N. Diet. XXVI. 114. nach der trefflichen Erkliirung des B. De L a p k e sn a y b Hcv. 1850. 283.
dann D o n d r o m a c a n i c e p s Sw.tms. draw. 1!. Brat. pl. 80. Classif. 316, Man mufs nn-
nehmen dnfs P h i l y d o r r n f i c o l l i s S r ix p. 74. t. I.XXV. hierher gehört, wonach diese
Abbildung eine der ganz unkenntlichen in diesem W erke ist; Ferner X. r u f i f r o n s V a l e n c .
L e s s . tr. 317. 1. — P a r a g u a y : A z a r a . B r a s i l i e n : Bahia L ic h t s t . S p ix .
' 486. P h . B o i s s o i i i i e n u t i i (Anabates — De L a pu . Hov. 1840. 104.) R en n ............
Oberkopt bis zum Genick und AVangeu schwarzbrann, Ilalsriickeii und Vorderrückcn
rothbraun olivcnfarbig, Federchen rötlilich weifs schnitstrichig, Hinterrüeken und Bürzel sehr
lebhaft zimmtroth, Brust, Bauch, Aftordccken nnd Schwanz (stark stufig nnd zngcspitzt
federig) rothbraun, Flügel scbwarzbraun, Schwingen vorn rothbraun gesäumt, Unterfliigeldecken
und Schwingen nnterseits blafsröthlich, Kehle nnd Gurgolgegcnd weifs, Federchen
dunkelbraun, wie schuppig gesäumt, hinter dem Ohre ein rein weifses Federbüschclchen,
Schnabel mittelmäfsig, zusammengedrückt, ganz gerade, schwärzlich hornfarbig, Unterschnabcl
unten weifslich, Beine bleifarbig. — Länge 23 Cent. (8 " 4 '/," '.) — Beine stark, Lauf nnd
Zehen verhältnifsmäfsig kurz. — St. F é d e B o g o t a : B o is s o n n e a ü ,
487. P h . f l a m i l i u l a t n s (Anabates — E v t . J a r d . Centr, 1849. 131.) R en n ............
Kopf, Brust, H.ils und Rücken schwarz, breit gelbbraun schaftstreifig, Bürzel und Schwingen
olivcn-kastanionbrami, Bauch und After, so wie die Brust ochergclb schaftstrciflg, Schwanz
rostfarbig, Schnabel und Beiue schwarz. - Länge 3" 5 " ', Schnabelfirste 10"', Lanf 1 " 1 '" .
Der Schnabel ist gestaltet wie bei H o m o r u s e r i S t a tu s . Zwei Exemplare in dor Knowsley
Sammlung. N e u -G r a n a d a .
488. P h . A b e i l l e i (Xenops — L e s s . Rev. 1840. 99. n. 6.) Renn. — Kopf nebst
Hinterhaupt olivenbraun, hell rothbraun thränentropfig, Kinn weifs, Vorderhals schmelzartig
röthlich weifs, jedes Federchen braun gesäumt, Brust und Bauch ochorröthlich, Rücken rothbraun,
Bürzel, Flügel and Schwanz lebhaft zimmtfarbig, Schwanz stufig dachförmig, Spitzen
scharf und steif, Sclmabel hornfarbig, Beine bläulich. — In dor Sammlung des Dr. A n E iL E E .
Vaterland? Gröfse? L b s s o n ! --------
489. P h . p y r r h o d e s (Anabates — CzVbanis in Scbomburgk’s Reise 689. 113)
R e n n .............._ Haube, Rücken und ein schwacher Streif hinter den Angen dunkel röthlicholivcnbrnun,
Flügel schwärzlich, Dcekfedern und Armschwingen mit schwachen Rändern
von der Farbe des Rnokeus, Schwanz bell roströthlich, Zügel, Streif über dem Ange, so wie
die ganze Unterseite, die nntem Flügeldecken, Bürzel nnd obere Schwanzdecke einfach lebhaft
dunkel rostgclb, Oberkiefer brnnn, Unterkiefer holl. — Länge 6", Sohnabelspalto 9 '" ,
Fittig 3", Schwanz 2 " 4 '" , L au f 9 '" . Lebt an der Küste von Gninna. Klon. ScnojinüROK.
