I /X X I X . X . e p t n 8 t t a e n i i r a R c i ib . Nat. Syst. il. Vögel t. su)jpl. — Schnabel
k n rz , fast kegelförmig spitz (meisenartig), Schwanz langstufig und pfcilspitzig, Fahnen dicht
und schliefscml, Innenfahno der seitlichen Federn sehr breit, spitzewärts bogig in die
Schaftborste übergehend, Mittelfcdern lang verschmälert, Fahne spitzewärts faserlos. Lauf
wenig länger als Mittelzehe. — Lerchengefieder, Habitus von Acgithalus. — Buschvogel.
* 3 5 3 . I i . a e g U h a l o i d c s (Synall. — K i t t l i t z ) R c h b . t. DXIX. 3595—96. —
Schnabel schwärzlich, wurzelwärts fleischfarben, Beine scliicfergrau, Angeustcrn schwarzb
rau n , Scheitelfedcru schwärzlich, mit grofsen rostbräuulichcn Spitzenfleckcn. Ueber deu
Augen ein weifser S tre if, durch dieselben eiu undeutlicher schwärzlicher, Wangen und
Hinterhals aschgrau und weifs gemischt, Kehle weifslich, welche Farbe sich allmählig in
das mehr Rostgrauo des Unterleibes verliert; der Rücken ist etwas dunkler rostgrau', nn den
Schwanzfedern ivieder etwas heller. Schwanz eigenthümlich, obgleich keilförmig, doch eahel-
förmig d adurch, dafs die beiden iingeivohnlich langen, an der Wurzel sehr breiten, nach der
Spitze zu aber immer schmaler werdenden Mittelfedern gewöhnlich etwas auseinanderstchen,
während die viel kürzeren und sehr stufenweis geordneten Seitenfedern sich zumeist unter
jenen verbergen. Diese letzteren haben an der Spitze eine kleine Verlängerung des Schaftes
mit kaum sichtbarer F ah n e , fast wie bei Sylvia spiricauda oder Synallaxis Tupinieri L e s s .
Coqu, (s. unsere Fig. 3621). Diese Schäfte sind überall schwärzlich, sonst sind der Farbe
nach diese Fcderti von den Wurzeln an schief getheilt, die innere Abtheilung erscheint
braunschwarz, die äufsere an der äufseren Fahne weifs, an der inneren hcllgrauHch. Da
der weifse Streif mît der Länge der Federn immer an' Gröfse abnimint, so zeigen die beiden
zunächst den mittelsten nur einen schmalen Rand von dieser F a rb e, die mittleren selbst sind
gegen die Spitze ganz schwarz und nur an den breiteren Theilen rostgrau gesäumt. —
Länge nach K i t t l i t z ; 6" 6'" engl., Schnabel B'W“, L au f 4 '/* '" , Mittelzche 3 '/a '", Schwanz
3 " 5 '" , Fittig 2 " 2 " ', Schwingen: zweite am längsten. — Ich m e s s e : Länge 6" 3 '" ,
Schnabelfirste 2VV". -spalte V W “, Fittig 2 " V “, Schwanz 3 " 8'" , äufserste Schwanzfeder
1 1'", Lauf 7 " ', Mittelzehe 4 '" , Nagel 2 " ', Hinterzehe 2% '" , Nagel fast 3 '" . — Zuerst abgebildet
und beschrieben von v. K i t t l i t z Mém. de l’Acad. Imp. de St. Petcrsb, 1831 p. 187
t. VII. B o n a p . consp. 212. 5. S. acgythaloides ( s i c ! ) D ’O r b g . syn. Mag zool, 1936. 23.9.
Voy. ois. p. 243. S. Theloti L e s s . — Um Valparaiso auf den Höhen ziemlich gemein.
