zehe 5 " ', Nagel 3 '" , Aufsenzehe V W " . Nagel Innenzehe 4 '" , Nagol 2 " ', Hiuterzche
4 '" , Nagel 2Va"'- — W e i b e h o n etwas kleiner, Angonlider und Basaltheil des Schnabels
orange, doch i.st dies inelleicht nur bei unreifen Vögeln und das reife Weibchen dem Männchen
vielleicht ganz ähnlich. G o u l d Proceed. VI. 1838. p. 24. Synops. IV. Birds o f Aust
IV. 89. „Graceful Ptilotis.“ — Vgl. V ö g e l N e n h o l l a n d s n. 61. — Die Eukalypten sind
die Gewächse, auf denen diese Vögel vorzugsweise verkommen und ant deren dickblätterigen
Zweigen und Blüthen man sie gewöhnlich thätig beschäftigt sicht, wie sie Insecten sucheu
und den Blüthenstaub nebst dem ausfliefsenden Honig aufnohmen, welche Substanzen ihre
Nahrung ausmachen. In den Murray-Belts finden sie sich in jenen Zwcrgbäumen. während
sie in der Gegend vom Schwanenflussc die Gipfelspitzen der Gummi- und Mnhagonibäume
beleben, in denen sie herumklettern und um die Blüthen herumflattern, nicht selten auf den
Boden herabkommen, auf nnd zwischen durch die Zweige und Stämme hüpfen, ohne Zweifel,
um Insecten zu suchen. Sie lassen fortwalirend einen lautschallenden, nicht unangenehmen
Gesang hören. Ih r Nest hängt vou der Gabel eines horizontalen Astes herab, oft frei, und
ist n e tt, k lein, offen, obertassenformig, besteht aus feinen Pflanzenfasern und Gräsern, mit
Spinneweben und Wolle durchflochten. Die 2 — 3 Eier sind tief lachsrotli (salmon-colour),
am dünnen Ende blasser und besonders am dickeren Ende röthlichbraun kleingefleckt, 9 '"
lang, 7 '" breit. — W e s t - A u s t r a l i e n , häufig am S c h w a n e n f lu s s c und wahrscheinlich
über den ganzen noch unbekannten District zwischen ihm und dem liiver Murray in S ü d -
A u s t r a l i e n verbreitet, wo er sich in*den ausgedehnten, mit Zwerg-Eukalypten und anderem
kleinen Gesträuche bewachsenen Meerengen au fh ält, welche sich am unteren Theile
des Flusses befinden. Wahrscheinlich ist dies die Gränze seines Vorkommens in dieser
Richtung. — Dresdner Museum.
238. P . p l u i n i i lA (plumnlus) G o u l d . — t. CCCCLXVIII. 3337— 38 — Oberkopf
und ganze Oberseite schön olivengelb, am Rücken in Grau ziefiend; Zügel schwarz; Ohrdecken,
Gurgelgegend nnd Unterseite blafsgelblichgrau, dunkel schaftstriehig; Jiinter den
Ohren zw e i Büschel, der o b e r e s c h m a l n n d s c h w a r z , der untere breitere zieht sich
gegen den Nacken, schön gelb; Vorderschwingen und Schwanzfedern b rau n , schön olivengelb
gesäumt; Iris sehr dunkel röthlichbraun: Schnabel schwarz; Beine und Fufs apfelgrün.—
Länge 5 " 3 '" , Schnabelfirste V ¡ / “ , -spalte 6 '" . — W e ib c h e n beträchtlich kleiner. —
„Plumed Ptilotis“ Pt. plumnlus G o u l d proc. 1S40. 10. Nov p 150. B. of Austral. IV. pl.
