Fisher E d w a r d s pl. 115 (dieser von H a r t l a u b äu M. stellata citirt) gehören hierher. Am
besten haben ncnerlich W i l s o n am. Orn. III. 50. ed. B o n a p . I. 348. pl. XXIII. F. 1. Ç,
SwAiNB. and R i c h a r d s Fn. bor. Am. II. 339., N u t t . man. I. 594 und A u d u b o n Orn. Biogr.
1 .394. V. 548. nnd in den Birds of America IV. 205—210 — mit Beschreibung und Abbildung
des Darmcanales— ihn bearbeitet und AuD.pl. CCLV. eine schöne Abbildung von ihm gegeben.
A. A l c y o n ß. Gm. p. 452 ist nicht von « verschieden. Dagegen y.-nach B u f f enl. 593, welche
die meisten Schriftsteller zu citiren vermeiden. — Gray citirt sie ohne Anstand zu C e r y l e
A l c y o n — mir zweifelhaft bleibt und wohl auf St. Domingo besser beobachtet zu werden
und nach Wiederauffiudung den Namen M. d o m i n g e n s i s zu erhalten verdient, Das Citat
aus E dw a r d s unterliegt keinem Zweifel und ist von Gm e l in fälschlich hierher gezogen, __
var. S. gehört zu C h l o r o c e r y l e am a z o n a . — In den vereinigten Staaten am M i s s o u r i
in den R o c k y M o u n t a i n s undam C o l u m b i a f l u s s e : Mr. T o w n s e n d , An allen grofsen
Flüssen in den Polzlkndorn bis zum 67" N Kr.: U ic iia u d po n . Von T e x a s b is zur Küste
L a b r a d o r : A u d d b o n . Häufig au allen Flüssen und Teichen M a s s a c h u s e t t s : Dr.BREwsR
in Boston. Dresdener Museum.
XU* Chloroceryle K a u p . — Nat. Syat. d. Vögel Sppl................. Lauggestreckte
metallglänzende, sehr laug geschnabelte Formen. Schnabelfirste flach, Nascnlochspalte wenig
schief stehend, oberhalb deren Ende beginnt die tiefe Furche dicht neben der Firste und erlischt
am letzten Dritttheil der Länge. Die Seiten Iiochgcwölbt, die Schneiden eingezogen,
Seiten des Unterschnabels verflacht, Dillenkante stumpfj ohne Leiste.
tt.) S c h n a b e l e i n f a r b i g s c h w a r z .
*60. Ch. AinazoiiA K a u p . — t. CCCCXII. 3110—II. Oberseits ¡einiarbig dunkel
metallgrün glänzend, Streifchen vor dem Auge, unteres Augenlid, Kehle, Halsseiten
nebst Rückenhalsband, Unterseite von der rothbraunen Brust bis Afterdeeken weifs, Seiten
metallgrün schaftstreifig, hintere Schwingen und Seitenschwanzfedern weifs gefleckt, Iris
dunkelbraun, Beine schwarzbrauu. — W e ib c h e n ohne rostbraune Brust, mit einem
grofsen metaUgrönen Bmstflecken vor jeder Schulter, Flügeldeckfedern an der Hinterfahne
mit zwei weifsen Bandfleckchen. J u n g e s M. ohne braune Brust. — Ich m e s s e ;
1' 3 " ', Schnabelfirste 2 " T “, -spalte 3 " 5 '" , Höhe 7 " ', Breite 1 " 1 '" , Fittig 5",
Spannung 18", Schwanz 3 " 3 '" , über die Flügel 1" 6" ', Lauf 5 " ', Mittelzehc 8'" , 'Nagel
3 Va'"* Aufsenzehe 7Va"V Nagel 3 " ', Innenzehe 5 " ', Nagel 2V4'" , Ilinterzehe St/a'", Nagel 3'".
— Der Schnabel unter allen ähnlichen am längsten, anderthalbmal so lang als der Kopf,
zweite und dritte Schwinge am längsten. Schwanz wenig gerundet. Nur die äufserste
Schwanzfeder auf beiden Fahnen mit einer Längsreihe weifser Flecken, schon bei der zweiten
nur 2 weifse Fleckcbeu auf der Aufsenfahne nach oben., und auf der dritten dieselbe ungefleckt,
beide Mittelfedern einfarbig metallgrün, Unterflügel glänzendweifs. — E r ist jedenfalls
der wahre Jaguacati-guaçu M a r c g r . bras 194, den W i l l d o h b y t. 24 zuerst abbildet,
dessen Namen aber B ü f f o n fälschlich für A. A l c y o n und G m e lin für dessen var. J. genommen
hat. Nach J o b . M o r i t z v . Nassau-Siegen heifst er brasilianisch: G u a r i - r a m a .
