dabei zu flattern. Mit den hinzngezogencn Varietäten ist cs noch u n s i c h e r nnd ich sah
weder in Brasilien noch in den Museen eine Varietät. Dio jungen Männchen haben die Farbe
det Weibchen, das nusgcfnrbte Männchen schillert im Lichte dunkelblau nnd grünlich. Die
Sclinabelbasis ist breiter und die Spitze hat eine feine Kerbe.“ S w a in s o n . P a r a g u a y :
A z a r a . In B r a s i l i e n bei Rio Janeiro, frifst rotho Saamenkernc. M a x im , N. W. „ In der
Republik B o l i v i a gemein, am Rio Tamanpaya in der Provinz von Yungas, um Santa
Cruz de la S ierra und in den WMdern der Yuracarbs und Guarayos. Hält sich immer ia den
Gipfeln der höchsten Bäume, besonders der Blüthenbäumc, auf. iindet sich deshalb nicht im
Gebüsch des cultivirten oder nicht cultivirten L an d e s. immer paarweise oder familienweise.
Im October baut sie ihr Nest au f der Höhe einzelnstehender Bäume und wir waren so glücklich,
in die Nähe von einem zu kommen, wodurch wir den Unterschied der Arten kennen gelern
t haben.“ D ’O r b g . „Diese niedlichen Vögel sind über ganz B r i t i s c h G u i a n a verbreitet
nnd überall bemerkt man ihre zahlreichen Gesellschaften. Man findet diese in lichten Vorwäldern
anf den isolirtstehcnden Bäumen, besonders der Cecropia, ia den Froviantfeldern,
an den Rändern der Oasen, auch an den Flufäufern. Von dieser Speeles finden sich häufig
Individuen unter den erwähnten Strichherden.“ S o i io m b u k o k Guiana I I I . 675.
533. » . l e i i c o g c n y s L a f r . Rcv. 1852. 470.................— Oben schieferblau, Flügel
nnd Schwanz schwarz, Federn gran und blau gesäumt, Oberkopf rein schwarz, Wangen
weifs, Unterseite blänlichgrau, Mittelbanch nnd verlängerte Unterflügeldecken weifslich, After-
deoko röthlich zimmtfarbig, die längste Feder derselben weifslich. — Länge 9 C e n t, Fittig
6 Cent., Schwanz S'/z Uent — Durch die weifsen Wangen und den ziramtbraunon Afterfieck
sehr ansgezcichneto Art. Klemer als D. spcciosa und ihre Beine und ihr Schwanz kürzer.
Sie ist knrz und dicklich gebaut wie die Bentelmeisen, aber ihr Schwanz weit kürzer. Unter
jedem Flügel finden sich einige verlängerte rein weifse schlafTe Federn. — C o lu m b i e n .
634. » . s p e c i o s a (Sylvia — Ma x N. W. Beitr. I I I 706.) SoLATER Contrib. 1852.
101. R o h b L DLI.b. — DCV. 4064. — Bläulich bleitarbig, Schwingen und Schwanzfedern
schwarz, blänlich gesänmt, Unterseite bleigrau, Mittelbanch nnd Basis der Schwingen unten
weifs, Afterdecken zimmtbraun, Schnabel blaugrau, Ränder weifslich, Beine bleifarbig, Iris
dunkelbrann. — Länge 4 " 3*/j"', Spannung 6" 10"', Schnabel 4 " ', Lau f 6 '" . M ax , N. W.
Länge 4 " engl., Fittig 2 " 2 '" engl. S c l a t k r . - Der Entdecker Prinz M a x . N. W. theilte
ein Exemplar an T em m . mit, welcher es pl. 293. 2. als B e c . f in c u - r o a x abbildete, nur
sind Schnabel nnd Beine unrichtig illuminirt Wnrde dann D a c n i s a n a lisL A F a . D’Oano. Mag.
de Zool. 1837. 21. S o l a t e r Contr. 1851. 109 — 15 , dann an dom a. O unter dem altern
Namen beschrieben nnd abgebildct welche Abbildung wir wiederholen. — Kriecht in dichtem
Gesträuche herum nud fliegt nach Insecten und Saamen auch anf die höheren Bäume. Bei
R i o 'd e J a n e i r o nicht selten, dann im Seetong iu der Provinz B a h i a in der Gegend
von Angico; M a x . N. W Chiquitos in B o l i v i a ; D ’O r b g .