Selten h ört man seine, der unserer Blaumeise ähnliche Stimme. E r durchstreicht nach Art
der Meisen das niedere Gebüsch und man sieht ihn nie auf der Erde laufen. Meist gesellig,
halten sie eine gewisse Verbindung unter sich, wobei man aber die liäufigen Locktönc unserer
Meisen vermifst Die Art gränzt nahe an die Meisen und bildet auf die auffallendste
Weise den Uebergäng zu dieser, der nördlichen Hemisphäre gehörenden F o rm , welche durch
diese Gattnng wahrscheinlich in Südamerika ersetzt wird , und v. K i t t l i t z konnte sich erst
spät entschliefsen, sie von Parus zu (rennen, so sehi* gleicht ihnen der Vogel in Gestalt
Betragen und Lebensart, auch die Bildung des Schnabels ist im Allgemeinen ganz die der
Gattung P a n is , nur die Form der Nasenlöcher hat mehr von Synallaxis, indem sie länglich
und am obern Rande sehr dicht mit kleinen Federn bewachsen sind ; inzwischen zeigt sich
auch hier ein unverkeunbarer Uebergäng der einen Form in die andere. P a a rt sich nach
D ’O r b ig n y in Patagonien im September und nistet im tiefsten Dickicht, wo das Nest aus
Moos und Würzelchen gebaut wird. — In P a t a g o n i e n und C h i l i und an der Küste von
P e r u etwas k lein er, in den c h i l e s i s c h e n und b o l i v i s c h e n A n d e n , hier bis 4000 F.
Seehöhe, gröfser und mehr röthlich, s. unsere untere Figur.
*354. J j , p l a t c n s i i ! » R c u b . f. DXIX. 3597. — Voriger sehr ähnlich, aber unterschieden
durch dunkelgefleckte Kehle und Gurgelgcgend, weifslicbgrau (nicht rothbraun) gesäumte
Vorderschwingen , fahlrothe (nicht weifse) drei äufsere Seitenschwanzfedern. Ich
m e s s e : Länge 6" , Schnabelfirste 3 '" , -spalte 5 '" , Fittig 2 " 3 " ', Schwanz 3 " 6" ', äufserste
Schwanzfeder 11'", Lauf 9 '" , Mittelzehe 4 " ', Nagel 2 '" , Hintcrzche 3 " ', Nagel 2 ’/*'". __
V om R io de l a P l a t a : V e r r e a u x .
355 I j . m n l u r o i d e s (Synallaxe — D ’O rbg. voy. ois. 258. pl. XIV. f. 3 ) R c h b .
t. DXXII. 3614 — Oberkopf röthlichbraun, nach hinten schwärzlich gestreift, Oberseite
fahlgrau, dunkelbraun gefleckt, Unterseite fahl, Untergesicht, Vorderhals vom Kinn an und
Mittelbauch weifs, Schwingen am Grunde rothbraun, beide Mittelschwanzfedern schwarzbraun,
rothbraun gesäumt, übrige rothbraun, am Grunde mit schwarzem Fleck. Augen und Schnabel
braun, Unterschnabcl am Grunde gelblich, Beine gclblichbraun. — Länge 15 Centim., Fittig
54 Millim., Schnabel 9 Millim., Schwanz 55 Millim. — Im Winter um B u e n o s A y r e s in
den Binsen am P la ta - F lu s se , an der Seite von Boca. Hüpft da an den Binsen herum und
nährt sich von den kleinen Fliegen an denselben. Eine ziemlich seltene Art. D ’O k b ig n y .
*356. Ij» h i i i n i c o l a (Synallaxis — v. K i t t l i t z Mém. prés, à l ’Acad. Imp. de St.
Pétersb. I. 1831. 185. t. VI.), — t. DXIX. 3600. — Schnabel schwärzlich, Beine hornfarb,
Augenstern dunkelbraun. Gefieder am Scheitel, Rücken, Schultern, Steifs und grofsen F lügeldecken
braunröthlichgrau, an Hals und Brust mehr aschgrau, letztere mit etwas undeutlichen
helleren Längsstreifen ge.'=prenkelt ; über den Augen ein grofser rÖthlichweifser Streif,
gegen Stirn und Scheitel hin von einer Reihe schwarzer Längsstrichelchen begrenzt, ebenso’
dio Kehle und Gurgolgegcnd au f weifslichem Grunde klein schwarzgefleckt, die Federchen
am Grunde schwärzlich (jene Federn haben etwas zugespitzte F o rm , wie sie sonst besonders
der Gattung Malurus eigen zu sein pflegt). Wangen und Zügel schwärzlich, weifslich gemischt.
