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3 0 4 S c a n s o r i a e : Ailhopyga. — Clialcoparoi a.
hals gelbgriin, Sehwauz kurz abgerundet. Länge 3 " 9 '" . — T cmminck hatte I Io r s f ie l ü ’s
Vogel verkannt, wie wir bei C h a l c o s t c t h a M a c k l o t i i S. 286 gezeigt haben, und nannte
deshalb die gegenwärtige A rt Souimanga de Ku h l: N e c t a r i n i a K u h l i i pl. 376. f ig l .5 .2 ,5 -
Weitere Aufschlüsse über sie giebt S. Mü l l e r Honigvogels S. 56. (schreibt aber fälschlich
den Namen Nect. pectoralis H orsx\ dazu, denn wenn man Linn. Trans. XIII. 186. nach-
schlägt, findet mau „ e x im i a “ !) Sie lebt Uber die höchsten Berge verbreitet, j a sic findet
sich auf 8000 bis 9000 Fufs ScchÖho in den alten Kratern auf den Gebüschen, welche in
den Spalten der Lavasü-öme sich vovfindcn. Sic nährt sich da von lusecten und deren Larven
und von den Blüthen eigeuthümlichcr Gewächse dieser Hochgcbirgsstrecken, auch von kleinen
Vacciuieu-Beeren. Im Mai und Ju n i brütet sio auf diesen kühlen Höhen, wo sio iu
dieser trockenen Jahreszeit angetroften wird. Von hier zieht sie herab in die Caffccplantagon
und iu dio Zäune der bewohnten Districte. — J a v a : S. Mü l l e r .
710. A. satiirata (Cinnyris — H o d g s . ) C a b . R c h d . t. DLXXXVH. 3986. — Oberkopf,
Halsrucken, Oberschwanzdecken, zwei Drittel von der Basis der Mittelschwanzfedern
und Zügel hochblau, Halsseiten, Rücken und Schiüterdeckcn dunkel b lu tro th , Schwingen,
Seitenschwanzfedern uud Enddritttheil der Mittelschwanzfedern braun, Kehle, Unterhals und
Oberbrust tiefschwarz, ein Gürtel auf dem Bürzel und Afterdecken röthlichgrau, Bauchseiten
weifs, Schuabel und Beine hellbraun. — Länge 4Va", Schnabelfirste fast 7 '" , Fittig 1 " 5 " ',
Schwanz 1" 2 " ', Mittclfedcrn überragend 1" 2 " ', L an f 6" '. — Zuerst von I I o d g s o n Jo u rn .
Asiat. Soc. Beng. XII. 976. beschrieben, dann C in n . a s s a m e n s i s Mc C l e l l a n d P ro ceed.
1839. 167., endlich N e c t . H o d g s o n i s J a r d in e Sun-Birds p. 240. und 269. nebst
Abb. t 28. — Himalaia: A s s a m , D a r j e e l i n g .
7 1 1 . A. e u p o g o n C a b a n is M u s. Hein. 103. adnot. verglichen mit A. siparaja:
Schnabel etwas stä rk er, Läufe kürzer; nicht nur die Mitte der Stirn und des Scheitels, sondern
die ganze Stirn und darüber hinaus violetblau glänzend, Bauch dunkelgrau, ebenso die
Weichen, welche nicht weifs sind. — B o r n e o , M a la k k a .
712. A. Horsfieldii (Nectarinia — B l y t u J . A s. Soc. X II. 975. Cat. 224. n .l3 5 6 .)
C a b a n is . — Davon befinden sich zwei Exemplare in der Sammlung der Ostind. Comp, zu
Calcutta. — H im a l a i a .
8. A n t h r e p t i n a c : Kleid meist glanzlos, Schwanz bei beiden Geschlechtern
abgerundet oder abgestutzt.
Cr.XXlI. C h a l c o p a r e l a C a b a n is (M u s. Hein, p. 103. Anm.: „Sclmabel
Memlich kurz und gerad e , ähnlich dem vou Anthotlircptes, der Scliwanz hingegen stufig.“ ) —
Sylvienschnabel , Firste gewölbtkantig, Nasenlöcher kaum mehr nls halbkreisriind, Deckhant
gewölbt, Oeflnung am Unterrande, Spalte nach vorn anfsteigend, Seiten vom Nasenloch an
gewölbt, Schneiden etwas eingezogen, g a n z r a n d i g ! — Kinndillc vorn nackt, Kinn n i c h t
vorstehend, Dillcnkante stumpf gewölbt. Schwingen: 2 = 8 , 4 — 7 längste und gleich, kaum
länger als 3. Schwanz kurz, gerundet, beide Aufsenfedern wenig kürzer als folgende. Lauf
fast” doppelt so- lang als Mittclzehe, Nägel zicmlieh lang. Kleid an Kopf, Halsriiokon,
Schulterdeckcn und Zügeln glänzend, übrigens matt, — Ostindien.