4 0 .— V ö g . N e u h o l l , n.62 — Etwas kleiner als Ptilotis ornata, unbeachtet des Unterschiedes,
den der schwarze Federstreif über dem gelben darbielet, ist auch die Brust blasser gefärbt,
ihre Schaftstriche schwächer. Alle E x em p lare, welche G o u l d im Districte von York, über
60 Meilen ösdich vom Schwanenflusse, sammelte, wo sie die Wälder der weifsen Eukalypten
bewohnen, zeigten sich auf den höchsten Gipfeln nnd selten am Boden. Ihre Töne sind
sehr mannichfaltig, laute und gellende T riller, manchmal wie eine Jagdpfeife, werden lange
fortgesetzt. Aufgestört, fliegt sie reifsend schnell durch die Zweige, sonst schwingt sie sich
auch wie die Myzantha-Arten von Baum zu Baum mit höchst zierlichem Anstande. Das
Nest ist k le in , zierlich obertassenförmig gebaut und an einen schlanken horizontalen Zweig
aufgehangen, oft so nahe am Boden, dafs man es mit der Hand erreichen kann, und besteht
aus trockenen Gräsern, mit weichen Wollbüscheln von Blüthen gefüttert. Die Brütezeit verläuft
vom October bis J a n u a r ; die zwei Eier sind 10"' laog» 7 " ' breit, blafs lachsroth, mit
einem dunkleren Gürtel am breiten Ende und die ganze Oberfläche noch dunkler kleingefleckt.
Der Magen ist sehr klein und wenig muskulös, die Nahrung besteht in Insectcn
und Honig. — W e s t a u s t r a l i e n .
*239. P. penicillata (—us) G o u l d . — t CCCCLXVIII. 3339— 40. - Gesichtsseiten
und Ohrdecken blafsgelb; hinter jeder Ohrdecke ein reinweifs glänzender Querfeder-
p in se l; Oberseite schön gelblichgrau, Aufsenränder der Schwingen und Schwanzfedern höher
gelbgrau; Unterseite licht gelbbraun; Schnabel schwarz, Beine purpnrfleischfarbig; Iris sehr
dunkelbraun. — Ich m e s s e 6 " 2 '" , Schnabelfirste4V4'", -spalte 8 '" , -h ö h c2 " ', breiteSVa"'»
Fittig 3 " 4 " ', Schwanz 2 " 1 1 " , über die Flügel 1" 2 " ', Lauf lO '" , Mittelzehe 6 '" , Nagel
3 " ', Aufsenzehe 4 '" , Nagel 2", Innenzehe Nagel 2 " ', Hinterzehe 4 " ', Nagel S '/z " ' —
Der White-plumed Honey-e ate r G o d l d B. o f Austral. IV. pl. 43. — Meliphaga penicillata
G o u l d proceed. IV. 143. Synops. 1. — V ö g e l N e u h o l l . n. 338. — Die silberweifsen
Nackenbüschel bieten das vorzüglichste Unterscheidungskennzeichen von allen ändern Arten
dar. Das Weibchen ist nur ein wenig kleiner, sonst sind die Geschlechter im Alter ganz
gleich. Einige geschossene Exemplare hatten einen ganz schwarzen Schnabel, bei ändern
war die Wurzel gelblichweifs, ohne Zweifel ein Zeichen der Jugend. Das leichtgebaute Nest
besteht aus Gräsern und Wolle, ist obertassenformig und wie die der ändern Honigsauger
an seinem Rande aufgehangen. Sie legt zwei E ie r, die aber G o ü ld nicht erhalten konnte.
Go u l d tra f sic sogar in den Strafsen und Gärten von Adelaide, wo sie an die Sperlinge
Europa’s erinnerten. Wahrscheinlich ist die Art weit im Innern verbreitet. Von der Lebensweise
der übrigen Honigvögel scheint sie dadurch abzuweichen, dafs sie sich an der Erde
sehen läfst. Sie bringt zwar ihre meiste Zeit auf den beblätterten Zweigen der Gummibäume
und Zäune zu, wo ihre Bewegungen sich dnrch Annehmlichkeit auszeichnen, aber man sieht
sie auch unter den Sträuchern herumhüpfen, um Insecten und Saamen zu suchen, nebst
denen auch der Blüthenstaub der Eukalypten ihre Nahrung ausmacht.— In N e u - S ü d -W a l e s
selten, aber sehr hänfig io S ü d a u s t r a l i e n . — Dresdner Museum.
