96 M e r ó ’p i n a t i : Zosterops.
Schxiltern olivengrau, Vorderschwingon und Schwanzfedcm bi'éit prüngesänmt, Banch und
Bürzel branngelb; Schnabel und Beine braun. — Lärlge V f / “ en g l., Schnabel ^U“, Fittig
2Vs"* Schwanz 2Vs" ,'L en f Vs". — Go ü l d sagt, dafs diese und 'die vorhergehende die gröfsten
Arten der Gattung sind, noch g rö ß er als unser Z. frontalis. G. R. Gray citirt wohl die
gegenwärtige Art mit Unrecht zu Z. late ra lis; indessen ist cs eben so auffallend, wie bei
der vorigen, dafs sie von G o u l d in den R. o f Australia nicht wieder erwähnt wird. —
A nstralien, am FInsse M a r r u n ib i d g e e .
20S. Z . J a v A i i i c a (Sylvia — H o r s f . Limi. Tr. XIII. 156.) B r .................... Olivongriin,
Kopf bleigraulich , Stirn uud Kehle zart gclbröthlich, Augenbrauen weifslich, Bauch
olivengelb. Länge V /z“ engl. Der Sylvia hypolais äimlich. Schwingen und Sclnvanzfedern
aufsen olivengrün gesäumt; Achseln weifslich, Schultern unten gelblich. Wird von den Eingebornen
Opior-opior genannt. So viel berichtet H o r s f ie l d a. a. 0 . H a r t l a ü b führt diese
A rt Verz. S. 37 als „Z. javanicus“ auf. — .Java.
209. Z . c h i o r i s Mü l l . Mus. Lgd.B. B r . 398. 10 Gelbgrünlicli, unten gelb,
Seiten grün überlaufen, Augenbrauen weifs. — B a n d a . —
210. Z . c i t r i n e l l a Mü l l . Mus. Lgd.B. B p . 1 1 ................... Gelbgrünlich, Kehle und
Bürzel schwefelgelb, Augenbrauen, Brust nud Bauch weifslich. — T im o r . —
211. Z . i n o i i t a n a Mü l l . Mus. Lgd. B. B p . 12....................... Der Z. flava aus Java
ähnlich, aber etwas gröfser. — S u m a t r a .
2 1 2 . Z. n i c o b a r i c a G r ay. B ly th Journ. As. Soc. Bcng. XIV. —
N i k o b a r i s c h e I n s e l n .
213. Z . c u r v i r o s t r i s B ly th Jonrn. As. Soc. Bcng. XIV. 363., XV. 44. — Nicht
mit Z. curvirostris Sw a in so n einerlei. — I n s e lM a u r i t i u s . —
214. Z . a b y s s i n i c a Gu é r in Rev. 1834. 165................. O s t a f r i k a .
215. Z . p a l l i d a Sw a in s . menag. 294. 43 Blafsolivengraulich, unten gelblichweifs,
am Rumpfe nnd an den Seiten isabell überlaufen; Flügel und Schwänz sehr liclitbraun,
Unterflügeldecke weifs. Gröfse von Z. flavigula, unterschieden durch mehr blässere
und mehr graue Olivenfarbe und (strohgelbe anstatt weifse Afterdecken. — S ü d a f r i k a :
Dr. B ü b c h e l l , no. 4 3 seiner Sammlung.
216. Z . a m b i t l ^ u a Sw a in s . menag. 295. 45.................... Oben dunkelascbgrau, Kopf,
Ohrgegend, Flü g e l, Bürzel und Schwanz olivengelb überlaufen, Unterseite weifs, Kinn und
Afterdecken gelblich, Seiten isabellfarb ; Sclmabel ziemlich lang. Den neuholländischen Arten
sehr ähnlich, aber g röfser, nur ein leichter Anflug von Gelb an der Kehle und den Afterdeckeu,
also nicht weifs, Schnabel länger. Wurde aus der Auction der Vögel acquirirt,
welche Franzosen gesammelt hatten in C a y e n n e . Also die zweite Art in Amerika.