Die keilförmig geordneten, aber nicht zugespitzten Schwanzfedern sind braunschwarz
die beiden äufsersten rostroth gerändert, die Schwingen dunkel graubraun, die kleinen Flügeldecken
ziemlich stark ro stro th , welche Farbe, nur in etwas schwächerem T o n e , auch an
den Bau ch -, Seiten- und Afterfedern sich zeigt. Kein Geschlechtsunterschied äufserlich,
aber Grofsenunterschicd auch zwischen den Exemplaren der Männchen. — Län-^e 6" cngl
Schnabel 6'" , L auf 7 " ', Mittelzehe 5 " ', Schwanz 3", Fittig 2 " 6'" , Schwingen: dritte am
längsten. — Ich m e s s e nach pariser Maafs: Lange 6" 2 " ', Schnabelfirste 5 '" -spalte 6 '/ , " '
Fittig 2 " 3 '" , Schwanz 3 " 2 '" , L a u f l l " ', Mittelzehe 6'" , Nagel 2*W“, H in tL e h e 4'" ’
Nagel 3 '" . - Vorigen Arten unzertrennlich verwandt, aber aufser an Stirn und Kehle nicht
gefleckt. D ’O r b ig n v ’s gleichnamiger Vogel wird Nr. 364. beschrieben und unterscheidet sich
schon durch die Kelile, deren Federn ungefleckt, am Grunde nicht schwarz, sondern röth-
ich sind u. s. w. - Auf den Bergen um Valparaiso ziemlich häufig, gewöhnlich paarvveis,
lebt hier auf der Erde zwischen Gebüsch und läuft schnell und viel, wobei er den Schwanz
sehr aufrecht zu tragen pflegt. Dies und die langen Steifsfedern, auch einigermafsen die
io r in der Flugei geben ihm eine gewisse Aehnlichkeit mit den Arten von Pleroptochos die
mit Ihnen einen Aufenthalt haben. Doch unterscheidet er sich sogleich von ihnen durch
seinen gut ausgebildeten F lu g , den er auch auf der Flucht dem Laufen vorzieht und im
Allgemeinen ziemhcfa mit den Meisen gemein hat, ivie überhaupt sehr Vieles iu Haltung und
Betragen. Seme Lockstimrae h a t in den einzelnen Tönen Aehnlichkeit mit d er unseres Zaunkönigs,
zuweilen läfst er in einer Art Gesang eine Menge dieser scharfen Töne rasch auf-
einanderfolgen, was wohl nichts weiter als ein verstärkter Lockton ist. Magen sehr muskulös
meist Körner mit vielen kleinen Steinen, doch auch Insecten und Ueberreste von Beeren •
V, K it t l i t z , v . B ib r a !
367. I . . Ï l e u c o c e p h n l » (Sy„«II. _ „ « ) D'Oebg. voy. 244. - Unterseite (snbtns)
rothbraun, naeh hinten (infra) brnunröthlieh, Oberkopf weifs, Schwanz lanvgestreokt -
Etwas grofser als S. aegithaloides. der sie überhaupt nahe kam, aber nicht ges°ehossen, ¡on-
dern nur m zwei Exemplaren gesehen wurde. - Am Ufer des liio negro nm Carmen in
Patagonien wahrend der strengsten Winlerkälte anf Büschen : D’Okeigbv.
« » ■ - " » l « * « Kenn t. DXXI. 3609, - Oben blafs umbrabraun, jede Eeder
müweiftlichem Schaftstreifen, dieser noch dunkler als die Grundfarbe gesäumt, Oberkopf
fahl, Flugei ro hliehbrann, Deokfedern mit hellen Schaftstreifen. Schwingen umbrabrann L
Grunde mit schmalem siennabraniiem Bande. Mittelsehwanzfedern nnihrabraim, an den
f ‘" '» tt unibrabraun sohattirt, Kehle
fahlgelb Gnrgelgegend „nd übrige Unterseite blafs gelblichweifs, Brust und Band, mit braunen
Schnttslrcifen, Schnabel schwärzlich, Beine bleigrau, — I.änge 6" 4'" Schnabclflrste
Vs';;, -spalte 8V " . Eittig 2 " U " , Schwanz 2 " 10"', Lanf 1" 1' ' ' f H intet,eLe s t ^ N a t î
3 /a . - f e y n a l l a x i s f l a m m n l a t u s J a r d . Contrib. Ju li 1850. ic. - Im hohen Tafellande
der Anden m 14000 Fufs Seehöhe. J a r d in e .