weifse Binde vor der Spitze, die 4te jederseits nur einen weifsen Fleck auf der Aufsenfahne
und die beiden mittleren sind einfarbig. Schnabel schwarz, Beine dunkelrotli. Der junge
Vogel trägt bis zn dem übrigens schon ganz aiisgefarbten Gefieder noch das Fahlbraun des
Nestkleides an Kopfseiten, Kehle und Untcrhals, an der Kehle einige schwarze Streifen. —
Ich messe 1' 2— 5", Schnabelfirste 1 " 6’/ /" * -spalte 1 " -höhe 5 '" , Mundbreite 7 '" ,
Fittig 4 " I I '" , Schwanz 7 " 3 '" , L a u f S '/ / " , Mittelzehe 9 '" , Nagol 4 " ', Aufsenzehe 7 '/ / " ,
Nagel 3 '/j " ', Innenzehe 6 ‘/ /" » Nag d 3Va"^ Hinterzehe 6'" , Nagel 5 '" , die Verwachsung der
Aufsenzehe mit der Mittelzehe beträgt 4 " '. — L b V a il l a n t gab Anfangs seinen Promerops
moqueur pl. 4. nur als Varietät, machte aber später bei den Couroucous suppl. p, 50. einen
Zusatz zu jenem Artikel, in welchem er s ag t, dafs dieser Vogel eine bestimmt verschiedene
(nach damaliger Ansicht) klimatische gröfsere Race sei. Dieselbe wurde später als Art unterschieden
und erhielt uoch die Namen F a l c i n e l l u s s e n e g a l c n s i s V i b i l l . Enc 580.
und P r o m e r o p s s e n e g a l e n s i s S w a in s . West-Afr. I I . 117 , sowie E p im a c h u s m e la n
o r h y n c h o s W a g l , Syst. av. 1., auch bildete sie G ray gen. t. XXXI. unter obigem
Namen, doch mit ganz zusamraengelegten, die Charactere gröfstentheils verdeckenden Federn
ab. Endlich spricht sich noch J a r d in b Contrib, 1852. 57. in dem Berichte über F r a s b r ’s
Vögel iiber unsere Art a u s , giebt die zur Vergleichung zusammengeetellte Abbildung der
Daumendeckfedern von beiden Arten und meint, dafs die Färbung des Schnabels mit Alter
nnd Jahreszeit veränderlich sei, was aber S t r ic k l a n d p. 154. dadurch widerlegt, dafs nie
ein rothgeschnabcltes Exemplar vom Senegal gebracht worden ist. Die Form ist verschieden,
bei erythrorhynchos ist er stark und dreiseitig am Grunde, wird aber bald verschmälert und
schlank; bei melanorhynchos bleibt er stark und wird nur spitzewärts sehr allmälig verschmälert,
der ganze Schnabel ist also s tä rk e r, auch höher und minder gebogen. — W e s t-
A f r ik a .
759. I , c a u d a c u t u s (Falcinellus — V ib i l l . ) G r a y . R c b b . t. DXCVIII. 4043—44. —
Kopf, Hals, Brost, Mantel, Flügeldecken, Hinterrücken und Schwanzdecken schwarz, dunkelgrün
glänzend, Vordcrschwiugen schwarz, Spitzen braun, folgende in der Mitte und an der
Spitze weifs und fahl gefleckt. Unterseite schwarz, unter gewissem Lichte braun, Schwanz
sehr lan g , stufig, alle Federn schmal, wellenrandig und flatterig, gespitzt, schwarz, in Grün
ziehend und bei bestimmter Beleuchtung fein dunkelschwarz gebändert. Schnabel schwarz,
Spitze braun, Firste mit weifsem Strich vou den Nasenlöchern bis auf 7a der Länge, Beine
und Nägel braun, — W e ib c h e n ; Kopf, Hinterhals, Mantel, Hinterrüeken und Flügel- und
Schwanzdecken schwarzbräunlich, Kehle and Vorderhals einfarbig rostbraun, Brust und
übrige Unterseite bis mit den Schienbein- und Afterdecken auf fahlem Grunde fein schwarz-
bräunlich gebändert, Schwingen braun , die folgenden Flügelfedern wie bei dem Männchen
gescheckt, hier mehr fahl. Schwanz um 4 Zoll kürzer als am Männchen, schwarzbraun,
ebenso Schnabel und Beine. — Länge 1' 9 " 9 '" , Schnabelflrste 1" 9 " ', -spalte 2 " 2 '" ,
Kopf bis After 6" 6'" , Fittig 5 " 1 Schwanz 1 ' 1 " 6'" , Lauf 8'" , Hinterzehe 3 " ', Nagel 2 '" .
