lebhaftere Färbung, welche fast blau ist und nicht in Grün zieht wie bei allen übrigen und
bei den europäischen Vögeln. Auch auf der Insel I.uzon traf ihn v. K it t l it z häiiflg an. —
Die Furchen neben der Sehnabclfirste sehe ich verschieden, bei den Vögeln vom Contiuent
Indiens bis über»/j der Schnabcllänge vorlaufcnd, bei einem von Jav a nicht die Hälfte orrer
chend, bei einem von Malakka — welcher den rein schwarzen, schlanken Schnabel wie A
meninting besitzt, — etwas über die Hälfte verlaufend, und bei einem von Ceylon soh
fiach und breit und vor der Mitte in der Fläche verschwindend, E dw a h d s pl. 1!. er
wähnt ihn als little Indian Kiugs-F ishcr zuerst, die untere Figur zeigt A b e n
l e n o i s ziemlich deutlich. Kr.Era p, 3 4 , 2 und Buisso.v IV. 4 7 5 . 2. beschreiben ihn ans
führlicher. v. K it t l it z bildet ihn Kupfcrt. z. Nat. G. d. Vögel t. 2 9 . f. 2. aus Luzou ab.
Diese Abbildungen sind blau und zeigen wenig grün. — Wer es verzieht, diese Formen
als Varietäten oder klimntisehe Racen betrachten zu wollen, wird in A, Pallasii das Mittelglied
finden, um diese malaiischen Formen mit der europäischen verbinden zu können. Ich
erhielt auch Exemplare unter dem Namen A. ispidoidos L e s s o x . — Dresdener Museum.
*4. A . M e i i i u t i n e H o r s e ie l d . t. CCCXCIV, 3050-3 0 5 1 . Oberseite und Flügel
schwarz, Kopf und Hinterhals smalteblau quer gebändert, Bänder schmaler als die schwarze
Grundfarbe, welche das Endo der Federn elnnimmt, die Halssciten, der ganze Rücken und
die Schwanzdeoke, so tvic die Spitzen aller Flügeldeckfedern smalteblau glänzend, die Vorder-
ränder der Hinterschivingcn indigbläu, ein Fleck über der Schulter und Kehle weifs, beide
unterwärts rostfarb angeflogen, ein Streif vom Nasenloch zum Auge, Unterseite bis Aftordeoke
und Unterflügeldecke hell kastanienbraun, Schwingen und Schwanzfedern unterscits graulich
glänzend, crstcre an den Innonfahnen rostfahl gesäumt Schnabel schwarz, Beine röthllcb-
gelb. loh m e s s e ; 4 " 9 " ', Schnabelfirste 1 " 4 " ', -spalte 1" 10"', Höhe 4"-, Breite 5Vz"',
Flügel 2 " 4 '" , Schwanz 1" 1 '" , über die Flügelspitze Idnaus 4 '" , L auf 3Vz"', Mittolzehe
6 '" , ihr Nagel 2 '" , Hinterzohe 2 '" , ihr Nagel 1'/«"'. bei dem Vogel von J a v a , fast 2 " 'u n d
weit stärker gekrümmt bei dem von S u m a t r a . — Hierher Martin-pcchenr Meninting T em.
col. 239. 2. gute Abb. und A. asiatica S w a in so x ill. I. 1. pl. 50. Diese jVbbildung habe ich
. in der hintern Figur 3051 wiederholt, weil sie das eigcnthümliche hat, dafs der weifse Fleck
in einen Streifen von der Ohrgegend bis zur Schulter verlängert ist, doch vielleicht durch den
Ansstopfer veranlafst E dw a r d s bildete pl. 11 in der obcrn Figur einen Vogel ab, den
man hierherzieht A. bengalensis ß. minor Gm. 450. 2 0 , den indessen bereits B r is so n IV.
477. als eigne A rt; Ispida bengallcnsis minor gut beschrieb. Sieht man den Vogel in Natur,
so erkennt man ihn in dieser Reihe als die erste auffallend abweichende, mit allen vorigen,
die als Raecn eines und desselben Typus auftrelon, nicht vereinbare Art. — D resdener Museum
aus J a v a Mr. V er r ea o .x , aus S u m a t r a v. K e s s e l .