L a th a m nannte ihn Amazonian Kingsfisher und als Ale. amazona haben ihn die neuern
Schriftsteller nach ihm aufgenommen. bis er endlich C e r y l e a r a a z o n a B o i e geworden.
A z a r a führte das Männchen uo. 420 als M. p. garganto ro x a, das Weibchen no. 419 als
M, p. obscuro dorado, M. p. mordoré auf, dasselbe istzugleich A l c e d o ru b e s c e n s V i e i l l .
Enc. Am sorgfältigsten beobachtet und beschrieben finden wir endlich diese Art bei Maxi-»
MiLiAN N. W. Bcitr. IV. 12— 16. Der Vogel sitzt auf einem isolirton Zweige über dem
Wasser, oft im dunklen Schatten der überhängonden Gebüsche und Waldbäume und lauert
auf seinen Raub. E r bewegt gewöhnlich den Schwanz auf und nieder und stöfst dann plötzlich
nach seiner Nahrung in das Wasser hinab. Sein Nest findet man in einem runden
Uferloche. E r fliegt schnell niedrig fort und ist ziemlich schüchtern, kommt aber in allen
Stücken, sowohl in der Lebensart als in äufserer Gestalt mit Ch, americana überein. Auch
die Stimme stimmt überein. B r a s i l i e n , wo er in den meisten von Pr. M a x im i l ia n bereisten
Provinzen vorkam, jedoch nirgends so iiäufig als in den südlichen, bei Cabo Frio,
Marica, Sagoarema, an den Seen von Araruama, Ponta Negra, Lagoa Feia u s. w., also
besonders in den mit Gewässern und Seen versehenen G f^n d en . Dresdener Museum.
*61. Ch. leucOHticta Ilcu». - t. CCCCXIV. 3116—1 7 .. Oberseits heU grasgrün
metullglänzend, alle kleine und gröfse Flügeldecken mit weifsem Spitzenfleck, schiefes Streifchen
vor dem Auge, unteres Augenlid, Kehle, Ilalsseiten nebst Rückenhalsband und Unterseite
bis Schwauzdecken weifs, Seiten metallgrün schaftfleckig, Hinterschwingen undjederseits
drei Schwanzfedern auf beiden Fahnen weifsgefleckt. W e ib c h e n und J u n g e wahrscheinlich
abweichend wie bei voriger A rt.— I c h m e s s e : I I " , Schnabelfirste 1" 10", -spalte 2 " 4 '" ,
Höhe 7 '" , Breite I I '" , Fittig 5", Schwanz 3 '" . über die Flügel 1" 3 '" , Lau f ö '/a '" , Mittelzehe
8 " ', Nagel 3Va"'i Aufsenzehe Nagel 3 '" , Innenzehe fl'/a'", Nagel 3 '" , Hinterzehe
S'/a'") Nagel 2V2'" . — Aus der genauen Beschreibung der Geschlechter und Alters-
verschiedenhoiten der vorigen Art bei Pr. Ma x im il ia n geht hervor, dafs dieser Vogel ihm
in den von ihm besuchten Districten nicht vorkam, wahrscheinlich ist derselbe die A le .
a m a z o n a aus G u y a n a . Ganz übereinstimmende Exemplare im Dresdener Museum.