W e ib c h e n I ' 6" 4 '" , Schnabel 1" I '" , -spalte I " 6'" , -höhe 2 '" , Fittig 4 " 7 " ', Schwanz
11" 4 '" , Lauf 7 '" , Mittelzehe 8'" , Nagel 27«"'. — Wahrscheinlich eine eigene, vielleicht
Promerops näherstehende Gattung. Le Promerar, mâle et femelle L e V a i l l . Prom. p. 20.
pl. 8. et 9. E p im a c h u s o b s c u r u s W a g l . — L b V a il l a n t kaufte die 3 ihm bekannten
Exemplare bei dem Naturalienhändler C a r b b n t u s im Haag. — M a d a g a s k a r .
760. I . l a m p r o l o p h i i s (Epimachus — W a g l e r ) G kay. R c h b . t. DXCIX. 4045—46.
— Köpfe beider Geschlechter mit schöner Haube aus langen, steifen, spatelförmigen
F e d e rn , schön purpurgrün (wie bei der wilden E n te ), Wangen, Hals, Rücken, Schulte
rn , Oberschwanzdecken und Flügeldecken dnnkler, Brust ebeuso grünpurpur wie die
Haube und die ganze übrige Unterseite, Schienbeine und Afterdecken dunkelgrün, im
Schatten schwarz, Flügelfedern und die 10 Schwanzfedern aufsen dunkelblaiigrün, unter-
seits, sowie die Unterflügeldecken glänzend meergrün, Schnabel, Beine und Nägel hornschw
a rz .— W e ib c h e n nm ein Fünftel kleiner, aber gleichgefärbt, nur weniger schön,
untcrseits mehr bräunlichschwarz, fahl gebändert. — Länge I ' 4 " 6" ', Schnabel 2 " 1'",
-spalte 2 " 6'" , -höhe 4 '" , Fittig 6" 5 '" , Schwanz 0 " 6'" , Lauf 1" 1'", Hinterzehe 5 '/ / " ,
Nagel 37«"'. Weibchen 1' 3 " 2 '" , Schnabelfirste 2 " 1 '" , -spalte 2 " 6'" , -hohe 3 " ', Fittig
5 " 4 '" , Schwanz 5 " , L a u f l " , Mittelzehe 9 '" , Nagel 2*1/ “ . — Le P romerup 5 et ?. L e V a i l l .
Prom. p. 24—25- n. 11 et 12, Epimachus lamprolophus W a o l . L b V a i l l . beobachtete ihn
niclit selbst, sondern kaufte das Pärchen vom Capitán eines Negerschiffes in einer Sammlung,
welche derselbe auf einer Reise in Madagaskar und an der Ostküste von Afrika zusammengebracht
hatte. L b V a i l l . vermuthet, dafs sie aus Südafrika stammen, doch gehört der
Vogel wohl den noch so wenig b e k a n n t e aM a s k a r e o e n - I a s e l n a n , bildet jedenfalls eine
eigene Gattung und ist dann L a m p r o l o p h o s L e V a i l l a n t i i zu nennen, wie sich durch
genauere Untersuchung herausstellen wird.
761. I . c o e r u l e u s (Promerops — S h a w .) B o n a p , R c h b . t. DXCIX. 4047.— Kopf,
Hinterhals, Mantel, Flügeldecken, sichtbare Flügeltheile, Hinterrücken, Schwanzdecken und
Schwanz schön glänzend azurblau, purpurschillernd oder in Blaugrün ziehend, welches sich
dem dos orientalischen Türkis nähert; Kehle und Vorderhals bis zur Brust ebenso, nnmerklich
abnehmend bis zum* Unterbauche, Afterdecken wieder vom Tone der Brustfarbe, Unterflügel-
dccken zartblau, bleicher gegen die Rän d er, Unterseite der Schwingen und Schwanzfedern
silbergraulich und schwarzglänzend, Augen orangebräunlich, Beine bleifarbig, Schnabel horn-
schwarz. W e ib c h e n etwas kleiner, minder lebhaft und glänzend, Schnabel kürzer. —
Länge 1' I " 4 '" , Schnabelfirste 1 " 10'", Fittig 5 " 2 " ', Schwanz 5 " 2 '" , L au f 6" ', Mittelzehe
9 " ', Nagel 2 '" . — L e P r o m e r o p s a z u r é m â l e L e V a i l l . Prom. p. 18, pl. 7.