5 A . B i r u H o b s e i e l d . t. CCCXCIV. 3 0 5 2 -5 3 . Oberseits schön azurblau, unter
gewissem Lichte seegrün schillernd, nebst breitem Brustgürtcl, ein Streif vom Nasenloch zum
Auve, Kehle, Beuch, Unterflügeldecken und Halssoitenfleeke rein weifs, Schwingenspitzen und
Schwlnzfedern schwärzlich. Schnabel schwarz, Beine bei H o r s e i e l d dunkelbraun, bei Tem -
.MIXCK heUbrann, Kopffodern dunkler breit blau gesäumt, Flügelrand nnd Innenfahnen der
Schwingen weifs, Brustbandfcdern am Grunde weifs. H o b b e . mifst in engl. Maafse S '/t" ,
Schnabel 1" 6 '" . Ich messe T em m ix o k s Abb. 5 " 6 '" , Schnabel 1" 3 '" , -spalte I " 6 '" ,
Höhe 3 '" , Fittig 2" 2 '" , Schwanz 1 0 '" , über die Flügel hinaus 6 '" . L au t 3Vz"', Mittclzehe
41/ , ' " ihr Nagel l'/z '" - — Meninting-Batu oder B u ru o g -B iru der Javanesen. H o r s e i e l d
zool. Res. in Jav a hat in seiner Abbildung den g rü n en , T em m ix c k col. 239. 1. in der
seinigen den blauen Schiller darstcllen lassen , weshalb ich beide wiederhole. Lebt in den
Niederungen, im Innern aber auch nahe am Strande und ganz in derselben Weise, wie unsere
europäische Art, er fliegt in kurzen, schneUen Rucken über den Bächen und Teichen nnd
schreit dabei so lau t und scharf dafs die Ohren schrillen. E r setzt sich auch aut die Bäume
am Wasser und frifst Fische und Insectcn. J a v a . S u m a t r a .
• 6 A e u r y * o n a T emmixok. t. C C CCIII. 3 1 7 4 -7 5 . Oberseits schwärzlich, die
F edern mit nndentlichem blauen Mondfleck, Rücken nnd Schwanzdeckc türkisblau, Zügel
und ein breiter Brustgürtel schnppenartig indigbläu, Kelde vom Kinn an nnd Bauch woifslieh,
rostfarb angoflogen, Sehwingon und Schwanzfedern blan gcsänmt, Schnabel schwarzbrauD,
Beine gelblich, Nägel blafshornfarb., Irisgclblichbraun. Ich m e s s e 7 " 3 '" , Schnabel 1 " 7 '" ,
-spalte 2 " 1 " ', Höhe 5 '" , Breite am Mundwinkel 8 '" , vor den Nasenlöchern 3 '/4 '" i Fittig
3 " 4 '" , Schwanz 1" 6 '" , Lauf 4 'A '" , Mittclzehe O'/z"/, 'F t Nagel 3 '" , Aufsenzehe S'/z'“ ,
Nagel 2‘" , Hintcrzche 3Vz'", Nagel l'/z '" - Soitenzehe nur am letzten Gliede frei. Von S.
Mü l l e r auf Jav a entdeckt, von 'Tem.mixck col. 508 auf der Rückseite als Martin-pêcheur
largo-bande, A. oryzona beschrieben, wclclios .später bei L e s so x complcm. IX. 351 und
BoNAPAnTE consp. 169. in o u r y z o n a berichtigt worden ist. Das ahgobildeto und be-
scbriobono Exemplar befludct sich im Muscnm in Bremen, und wurde durch Herrn Dr. H a r t -
LAun mir gefällig geliehen. J a v a . M a la k k a .
• 7. A. s e i i i i t o r q u n t » S w a ik s o x . t. CCCXCV. 3054—56. Oberkopf, Nacken und
Ohrengegend schwarz, Federn smalteblau gesäumt, Kehle, Vorderhals und Seitcnhalsfleck
weifs, vom Nasenloch zum Auge zieht ein braungrancr Streif, Rücken und Sohwanzdecke
glänzend smalteblau, Schwingen schwarzbraun, Aufsenfahne am Grunde bläuliohgrün, Innenfahne
rothbraim gesäumt, Schwanz schwarzblau, kleine Schulterdecken mit blauen Fleckchen.
