d er Iimeutahuoii und die Unterseite der Schwanzfedern glänzend schwarz, Schnabel und
Beine koralleuroth. — Ich m e s s e : 11", Schnabelfirste 2 " 4 '" , -spalte 2 " 7 '" , Höhe 7 '" ,
Breite 10'", Fittig 4 " 6 " ', Schwanz 3 " 4 '" , L auf 6 '" , Mittelzehc 8 " ', Nagel 4 " ', Aufsenzehe
7*/»"^ Nagel B'/a"', lunenzehe 5 '" , Nagel 2Va"'» Hiuterzolio 3Va"^ Nagel 3 '/a '" . — Der
prächtige Vogel ist auftalleud grofser als E. f u s c a , die Beine und Zehen im Verhältnifs
zur Gröfse kürzer, die Nägel weit grofser. lu der Färbung im Ganzen übereinstimmend,
zeichnet doch der sehr kleine lla iu n der weifsen Kohle und das lang über den Flügeln sich
erstreckende schwarze F eld sich auftiülend aus. Schwanz und Hinterscliwingen zeigen in gewisser
Beleuchtung die Scheinbäudcheu ziemlich deutlich. Die erste Abbildung, vielleicht von einem
jungen Vogel mit hellen, duukelgesäamtcu Federn gab E dnvards als the Great Kiug-FisUcr
from tc river Gambia I. pl. 8. nach einem durch P e t e r C o l l in so n vom Gainbiafiussc erhaltenen
Exemplare, welches er bereits vou A l u in s beiden Vögeln für versclüedcn erklärt. Daun
folgt IjC Moitin pêcheur bleu de Madagascar B r is s . IV. 405. 12 und die Abbildung dazu
pl. XXXVIll. F . 2, welche recht keimtlich ist, an welcher nur die dunklere, nicht beschriebene
und an E. atricapilla erinnernde Kappe auftalleud bleibt. E r erscheint daun ziemlich gut als
Grand M. p. de Madagascar B u f f . enl. 232 und wird p. 60 als M. p. bleu et roux obcr-
fläclilich beschrieben und daselbst n u t A l b in s beiden Vögeln vermengt. K ü hl schlug den
passenden Namen g u l a r i s für den Vogel dieser Abbildung vor. I l l io e r uauutc ihn handschriftlich
im Berliner Museum A . r u f i r o s t r i s , anter welchem Namen ihn Mb y en Bcitr.94.
kenntlich beschrieb und dn derselbe auch von K i t t h t z , als er denselben Vogel t. 14. F. 2.
als A. sm y r n e n s i s L . L a th gut abbildet, richtig liierliergezogen wird, so begi'eift man
nicht warum Gr a S' und B o n a t a r t e sowohl r u f i r o s t r i s als s m y r n e n s i s K it t l it z
zu f u s c a citirten. Die Namen A. m e l a n o p t e r a T em., H a i e , r u f i c o l l i s S w a in so n und
A l e . m a c r o u r a Mbrrim gehören hicrlier. — Das Original zu der Abbildung beiEowAUDS:
am G a m b i a f lu s s e in W e s t a f r i k a : C o l l in so n . Das zu B r is so n s Abb. angeblich aus
M a d a g a s c a r in Rea dm u r s Sammlung: P o iv r e . P h i l i p p i n e n : K i t t l it z . Auch das
Original meiner Abb. stammt aus dem i n d i s c h e n A r c h ip e l . Dresdener Museum.
*85. E. me!ano3>fera (Ale.—H o r s f ! ) R. — t. CCCCIV. 3087. Kopf schwarz-
braun übergehend in den kastanienbraunen Hals, ganzer Rücken bis Schwanzdeckc und
Schulterdeckcn, nebst innersten Federn der ilritten Schwingenrcihe und die U nterbrnst bis zu den
Afterdecken glänzend lasurblau. Genick und Oberbi-ust lasurblau überlaufen, gröfse Flügeldecken.*
Mitte der Anfsciifahuen der Schwingen. gauze Aufsenfalmcn der Hinterschwingen
(mit Ausnahiüe der letzten lasurblauen) und Schwanz spangriin blauschillernd, kleine Flügeldecken
unter den Schulterdecken längs sich hinabzichend nnd Schw’iugenemleu schwarz, Untcrfliigeldecken
schwarz, Vorderrand fümmelblau, Mittclfehl der Schwmgcn glänzend weifs,
Anfsenfalmeu und Eudtlicüe derselben so wie die Untcraeite des Schwanzes glänzend schwarzbraun,
Schnabel und Beine korallcnroth, — Ich m e s s e 10" 3 '" , Schnabelfirste 2 " 2 " ',
-spalte 2 " 7 '" , Hohe 8 '" , Breite 9 '" , Fittig 4 " 3 " ', Schwanz 3", Lauf 7 '" , Mittelzehc 8 '" ,
Nagel3 " ', Anisenzehe7'/a"', Nagel2'/2'", Innenzehe5 " ',N a g e l l l i n t e r ä e h e 4 '" , N ag e l3 " '.
