schnöbe! bis gegen die Spitze weifs. Ich m e s s e :',? " , Schnabelfirste l " 4 '" , -spalte 1" 10"',
- Höhe 5 " ', Breite 8 '" , Fittig 2 " 1 1 "', Schwanz 2 " , über die Flügel 1" l '" , L au f 6 " ', Mittol-
r zehe 6 '" , Nngel 3*/«'"» Aufsenzehe flVa'", Nagl 2V3'" . Innenzehe 474" '. Nagel 2 " ', Hinterzehe
3 '" , Nagel 2 " '. — Der j u n g e Vogel ist sehr wahrscheinlich gefleckt. Hat bereits
den breiteren Schädel und den kurzgedrungeuen Habitus von P. concreta, Lindsayi u. w.
nnd iviederholt unter ihnen das Oberkleid und den zweifarbigen Untersclinabel von Todi-
rhamphns. Die neue, noch sehr seltene A rt wurde auf T im o r entdeckt nnd von S; M ü l ler
Verhandelingen p. 175. beschrieben. Dresdener Museum.
*88. P. concreta (Dacelo—Temm.1 B o n a p . — t. CCCCXXII. 3145—46. Oberkopf
nebst Hinterhaupt sattgrüu, schmaler Streif vom Nasenloch über das Ange bis Ohrdecken,
ein zweiter wenig breiterer Streif vom Mundwinkel ausgehend, vorläuft horizontal nach hinten
zum Genick uud bat einen breiten, glänzend schwnrzblauou, die Ohrdecken einschliefsenden
Streif über sich, welcher das Hinterhaupt umgi-enzt und einen noch breiteren gläuzendschwarz-
blauen Zügclstreif unter sich, Rücken. Schwanz und Schwmgcn schwarzbrann, alle Flügeldecken
schön cyanblau gesäumt, Hinterrücken smalteblau glänzend, Unterseite isabellfarbig,
Brust und Halsrückenband, Seiten und Ünterflügel schön zimmtrotli, Schnabel rothgelb, Oberschnabel
vou der Firste aus bis gegen die Ränder hin schwärzlich überlaufen.— Ich m e s s e :
8 " 8 '" , Schnabelfirste 1 " 4 " ', -spalte 2 " , Höhe 5 '" , Breite 1", Fittig 4 " , Schwanz 2", über
die Flügel 1 1 '", L au f 7 " '. Mittelzehe 8 " ', Nagel 3 " ', Aufsenzehe 7 V2" ', Nagel 2 V2'" , Innenzehe
öVa'", Nagel 3 " ', Hinterzehe SVa'", Nagel 3 " '. — J u n g : t. CCCCXXI. *3145. Flügel
schwarzbraun, Federn mit fahlgelbem rundlichem F leck , Brustfedern zum Theil am Ende
schwarz gesäumt, übrigens ebenso. — Ich m e s s e 8 " , Schnabelfirste 1" 4 '" , -spalte 2",
Höhe ö '/z '" , Breite 1 '" , Fittig 3 " 10"', Schwanz 2 " , über die Flügel 8 '" . — B o n a p a r t e
conspect. 154 citirt fälschlich D a c e l o L e s s o n i als jungen Vogel zu dieser A rt, während
in V i g o r s Beschreibung sowohl die Zeichnung als die Angabe der Gröfse sogleich, dafür
entscheidet, dafs dieser zu folgender A rt gehört. Vgl. diese. — Die schöne, und in den
Sammlungen noch seltene Art wurde durch Temm. pl. col. 346. als Dacelo concreta bekannt.
Die zweite Abbildung in D ’O r b io n y Diet, class, pl. 4 ist unmäfsig geschmeichelt. —
Auch schön ausgefärbte Exemplare zeigen noch schwarze Bändchen an einzelnen Brustfedern
in der Nähe der Schultern. Ich vergleiche ihn aus S u m a t r a wo er entdeckt wurde, und
woher auch T em m in c k s erstes Exemplar kam, dann aus J a v a und den jungen Vogel von
M a l a c c a . Dresdener Museum.
