Baurao und ruft rasch hintercin^mder in zunehmender Schnelligkeit glü h glüh glü h gln> k
glück glück glück g h icklü cklü ck, besonders im Mürz, April und Mai Vormittags. Das
Weibchen fliegt dann herbei und während sie durch die Zweige s ch äk ern , ertönt guck gück
gäck gäck. In der Angst und fostgehalten, kräht er kreischend. E r weifa die kernfaulen
Bäume, wenu sie auch äufserlich noch so gesund aussohen, aufzufinden und arbeitet an der
S telle , wo ein Ast abgebrochen is t, wenigstens 20 F u fs, meist aber doppelt so ,h o c h , eine
Höhle, welche dann im Innern auf dem faulen Kerne das Nest bildet, tief hinabgeht und
6 — 7 , selten 8—9 Eier en th ält, welche reinweifs und lebhaft glanzend sind. Das Männchen
brütet nach Ablösung des Woibchcus>on 10 Uhr Vormittags bis 3 — 4 Uhr Nachmittags.—
Ueber E u r o p a uud einen grofsen Theil des O r i e n t s verbreitet, doch vermisse ich ihn
in den Schriften über Malta, Schottland und Irland. Auch ist er in einzelnen Gegenden
Deutschlands selten oder fehlt gänzlich. Im Norden geht er angeblich bis Lapmarken hinauf,
dessenungeachtet ist er mehr südlicher als nördlicher Vogel und im Norden hat man
wohl hier uud da den G. c a n u s mit ihm verwechselt.
*793. G* a l g i r u s (Pfeus — L b V a il l . fil.) Grav. R ciib . t. DCXX. 4134. — Von
v i r i d i s unterschieden durch dünneren Schnabel, graulichschwarze Stirn , durchaus schwarze
breite Zügel, deutlich gelben Gürtel um das rothe Hinterhaupt und gelblich überlaufene
Unterseite. — W e ib c h e n : Vorderkopf schwarz und grau gefleckt, Hinterhaupt hochroth.—
Ich m e s s e V 1", Schnabelfirste 1" 3 '" , -spalte 1 " 9 '" , -h ö h eS '/a '" , Fittig 6", Schwaoz4"
L au f 11'", äufsere Vorderzehe 10'", Nagel 6'" , innere Vorderzehe 1 * //“, Nagel 5 '/a " ',
äufsere Hinterzehe 9 '" , Nagel 5 '" , innere Hinterzehe 3 ' / / “, Nagel 3'"- — L e Va il la n t fil.
unterschied ihn zuerst nnter obigem Namen, dann wurde ihm der Complimentname C h lo r o-
p i c u s V a i l l a n t i i Ma lh er b e Mem. Soc. Hist. Nat. Metz 1846. u n d G e c iu u s V a i l l a n t i i
B p . gegeben. Ich stimme gern überein, wenn man ihn für n o r d a f r i k a u i s c h e k l im a t
i s c h e Race von G. v i r i d i s h ä lt, da ich den dünnen Schnabel am Grünspecht aus Spanien
gleichfalls gefunden habe. — A l g i e r : Dr. Gdvon.
*794. G . c a n u s (Picus — Gm.) B o ie . R ch b . t. DCXX. 4135 — 36. — Olivengrün,
Kopf aschgrau, Vorderkopf (des Männchens) ro th , Unterseite grimlicligrau. W e ib c h e n :
Kopf ganz aschgrau. Der j u n g e Vogel ist oben dunkler, unten die Färbung unreiner, mit
schwärzlichen Mondfleckchen. Augenstern g rau , im Alter rothgrau. — Ich m e s s e 10"
Schnabelfirste 1" 2 " ', -spalte 1" 6 V2'" , -höhe 3 '/ / " , Mundbreite 6 'A '" , Fittig 5 " 3 '" ,
Schwanz 3 " 8'" , Lauf 1", äufsere Vorderzehe 9 " ', Nagel 5 '" , innere Vorderzche 7 '" , Nagel
41/3" ', äufsere Hinterzehe 7 '" , Nagel 5 " ', innere Hinterzehe 3 '" , Nagel 2V2'" . Also bedeutend
kleiner als viridis. Der Bürzel weniger gelb, die Vorderschwingen auf rauchgrauem
Grunde ebenfalls weifslich gefleckt, der Schwanz auf olivenbraun - graulichem Grunde noch
undeutlicher und kürzer als bei jenem gebändert. E r erschien zuerst als The Grey-headed