2 1 7 . Z . l a t é r a l i t é S u n d e v . und
2 1 8 . Z . v i r e n t » S o k d e v . Beide im Museum zu Stockholm befindlich; ans dem
CaÖernlande,
B e m e r k u n g .
Z. cinerea Sws. Menag. 294. 44. scheint zn 188. Z. borbonica zu gehören, wie schon
Gray annimmt. Wir hoffen, in Zukunft von einigen der hier nur angedeuteten Arten ausführlichere
Beschreibung und Abbildung noch nachtragen zu können, da die Theilnahme der
Sachkenner für unser Allen selbst geweihetes Werk, sich vermehrt hat
X I j I V . P h y l l o r n i s B o i e . — Chloropsis J a r d . S e l b y . — Nat. Syst. d. Vög.
t. XXXV. —. Diese vormaligen Drosseln stellt B l y t u unter die Meliphagidae mit J o ra als
besondere Gruppe. Ihre Analogie zu den Brachypodinae kann in einem natürlichen Systeme
nicht den „Uebergäng“ zu diesen bedingen, wie B l y t i i g lau b t, denn in wie viele Gruppen
müfste da manche Gattung zugleich übergehen; sondern die Natur will' im System nur zeigen,'
wie jede Form an entfernter, aber analoger Stelle wieder repräsentirt wird. Unter den'
M e r o p i n a e : Pliyllornis. 97
Finsoizünglern nehmen sic nebst Zosterops denselben Platz e in , den die Gattungen Sitta,
Sittella in der Gruppe der Sittinae, ferner die Dacninae unter den Certhiinae erfüllen. Wie
sehr sie an die Mantelkrähon und Bienenfresser erinnern, ist nicht zu verkennen.
*219. P . I l i t r d w i ò k i i (Chloropsis— B l y t u , J a r d . S e l b y . ) B p . — t. CCCCLXIV.
3314— 15. — Obcyscite lebhaft grasgrün, Streif vom Nasenloch zum Auge urid breiter vom
Àuge über die Ohrdecke abwärts, ebenso Kehle und Oberbrust an den Ilalsseiten emporziehend/
schwarz, breite Einfassung des Flügels und Vorderschwingen nebst Schwanzfedern indigbläu,
Zügel vom Unterschnabcl aus nach den Ohrdecken aufwärts und Schulterrand des Flügels
lasurblau, kleine Dcekfedern auf dem Flügclbug haarformig türkisblan glänzend, Brust bis
mit den Afterdcckcn kurkumegelb, Unterflügcl nebst Schwingen unterscits ascligrau, Schwanzfedern
unterscits schwarz; Beine bleigrau, Schnabel schwarz. — Ich m e s s e : 7 " 3 " '. Schna-
bclfirste 8 '" , -spalte 1 1 '" , -höhe 3 '" , Fittig 3 " 7 '" , Schwanz 3 " 3 " ', über die Flügel 1"
iU " , Lauf 8 Va'", Mittelzehc 6 '" , Nagel Aufsenzehe 5 " ', Nagel l ' , ' / “, Innenzehe 5 '" ,
Nagel VW “ , Hinterzehe 3 " ', Nagel 3 " '. — Nachdem B o ie die Gattung Phyllornis in der
Isis auf Turdus cochinchinensis begründet h a tte , stellten J a r d in e und S e l b y ill, pl. 5 die'
Gattung Chloropsis auf und gaben sogleich eine Aufzählung von fünf A rten , denen sie
später pl. 100 noch zwei Arten hinzufìigten. S w a in so n beschrieb unsere Art als Chloropsis
curvirostris kurz und bündig Menag. p. 345. 191. Chi. auriventris Mag. de zoolog. 1840.