*89. P. l^inrisayi (D a c e lo -V ic ) B p . — t. CC CCXXI.3I43-44. Oberkopf braungriin,
vom Auge an nach hinteu glänzend lasurblau umzogen, die Zügel ebenso, ein schwarzes
Band umgrenzt das Berggrün von u n ten , Seitenfleck der S tirn , ein Streif unter dem Auge
beginnend, so wie die Kehle schön ziumtbraun, vereinigen sich zum Halsband, welches unter
dem schwarzen Bande den Halsrücken umgiebt; Rücken, Schulterdccken und Flügel schwarz-
braun, bis an die Schwingen fahlfleckig, Schwanz b raun, beide Aufsenfedern fahl gebändert,
Unterseite weifs, die Federn der Brust und Seiten ringsum breit schwarzbraun gesäumt,
Oberschnabel hornschwarz, nur am Mundwinkel, so wie der ganze Unterschnabcl gclbroth,
Beine braun, — Ich m e s s e 10", Schnabel I " 5 " ', -spalte 2 " 1 " ', Höhe 7 '" , Breite 1",
Fittig 4 " , Schwanz 8" 3 " ', über die Flügel 1 " 11"', L au f 7 " ', Mittelzehe 9 '" , Nagel 5 '" ,
Aufsenzehe 8V2" ') Nagel 3 " ', Innenzehe 5 '" , Nagel 8" ', Hinterzehe 3V4'" i Nagel S'/a'". —
J u n g : die bei dem Alten lasurblaue Binde um den Oberkopf hier nur zart grün glänzend,
ebenso der Zügel, Wangen, Kehle, Vorderseite, Seiten und Halsband noch nicht zimmtroth,
sondern weifslich gelb, die Federn olivengrün gesäumt oder gefleckt, die weifsen Mittelflecke
der Brust- und Seitenfedern noch nicht länglich, sondern rundlich, der gelbe Streif des Oberschnabels
verbreitet sich weiter hinauf.— Die Gruppe P a r a l c y o n legt den höchst merkwürdigen
Fortschritt der Entwickelung der Eisvogelformen auf das deutlichste vor Augen. P, c o r o -
n a t a beginnt mit dem Schnabel von T o d i r h a m p h u s , die folgenden neigen sich deutlicher
zu Dacelo hin und das gefleckte Spcchtkleid, welches die jugendliche P. c o n c r e t a trägt,
wird in P. L i n d s a y i bleibend, dafern man nicht etwa noch alte fleckenlose Vögel entdeckt.
Während indessen das glänzende Zeichen des Eisvogels auf dem Hinterrücken bei concreta
sehr schön ist, verschwindet es hier fast gänzlich, da sich nur eine Spur von grün daselbst
zeigt, V ig o r s beschrieb Proceedings 1831 p. 97. diese gröfse prächtige A rt zuerst unter
zwei Namen als D a c e l o L i n d s a y i undunmittelbar nachher D. L e s s o n i i . Beide wurden
von G ray List o f tho Birds in the Brit. Mus. p. 52 und 53 zu H a l e y o n L i n d s a y i und
die beiden Abbildungen im Voyage de la Bonite — unsere vordere Fig u r — auch die in G. R.
Gray genera pl. 27. dazu citirt. B o n a p a r t e conspect. 154 zieht D a c . L e s s o n i ViG., und
die Abbildungen der Bonite pl. 7. als junge Vogel zn D. c o n c r e t a T emm. Ich halte dies
für einen offenbaren Irrthum. Vergleichen ivir V ig o r s Beschreibung und Maafse, so finden
wir, dafs er an beiden Vögeln, die, wie er sich ausdrückt, olivengrün oder grünbraun umsäumten
Brustfedern und bei D. L i n d s a y i einen lasurblauen, bei D. L e s s o n i i einen
grünen Zügel beschreibt und die äufsera Schwanzfedern bei beiden rostbraun gezeichnet
nennt. P. c o n c r e t a hat dagegen die Brustfedern hochzimmtfarbig und in der Jugend nur
die E ndränder als Möndchen fein schwarz umsäumt, die Zügel schwarzblau und den Schwanz
von Jugend auf blauschillernd, ohne Spur von rostbrauner, dort so characteristischer Zeichnung.