green Woodpecker Edw. II. 65. aus Norwegen und wird da als nördliclie, klimatische Abart
vom Grünspecht betrachtet. E r wurde ferner P . n o r v e g i c u s L atu. syst. 1. 236. 33.,
P . c h l o r i s P allas Zoogr. I. 408. 63., Selenoi Daetel und Shclti Daetel R u s s , P. v i r i d i -
c a n u s Me y e r , P. c a n i c e p s Nil so n . In Deutschland heifst e r : Kleiner Grünspecht, graugrüner
oder grüngrauer, grauköpfiger, gelbstcifsigcr Grünspoclit, Berggriinspccht, norwegischer
Specht oder Baumhacker. E r hält sich am liebsten in Laubiväldern von der Ebene aus bis
in die Alpen, oder in gemischten Wäldern auf, in denen Wiesen oder Rasenplätze und Flüsse
sind. Kommt im Winter in die Gärten und Gegenden, wclclie an Ameisen reich sind, einzeln
und paarweise. Ueberall mufs er dem Grünspechte weichen, ist weniger scheu nls dieser;
beide Geschlechter rufen hellpfeifcnd und weittönend zur Paarungszeit klü klih klih klyh
klyh klyh klüh klüh klüh. Das gewöhnliche Geschrei im Sitzen wie im Fluge ist kgück
oder ko-äck, kgäck kgück kgück. Seine Nahrung besteht vorzugsweise in Ameisen und
Amciseneiern (Puppen), Borkenkäfern und anderen Insecten-und deren Larven, seltener in
Hollunderbeeren, er soll indessen auch Weinbeeren und wilde Bienen fressen. Nistet in
Laubhölzern etwa 20 — 40 Fufs hoch, das Flugloch ist kreisrund, dio Höhle gegen 8 Zoll
weit und 10— 12 Zoll tief. Die 5 — 8 Eier sind denen des Grünspechts ähnlich, aber bedeutend
kleiner, sehr feinkörnig und dünn, reinweifs, eraailleartig glänzend. Beide Gatten
brüten .wechselsweise. — Wohnt im n o r d ö s t l i c h e n und ö s t l i c h e n E u r o p a , besonders
S c a n s o r i a e - P i c i n a e : Gecinus.
in Rufalnnd, Sibirien und dem angl änzenden Asien. Im Ural den Bienen sehr schädlich. —
Nach der Revue 1845. 94. von L r o l a n c h e r in China gefunden. Dieser war wohl G. G u e r i n i,
c a n i c e p s V io ., den wir no. 4144 — 45 abgebildet haben. — Im s ü d l i c h e n , m i t t l e r e n
und ö s t l i c h e n D e u t s c h l a n d nicht selten, fehlt in Holland und Irland.
795. G. liarel inl (Picus — B r a n d t Bull. Petersb. X. 2.) G r a v . — Gelbgrün,
Flügeldecken dunkclbräunlich, weifsgebändert, Kopf aschgrau, Stirn weifs, Oberkopf roth,
Wangen und Unterseite weifslich, Brust und Bauch schwärzlich g e b ä n d e rt.— Vielleicht
P. p e r s i c u s V i e i l l . — Aus dem n ö r d l i c h e n P e r s i e n .
*796. G . G u c r i n i (CWoropicus — M a l h . Rev. zool. 1849. 5ü0. 12.) B p . 127. 5.
R c h b . t. 4144 — 45. — Wie c a n u s , aber durch schwarzes Genick verschieden. M ä n n c h e n :
Vorderkopf und Scheitel hochroth. W e i b c h e n : Stirn und Scheitel olivengraulich, Schäfte
schwärzlich. — Ich m e s s e 10", Schnabelfirste 1" 3 '" , -spalte 1" 6'" , -hohe S'/z'". Mundbreite
T 'W , Fittig 4 " 6'" , Schwanz 3 " 8'" , Lauf \ l * W , äufsere Vorderzehe 8V2'" , Nagel
5 '" , iunere Vorderzehe 7 '" , Nagel V / / “, äufsere Hinterzehe 9 '" , Nagel 5 '" , innere Hinterzehe
4 '" , Nagel 2*1/“. — Soll auch als P. c a n i c e p s V ig . genannt sein, indessen ist dieser
Name auch in der Geschichte von c a n u s gangbar. Wahrscheinlich auch der P. c a n u s ,
den L e c l a n c h e r am Ufer des Flusses Yan g -T sek ian g in C h i n a fand, da C h i n a als
Vaterland des Guerini angegeben wird. — H e in e ’s Museum.
