' í ;
f ?
i r , ‘
Upper Hunter, wo derselbe sehr häufig auf den Casuarinen wächst. Ob der Vogel durch
das mistelartige Gewäclis augezogen wird und dessen saftige Beeren Irifet, liefs sich nicht
entscheiden, seine N al.nmg besteht eigentlich in Insecten, doch wahrscheinlich auch in diesen
Beeren Diese A rt hat nicht die Bewegungen vou Pardalotus und von den Honigvögeln, sie
unterscheidet sieh von ersterem durch einen pfeilschnellen Flug und von den letzteren dann,
dafs sio weniger durchsucht, klettert and dnrch die Blätter kriecht. Auf den Zweigen sitzt
sie mehr aufrecht uud ist im Umrisse mehr schwaibenähnlich als irgend eine andere; dor
Nestbau und das Nisten ist auch sehr verschieden. Ih r Gesang ist munter und hat laug anhaltende
Strophen, doch so innerlich, dafs man gerade unter dem Baume stehen mufs, auf
dem der Vogel singt, wenn man ihn hören will. Sein Nest ist schön beutelartig, besteht aus
banmwollenähnlichen Stoffen von den Samen mehrerer Pflanzen und hängt an den Zweigen
der Casnarinen oder der Acacia pendula. In Nestern anf letz terer, eins erhielt er zn Sydney,
fand G o u l d 3 bis 4 Jnnge. Die Eior sind dösterweifs, sehr klein braun über die Oberfläche
gefleckt, 9 " ' lang uud 4V>"' breit. — Unsere Abbildungen zeigen zwei Männchen und ein
Weibchim im Neste, oben den jnngen Vogel oder vielleicht das Winterkleid - E r scheint
sich über alle Theile von A u s t r a l i e n zu verbreiten, G o u l d erhielt ihn von allen Gegenden
welche den Europäern bekannt sind, nnd fand ihn brütend am Lower Namoi, woraus
h e rlo rg eh t, dafs die innere Region ebensowohl, als die Districte zwischen dieser Lage nnd
den Küsten von ihm bewohnt sind.
585. M. Macklotii {Dicaenm — T emm . col, descr sine flg.) R o h b , — Oberseite,
Flügel nnd Schwanz schwarzviolet, Bürzel, Kehle und Vorderhals lebhaft ro th , eingefafst
von schwarzvioletera Bande, welches sich über Unterbrust and Bauch längs der Brustbeinleiate
hinzieht, übrige Unterseite weifs. W e ib c h e n ; oben graubraun, Bürzel .schon roth, Unterseite
weifslich, an°den Brnstseiten nnd längs der Brnstbeinleisle grau, Schnabel nnd Beine schwarz.
- Länge 3 " 2 " '. — T im o r .
*596. M. Ignipectus (Myzanthe — H o d o s o n Jonrn. Aa. Soc. X II. 983.) R c h b .
lD L V I I I . 3 7 9 6 .— Oberseite, Flügel und Schwanz schwarz, Unterseite schmutzig wcifs, Kehle
blafsroth, Brust scharlaehroth, von da an ein schwarzer Mittclstrcif. — loh m e s s e 3 " 3 '" ,
Schnabelflrste 3 '/z " ', -apalte 5Vz"', -Mhc I '" , Mundbreite 3Vz"', Fittig 1" 7 " ', Schwanz
1 " 2 " ', Lanf 5 " ', Mittclzehe 3 '/ / , Nagel 1 >//". Anfaenzeho Nagel 1"', Innenzehe
2 '/ . '" , Nagel 1 " ', Hinterzehe 2 'V " , Nagel 2 " '. - N e p a l , S i k im , B u t a n .
587 M . a e n e a (Dicdc bronzé Î H o m b e . J a o q t Pôle Sud pl. 22. 4.) R o h b , t.
DLVII 3797. '— Ganze Oberseite blangran schillernd, Schwingen nnd Schwanzfedern ”=h” " z -
lich Unterseite unrein wcifs, Kehle und Bauchseiten ochergclb überlanfen. — Länge 3 " 5 " ',
Seh'nabeltirste i 'h ' " , -spalte 5 " ', Fittig 1" 8" ', Schwanz 1", Lanf 4 " '. - S ü d - P o l a r -
Z o n e .
CXXXVII. P h e n a c i s t e s R c h b . Nat. Syst. t snppl. — Dicaenm mit gesteigertem
Sehwanze, von den zehn Federn sind die beiden mittlen am längsten, die Seitenfedern
nehmen stufenweise ab, so dafs dio äufsersten die kürzesten sind. — Färbnng des Kleides eigenthümlich
- 6 0sv o z .a r,it, ein Vexirer, Verspotter, wegen Abweichung von semen nächsten
Verwandten so genannt.
588. Ph. griseus (Certhia grisen Scop.) R c h b ................ - Oberkopf, Hinlerhals
Rücken nnd kleine Flügeldeckfedern aschgrau, Kehle, Brust nnd Bauch stark hellroth,
Schwingen erdbraun, die langen Milteischwanzfedern brann, mit achwarzcr Endbinde, Seiten-
fedcrn grau kurz vor ihrer Spitze mit halbkreisförmiger schwarzer Querbinde, In s roth.
