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West-Afr. II. 89 in dor Beschreibung des „erythropterus“ bcilliiilig genannt, endlich Molitto-
phagus erythropterus Gr a v , Diese Art gilt allgemein für dio kleinste, obwol collaris V ie i l l .
sie kaum an Gröfse erreicht, wenigstens nicht iibcrtriin. — S o n o g a l i A d a k so n , Senegal
und in einem grofsen ThcUo von Siidahika, östlich sowol als westlich und selbst im innern
Continente, als ZiigVogoI im Namaqiialaiide , wo er niclit nistcti L b V a il l a n t , Hiiillig das
ganze J a h r liindurch in. warm gelegenen Tliälcrn von Abyssinien, in Sennaar und Kordofan :
R ü p p e l Wirbth 7 2 . Syst. Dehors. 2 4 * ) . Senegambien, Nubien; L io u t s t . Verz. E lm i n n ;
Mus. Hamburg nach H a iit l . West-Afr. 19. 75. — Dresdner Miisoiiiii.
163. M. superciliosus L. - t. CCCCXLVIII. 3 2 4 2 . - Kopf und Hals rostroth,
ein Streif vom Mundwinkel, das Ange einschliefsend, zum Ohr fast lanzet'ich, schwarz, oben
und unten bis mit dor Endspiteo weifs unizogcii, Kinn und Obcrkclile blafsgclb. Mantel,
Schnlterdocken, Rücken, Uintorriickcn nnd Oberscliwanzdockcn nebst Scliwanz, Flügeldecken
nnd Aufsenfahne der Schwingen mit Ausnahme dor schwarzen Spitzen dor mittleren, welche
über schwanzlang werden, sattgrün glänzend, etwas dunkloi- auf den Flügeln, Unterseite bis
mit den Afterdecken griingclblicli, in gewissem Lichte röthlich, Untcrflügcldcckoii und Innenfahne
der Mittelfedeni licllroth, Unterseite dos Schwanzes und der Vorderschwingen graulich.
Schnabel und Nägel schwarz, Augen röthlich, Beine braun. - W e ib c h e n minder lebhaft
gefärbt, Mittelschwanzfedern nur um einen Zoll länger als soitliclic, J u n g i das Roth des
Kopfes ist grün überlaufen und das Grün hat einen starken Zug in Roth. Der Schwanz ist
noch gleich. — Ich m e s s e L e V a i l l a n t ’s Abbildung: 10" 2 " ' ohne Spiueii, Schnabel,
flrste 1 " 5 " ', -spalte I " 8 " ', -höhe 4 '" , Fittig 3 " 2 '" , Schwanz 3 " 4 " ', Spitzen 3 " 8 '" ,
Lanf 4V2" '. Mittelzche 7Vz"', Nagel 4 " ', Anfsenzohe 7 '" , Nagel 3 '" , Innenzohe 6" '. Nagol
3 '" , — Der Guêpier ä Collier de Madagascar Biiiss. IV. pl. XL II f. 2 , le Gucspier de
l’Isle de France und Apiaster ex Francise Insula p. 54 3 stellt diesen wenig bekannten Vogel
zuerst dar. Die weifsen Umsäumungen des schwarzen Streifen vereinigen sich vorn in ein
Stirnband, aber beides wird in der Beschreibung nicht erwähnt. Der Guêpier de Madagascar
B u p p . pl. enl. 2 5 9 , lo Patirich p. 537, den die Eingebornen „Patirich tirich“ nennen sollen,
ist durchaus n u r eine Copie aus B r i s s o n , deren Colorit nach den Gedanken gemacht und
falsch ausgcfiihrt i s t M. superciliosus L. Gm. beruht auf dieser Fig u r, wornach die Diagnose
ebenso falsch gemacht is t, worauf dann M. aegyptius unter ß. nls M. pcrsica P a l l .