Unterseite hellrostfarbig, ein indigblaucr Fleck zieht jederseits von d er Sohulter herab, Schnabel
schwarz, Beine lackroth, Nägel rothbraun. Ich m e s s e den Vogel aus Abbyssinien ; 7 " 3 '" ,
Schnabel 1 '" 9 '" . R ü p p e l ; 7 '" 6 '"» Oberschnabel 1 " 7 '" . Ich m e s s e einen Vogel vom
Cap; 8", Schnabel 1 " 9 '" , -spalte 2", Höhe 4 '/z " '. B « '“ 7 '/z '" , Fittig 3 " 3 '" , Schwanz
1 " 9 '" ,. Lau f 4 '" , Mittelzehc 6 '/z " ', Nagel 3 " ', Aufsenzehe gleich la n g , Nagel 2 '" , Innonzehe
3 '" , Nagel P / s '" . Hintcrzche 23/,'", Nagel 2Vs"'. — Gleichsam A, Meninting als Riese,
doch alle Färbung, besonders die der Unterseite heller. Der Schnabel ist auffallond hoch,
in SwAixsoxs Abbildung ill. III. t. 161. viel zu dünn. — zkm C a p d e r g u t e n H o f f n
u n g z .B . am grofsen Fischfliissc: SwAixsox, L e i b o l d . Wostafrika; S a b i n e . A b y s s
i n i e n ; R ü p p e l Syst. Verz! S. 20, t. 7. — Dresdener Museum.
8. A. Vcrrenrixii. Do la B e r o e . t. CC CCIII. 3173. Oberseits schwarzblau, blaugefleckt,
unten zimmtbraun, Wangen rothbraun piirpnrscheokig, Stirn schwarz, Schnabel und
Beine roth. Sohnabclspalte 46 Millim , Höhe am Kinn S Mm., Breite an den Nasenlöchern
5 Mm.. Fittig 66 Mm., dritte Schwinge längste, Schwanz 34 Mm., L au f 7 Mm. Beschi-ieben
in der Revitode la Soo. Cuvierienno 1851. pag. 303. f. 9. Stirn und Umgebung dfe Sclmabcls
schwarz, Zügel liellrothbraun, Scheitel und Hinterhaupt dunkel nltrnmarinblau. jede Feder
auf drei' Viertel ihrer Länge lebhaft kobaltblau gebändert, Wangen, Gegend hinter den A ngen
und Halsseite zimmtbraun, puipurviolct überlaufen. Von der Ohrgegend zieht sich ein
Büschel verlängerter weifser, leicht rothbraun schillernd überlaufener Fed e rn , Rückenfedern
nnd Schwanzdeoke locker verlängert, glatt und smalteblau glänzend, letztere leicht seegrün
schillernd. Kehle weifs, rothbraun schillernd überlaufen, Brust und Bauch schön zimmtbraun,
dunkler gegen die'Seite. Kleine Flügeldecken scliwarzblau, mittlere ihmkelblaii, jede Feder
mit ultramarinforbigen Spitzchcn, Schultordccken dunkelblau, hellblau überlanfon, Untorfliigel-
dccken zimmtfarbig, Vorderschwingcii schwarz, nnterseits g rau , rothbraun überlaufen, zweite
Reihe in der Mitte schwarz, aufscn ultramarinblau, innen rothbraun gesäumt, Schwanzfedern
schwai'z, unten grau, Afterdeoken rothbraun, Schnabel röthlich, Oborschnabcl braun überlaufen.
Von S. M ü l l e r entdeckt imd Mr. J u l e s V e r r a u x zu Ehren genannt, hat die
gröfstc Aehnlichkeit mit folgender Art. B o r n e o .
9. A. qnadribrachys T em s iin c k . Ganz ähnlich der Alcyone aziirea oder Alcedo
tribrachys, aber vierzehig. B o x a p . consp. p. 158. 1. W e s t a f r i k a , G u i n e a .
10. A. inoluccensis B l y t h . Journ. As. Soc. Bengal. 1847. Von reinstem Blau.
B o x a p . consp. p. 158. 4. C e l e b e s , M o lu k k e n , P a p a s i n s e l n .
11. A. coerulca Gm. 454. 32. Ganze Oberseite sehr glänzend dunkelblau, ein
schmaler Streif vom Nasenloch über das Auge bis über die Ohrdecke, nnd ein schmales,