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Cat. 54. 241. für eine kleinere Race. — In den höchstgelegcncn Wäldern von M a l a b o r ,
T r a v a n c o r e und C a n a r a au f hohen Bäumen, meist paarweise oder einzeln. Wie andere
jst er eia scheuer Vogel, immer in Bewegung und entgeht wohl nuch dem Verfolger. Obgleich
dnrch Indiens Westen zerstreut, ist er doch immer selten, ln Sammlungen von der
Westküste kommt er daher gewöhnlich vor. J e r d o n sah ihn ans keiner ändern Gegend;
Mr. B l v t h hat ihn aber von A s s am und A r r a c a n erhalten.
A nm . Eine nahestehende Art erhielt Mr. B l v t u neuerlich aus A r r a c a n und nannte
sio P. j u g u l a r i s .
CCXII5. Meiglyptes S w a i n s o n classif. 309. Renn, gen, av. t. XLIV. —
Sohnabcl dick, ara Grunde b reit, Firste gekielt, heträchtlioh gebogen, Seiten gerundet, fast
walzig, Spalte seicht gebogen, Spitzen spitz zusammentreffend, Naseiilöciier kurz oval, befledert,
Kinn etwas vorstehend in der Mitte des Unterschnnbels, Dillenkante aufsteigend, Flügel
lang, Schwanz sehr steif, Mittelfcdern länger, stark zugespitzt, Fufs verhältnifsmäfsig ziemlich
g ro fs , vordere und hintere Aufsenzehe gleichlang , kürzer als Lauf. — Kleine und ziemlich
kleine düster gefärbte Spechte, meist gebändert, die Bänderung kukuksartig; vorzüglich auffallend
bei einigen, wie z. B. bei M. p e c t o r a l i s die sägenartige Randgcstaltung uud Randzeichnung
der Schwanzfedern. Der Schuabel ist schon völlig der vieler exotischer Kukuke.
a. M e i g l y p t e s mit düsterer Grundfarbe, fahlweifs gebändert.
*936b. M. sordidus R o h b . suppl. — Schwarzbraun schopflg, Genick, Halssciten,
Schnitern und Schulterrand nebst Unterflügcl, sowie Sprcnkcifleckohcn auf den Vorderschwingen
uud breite Bänder und Flecken anf den Hinterschwingen nebst Hinterrüeken
sehmuzig bräunlichfahl, Schnabel und Beine schwarz. — Ich m e s s e zwei Exemplare:
6" 8" ', Schnabelfirste 9 '/," ', -spalte 1", -höhe 3V<"', Mundbreite 6" ', Fittig 4 " 5 " ', Schwanz
2 " 5 " ', L auf 9 " ', äufsere Vorderzehe 7Vi"', Nagel 3Vz"', innere Vorderzehe V /„ Nagel 3 " ',
äufsere’ Hintcrzeho 7'/», Nagel 3 " ', innere Hinterzehe 2 '/,'" , Nagel 2 " '. — Ein sehr merkwürdiger
V o g e l, da er im Habitus und der Zeichnung so sehr mit voriger Gattung hnrmo-
nirt dafs ich ihn längere Zeit für einen H e m i c e r c u s hielt, bis mich weitere Ueberlegung
überzeugt h atte , dafs er nur das natürliche Bindeglied zwischen jener und der gegenwärtigen
Gattnng darstellt, da er in der auffälligen Form des Schnabels von jener so bestimmt abw
e ic h /w ie er mit dieser gänzlich übereinstimmt. Die gesprenkelten Schwingen zeigen gleichfalls
ein Verhältnifs, welches der vorigen Gattung noch fremd ist nnd mit M. p e c t o r a l i s
schon gut übereinstimmt. Die Flügel sind noch so lang wie in voriger Gattung, deshalb ist
der Schwanz bis auf zwei Drittheilc verdeckt. — T e n a s s e r im .
•937. M . t r i s t i s (Picns — I I o r s p . C a t p. 177.) G ra v . R c h b , t, DCLVII. 4370—71.