Irwähnt wird. Eine bessere Autorität wurde L e V a i l l a n t , welcher endlich als „Guepier
Bonclli mâle“ pl. 19 eine gute Abbildung gab und dieselbe als „le Guêpier rousse tête“
p. 57 beschrieb Diese Abbildung nntorschcidct sieh vorzüglich durch kastanionbrnuncn Kopf
nnd H a ls , der weifse Saum um den schwarzen Augenstreif endigt vorn um Nasenloch, obwol
der Beschreibung zufolge derselbe die Stirn umziehen soll. Bei M; aegyptius bemerkt
L e V a i l l a n t noch, dafs dieser supcre. aus Madagascar nicht allein weit kleiner ist als jener
aus Egiyptcn und Persien, sondern das Grün seines Gefieders hat auch keinen blauen Schein,
ist im Gegentheil stark rotlibraun überlaufen, wie auch B u i s s o n beschreibt und wie er selbst
in der Beschreibung des superciliosus sagt, dafs er „in gewissem Lichte röthlicli“ sei. Hier
wird ansdrilcklicli bemerkt; „die Stirn ist nicht weifs wie bei jenem, sondern aquamaringriin,'
nur gegen dio Nasonlöehcr weifslich, die Augenbrauen gleiclifalls bläulich, nur an den Unterrändern
weifslich.“ B o n a p a r t e Conspect. 161 imterschcidct von dem Vogel aus Madagascar
zwei Arten; M. vaillantii B p . 183 (als M. Savignyi ex Madagascar L b V a i l l , , aber
das 1st eben sein G. Bonclli, d. h. superciliosus! den er allerdings „weit kleiner“ nennt
als M. Savignyi) und einen M. superciliosus L ., welchen L e V a i l l a n t gar nicht als verschieden,
n ur vergleichsweise am ändern Orte erwähnt. L b V a i l l a n t fragt noch , ob
dev O. à tâte rouge des Indes; Ap. indiens erythrooephiiluB B r i s s . 6 6 3 pl. XLIV, f. 3 A.
hierher geliörte , der indessen gewifs M. Urica ist. Boi R ü p p e l Wirbth. 7 2 werden zufolge
der Citate noch M. aegyptius und Savignyi für superciliosus gehalten, weshalb nicht
anszumaehon ist, welchem Vogel die grofsen Schoareii im Juni und Juli in Fajoum und in
Oberegypten und im September sehr zahlreich in Dongola - dann wieder ganze Jahre lang
entfremdet in diesen Ländern — gehörten. M. superciliosus H a r t i ,. Verz. 15. 4. vou Ma-
*) Mit einer sonderbaren Anmerknng üb e r M. Lafresnayi Gor;
lacca dürfte javanicus sein und West-Afr. p. 18 und 19 fehlt je n e r , ebensowenig erwähnt
S w a in so n den richtigen Vogel, von dom auch in England kein Exemplar zu existiren
scheint. Hierher gehört noch M. ruficapilins V i e i l l . N. Dict. — M a d a g a s k a r , aus dem
Cabinet des Abbé Auniir beschrieben von B r i s so n . Zieiit durcli das Caffernland, um anderwärts
zu nisten und kehrt dann mit den Jungen zurück; L b V a il l a n t .
154. M* A d A llH o n i l (Guêpier Adanson) L e V a il l , — t. CCCCXLVIII. 3243.
Oberkopf, Hinterhals, Mantel, Schulter- und Flügeldecken, Schwingen und Schwanz kastanienbraun,
Stirn bis fast zum Scheitel und bis über die Augen, Wangen, Halsseitcn, Vordcr-
h a ls , Brust und ganze Unterseite nebst Schwanz - unn Aftcrdeckon, auch die hintersten
Schwingen noch theilwoiso türkishlau, SoliwingcnspiUen und Enden der schwanzlang verlängerten
Spitzen der Mittelschwanzfedern schwärzlich. Sohnahol schwarz, Beine rötlilioh-
braiin. — Ich m e s s e I.E V a il l a n t ’s Abliildimg; 9 " 10'", Schnabelfirste 1" 3 '" , -spalte
1" 6 '" , -höhe 3 '" , Fittig 5 '" , Schwanz 3 " , Spitzen überdies 3 " S'/a'", L auf ö '/z '" , Hinterzehe
2Vz'", Nagol i 'U " . — Wurde zuerst Pl. cnl. 314 als Guêpier ä longue queue du Sénégal
abgebildct und p. 636 als Variété vom G. marron et b leu , d. i. M. badius Gm., s . unsere
Abbildung 3244, oberflächlioli erwähnt. Der sorgfältigere L e V a il l a n t bildet ihn als
„Guêpier Adanson male“ pl. 13 besser ab und beschreibt ihn p. 47. E r sagt ausdrücklich,
dafs B ü p po n ihn „fnlsclilioli“ für eine Varietät des M. badius gehalten und dafs der erste
Blick bei der Vergleichung zeige, dafs man zwei Arten vor sich habe, die nicht Varietäten
sein könnten , obwol die Abbildungen bei B ü p p o n noch verschiedener wären als die Vögel
selbst. M. Adansoni ist um ein Drittel stärker als badius und sein breites blaues Stirnband
und die ganze Vertheilung der Farben verscliieden. E r ist M, senegalcnsis S h aw und longi-
caiida V i e il l o t . Ein Exemplar am S e n e g a l : A d a n so n .