* 7 1 3 . Ch. cinsalensis (Sylvia — L a t i i ) C a b . Renn, t. DLXXXVII. 3 9 8 7—88.u .b .—
Oberseite Ms zum Bürzel nebst kleinen Flügeldecken grün, etwas glänzend, Unterseite
schwefelgelb, Ohrdecken pfirsicliblüthroth metallglänzend , Zügel violetglänzend , Unterseite
bis zu den Afterdecken narzisscngelb, grofse Fiiigeldecken, Schwingen und Scliwanzfedem
dunkelbraun, die Hinterschwingen am Inncnrando woifs, Schnabel und Beine braun. — loh
m e s s e 4 " , Schnabelflrste 6" ', -spalte 6 " ', -höhe l» / . '" , -breito 2 ' / / " , Fittig 2 " 1 " ', Schwanz
1 " 6" ', äufserste Feder 1" 3 " ', Lauf 7 '/z " ', Mittelzehe 4 '/j '" , Nagel I ‘/a" ', Aufsenzehe 3 '" ,
Nagel l ' / s " ' , Innenzehe 3 Vz"', Nagel l'W " , Hinterzehe 3 " ', Nagel 2 " '. — W e ib c h e n ;
Ohrdecken braun, Vorderhals fahlbraun, Zügel fehlt, Unterseite schwefelgelb. — Dor „Green
Warbler“ B b o w n ’s ill. 8 2 . t. 3 2 . nnd „Cingalese Warbler“ L a th a m ’s syn. H. 2 . 4 7 4 . n .88.
wurde M o t a c i l l a s i n g a l e n s i s Gin. 9 6 4 . 86. , doch deutet die Diagnose nur auf das
Weibchen hin. Später hatlSsie T em m in c k als N e c t a r i n i a p h o c n i c o t i s PI. col. 108. 1. 5 .
338. 2. $, gegeben, C i n n y r i s p h o e n i c o t i s B o n a p . 408. 40. Allerdings würde der von
C a b a n is wieder aufgenommenc, früher dem Weibchen gegebene Name vielleicht anch deshalb
falsch sein , weil K e l a a r t in seinem Prodr. Faunae zeylodieae diese Art gar nicht erwähnt.
— Reich der B i rm a n e n , M a l a y i s c h e H a l b i n s e l : T i p p e r a , A r a k a n , T e -
n a s s c r im (daher unsere E xemplare). Angeblich M a l a k k a , S u m a t r a , J a v a , B o r n e o .
CLXXXIII. A n th r e p t e s Sw a in s . App. North, zool. — Classif. 329. —
West-Afr. I I . 139. — Schnabel etwa kopflang, mäfsig s ta rk , sanft gebogen, am Grunde
breiter als hoch. Firste am Grunde sturapfkantig, vorwärts gewölbt, Nasenlöcher kurz parabolisch,
Deckhaut gewölbt, nur unten ein feiner, schief abwärts gerichteter S p a lt, Seiten
gewölbt, Ränder am Ober- und Ünterschnabel von der Mitte aus eingezogen, g a n z r a n d i g ,
Kinndille vorn nackt, Kinn kaumi sichtbar, Dillenkante gewölbt. Schwingen ziemlich breit.
2 = 8 , 3 = 6 , 4 = 5 längste. Schwanz fast gleichfederig, breit, äufserste Feder jederseits
wenig kürzer. Lauf fast doppelt so lang als Mittelzehe, Hinterzehe kürzer als Aufsenzehe,
so lang als Mittelzehe. — Kleid wie vorige Gattnng. — Der Name ist eine Synkope von
A n t h o t h r e p t e s , welchen Namen C a b a n is M u s . Hein, p. 104 vollständig ausschreibt,
*714. A. inalaccensis (Certhia — S c o p . in S o n n b r a t voy. t, 116. f. 1.) C a b .
