■ Mi
Sclmabcl miä Beiue braunroth. Zunächst beschreibt diese Art S. MOonBu Honigvogels 54.
n. 1. ebenfalls an der Brust lichter, mit an ilirer Wurzel gclblichtveifscn Fcderschäften, dio
beiden Mittelschwanzfedern rufsscliwarz. Das Weibclien wird daselbst zum ersten Male beschrieben
und t. 9. fig. 1. nebst dem Neste iu natürlicher Gröfso abgebildet. Sie nimmt
ihren Aufenthalt gern in baiimreiclion Dörfern, iu Zäunen, Kaffee-Plantagen, bisweilen
selbst in deu Urwäldern der Gebirge. Sio ist wenig menschenscheu, aber änfserst lebendig
in ihren Bewegungen, wobei sie eigene durchdringende Töne vernehmen läfst. Ih r Flug eilt
, wie bei allen Honigvögeln in Wellonlimcn schnell vorwärts. Nirgends selten an geeigneten
Orten auf J a v a , S u m a t r a und B o r n e o .
705. A . i s n > c « « d » CCinnyris — H o d g s o n ) C a b . K o h b . t. DLXXXV. 3973 — 7 5 .—
Vorderkopf und Kehle glänzend stahlblau, Ohrdecken brnnn, Halsrückcn, Rücken nnd Obcr-
fiiiveldeckcn kochenillroth, Bürzel mit breitem Bchwefelgelbcm Mondgürtcl, beide Mittelschwanzfedern
kochenillroth, seitliche b ran n , kochenillroth gesäumt, Flügel b rau n , olivon-
farbig gesänmt, Brust schön gelb, Mitte Scharlach angclaufen, Unterseite schwefel- oder
urünlichgelb, Iris dunkelbraun, Sclmabel schwärzlichbraun, Beine braun. Die Mittolsohwanz-
tedem sind bei einigen 3, bei anderen 5 " lang. — Länge 8" , Schnabelfirste S '/z'" , -spalte 10"',
Fittig 2", Schwanz 2", Mittclfedcrn überragend 2 " 6'" , L auf 7Vz'", Hinterzehe 2V2'" , Nagel
2 '" . — W e i b c h e n oben einfarbig olive, unten grünliohgelb, am Grande des Schwanzes
zieht dio Farbe in Roth. J n n g e M ä n n c h e n olivenfarben mit leichtem Zug in Roth auf
dem Rücken, Bürzel, Oberschwanzdcckcn und Schwanz wie bei den a lte n , nur die MitteU
federn kurz und keine Spur von Scharlach auf der Brust. — Länge 4 " 9 '" , Schnabel 7 Vz' ,
Schwanz 1 " 8'" . — N e c t a r i n i a i g n i c a u d a G bay gen. I. 98., B l y t h Cat. 223 , G o c l d
B. of Asia I I. 8. Fie ry -ta ilcd Sun-Bird. Cinnyris ignicauda H o d g s . Ind. Rev. 1837. 273.
B l y t h J . As. Soc. Beng. XII. 972., rubricaudata B l v t h ib, XI. 192., Nect, phoenicura J a kd .
N. libr. Sun-B. 242. 270. pl. 29., Cinnyris cpimccurus H o d g s . G. R. G r a y . — Mr. I I o d g so n
nimmt das hier als ju n g beschriebene Kleid des Männchens auch lUr das nach abgelegtem
Hochzeitkleido. — Die fast unbegrenzten Wälder nm südlichen Fufse des Himalaia, besonders
dio von Nepaul und Sikim werden von dieser schön gebildeten Art bewohnt, deren erstes
Exemplar Sir P h i l i p d e M a l t a s G k e y E o e r t o n B a r t . M. P . im Jah re 1836 der Zool.
Society in London verehrte; seitdem fanden auch andere ihren Weg in mehrere Museen und
Privatsammlungcn, besonders schöne Exemplare mit sehr langen Schwanzfedern in das
britische Musenm durch die reiche Sammlung von B, H, H o d g s o n Esq. — Abbildung:
