgelgegend bis tief in die B rust hinablaufend
reinweifs mit unregelmäfsigem Rande; Schnabel uud Beine dunkclkorallcnroth. — Ich m e s s e :
10", Sclmabclfirste 2 " 1 " ', -spalte 2 " 7 " '. Höhe 7 '" , Breite 10"', Fittig 4 " 4 " ', Schwanz
3 " 2 " ', L au f 6 " ', Mittelzehe 8 V2" 'i Nagel 3 '" , Aufsenzehe 8 '" , Nagel 2V2'" , Innenzehc 4 '/2 '"
Nagel 2 '" , Ilinterzehe 3V2'" , Nagel — Has schöne Spangrün ist das glänzende der
vorigen Gattung und verbreitet sich auch oberseits über beide Fahnen der Schwanzfedern,
auf denen die scheinbare Bänderung fehlt. Die tief in die Brust hincinziehende weifse Kehle
hat keinen geradlinigen Rand, sondern einzelne braune Federn treten in das weifse Feld ein.
— Als Le grand Martin pêcheur de Bengale Aj^bin I II . p. 11. pl. 28 ist diese Art zuerst
kenntlich abgebildct und beschrieben. Ispida bengalensis major Bniss. IV. 501. 14. und
Alccdo fusca B o d d , tab). des pl. enl. d’AcBENTON p. 54 und Martin-pêcheur de la côte Malabar
cnl, 894 sind derselbe Vogel den B ü f f o n in der Beschreibung seines Martin-pêcheur
bleu et roux p. 60 nur beiläufig als vielleicht dessen Weibchen (!) erwähnt. L a.tham und
Gm e l in machen ihn zu A. smymensis var. y., und B l v t u nennt ihn A. smyrnensis var.
albogularis, Dacelo smyrnensis L b s s . trait. 246. 3 und Alcedo smyrnensis der meisten
Schriftsteller. Vergl. folgenden Artikel. — I n d i e n : N e p a l , M a d r a s , B a h a r , ich erhielt
ihn von T e n a s s e r im und von C e y l o n . Dresdener Museum.
33. E. smyrnensis (.Uc.—Gm) R . '— ................. ....................Oben dunkel spangrün,
unten kastanienbraun, Gurgelgegend u n d e in e Q u e r b i n d e a u f d e r B r u s t weifs,
Schwanzfedern unten schwärzlich, oben dunkelgrün, die seitlichen an der Innenfahne schwärzlich
gesäumt. B r i s s o n mifst: ganze Länge ungefähr 8 " 6 '" , von der Schnabelspitze bis
zn den Nägclspitzen 8 " 3 " ', SchuabelspaJte 2 " 1"', Breite (épaisseur) 5 " ', Schwanz 1 " 10'",
L auf 6 " ', Mittelzehe mit Nagel 10"-, Aufsenzehe ebenso 9 " ', Innenzehe 7'/2"'i Ilinterzehe
noch kürzer. Die Flügel reichen ungefähr bis auf die Schwanzmitte. Iris weifslich, Schnabel
und Beine roth, Nägel schwärzlich. - - Gründet sich auf The Smyrnn Kings-Fisher A l b in . I II .
11. pl. 27. eine von hinten dargostellte Abbildung mit gehobenen Flügeln, nach einem in
Weingeist aus Smyrna gesendeten Exemplare. Zunächst beschreibt B r is so n IV. 499. diesen
Vogel genauer als Ispida smyrnensis, ohne ihn gesehen zu haben und ohne ihn abbilden zu
können, daher immer nur anzimehmen ist, die Beschreibung sei nach dem einzigen gegebenen
Citate, nach A l b in von ihm enttvorfcn. Mir ist kein Beweis in der ornithologischen Literatur
bekannt, dafs jemand eine solche A. sm y r n e n s i s als sie B r is so n beschreibt, wieder erwähnt
hat und nach A l b in ’s Abbildung glaubt man eine im Weingeist grün gewordene Alcedo
fusca vou hinten zu seh en , doch ist aufser der weifsen Keh le , wie sie E. gnlaris hat,
noch der seitliche Theil der weifsen Brustbinde siclitbar geworden. Da der Vogel kleiner
ist, hielt ich erst ein kleines, aber von Ceylon erhaltenes mehr grünes Exemplar für identisch
und bildete dieses in der Stellung ab, wie die Figur im A l b in , doch entbehrt dies immer
des wchtigstcn Kennzeichens, des weifsen Brustgürtels, den A l b in selbst und B r is so n in
der Diagonyse wie in der Beschreibung vorzüglich herausheben und'den letzterer auf 7 " Breite
beschreibt, wahrend G m e l in denselben ganz unerwähnt läfst, obgleich L a tham sagt: „giüa
fasciaque pcctorali alba.“ — Im brittischen Museum steht ein Exemplar als H. smyrnensis
bezeichnet, aus Xanthus von Sir C. F e l l o w e s erhalten, aber da H. gularis fehlt, so ist auch
vielleicht, ivie fast überall unter A le . sm y r n e n s i s diese gemeint — E dw a r d s sah beide von
A l b in abgebildete Vögel in Mr D a n d r ig e ’s Sammlung zu Moorfields und sag t, dafs er
durch deren Ansicht von ihrer Verschiedenheit sich mehr überzeugt habe als dies durch die
Abbildungen geschehen sei. Jeder Belehrung über die richtige Alcedo smyrnensis von
Smyrna, mit weifsem Brustgürtel aufser der weifsen Kehle, sehe ich im voraus dankbar ept-
gegen. — K 1 e i n a s i e n , A l b in erhielt sie von S m y r n a .
* 3 4 E. (Ale. —K d h l . ) R. — t. CCCCI, 3082. Kopf, Hals, ganze Unterseite
mit Ausnahme der weifsen Oberkehlc kastanienbraun, Rücken, Hinterrücken, Schwanz,
Scludterdecken und die kleinen Flügeldecken am Vorderrande, so wie die grofsen Flügeldecken
und Hintorschwingen glänzend spangrün blauschillernd, kleine Flügeldecken von der
Höhe des Flügelbugs aus unter den Schulterdecken sich Iiinabziehend nebst Schwingenenden
schwarz, etwas violet schillernd; Unterflügeldecken n e b s t Vorderrand kastanienbraun, einige
der letzten Federchen an ihrer Endhälfte schwarz, grofses Mittelfeld durch die Basis der
Innenfahnen der Schwingen glänzend weifs, Schwingen übrigens so wie oben der Innenrand