•49o! P h . s u p e r c i l i o s u s (Dcndrocolaptes — I l l i g . L i c h t s t , p. 204. und Forts,
p. 269.) R c h b . t. DXLVI. 3720—21. — Oberkopf bis zum Genick nnd ein Streit vom Auge
an der Halsscite hin schwarzbrann, rostfarbig schaftfleckig, Mantel olivonbraun, Fliigel iStli-
licli olivenbraun, Schwanz zimmtfarbig, breiter Augonbranenstrcif, Gcsiclitsseito und Kelile in
ein Nackcnhalsbaiid verlaufend, weifslich gelb, Gnrgelgegend, Brust und Bauch blnfs olivcn-
bränillioh, last grünlich, erstere weifslich gelb grofs wlsohflcckig, Ünterflügel und Innensaum
der Schwingen mit Ausnahme der ersten ochergclb schimmernd, Schnabel und Bcino horn-
braun, Untcrschnabel nnd Nägel wcifslichgelh. - Ich m e s s e 5" 3 " ', Sehnnbelfirste 6Vz"',
.spalte 8 " ', -höhe 2 '/ , " ', Mundbreite 4 '/i " ', Fittig 2 " 6 " ', Schwanz 2 " 3 " ', Lauf 8 '" , Mittcl-
zehe 6 » //" , Nagel 2Vi'", Aufsenzehe 2 '/ / " , Innenzehc Nagel VW " ,
Hinterzehe 4 V2'" , Nagel 4Vi"'. — Der Trepadore acanelado y pardo oder le Pic-Griinpcroau
roux et bmn A za ra n. 245. wurde von iL L iG E n wieder gesehen und benannt, dann wurde
er D e n d r o e o l . p y r r h o p h a e n s V i e i l l . Enc. 626. Das sehr seltene Vögelchen blich
den meisten Schriftstellern ganz unbekannt und wurde deshalb vermuthnngsweise, aber ganz,
fälschlich, z u P i c o l a p t e s s n p c r c i l i o s n s G uav and Bp. consp. 208. 6. Selbst B. De
L a fu . Rev. 370. gesteht p. 370., dafs er den Vogel nicht kennt, von dom ich drei Exemplare
vergleiche. Diese Art weicht vom Typus der Gattung P h i l y d o r I.) durch Kleinheit, 2.)
dnrch kürzeren gedrungeneren Habitus, 3.) durch verhältnifsrnäfsig. längere Hinterzehe und
längeren Hinternagel ab. Der zarte Enfshan deutet wohl darauf hin, dafs der kleine Vogel
nur in Zweigen lebt und das was Spix von seiner Gattung als Character angiebt: „spaziert
einsam an den Ufern dor Wässer“ nicht auf ihn passen möchte. Sollten sich daher vielleicht
noch mehr Arten dazu nnd noch mehr Unterseheidungskennzeichen aufiinden lassen , so
könnte man die gegenwärtige Art von Philydor abgesondert, H e l i o b l e t n s s u p e r c i l i o s u s
nennen.*) — P a r a g u a y .
C X V . R h o d i n o c i n c l a IIautlaub Journ. d. Ornith. 1853. I. 33. Rohb. Nat.
Syst. t. snppl. — Sehnnbel kopflang, Firste gewölbt, am Grunde schmaler, spitzewärts breiter,
vom Grunde ans gebogen, Spitze ein weifig stärker gekrümmt, mit schwacher aber d e n t !
l i c h o r K e r b e und überhängend, Seiten nnter rechtem Winkel dachförmig, aber längs der
Mitte stark gewölbt und schon von da an eingezogen, Nnscnlöchergrube bis über ein Drittel
des Schnabels stumpf dreieckig gehölt, Oeffnung in der Mitte der Haut länglichrund, niereu-
formig, etwas aufsteigend, Sehnoidciirändcr sehr seicht gebogen, Unterschnabcl gerade, Kinn
nicht vorstehend, Dillenkannte kaum anfstoigend, Flügol knrz, kaum die Sohwanzwnrzel
deckend, Schwingen 1 - 2 - 3 zunehmend, 4 - 8 kaum länger als 3, am längiten nnd unmerklich
abnehmend, dritte Schw-ingenreihe fast gleich lang und so lang als erste, alle Schwingen weich
nnd an der Spitze gerundet. Schwanz etwas länger als Flügel, kurzstuflg ab g e rn n d « , Beine
drosselartig, die sechs Lauftafeln ziemlich verschmolzen, Zehen nur am Grunde gleichförmig
verwachsen, Seitenzehon weit kürzer, innere wenig kürzer als äufsere, hintere noch kürzer
als innere. Nägel mäfsig, längs der Seiten mit Furche, ihre Sohlen ziemlich eb en , Schneiden
schmal vortretend. - Kleid oben dnnkel, untorseits schön rosa, bei dem Weibchen rostroth,
Angenbrauenstreif woifs. Offenbar hier Vertreter der Würger-Gattung Malaoonotus.