— Schwarz, Kopf nebst Ha ls, Seiten , Bauch und Schioubeindeckou fahlweifs foingcbäiidert,
Bürzel tohlweifs ungebändert, Rückenfedern, Schwingen und Schwanz weifs gebändert,
Schnabel bleifarbig, Beine hellbraun. — M ä n n c h e n : Zügel hochroth überlaufen, Mittclbrust
schwarz überlaufen. — Ich m e s s e : Länge 7", Sehnabclfirste 7 " ', -spalte 10'", -hohe 3 '" ,
Mundbreite S'/z'". Fittig 3 " 5 " ', Schwanz 2", L a u f7 '/z '" , äutsere Vordorzohe 6" ', N a g e lt'" ,
innere Vorderzehc S'/z'", Nagel 3 '" , äufsere Hinterzehe 6'" , Nagol 4 '" , innere Hinterzehe
2 Yz'", Nagel 2 '" . — Die weifsen bindenartigen Randflecke der Schwanzfedern stehen meist
zu vier längs des Randes hin ziemlich entfernt von einander und der letzte schwindet zum
Theil gänzlich. Auch R a f f l e s beschrieb ihn Trnnsact. of the Linnean Society XIII. 290.
Dann bildete ihn T em m in c k ab als „ P i c s t r i - h u p . P i o n s p o e c i l o p h u s “ , ¿. col.
pl. 197, den Schnabel zu schwach. — E r heifst „Platuk Watu“ auf J a v a uud „Tukki Borch"
auf S u m a t r a . ,
•938. M. pcctoralis (P icu s— L a t h a m ) B l t t h Cat. 60. 274. R o h b . t. DCLVII.
^372. __ Rufsbraun, Kehle und Unterhals sehr fein und mit der Grundfarbe gleich breit
gebändert, Brustkragen schwarz, dahinter jederseits eine isabellgelbo Schulterbindo nach dem
Nacken zu , Rücken, Flügel und die ganze Unterseite fahlweifs gebändert, Bänder schmäler
als Grundfarbe, Schwanzfedern jederseits mit meist sieben sehr schmalen nach innen spitzi-,
gen fahlwcifsen Randbändchen, Schnabel bleifarbig, Beine hellbraun. — M ä n n c h e n : Zügel
rotli überlaufen. — Ich m e s s e : 7 " 9 '" , Schnabelfirste -spalte 1" 1"', -höhe 4 '" ,
Mundbreite d ' / / " , Fittig 3 " 10'", Schwanz 2 " 10'", L auf 10'", äufsere Vorderzehe 7 " ',
Nagel 5 '" , innere Vorderzehc l ' / z “, Nagel 3 '//" » äufsere Hinterzehe 6V2" ', Nagel 4 " ', innere
Hinterzehe 2V2" ', Nagel 2 '" . — Hierher gehört P. m a r g i n a t u s H e in w a r d t Mscr. I82I-
P. t u k k i L e s s . 1839. l u r i d u s N it z s o h . f a s c i o l a t u s L ic h t s t . H e m i c e r c u s
b r u n n e u s E y t o n . M e i g l y p t e s b r u n n e u s G k ay . B o n a p , Consp. 61. 2. f u s c u s
P e a l b p . 132. pl. 36. 1. — Auf der m a l a y i s c h c n H a l b i n s e l , S i n g a p o r e : P e a l e .
M a l a k k a .
, ß. M i c r o p t e r n u s B l y t u , rothbraun, schwarz gebändert und gefleckt.
A nm . Diese Arten findet man theils unter M e i g l y p t e s , theils unter C e l e u s versetzt,
während sie eine eigene Gruppe der erstgenannten Gattung bilden, mit welcher sie im
Bau des Schnabels und der Beine insoweit übereinstimmen; jedoch ihre innere Hinterzehe
ist sehr klein und ihr Nagel fast verkümmert, ihr Gefieder rothbraun schwarzgebändert.
*939. Mf» phnioceps B l y t h Journ. As. Soc. XIV. 195. Cat. 60. 277. R c h b . t.
DCLVII. 4373. 9., DCLVIII. 4377. ¿. — Ganz rothbraun, Rücken, Flügel, Unterbrust und
Schwanz schwarz gebändert, Unterflügcl glänzend rostroth, ungefleckt, Schwingen nur spitzen-
wärts wenig schmal gebändert, Schnabel bleifarbig, Beine braun. — Ich m e s s e : 10" 6'" ,
Schnabelfirste 1 1 '" , -spalte 1" 4 '" , -höhe 4V«'", Mundbreite 7% '" , Fittig 4 " 9 " ', Schwanz 3",
Lauf 10','2'" , äufsere Vorderzehe 9 '" , Nagel 5 '" , innere V orderzehe 6" ', Nagel 4 '/2" ', äufsere
Hinterzehe 9 '" , Nagel 4 " ', innere Hinterzehe 2 '/« '" , Nagel 1'/*'". — Ich halte das etwas
kleinere Exemplar mit etwas breiteren schwarzen Binden für das Weibchen. Is t der „Rufous
Indian Woodpecker“ : P i c u s r u f u s L a t h a m , G r a y , H a r d w . ill. Ind. Zool. I. t. 29. 2.,
aber nicht der gleichnamige von G m e l in . E r erhielt den Namen P .ir u f a n o tu s M a l h . 1844.