*240. P. chrysops (Sylvia — L a t h . ) G o u ld . — t. CCCCLXVHI. 3341 — 42. —
Oberkopf, Halsrüeken und Oberseite, Flügel und Schwanz dunkelbraun mit leichtem Zug in
olive; Kehle und Unterseite dnnkel graubraun, letztere Farbe vorwaltend anf der Brust, eine
zarte schwarze Linie verläuft von den Nasenlöchern durch das Auge und ist unten von einem
gelben Streife begränzt, welcher unter dem Auge hin über die Ohrdecken g eh t, unter ihm
zieht sich eine andere schwarze Parallellinie hin, welche an der Basis der Unterkinnlade beginnt
und unter dem Ende des gelben Streifen sich endigt, unmittelbar über dem Auge nach
hinten zeigt sich ein kleiner gelber Fleck und hinter den Ohrdecken ein ähnlicher weifser;
Schnabel lichtbraun, Iris und Augenlider dunkelbraun, Beine bleigraubraun. — Ich m e s s e
5 " 6 " '—6", Schnabelfirste 4 " ', -spalte 7 " ', -höhe 2 " ', -breite S’/ z '" , Fittig 3 '" , Schwanz
2 " 7 '" , über die Flügel 1 " 4 V2" ', Lau f V f / “, Mittelzehe 5 '" , Nagel IV4'" , Aufsenzehe 4 '" ,
Nagel 2 " ', Innenzehe 3V4' " , Nagel D /i'" , Hinterzehe S '/ s '" , Nagel 2 '/4 '". — W e ib c h e n
n ur etivas kleiner. — Der Yellow-faced Honey-eater G o d ld Birds of Austral. IV. pl. 45.
war zuerst Sylvia chrysops L a t h . ind. orn. suppl. p. LIV. .— B o n n , et V i e i l l . Enc. méth.
I I . 455 — Black-cheeked Honey-eater L a th . gen. syn. suppl. II. 248. ej. gen. hist. IV. 196.,
dann Meliphaga chrysops, V ig . H o r sf . Linn. Trans. XV. 315. — J a r d . S e l b , ill, I. pl.
XXXV. f. I. L e s so n man. II. 73. — Yelloiv - eared Flycatcher W h it e ’s voy. 161? pl.
auch erhielt ich ihn als Meliphaga trivirgata V er r e a u x . — Vgl. V ö g . N e u h o l l , n .3 4 4 .—
E r ist munter und behende in seinen Bewegungen und während Frühling und Sommer singt
er unaufhörlich, sein melodischer Gesang ähnelt dem der Singdrossel Europa’s, ist aber nicht
so lau t, er läfst ihn sitzend von den höchsten' Bäumen erschallen. Ein Nest nächst den
Liverpoolgebirgen im October gefunden, war sehr nett gebaut, ziemlich klein, rund und offen
und so dünn, dafs man dürchsehen konnte, es hing an einem dünnen Zweiglein einer Ca-
suarina ziemlich hoch über dem Boden, ein anderes an den niedern Zweigen eines jungen
Eukalyptusbäumchen, wo man es mit der Hand erreichen konnte. Sie waren aufsen aus der
innern Rinde von Bäumen, Moos und dergleichen gebaut, inwendig mit feinen Pflanzenfasern
und Gras ausgelegt. Die zwei, manchmal drei iOVs Linien langen und 7 Linien breiten Eier
sind länglich und tief röthlichfahl, am dicken Ende tief kastanienroth und purpurgrau, übrige
Oberfläche mit etwas dünn zerstreuten grofsen Flecken und Klexen derselben Farbe bezeichnet.
— Einer der gemeinsten Honigvögel in den Coloiiien von N e u - S ü d -W a l e s und
S ü d - A u s t r a l i e n ; seine Verbreitung über diese Gegenden, besonders die erste, ist sehr
allgemein. In seinem Tagebuche findet Go ü l d die Notiz, dafs er eben so häufig in den
Gärten von Sydney vorkömmt, wie in den Buschhölzern nächst der K ü s te , im Districte am
Upper-Hunter und an den Liverpoolgebirgen und dafs er in Süd-Australien ganz so häufig
in den Dickichten der Manglebäume au der Küste ist, wie im Innern des Landes. Man erinnert
sich nicht, ihn weder in Van-Diemens-Land, noch in den Colonien am Schwanenflusse
im Westen, auch nicht zu P o rt Essington an der Nordküste Australiens gefunden zu haben,
er scheint in der T h a t nur auf den S ü d o s t e n des Landes beschränkt zu sein. Dresdner
Museum.