Aber auch die Gröfse würde über die Walirhcit augenblicklich entscheiden, denn die
Vögel bei V ig o r s sind weit gröfser als je eine c o n c r e t a , nämlich D. L i n d s a y i IOV2"
cngl., D. L e s s o n i i gar IIV2" engl. Dafür, dafs D. L e s s o n i i eine junge P. L i n d s a y i
sei, spricht nur der grüne Zügel, den ich bei dem alten Vogel prächtig glänzend lasurblau sehe,
wie V ig o r s selbst ihn beschreibt, aber seine Maafse würden aufserdem mehr glauben lassen,
dafs die gröfsere D. L e s s o n i i mit langem Schnabel „rostro sublongo U /s " “ ältere,
und die kleinere D. L in d s a y i mit kurzem Schnabel „rostro subbrevi U /s " “ der jüngere wäre.
Der Name D a c e lo L i n d s a y i behältaber denVorzug dadurch, dafs er v o r D. L e s s o n i i
beschrieben wurde und dafs er durch den lasurblauen Zügel sich als der alte Vogel bewährt.
Ferner ist diese A rt in der B o n it e pl. 7 abgebildet und p. 98 kurz angedeutet. — F ü r die
Entwickelung der Formen sind nun diejenigen Ornithologen, welche dergleichen zu beachten
für wcrth halten, darauf aufmerksam zu machen, dafs auf dieser dritten Stufe der Eisvogelbildung
der untergeordnete Spechttypus, den wir in C e r y l e am reinstenantral'en, hier mehr
in der Form der an die Spechte sich anschliefsenden B u c c o , sich wiederholt Während
wir aber hier im Habitus und in den brillanten Streifen der Kopfseiten an B u c c o erinnert
werden, bereitet sich durch die rostfarbig gebänderte Zeichnung der äufsera Schwanzfedern
das Kleid der Kukuke, welches die eigentlichen D a c e l o n e a c immer offenbarer zur Schau
tragen, allmälig v o r.— Wurde im Jah re 1830 au f M a n i l l a entdeckt und von H. H. L in d s a t
zu Canton, an die Zoological Society gesendet. Zufolge der Bointe ist der Name, den die
Eingcborncn dem Vogel gaben: S a l s a c . Diese Art ist noch weit seltner in Sammlungen
als die vorige uud scheint ausschliefslich den P h i l i p p i n e n zu gehören, von wo auch Mr.
C dmming sie mitbrachte. Dresdener Museum.
XVI. monachalcyon R c u b . Nat. Syst. d. Vogel. — Von L e s s o n fälschlich mit
Dacelo gigantea zu einer Gattung vereint uud beide mit einem französischen Namen — nur
für französische Bücher passend — Choucalcyon genannt.
90. m . Gaudichaudii (Dacelo— Qcov G a im a n d .) R c h b . t. CCCCXXV. 3156.
Kopf schwarz, Stirn, Streifchen hinter dem Auge, Kehle und Halsband weifslich, Rücken,
Flügel und Schwanz schwarz, Hinterrücken und kleine Flügeldeckfedern lasurblau, Vordcr-
sänme der Schwingen und Seitenschwanzfcdem, so wie die beiden Mittelschwanzfedern ganz
cynnblau; Brust bis Afterdecken kastanienbraun. Sclmabel homfarbig, Beine schwarz. W e ib c
h e n : Schwanz rothbraun, — Länge 12". — Der ,,Martin chasseur Gaudichaud“ wirde auf
der Weltumsegelung des Schifics Urania, auf dem sich Mr. G a u d ic h a u d als Schiffsarzt befand,
entdeckt, ihm zur Erinnerung genannt, und in dem schönen Atlas der Urania
pl. 25 abgebildet. Die Form von B u c c o mit Kukuksgefieder vereint, tritt liier nun deutlicher
hervor und vou Bucco sind die das Gesicht umgebenden Federfasern immer borstenartiger
geworden, während das übrige Gefieder ein weich seidenartiges Kukuksgefieder, bei der
zweiten A rt mit vollkommen kukukartig gebänderter Unterseite genannt werden kann. N e u g
u i n e a : Insel R a w a k imd V a i - g i o u . Pariser Museum,