B lu e P r o m e r o p s U p u p a i n d i c a L a t h . F a l c i n e l l u s c a e r n l e u s und c y a n e u s
V i e i l l o t . L e P r o m e r o p s b l e u V ib i l l . oís. dor. Prom. pl. 9. nach einer in London gefertigten,
einfarbjg dunkelblauen Abbildung mit längerem, dünneren Schnabel und minder gesteigertem
Schwänze. Habitus wie I. cyanomelas, aber der Schnabel kürzer, minder gekrümmt
uud stärker. — Allerdings könnte man die beiden Vögel bei L k V a il l a n t und V i e i l l o t
für verschiedene Arten halten und jenen c o e r u l e u s , diesen c y a n e u s nennen. Auch diese
A rt steht nahe bei L a m p r o l o p h u s und wahrscheinlich zwischen I r r i s o r und R h i n o p
o m a s t e s oder F a l c u l i a näher. — Im Magen Käfer, sehr kleine Rüsselkäfer darunter
noch so wohl erhalten, dafs sie für die Sammlung gebraucht werden konnten. In den
Mimosenbeständen am grofsen Schwarzdornflosse (Swart Dooren river) und nirgends anders.
Nur ein Pärchen an einem Baume klammernd angetroffen und geschossen. Es war im Beginn
der Regenzeit, wo sie vielleicht abgezogen waren und L e V a il l a n t den höchst ungünstigen
District wieder verlassen mufste. S ü d a f r i k a : K l e i n -N am a q u a -L a n d.
762. I . u n i c o l o r (Epimachus — L ic h t e n s t .) G r a y . . . . Soll nachfolgen.
C f jX X X T l . R h i n o p o m a s t e s Sm it h . R c h b . Nat. Syst. Suppl. — Schnabel
von der b reiten , in sehr spitzem Wirbel vereinten Kinndille an sehr schmal und vollständig
zusammengedrückt, tief gebogen, Nasenlöcher länglich, liegend, Oeffnung am Unterrande
linealisch aufsteigend. Flügel gerundet, erste Schivinge sehr klein, zweite noch bedeutend
kürzer als dritte, 3 , 4 und 5 nahestufig, diese die längste, folgende abnehmend, 3 = 7 . __
L au f kurz, halb befiedert, Zehen noch kürzer, Nägel hoch, aber die vorderen sehr mäfsig lang.
*763. R . c y a n o m e l a s (Falcinellus — V i e i l l o t N. D ic t 165.) B o n a p . R c h b , t DC.
4 0 4 8 -4 9 . — Kopf, Hals, Rücken, Flügeldecken, Hinterschwingen, Bürzel und Schwanz stahlblau
glänzend, ganze Unterseite schwarzbraun schillernd, 3 Aufsenschwanzfedern jederseits
kurz vor der Spitze mit weifsem Fleck anf der Innen-, theilweise auch auf der Aufsenfahne,
beide mittle einfarbig, Vorderschwingen schwarz, jed e miteinem weifsen Fleck, auf der ersten
bis vierten auf der Innenfahne, auf der fünften bis neunten auf beiden und auf der zehnten
nur auf der Aufsenfahne. — Länge 11", Schnabelfirste l " 11'", Fittig 3 " 3 '" , Schwanz 4 " .
— W e ib c h e n weit kleiner, der Schnabel minder gebogen, Oberseite wie M., Kehle, Unterhals
und Halsgeiten bis gegen den Halsrücken umbrabraun m att, übrige Unterseite schwarz-
braun, die weifsen Flecken ebenso, die Vorderschwingen spitzewärts hellbraun, die Spitze
selbst dunkler und am Saume ein wenig schwarzblau schillernd. — Ich m e s s e 9 " 3 '" ,
Schnabelfirste 1" 4 '" , -spalte I " 7 '" , -höhe 3 '" , Mundbreite 5 " ', Fittig 3 " 6'" , Schwanz 4 ''
2 '" , L a u fS '" , Mittelzehe 6 '/«'", Nagel 3 " ', Aufsenzehe 6'" , Nagel 2 ‘/a " ', Innenzehe 4 '" ,
Nagel 2 '/ / " , Hinterzehc 4 '" , Nagel 3Va'". — Der „ P r o m e r o p s N a m a q u o i s “ L b V a i l l .
Promet, p. 15, pl. 5 ., mWe und pl. 6. Femelle. U p u p a p n r p u r a s c e n s B u r c h e l l Cat.