• 535. » . p l u m b e a (Sylvia — L a t h . ind. 658.) C a b a n is Mns. Heinean. 95. R o b b .
t. D L I.b .= D C V 4063. — Bläulich bleigrau, Schwingen and Schwanzfedern schwärzlich,
blänlichgrau gesänmt, Aufsensaum der Vorderschwingen weifslich, Unterseite graulichweifs,
Mittelbanch und Afterdecke röthlichbraun gemischt, Schnabel dunkelbrann, Beine hellbraun.
— Ich m e s s e 4 " 6" ', Schnabelfirste 4 '/ / " , -spalte 6Vi"', -höfi« 2 '" , Mundbreite 3 '/," ',
Fittig 2 " 3 '" , Schwanz 2". L anf 8 '/»'". Mittelzehe 4»/,'", Nagel 2 " ', Aufsenzehe 4 " ', Nagel
1 "-, Innenzehe S '/z '" . NaS«' I '" , Hinterzehe 2»/<"', Nagel 2 '" . — C a b a n is vcrmuthet, dafs
S y l v in c a e r n l e s c e n s M ax N. W. Beitr. H L 713. derselbe Vogel sei, was nicht unwahrscheinlich
ist, obwohl das Maafs nicht recht übereinstimmt. auch der Unterschnabel nicht
weifslich ist, ich anch nicht die vierte, sondern die zweite und dritte Schwinge nm längsten finde, so
dafs das Citat doch noch zweifelhaft bleibt. So dürfte auch die vom Prinzen fragweise, von
S o l a t e r a b e r o h n e Fragezeichen angezogene Sylvia bicolor V i e i l l o t nicht hierher g ehören.—
T r i n i d a d : L n . H a r r i s . V e n e z u e l a : Mus. H e i n e !
A n m e r k n n g . Wegen D. flaviventer D’Oaao. Bp. 4. und D. rufo-c ine reu Bp. I I .
vgl. die Gattung Conirostrnm; D. brasiliana Bp. 6 und D. caerebicolor S o l a t e r sind Ar-
belorrhinae. D analis B p . 9. ist schon anter D. spcciosa erwähnt nnd D spiza und atricapilla
n. 7. n. 8. gehören nls besondere Gattung zusammen and folgen nach Diglossa sogleich.
CXXX. C a n i ro s t rum L a f r . R c h b . Nat. Syst. t. XXXVIII. — Von Dacnis
eigentlich nur durch vollkommen gerade Schnabelfirste and dreifarbiges Kleid verschieden.
Alles Ucbrige wie Dacnis, nur bei C. sitticolor ist der Schwanz deutlich ansgeschnittea, Lebensweise
wie Dacnis, soll ebenfalls Honig geniefsen.
*536. Ct sitticolor L a f r . Rev. 1840. 102. R c h b . t. DL I. 3751, — Kopf und
Hals bis zur Brust, Schwingen und Schwanz schwarz, Rücken, Schulterdecken und Vordersäume
der Schwingen und Aufsenschwanzfedern schieferblaa, schön blau überlaufen, Unterseite
zimmtfarbig, Schnabel und Beine hornschwarz. W e ib c h e n blasser gefärbt, Stirn und
Augenbrauen ro th b rau n , Schwingen und Scliwanz schwarzbrauu, Federn grau gesänmt. —
Ich m e s s e zwei Exemplare: 5 " 2 '" , Schnabelfirste -spalte 8'" , -höhe 2*¡/“, Mnndbreite
4 " ', Fittig 2“ W “, Schwanz 2 “ 5 '/* '" , Mittelfedera 2“ L au f 8'" , Mittelzehe
4 '/a " ', Nagel 2 " ', Aufsenzehe 4 " ', Nagel 1%"', Innenzehe 3 '/a " ', Nagel Hinterzehe
2 'W “, Nagel 2% '" . — Die Unterliügeldecken sind ein wenig rostfarbig, die übrige Fliigelunter-
seite schwarzgrau, nach den Innensäumen zu heller und stärker schillernd, Schwanzunterseite
einfarbig dunkelgrau, schillernd. Ich hatte die Abbildung von G ray gen. pl. 34. aufgenora-
men, bevor ich die VÖgel selbst in Natur erhielt und bemerke, dafs an derselben der Bürzel
fälschlich zimmtbraun gemalt ist, denn obwohl auch L a f b , bei einem vermntheten Weibchen
sag t, dafs der Bürzel „ein wenig“ rothbraun sei, so habe ich doch an allen verglichenen
Exemplaren den ganzen Bürzel schön blau gefunden und nur wenn die Bauchfedern sich
heraufschlügen, gab es das Ansehen, als ob er rothbraun sei. L a f b . sagt Rev. 1852. 469.