Lasurblau und spangriin sind hier so glänzend als bei irgend einer Art und das dunkelschwarze
längs dnrch die P'lngel ziehende Feld, wie die dunkle Farbe des Kopfs, die nur au
der Kelile in hellbraun sich auflost, erhöht ilic schonen Contraste des prächtigen Vogels.
W e i b c h e n gleich. J u n g e : Scluiabel kürzer, schwarz gesprenkelt, Kleid bald nach dem
Flüggewerden dasselbe. — H o r s f ie l d gab zuerst in s. Systematic An-angemont and descr.
ö f Birds from the Island of Java 18. Apr. 1820 in tien Linnean Transact. XIII. 1821 p. 174
cine kurze Diagnose, fiigte den vou den Javanern gegebenen Namen T e n g k c - u r n n g
h in zu , und gab die Länge auf 10" engl. an. Iiizivischeu hatten die Botaniker R einw’a r dt
und B l um e den Vogel dort kennen gelernt, und der ersterc sendete ihn unter dem Namen
o m n i c o l o r au T km m in c k , welcher ilin, Pl. col. 135 als M. pêcheur omnicolorc abbildcte
umcl beschrieb. Mr. D u v a c c e l und D ia b d sendeten itm auch nach Paris, wo Mr. V e il l io t
ilin A le . c y a n o v e n t r i s nannte , während ihn L e s so n Man. II. 93. unter T em m in c k s
Benennung und Traité 247 als D a c e l o o m n i c o l o r aufgcftihrt liat. J a v a . Dro.sdener
Museum.
*36. E . p i l e a t a (A le .— B o d d ) R, — t. CCCCI. 3080—81. Oberkopf bis unter
den Hintcrkopf hinab und kleine Flügeldeckfedern unter den Schulterdecken tief sich hinabziehend
kohlschwarz, Rücken bis Schwanzdecke glänzend lasurblau, Schwingen und Schwanz
königsblau, Genick, Ilalsseiten und Brust bis Afterdecken hellrostfarbig, Kehle und Gurgel-
gegond fahl weifs, Vorderrand am Flügelbug weifs, Unterflügeldecken rostfarbig, Mittelfeld
glänzend weifs, Schwingenenden und Schwanzuntcrseitc glänzend schwai-zbraun. Schnabel
und Beine korallcnroth. — Ein übrigens prachtvoll ausgefärbtce Exemplar von Malacca’ —
hintere Figur der Abbildungen — hat die Federn der Vorderbrust schwarz umsäumt, doch
ganz ohne Schaftstriche. — Ich m e s s e : 10" 6 '" , Schnabclflrste 2 " 3 " ', -spalte 2 " 10'",
Höhe 7 '" , Breite I I '" , Fittig 4 " 9 " ', Schwanz 3 " 6 '" , rag t über die F lügel 1" 6 '" , L a u f6 '" ,
Mittelzche B'/a'", Nagel 3Va'". Aufsenzehe9 " ', N a g e l3 '" . Innenzehe5 " ', Nag e l2 '/2 '" . Hinterzehe
4 '" , Nagel 2 Va'"- — Diese A rt schliefst diese schöne Gruppe durch Contraste in der
Färbung, welche an später auftretende Formen erinnern. Der Martin-pêcheur de la Chine
pl. enl. 673. wurde von B ü f f o n p. 66 als M. p. à cocffe noire beschrieben, ohne Nachweisung
dafs China wirklich .sein Vaterland sei. B o d a b r t gab ihm in seinem Tableau d. pl.