und M e ig l y p t e s b a d i u s H o d o s o n , dann P h n i o p i c u s B l y t h i i M a l h . Rev. 1849. 334.
( B l y t h schreibt r u f o n o t u s und B o n a p . r u f i n o t u s , aber auch diese Verbesserungen
bleiben v o c e s h y b r id a e .) Auch J e r d o n ill. Ind. Orn. zu pl. 73. unterscheidet diese Art
so und giebt ihr als Vaterland B e n g a l e n ; B l y t h fügt noch hinzu: N e p a l , A s s a m ,
S y l h e t , A r r a c a n , T e n a s s e r im .
*940. M , b a d i u s (Picus — R a f f l e s .) B l y t h Cat. 61.279. R c h b . t. DC LVIII. 4374.
— Rothbraun, Stirn und Scheitel schwarz gemischt, Schopf breitfederig, einfarbig, Rücken,
F lü g e l, Schwanz und Bauchseiten nebst Bürzel - und Stoifsdecken breit schwarz gebändert,
Kehl- und Unterhalsfedern schwarz, fahlweifslich gesäumt, Unterflügel deutlich klein ^chwarz-
gcfleckt, Schwingen untcrseits deutlich schwarz gebändert — Ich m e s s e : 7 " 2 '" , Schnabelflrste
9 '" , -spalte 1" 1 " ', -höhe 4 '" , Mundbreite Fittig 4 " 2 '" , Schwanz 2 " 4 '"
Lauf 9V2'"? äufsere Vorderzehe 7% " ', Nagel 4 '" , innere Vorderzehe 4% " ', Nagel 3 '/a '" ,
äufsere Hinterzehe 8'" , Nagel 3 '/* "', innere Hinterzehe 2 " ', Nagel 1 '" . — Diese Arten
scheinen sehr wenig gekannt zu sein, wenigstens durfte, wcn n au chP . b r a c h y u r u s V i e i l l ,
docli W a g l e r s Vogel kaum hierher gehören, da derselbe von den schwarzen Schuppenfedern
dos Unterhalses, welche so auffällig sind, nichts erwähnt. Der Name b r a c h y u r u s bezieht
sich nur darauf, dafs die langen Flügel deu Schwanz bis an die schwarze Spitze bedecken.
M a l u e r b e Revue 1849. 536. druckt hier W a g l e r s Beschreibung ab, welche bei üebergehung
der Kehle und des Unterhalscs sowie der Gröfse nicht anwendbar is t, aber er giebt wenigstens
die Andeutung, dafs g u l a r i s unter den drei so ähnlichen Arten die mittelgrofse und
gegenwärtige die kleinste ist. Dieses Verhältnifs hat auch B o n a p a r t e wiederholt. — M a l
a y i s c h e H a l b i n s e l , S u m a t r a .
*941. M . g u l a r i s (Picus — J e r d o n Madras Journ. X III. 139.) B l y t h Cat. 61. 278.
— In Farbe und Zeichnung vorigem fast ganz gleich, aber weit gröfser; der Unterflügel
jedoch ist fast fleckenlos und die schwarzen Bänder verloschen. — Ich m e s s e : 8" 8'" ,
Schnabelfirste 10'/2'" . -spalte 1 " 2 '" , -höhe 4 '" , Mundbreite Fittig 4 " 4 " ', Schwanz
2 " 4 " ', Lauf g'/«'", äufsere Vorderzehe 9 '" , Nagel 4 '" , innere Vorderzehe 5 '/4'" , Nagel 4 '" ,
äufsere Hinterzehe 9 " ', Nagel 4 '" , innere Hinterzehe 3 '" , Nagel l '" . — Die schöne Schuppen-
zcichnung der Kehle und des Unterhalscs scheint zu variiren, ich sehe diese an zwei