2 Männchen und 1 Weibchen.
706. A* n e p a l e n s i s (Cinnyris — H o d g s .) C a b . R c h b . t. DLXXXV. 3976—78. *)
Kopf und Halsrücken metallischschwarzgrün, in gröfserer Beleuchtung violetschillcrnd, Kehle
sehr dunkel metallischgrün, Oberrücken und Halsseiton dunkel rostroth, Flügel braun, oliven-
farbig gesäumt, Bürzel mit dreieckigem gelbem F leck , Oberschwanzdocken nnd drei Viertel
von der Basis der beiden Mittelschwanzfedern dunkelgrün glänzend, Spitzentheil dimkclbraun,
seitliche Schwanzfedern dunkelbrann, nm Grundlheile der Aufsenfahne dunkelgrün scliillcrnd,
Brust schön hochgclb, zart scbirlnch schaftstrciflg, Bauch und Untersehwanzdecken grünlich-
gelb, Iris dunkelbraun, Schnabel schwarz, Beine braun. Länge 6" 2 '" , Solmaboifirste 8'" ,
Fittig 2 " 2 " ', Schwanz 1" 9 '" , Mittelfcdern überragend 1", Lauf 7 '" , Hintcrzche 2 '" , Nagel
_ W e i b c h e n kleiner, einfarbig olivengrün, untcrseits blasser, Seitenschwanzfedern
granlichweifs gespitzt, Schnabel nnd Beine wie Männchen. Länge 4 " 9 '" , Schnabel 7 '" ,
Schwanz I " 8'" . — J u n g e M ä n n c h e n nach Mr. H o d g s o n erdbraun an allen Theilen,
wo die alten Männchen glänzen. — N e c t a r i n i a n i p a l e n s i s B l y t u J , A. S. B.XII. 974.
J a r d , N. Libr. Sun-B. 236. 268. pl. 27. G ra y gen. I. 98. B l v t i i Cat. 224. G o d ld B.
o f Asia II. Cinnyris nipalensis H o d g s . Ind. Rcv. 1837. 273, Horsfieldii B l v t i i J . As. S.B.
XI. 107., Nect. Horsfieldii BLVTh ib. XII. 975. Cat. 224. — Bei N. Horsfieldii fragt Mr.
B l y t h , ob sie Varietät von nepalensis sein kön n e, aber sio ist ih r, wie er selbst sagt,
vollkommen ähnlich, nur ohne das Ro th , wovon dennoch ein leichter Zug nm Untertheilo
•) Dafs alle engliichen Scl.rlflsleller nach ihre r Aussprache „ n i p a l e n s i s " sch re ib en , is t eine bekannte
Sache. Hat a b e r ein Name einmal eine lateinische Endung, so mufs er auch ganz so sein.
der Halsseiten erscheint. Die schuppenartigen Nackenfedern sind nicht so breit glänzend
und mehr violetschillernd, die Untertheile entbehren der rothen Zeichnung. G o u l d meint
nun nach Untersuchung von Exemplaren beider, dafs N. Horsfieldii der unreife Vogöl se i.—
Abbildung: 2 Männchen und 2 Weibchen. — Südosten und Nordwesten vom H im a l a i a ,
scheint daselbst überall gemein zu sein, wohnt auch in N e p a u l und S i k im und häufig um
D a r j e e I i n g.
707. A. (Cinnyris — S y k e s ) llcnB. t. DLXXXVI. 3 979—81. — Vorderund
Oberkopf dunkelgrün schillernd, Wangen, Halsrücken, Oberrücken und kleine Flügeldecken,
Flügel und Unterrücken olivenbraun, Oberschwanzdecken und drei Viertel vom
Grunde der Mittelschwanzfedern dunkel glänzendgrün, übrige Schwanzfedern braun, Aufsenfahne
vom Grunde an purpurglänzend, Bürzel mit dreieckigem gelbem F le ck , Kehle und
Brust blutroth, die Federn mit gelbem Schaftstreif, auf den Ohrdecken ein kleiner glänzend
stahlblauer Mondfleck and jederseits der Kehle im rothen Grunde ein schmaler glänzend-
blauer Streif; Unterseite der Schultern weifslich, Bauchseiten dunkel bräunlichgrau, Schnabel
schwarz, Basis des Untcrschnabels fahl, Iris dunkelbraun, Beine schwarzbraun. — Länge 6",
Schnabelfirste 9 " ', -spalte 1", Fittig 2“ 3 '" , Schwanz 1" 8 * //“, Mittelfedern überragend