enl. den ersten Namen A l c e d o p i l e a t a und L atham und G m e l in nannten üm dann Alc-
a t r i c a p i l l a , daher H a l e y o n p i l e a t n s Gr a y , H. a t r i c a p i l l n s S t e p h e n s nnd D a c e lo
a t r i c a p i l l a L e s so n tr. 246. Einen dritten Namen erhielt er von L e s so n , welcher ihn in
seiner Centurie de Zool. pl. 8 ziemlich gut abgcbildet und A l c e d o b r a m a genannt hat;
sein Vogel mafs 11" 4 " ,. Gm e l in fühi-t als Var. ß eine A l c e d o l u z o n i c a auf, welche
von ändern geradezu mit p i l e a t a vereint wird. Erwägen wir a b e r, dafs deren Quelle der
Martin-pêcheur de l ’île de Lucon in S o n n ek a t Voy. Guin. p, 65. t. 31 ist, den S c o t o l i
delie, insubr. p. 90 A l c e d o a l b i v e n t r i s genannt h a t , 's o finden wir hier einen Vogel,
welcher nach Durchlesung der Beschreibung und nach dem ersten Blick auf- die Abbildung
gar nicht in die Verwandtschaft von E n t o m o t h e r a gehört, sondern welcher wie sein ganzes
Wesen, insbesondere die weifsen Seitenstreifen der Stirn und die Schaftstriche der Federn
der Unterseite anzeigen, uns nichts anderes vor Augen führt als einen Todirhamphus mit
in der Sitte dieses Werkes verzeichnetem Schnabel, vielleicht — auch der Gröfse nach, nichts
anderes als einen jungen Vogel von T- c o l l a r i s , so dafs es nur auffallend ist, -wie G ray und
B o n a p a r t e jene ganz verschiedenen Objecte noch gegcnwäitig vereinen. Ich habe fiinf
Exemplare vor mir, von T e n a s s e r im , M a l a c c a und B o r n e o . Dresdener Museum.
* VII. Callìalcyon B o n a p a r t e * ) . — Nat. Syst. der Vög. Sppl. — Schnabel so breit
wie hoclL Nasenloch ganz aus dev Befiedcning heraustretend, schief, von der ganzen Scliiefe
aus erstreckt sich eine breite, sehr flache Furche über die Hälfte der Schnabelmitte paralel
mit der gewölbten Firste verlaufend. — Färbung wie Colaris madagascariensis, afra, gularis,
auf dem Hinterrücken mit dem glänzenden Aushängescliilde des Eisvogclcharactcrs.
*C - c o r o m a n d a (A l e— L a t h ,) R. — t. CCCCV. 3092: Ganze Oberseite nebst
Flügeln, auch Kopfseiten, Brust und Bauch schön pui-purviolet mit blauem Schiller überlaufen,
Uinterrücken mit silbcrwcifsem, an seinen Rändern ein wenig in himmelblau ziehendem
Streifen, Kehle weifslich, Bauch und Aftcrclecken rostfarbig, Unterflügcl rostroth, Schiringeu
und Schwanzfedern unterscits rothbraun glänzend. Sclmabcl und Beine korallcnroth, Nägel
gelbbraun. — Ich m e s s e : 9 " 4 '" , Schnabelfirste 2", -spalte 2 " 5 '" , Höhe Breite^
am Nasenloch 7Va'"i a™ Mundwinkel lO'/a'"» Nittig 8 " 8 " ', Schwanz 2 " 6 '" , L au f 7 " '
Mittelzehe 8'/j"V Nagel S '/a'", Aufsenzehe 8 " ', Nagel 3 " ', lunenzehe 4V2'" , Nagel 2 '" ,
Hinterzehe 4 '" , Nagel 2Va'". Ich sehe die erste Schwinge um 7 '" kürzer als die zweite,
diese um 3 " ' kürzer als 3, 4 und 5, welche gleich und die längsten sind, folgende nclunen
ab, bleiben aber alle etwas länger als erste. — Der RL p. violet des Indes S o n n e r a t voy.
Ind. I I. 166. t. 118 w d c A l c e d o c o r o m a n d a L a t h ., c o r o m a n d e l i a n a S c o t o l i und
H a l c . c o r o m a n d o l i a n a Gq,AY. — B o n a p a r t e stellt die A. c o r o m a n d a unter die unbekannten
Arten und nennt die Exemplare vou Borneo und Sumatra H a l e y o n l i l a n i c a ^
•) üosAPARTK schreibt indessen Calialcion und olme Angabe eines Cliaracters der Gmppe, den ich nacl»
meiner Uiilersnchmig hiuziifiige.