dafs D a c n i s r n f o - c i n e r e a B p . consp. 401. derselbe Vogel sei, den er Rev. 1840 102. als
C. sitticolor fern, vermuthet habe. Bei C. albifrons 1843. 55. bemerkt er n o c h , dafs dieser
Vogel, im Fa ll er sich nicht als Weibchen von sitticolor, sondern als A rt bewähren sollte,
den Namen C. r u f u m L a f r . führen möge. — S a n t a F é d e B o g o t a .
•537. C . a l b i f r o n s L a f r . Rev. 1842. 301. R c h b . t. DLL 3750. — Schwarz, Oberkopf
rein weifs, Hinterrücken, Bürzel und Schultert? lasurblau, Schnabel und Beine schwarz.
— Ich m e s s e 5 " , Schnabelfirste 5 " ', -spalte 6" ', -höhe 2“', Mundbreite473" ', Fittig 2 " 9 '" ,
Schwanz 2 " 2 '" , L a u f S '" , Mittelzehe 47 g '", Nagel IV / " . Aufsenzehe Z*W“, Nagel 1 '%
Innenzehe Z '¡ /“, Nagel VW “, Hinterzehe 2*W“, Nagel 3 " '. — Auch von dieser A rt erhielt
ich das natürliche Exemplar erst, nachdem ich die Abbildung -von L a f r . Mag, de Zoolog.
1843. pl. 35. schon aufgenommen hatte. Der Kopf ß t an derselben zu dünn. L a f r . sagt
Rev. 1848. 9., dafs bei seinem ersten Exemplare der weifse Oberkopf mit blauen Federchen
untermischt gewesen sei nnd er erst später ein Exemplar mit rein weifser Haube erhalten
habe. — S a n t a F é de B o g o t a .
538 C. atrocyaneum L a f r . Rev. 1848. 9. — Sattschwarz, Oberkopf, Hinterrüeken,
Bürzel, Schultern uud kleine Flügeldecken schön indigbläu, Vorderschwingen olivenfarbig
gesäumt, Schnabel schwarz, Beine bleigrau. — So grofs wie C. albifrons. — Dem C. albifrons
sehr nahestehend, aber der Oberkopf schön dunkelvioletblan anstatt weifs. Das Schwarz
ist ohne Schiller. — Bei Rio Napo in C o l u m b i e n .
539- C. flaviventre (Dacnis flaviventer D ’O r b g . L a f b . syn. 1836.21. 3. Voy. 220.
pl, X III. F. 2 ) R c h b . t. DLI. 3749. — Oberkopf dunkelgrün, S tirn , breiter, das Auge
einschliefsender Streif und Oberrücken, Kehle, Schwingen und Schwanz schwarz, Halsseiten
nebst Schultern, Bürzel und ganze Unterseite schön gelb, Schnabel und Beine schwarz, Iris
roth. W e ib c h e n oben dnnkelgrünlich, unten graulichbraun gescheckt, Flügel und Schwanz
rothbraun, blafs gesäumt — Länge 12 Cent., Spannung 20 Cent., Fittig eVaCent., Schwanz
35 Millim., Lanf 24 Millim., Schnabel 1 Cent. — Mitten in den heifsen feuchten Wäldern, am
Rande von Bächen paanveße selten, meist in den höchsten Gipfeln der Bäume, wohin das
Gewehr nicht mehr reicht. Am östlichen Fufse der Cordilleren v o n B o I iv i a bei den T acares:
D ’O r b ig n v .
540. C* superciliosum H a r t l a ü b Rev. 1844. 215. — Oberkopf, Kopfseite, Hinter-
und Seitenhals, Flügel und Schwanz aschgrau, Augenbrauen schneeweifs, Oberleib lebhaft
olivengrün, Schultern gelb gefleckt, Unterflügeldecken weifs, Schwingen schwarz, zart grau
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