R c b b . t. DLXXXVIII. 3989 — 91. — Kopf, Oberhals, Vorderrücken nnd jederseits ein
grofser Fleck am Unterhalse stahlgrün glänzend, Zügel, Schnlterdeeken, Bürzel und Säume
der Schwanzfedern stahlblau glänzend, Mittelfeld der Halsseiten, Flügeldecken und Schwingen
erdbraunolivcnfarben, Schulterrand, Unterflügeldecken und schmale Vordersäume der Vorderschwingen
gelblichweifs, Schwanzfedern schwarzbraun, Aufsensäume stahlblau, an den Mittelfedern
mehr stahlgrun gefranst, Vorderhals fahlbraun, übrige Unterseite narzissengelb, nach
den Afterdeckeu hin etwas matter. Schnabel und Beine dunkelbraun. — Ich m e s s e 5",
Schnabelfirste öVz'", -spalte 7 * //" , -höhe 2 '“ , -breite 3*/«'", Fittig 2 " 3“ ', Schwanz 1" 8 '" ,
L au f 7 V2'" , Mittelzehe 4 '" , Nagel 2V4'", Aufsenzehe 3% '“ , Nagel 2 '" , Innenzehe 3 '" , Nagel
1 7 / " , Hinterzehe 3 " ', Nagel 2V4" '. — W e i b c h e n olivengrün, Flügel und Schwanz hellbraun,
Schwingen grünlich gesäumt, Unterseite schwefelgelb. — Zunächst wurde sie C e r t
h i a l e p i d a S pa r rm . Mus. Carlson, t. 35., eine mifslungene Abbildung, die H o r s f ie l d
für die Beschreibung seiner N e c t a r i n i a J a v a n i c a Transact. Linn. Soc. XHI. 167. uur
als ähnlich erkennt, T em m in c k aber gar zn C e r t h i a s p e r a t a zieht. Dann gab sie
S w a in s o n unter jenem Namen als C i n n y r i s wieder in Illustr. II. pl. 121. mit Ausnahme
des Oberkopfs richtig gemalt, und citirte diese a. a. 0 . als Typus seiner Gattung A n t
h r e p t e s . C i n n y r i s l e p i d u s V i e i l l . gal. p . 291. und l e p i d a pl. 177. zeigen ein unnatürlich
vergröfsertes Männchen und N e c t a r i n i a T e p i d a : „Souimanga gracieux“ T bmm.
col. 126. 1. 5- 2. ?. ist die erste gate Abbildung, wenn man davon absieht, dafs der
Vorderhals des Männchens zu blafs und nicht braun genug gemalt ist. G r a y führte sie als*
N e c t a r i n i a m a l a c c c n s i s , B o n a pa k t e als A n t h r e p t e s l e p i d a auf. — Ostindien, im
Reiche der B i rm a n e n und auf der Ma l a y i s c h e n H a i bi n s e l , sowie auf den s o n -
d a i s c h e n I n s e l n ; in J a v a h e if s t sie „ P r i t - g a n t i l “ und man erhält sie gewöhnlich daher.
CliXXIV. C in n y r ic in c le L e s s o n Rev, 1840. 272. ohne Kennzeichen. —
Sclmabcl kopflang, mäfsig stark, sehr sanft gebogen. Flügel lan g , Schwanz mäfsig, gerundet.
An jeder Seite nnter der Flügelschulter ein farbiger Fleck. — Kleid oberseits sanft
lilaschiramernd, Unterseite wcifs. — Diese gewifs höchst naturgemäfse westafrikanische Gruppe
ist bis jetzt noch zu oberfläciilich beobachtet und wird sich erst nach künftig mit wissenschaftlicher
Sorgfalt abgefafster Beschreibung klar auffassen lassen. — Nisten in Baumlöchern!
715. C« leucosoma (Anthreptes — S w a i n s . West-Afr. II. 146. pl. 17.) L e s s .
R c h b . t. DLXXXVIII. 3993 — 94. — Oberseite nebst erster Reihe der Schulterdecken aus
Weinroth violetschillernd (mazariublau), Bürzelgürtel bläulichgrün, Flügel sepiabraun, Vor-
dersäurae in Rothgelb ziehend, Schwanz schwarz, etwas purpurschülemd, Kehle und Gesichtsseiten
matt schwarzbrann, Kinn etwas violetschillernd, ganze übrige Unterseite reinweifs,
Scitenfleck imter den Schultern narzissengclb. — Länge ö * //' engl., Schnabel
IJ. Abth. d. Handbuch* dtr speciellen Ornithologie von Rchb. 39