* 7 9 7 . G . a w o k e r a (P icu s — T emm. pl. col. 58 5 . 5 - ) T . & S c h l e g . Fn . jap . t.
XXXVI. p 72. R c h b . t. DCXX. 4 1 3 7 — 3 8 . — Olivengrün, Kopf aschgrau, Oberkopf bis
zum Genick und die Zügel bis an ihren schwarzen Saum h o c h ro th , Bürzel citrongelb überlaufen,
Kehle graulichweifs, Oberbrust graulichgrün, Seiten und Hinterbauch nebst Afterdecken
weifslich, mit breiten schwarzen Mondbändern, Schwingen rauchgrau, weifslich gefleckt,
die blassen Schwanzbinden nur unten deutlich. W e i b c h e n : Oberkopf aschgrau,
nur der Hinterkopf, aber auch der Anfang des Zügels roth, dessen übriger Theil schwarz. —
Ich m e s s e 11", Schnabelfirste 1 " 1 '" , -spalte 1" 5 ' " , -höhe 4 */2'" , Mundbreite 6V2'" , Fittig
4»/ 9 //^— 5'' 4 / " , Schwanz 3 " 6'" . Lauf IIV2'"» äufsere Vorderzche 8 * ¡/“, Nagel 5 '" , innere
Vorderzehe 6" ', Nagel 4*!/“, äufsere Hinterzehe 1*¡/“, Nagel 4 '" , innere Hinterzehe 4 ' " ,
Nngel 2 *!/“. — Also ungefähr von der Gröfse des G. c a n u s , dem er überhaupt sehr nahe
steht. Auffallend verschieden sind nämlich die breiten schwarzen Bänder der Seiten und des
Bauchs, auch das Roth im Zügel beider Geschlechter und das Roth am Hinterkopfe des
Weibchens, sowie der Mangel der Bänder auf der Oberseite des Schwanzes. — J a p a n .
*798. G . o c c l p i f n l l a (P icu s — V i g o r s ) G r a v . R c h b . t. DCXXI. 4139 — 40. —
Ober - und Unterseite olivengrün, Kopf ascligrau, Vorderkopf kochenillroth, Hinterkopf und
Genick, sowie dio schmalen Ziigcl schwarz, Schwanz deutlich gebändert, Bauch und Afterdecken
grünlichgrau, ungefleckt, Vordcrflügeldeckcn und Vorderschwingen mit weifslichen
Flcckenbändern. — W e ib c h e n ; Oberkopf bis zum Genick ganz schwarz, Unterseite schwefelgelb,
Schwanz ungebändert, hellbraun, die Federn dunkler gesäumt. — Ich m e s s e I ' 6'" ,
Schnabelfirste 1" 6'" , -spalte 1" 10'", -höhe 5 " ', Mundbreite 8% " ', Fittig 5 " 10"', Schwanz
4 " Lauf l " 3 '" , äufsere Vorderzehe 10"', Nagel d*¡/“, innere Vorderzehe 8" ', Nagel
5 " ', äufsere Hinterzehe 9 " ', Nagel b*!/'.', innere Hinterzehe 4 " ', Nagel 3 * !/“. — Dieser
gröfste ausländische Grünspecht kommt also unserem v i r i d i s n a h e , dem er auch ähnlich
sicht, aber durch die angegebenen Kennzeichen, namentlich durch das schwarze Hinterhaupt,
den sehr schwachen Schnurrbart und die grüne, bei dem Weibcheu gelbe Unterseite sehr
leicht unterscheidbar. Das Weibchen, unsere hintere Figur, wurde znerst als P. b a r b a tu s
G r a y , H a u d w i c k b ill. Ind. Zool. I. pl. 31. f. 3 . gegeben, dann folgte die Abbildung des
P. o c c i p i t a l i s V ic .. bei GouLD-Himal. pl. 47., wo indessen der Kopf des Weibchens, aus
einer Baumhöhle heraussehend, eine graue Unterseite zeigt. P. a f f i n i s R a p p l . gehört
nach B l y t h zweifelhaft hierher. Im Pariser Museum steht ein ganz falscher P. o c c i p i t
a l i s . welclier Weibchen von h i r u n d i n a c e u s (s. uns. Taf. DCXLI. 4277.) zu sein scheint,
vergl. P d c h e r a n Rev. 1852. 480. — In den gemäfsigten Theilen des H im a l a i a .
II. Ahth. d. Handhucht dtr specitUcn Ornithologie von Rchb. 44 '