•491. R . r o s e a H a r tl. Rchb. t. DXLIII. 3 7 0 7 -8 . — Oberseite nebst Flügeln und
Schwanz schwarzbrann, Angenbrauenstreif vom Ange über das Ohr herabziehend weifs, Stirnseiten
bis zum A uge, Kehle nebst ganzer Unterseite und Flügelschnlter lebhiÿ-t rosaroth, Unter-
flügcldecken und Innensaum dor Schwingen weifslich, Schnabel, Beine nnd Nägel hornbrann.
— W e ib c h e n nud J u n g e : Stirnseiten nnd Unterseite bis zur Afterdecke ro stfa rb ig .—
Ich m e s s e 7 " 4 " ', Schnabelfirste 7 '" , -spalte 1 " l 'V " , -höhe 3 " ', Mundbreito 5 '" , Fittig
3", Schwanz 3 " 4 " '. äufserste Feder 2 " 8" ', Lanf 1" 2 '" , Mittelzehe 7 '" , Nagel 3 '" , Aufsenzehe
6" , Nagel 21/3'" , Innenzehe 6'" , Nngel 2 '/," '. Hinterzehe S '/i'" , Nagel 3'/z. — W e ib c
h e u 6" 8" '. — Die grofsen Flügeldeckfedern, so wie die Schwingen haben feine blafs
granlicho Vordersänme, nächst dem rosarothon Sohalterflecfc, welcher ciue kurze Binde darstcllt,
zeigt sich noch ein kleiner Fleck am Daumcnflügel, die Bauchseiten und Sehienbein-
decken erscheinen meist schieferschwarz, weil alle Federn an ihrem Grunde diese Farbe haben
und die an dieser Stelle befindlichen an ihrer Spitze vom Rosaroth nichts oder wenig ent,
wickeln. Die ganze Befiederung des schönen Vogels ist so weich nnd dick, wie bei Mala!
conotiis, doch möchte ich ihn nur als einen Repräsentanten dieser Gattung neben Furnnrins
ansehen, und nicht unter die Laniinae oder Turdinae versetzen. — Das Männchen dieses
Vogels wurde zuerst im Jahre 1831. dnrch Lesson in seinen Illustr. zoolog. als Fournicr
Rosalbia; F u r n a r i u s r o s e u s beschrieben nnd von Mr. P r ê tr e pl. 6. mit einem dünnen
nnd stark gebogenen Schnabel in Gestalt einer Certhia abgebOdet. B. De Laprbskave gab
bereits Hey. 1845. 10. eine Kritik dieser überhaupt manirirton Figur und machte anf die Abweichungen
von Furnarius aufmerksam. Grav und Bo n ap a rte scheinen den merkwürdigen
Vogel vergessen zu haben. Das Weibchen wird zuerst Rev, 1849. 276. nls T a r d a s v n l -
p i n n s von Haiitl. beschrieben nnd auf 8" gemessen. In Cabanis Journ. a. a. 0 . deutet
derselbe die obige Gattung für das Männchen an. Lesson glaubte, dafs sein Vogel von
San José in Brasilien horstnmine, indessen ist C o l u m b i e n das wahre Vaterland; B. D e
Lafresnave, Vebreaüx! Vereznela und Caracoas ; H a rtlau b
F u r n a r i u s Vieillot anal. 1816. — Rchb. Nah Syst. t. XXXVII. __
Schnabel ziemlich kopllang, Firste seicht gebogen, gleichförmig stumpf gekielt, Spitze (kcrb-
los) nicht übcrhängend' Seiten unter rechtem Winkel dachförmig, Nasengrube grofs, länglich-
*) ij)u0ß).r}Tog, von dor Sonno gotroffen odor vorhrannl.