6 — 7 '" , Hinterzehe 2 " '. — J V e i b c h e n einfarbig olivengrün, Schulter unten grünlichweifs,
Schwanz dunkelbräunlicli überlaufen. — Schnabel 8'" , Schwanz 1". — Colonel S y k e s beschrieb
sie in seinem reichen Verzeichnifs im Ja h re 1832 als C in n . V i g o r s i i Proceedings
H. 98. 5* mid C. c o n c o l o r ib. p 99. n. 137. indem er das Männchen nach V ig o k s ,
dem ersten Secretair der zool. Soc. benannte. Dann G o ü l d Birds o f Asia II. 10. Sie
scheint im westlichen Theile von Indien die N. Goulp. des Osten zu vertreten. Seitdem
kamen mehrere andere Exemplare in die Museen. Die Mittelschwanzfedern sind nicht so
lang als bei ändern uud der Schwanz der Weibchen abgerundet. Sie ist gröfser und kräftiger
gebaut als N. goalpariensis und durch die gelben Schaftstriche im Roth leicht zu unterscheiden,
auch durch das kleine blaue Möndchen an den Ohrdecken. Nach S y k e s bewohnt
sic hohe Bäume der dichten Wälder der Gbauts und in ihrem Magen fanden sich
Fliegenmaden, Spinnen, Ameisen und andere kleine Insecten. — Abbildung: 2 Männchen
und 1 Weibchen. — D u k h u n Lient. Colon. S v k e s ,
*708. A . c h a l c o p o g o n R c u b . t DLXXXVI. 3 9 8 2 - 8 3 . — Vorderkopf stahlgrün
glänzend, Oberkopf, H a ls , Rücken und Schulterdecken kastanienbraun, Bürzel hochgelb,
Oberschwanzdecken und Zügel stahlblau glänzend, Kehle, Halsseiten und Oberbrust scbarlach-
ro th , übrige Unterseite bis Afterdecken olivengrau, Schwingen erdbraun, Vordersäume grau,
Schwanz dunkelbraun, Mittelfedern stahlblau gesäumt, Oberschnabel b rau n , Unterschnabel
und Beine gelblichbraun. — Ich m e s s e zwei Exemplare 4 " 2 '" , Schnabelfirste 5 '/ / " ,
-spalte 6 '/ / " , -höhe 1 '/ / " , -breite 2 V»'", Fittig 1" 10"', Schwanz l " 6'" , Mittelschwanzfedern
kaum 2 " ' überragend, L auf 7 '" , Mittelzehe 3Vi'", Nagel 2 " ', Aufsenzehe reichlich
3 '" , Nagel 1 '" , Innenzehe 2 7 / " , Nagel 17*'", Hinterzehe 27 « '", Nagel 2 '" . — Da ich diese
kleine Art nicht bestimmen k o n n te , habe ich ihr einen Namen gegeben. Sie steht jedenfalls
der A. g o a l p a r i e n s i s am nächsten, unterscheidet sich aber vou ihr durch die geringere
Gröfse, die an zwei Exemplaren gleich ist, und durch die fast nicht überragenden
Schwanzfedern. Die Stirnplatte geht kaum bis zum Scheitel, während sie bei jen e r diesen
überreicht. S i p a r a j a ist oben gelb, unten w eifs.— Ich erhielt beide ans B o r n e o : v. K e s s e l .
*709, A. e x im i a (Nectarinia — H o k s p . Linn. Trans. XIII. 186. *) C a b . R c h b . t.
DLXXXVII. 3984—85. — Oberkopf, Bürzel und die F ransensäurae au f zwei Dritttheile vom
Grunde der Mittelschwanzfedern stahlgrün glänzend, Halsrüeken and Halsseiten, Rücken
uud Flügeldecken olivengrün, Kehle und Brust dunkel blutroth, Brustmitte mit violctglän-
zemdem Gürtel, Bauch dunkel umbrabraun, Afterdecken grünlichweifs, Hinterbauchseiten
reinweifs. — Ich m e s s e 4 " 2 '" , Schnabelfirste 8 7 / " , -spalte 9 7 / " , -höhe 2 '" , -breite 27*'",
Fittig 2 " 3 '" , Schwanz 1 " 10"', Mittelfedern überragend 6'" , L auf 77*'", Mittelzehe V / / “,
Nagel 2 '" , Aufsenzehe Nagel 1 7 / " , Innenzeho 3 " ', Nagel U / / " , Hinterzehe 3 7 / " ,
Nagel 2 '" .— W e ib c h e n : Oberkopf dunkelgrau, Oberseite o livengrün, Seiten weifs, Vorder-
*) Bei Cabaxis im Mns. Hein. p. 1C3 zu berichtigen. if