155. M . l u t e u s Scoi». — t. CCCCXLVIII. 3433. — Ganz gelblichweifs, mehr gelb
an Kopf und Flügeln, an manchen Stellen leuchtet Grün durch und deutet darauf, dafs
die Färbung ein verändertes Grün sei. Am Ende der mittleren Flügelfedem blafsbraune
Fleclie wie erloschenes Schwarz, ebenso ist der Augenstreif angedeutet. Alle Schwanzfedern
gleichlang. Schnabel und Beine schwarz, braun überlaufen. — Ich m e s s e L e V a il l a x t ’s
Abbildung 6" 5 " ', Schnabel 9 " ', -spalte 10"', -höhe 3 " ', Fittig 3 " 4 '" , Schwanz 2 " 5 '" ,
L au f 4 " ', Mittelzehe 4 Va'"» Nagel 2 '" , Aufsenzehe 4 Va'", Nagel 2 '" , Innenzehe 3 '/2'" , Nagel
IV2'" ~ S o n n e r a t ’s 5 Exemplare seines Guepier jaune Voy. Ind i. 119 hat L b V a il l
a n t gesehen und übereinstimmend gefunden, alle gleichschwänzig ohne verlängerte Mittel-
schwanzfedcrn. Das Exemplar, welches S on n er a t beschrieb, hatte den schwarzen Angenstreif
nnd schwarzen Fleck auf den Flügelfedem, wer dunkelgelb, die Kehle grünlich, Brust
und Bauch gelb, grün überlaufen. Eine merkwürdige Erscheinung, so dafs schon L e V a il la
n t die Möglichkeit andcutet, dafs etwa alle Exemplare die Jungen einer Albinobrut von
M. viridis gewesen sein möchten, so wie bisweilen Bruten von Sperlingen, Lerchen, Schwalben
Elstern und dcrgl. Vorkommen. Hierher gehört M. citrinella V ie il l o t . M. flavus Otto
B d f f . XXI. 263. B o n a fa r t e führt ihn unmittelbar unter M. viridis auf, dagegen ist nicht
begreiflich, wie M. flavicansG m., dieser als 20" lan g e , krhhcngrofs beschriebene Vogel liicr-
her gezogen werden kann. Die wenigen Exemplare hatten sich zerstreut, eins im Cabinert
des Abbé A ü br y , eins in dem dos Dr. Ma n d u i t , ein drittes in dem des Mr. G igo t d’ORCv,
das vierte besafs Mad. de B a n d e v il l e und eins L e V a il l a n t .
*156. M. b a d i u s Gm. — t. CCCCXLIX. 3244. — Kopf bis unter die Augen, Halsrückcn
und Zwischcnschultergegend dunkel kastanienbraun, Mittelrücken und Flügel dunkel
papageigriin glänzend, Schwingen schwarzbraun, dunkler gespitzt; Hinterrüeken, die schwanz-
lang zugespitzten Mittelschwanzfedern, die Aufsenfahne der seitlichen und che Kehle türkisblau;
Brust hell smaragdgrün glänzend, Bauch und Afterdecken weifs, seladongrün überlaufen,
Ünterflügel rostfahl, Schwingen und Schwanzfedern unterscits schwarzgrau, Schwingen-
schäfte daselbst braun, Schwanzschäfte unten weifs. Schnabel schwarz, Beine, braun. —
Ich m e s s e 7 " 4 " ' ohne die Spitzen. Schnabelfirste 1 " 3 " ', -spalte l " 7 " ', -höhe Z yW ,
-breite 6V2'" , Fittig 4 " 3 '" , Schwanz 2 " 11'", über die Flügel 9 " ', Spitzen überdies 2 " 2 '" ,
Lauf 6'" , Mittelzche Nagel 4'"1 Aufsenzehe 5 '" , Nagel Innenzehe V W '\