ois. pl. 17 ist dieselbe Art, welche A d D e l e s s e r t sonvenirs d’un voyage dans ITnde im
Jahre 1843 p. 23 unter S w a in so n ’s Benennung ausführlicher beschreibt und mit einer guten
Abbildung pl. 7 versieht. Chi. cyanopterns I Io d g so n , chrysogastes Mc’ C l e l l a n d sind
nach J er d o n ül. Synonymen. — A s s am , A r a k u n , B o t t a n : D e l e s s e r t , überhaupt H i -
r a a l a i a g e b i r g n n d O s t in d i e n ; J e r d o n . Ich erhielt sie von D a r j e c l i n g . — Dresdn Musi
*220. P . a u r ì f r o n i é Temm. col. t. 4841. — t. CCCCLXIV. 3316. 17. — Lebhaft
grasgrün, Stirn bis zum Scheitel orangefarbig, Kehle cyanblau, in so grofsem schwarzen
Felde, dafs dasselbe vom Nasenloch ausgehend das Auge umschliefst uud an der Vorderbrust
herabzieht, das Feld vom Auge an schwefelgelb umzogen; Schulterband türkisblauglänzend,
Flügelende unter dem Daumenflügel ebenso, Schwingen an der Innenfahne, Spitze, sowie die
Schwanzfedern unterscits schwärzlichgrau; Schnabel schwarz, Beine bleigi-au. Ju n g : zieht
in Berggrün, Kehlfleck kleiner, blafs, die dunklen Federn desselben hell gesäumt. — Ich
m e s s e : 6 " 2 ' " , Schnabelfirste 6 '" , -spalte 1 0 " ', -höhe 2 ^ / “ , -breite 4 " ', Fittig 3 " 5 " ',
Schwanz 2 " 6 '" , Uber die Flügel 1" Z y W , L au f V ! / “ , Mittelzehe V f / “ , Nagel 2 ^ / “,
Aufsenzehe V f / “ , Nagel 2 '" , Innenzehe 4 '" , Nagel 2 '" , Hinterzehe 4 " ', Nagel 2^W“. __
W e i b c h e n : durchaus berggrün, nnterseits blasser, Vorderfahne der Schwingen w e i f s gesäumt,
Hinterfahne schwarzbraun, gegen den Innensaum weifslich, — Ich m e s s e : 6 " 6 '"
Schnabelfirste V j / “, -spalte 10'", JiÖhe 2 3/t'" -breite 4V2" ', F ittig 3 " 4 " ', Schwanz 2“ 2 ^ / “,
über die Flügel 1" 2V2'" , L auf 10"', .Alittelzehe 5 '" , Nagel V / / “, Aufsenzehe V / / “, Nagel
2 " ', Innenzehe 4 " '. Nagel 2 " ', Hinterzehe 4 " ', Nagel 2 \W “. ~ Zuerst als Chloropsis malabaricus
J a r d . S e l b y ¡11. pl. 5 abgcbildet und beschrieben, spater bei Beschreibung von pl.
100 Chi. aurifrons genannt, nachdem der Vogel als ,,Hurruwa B e e -ea te r“ L a t u . gen hist
IV. 125. und „Vcrdin à front d’o r“ unter obigem Namen beiTEMMiNCK erschienen war. Ich
bin allerdings geneigt, den Vogel, den ich wegen seines auffallenden Kleides früher Ph.
acruginea genannt h a tte , für das noch unbeschriebene Weibchen dieser Art zu halten und
stellte ihn deshalb mit dieser zusammen. Die Abweichungen im Maafse gab ich genau
an und hoffe durch künftige Beobachtungen Bestätigung oder Widerlegung, da ich den
District, in welchem mein Exemplar geschossen ward; nicht angeben kann, mir auch auffallend
is t, dafs unter so vielen auch durch meine Hand gegangenen Exemplaren von P.
aurifrons sich nur Männchen, d. h. immer nur Vögel von der Färbung von fig. 3316 gezeigt
haben. — S u m a t r a , I n d i e n ; J a r d in e . P a l e m b a n g („Pallemberg“ T em m .) a u f S u m
a t r a : T em m in c k . T e n a s s e r im : Dr. H e l f e r , — Dresdner Museum.
221. P. cyanopogon T e m . col. 512. I. — t. CCCCLXIV. 3318. ~ Ober- und
Unterseite sattgrasgrün, Kehlfleck, den untern Theil des Auges mit umschliefsend, schwarz,
darin jederseits ein lasurblauer Zügel, Schwingen und Schwanzfedern untcrseits schwärzlich;
Schnabel schwarz, Beine schwarzgrau. — Ich m e s s e T em m in c k ’s Abb. 5 " 9 " ', Schnabel-
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