62. Ch. Cabanisii (Ale. — T s c h d d i . ) R c u b ............................................ Stirn, Haube,
Nacken, Gesicht, Rücken, Bürzel, obere Flug- und Schwanzfedern dunkel metallgrün; Fittig-
federn ^schwarz, am innern Fahnenharte mit zwei weifsen runden Flecken; ähnlich sind die
Schwungfedern, haben aber in der Mitte des äufsersten Fahnenbartes ein kleines welfses
Fleckchen. Die Schwanzfedern sind schwarzblau, die beiden mittelsten einfarbig, übrige am
Grande weifs, Innenfahne mit zwei runden weifsen Fleckchen. Von der Schnabelwurzel zur
Schulter verläuft jederseits eine stark ausgeprägte dunkelgrüne Zügelbinde. Zwischen diesen
Zügeln und der Haube zieht sich auf dem Nacken eine breite weifse Binde hin. Kehle und
Vorderhals weifs, Brust lebhaft rostbraun, Bauch und Weichen metallgrün geschildert, Mittelstreif
des Unterleibs und Stirn weifs, Schnabel schwarz, Beine schwarzbraun. T sc h ü d i mifst
8 " 6 '" , Schnabel 2", Lauf 3", Fittig 3 " 1 '" , Lauf: Flügel = 1: 12, 1. Bestimmt von Ch.
a m e r i c a n a verschieden. Die Gröfse, der lange gerade Schnabel, die stark ausgeprägten
Zügel, der grün geschilderte Bauch sichern die Diagnose. P e r u , Umgegend von L im a ,
bei H u a c h o , L u r i n u. s.. w. T sc h ü d i.
63. Ch. americana (Ale. — I . a t h . ) K a u p . — t. CCCCXIII. 3112— 15. Oberseits
dunkel raetallgrün glänzend, Flügeldeckfedern und Schwingen weifsgefleckt, Halsseiten
nebst Rückenhalsband, Kehle, Bauch und Afterdecken weifs, Brust lebhaft ro stro th , metall-
grüne rundliche Flecken unter den Flügeln, auf den Bauch- und Afterdeckfedern. W e ib c
h e n nnterseits etwas strohgelb angeflogen, ohne Rostfarbe, jederseits unter der Schulter ein
grofser dunkel metallgiiiner Fleck auf der Brust, beide zu einem Gürtel vereint. — J u n g :
Rücken, Flügel und Schwanz reichlicher weifsgefleckt, ganze Unterseite strohgelb, von der
Brust an bis zu den Afterdecken häufig und unregelmäfsig stahlgrün gefleckt, die Flecke
unter den F lügeln auf den Seiten Izusammlaufend. — Ich m e s s e 7 " 6 '" , Schnabelfirste 1 " 6 " '
-spalte 1" 11'", Höhe 3Vi"', Breite 6Va'", F ittig 3 " , Schwanz2 " 3 '" , über die Flügel 1 " 5 '" ,
L auf 4Va"'i Mittelzehe 4V2'"> Nagel 3 '" , Aufsenzehe 4 " ', Nagel 2 '" , Innenzehe 3 '" , Nagel
VW “, Hinterzehe 2V3'" , Nagel IVV"- — Der älteste Beobachter der brasilianischen Vögel,
J o ha n n Mo r it z von N a s s a u - S ie g e n führt Anno 1640 diese Art als Oarirama pegueno und
A z a r a n. 421 als M. p. verde obscuro auf, er ist der M. p. v e rt.et blanc de Cayenne B u f f .
pl. enl. 591. 1. M. 2. W. und S. 87 mit der Längenangabc von 7 " beschrieben. The
White and green ICiiigsfishcr L a th und Alcedo americana Gm., Ceryle americana B o ie tmd
Ale. viridis V i e il l . gehören hierher. Auch diese Art ist vom P rinzen Ma x im il ia n am besten
beobachtet worden. Derselbe giebt folgende Nachrichten über dieselbe. Dieser kleine Eisvogel ist
unter allen in Brasilien beobachteten der gemeinste und zahlreichste. Mit Ch. amazona beisammen
ist er weniger scheu, besucht selbst kleine Pfützen und Sumpflachen in der Nähe der Wohnungen
wo junge Fischbrut zurückgeblieben ist, man bemerkt ihn aber am häufigsten an den
Flufsufern, an den Ufern der kleinen WaJdbäche, wer er in den dunklen, schattigen Höhlungen
derselben auf einer querübergespnnnten Wurzel oder kleinem Zweige sitzt, mit dem Schwänze
wippt und oft plötzlich ins Wasser hinabstöfst In der grofsen Hitze des Tages pflegt ersieh
gern im seichten Wasser zu baden. E r ist nicht schüchtern, fliegt aber, nachdem man nahe
gekommen, stofsweisc ab und setzt sicR gewöhnlich bald wieder nieder, sträubt oft die Kopf-
federn und giebt wiederholt seine Stimme von sich. Nur kleine Fische, aber keine Insecten
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