SchnabH se¿warz, Beine gelb, - Abb. 4 " 4 " ', Schnabelflrate 5 '" , -höhe 2 '" , Fittig 1 " 10'",
Schwanz l " 6'" , LanfSVz'". - Diese Form ist um so merkwürdiger, als sie für diese Gruppe
die einzige zn sein scheint, welche die Steigerung des Schwanzes v e rtritt, die wir in allen
übrigen Gruppen durch mehre Glieder ansgeführt finden. ScopoLl besehrieb, wie wir oben
angegeben haben, den „Grimpereau gris de Ia Chine“ S o n n e e a t ' s (nieht S o b n ik . , wro he,
Bp. 403. 16. steht) Voy. pl. 117. f. 3. E r wurde C e r t h i a t a a n t a t a S h a w , D i c a e u m
t a e n i a t n s S t b p h b n b «nd D i c a e am f l a v i p e s (nicht flaviceps, wie I .e . steht) V i e i l l . -
C h i n a : S o n n e r a t ,
S c a n s o r i a e : Pr ionochi lus . — Anaimos. — Pipr i soma . 24 5
’’CXIXXUIII* P r io n o c l l i l a s S t r i c k l . proceed. 1841. 29. R c h b . Nat. Syst.
t, suppl. — Schnabel länglich, am Grunde breit, Fiiste kielartig. gebogen, in übergebogene,
ziemlich lange Spitze ausgehend, Nasengrube länglich, Nasenloch in der Mitte der Höhe
endständig, rundlich, Ränder eingezogen, Schneiden spitzewärts fein gezähnelt, Unterschnabel
ziemlich dick, Laden horizontal, Kinn deutlich, Kinndille gerundet, Dillenkante flach gewölbt,
in Bogen anfsteigend. Flügel fast die Schwaazspitze deckend, erste Schwinge sehr schmal
und verkümmert, 2 und 3 etwas gesteigert, 3 = 4 = 5 längste, folgende abnehracBd, Schwanz
kurz gerundet, Lanf mäfsig, nur die unteren Tafeln unterscheidbar, Zehen am Grande verwachsen,
Hinterzehe so lang als Innenzehe. — Wahrscheinlich ist auch Die, chrysorhoeum
T em m . ein Prionochilus.
*589. P. percassas (Pardalotus — T bm u . col, 394. 2.) S t r ic k l . R c h b . t. DLVIII.
3800—1. — Ganze Oberseite, Flügel, Schwanz und Vorderbrustseiten sehieferfarbig, Unterseite
schön gelb, Zügel schmal, weifs, nnten schwarz gesäumt, Scheitelstreif und Mittelbrust
scharlaehroth, Schnabel undBeino schwarzbraun. W e ib c h e n olivengrün, Scheitelstreif gelb-
roth, Kehle weifslich, Mittelbrust nnd Bauch bis Afterdecken gelb, Seiten olivengrün gemischt.
— Ich m e s s e 3 " 6" ', Schnabelfirste Z 'W , -ap'alte 5•/»'"» »höhe 2 '" , Mundbreite 4 " ', Fittig
2 " 2 " ', Schwanz 1", L an f 6'" , Mittelzehe 4 '" , Nagel 1% '" , Aufsenzehe 3 '" , Nagel 1 " ',
Innenzelie 2*1/“, Nagel V “, Hinterzehe 2“', Nagel 2“'. — S t r ic k l a n d m eint, dafs diese
Gattung in der nächsten Verwandtschaft mit Calyptoinena s te h t, welchei sie im Bau des
Schnabels und der Beine naher komme a ß Pardalotus. Allerdings ß t die Analogie der Pi-
prinae in der gegenwärtigen Gruppe nicht zu verkenuen. — J a v a , M a l a c c a , S u m a t r a .
*€XXXIX. A n a im oü R c h b . Nat. Syst. t. suppl. — Schnabel dick und knrz, fast
so hoch als breit, Firste plattgedrnckt, gebogen, Spitze beider Schnabelhälften r u n d l i c h
a b g e s t u m p f t , Nasengrabe kurz rundlich, Nasenloch sehr kleiner Spalt, Ränder eingezogen,
Schneiden spitzewärts sägezähnig, Flügel die Sehwanzspitze fazt überragend, erste Schwinge
sehr schmal und verkümmert, 2 und 3 etwas gesteigert, 3 = 4 = 5 längste, folgende abnehmend.
Schwanz ku rz, gestutzt, L auf mit 7 ziemlich unterscheidbaren Tafeln, Mittelzehe über zwei
Drittel so lang als Lauf, Nägel etwas länger als bei vorigen Gattungen. — Von o avatfioe,
der sich verblutet hat. —
*590. A s ttaoracicas (Pardalotus — Tbmm. col. »00. 1. — 3.) R c h b . t DLVIII.
3798—99. — Kopf und Hals nebst Einfassung des Vorderbrustfleckes, F lü g e l, Schwanz,
Schnabel und Beine schwarz, Mantel, Hinterrüeken, Bürzel und Unterbrnst bis Afterdecken
gelb, Scheitelstreif und grofser Brustfleck blutroth. — Ich m e s s e 3 " 5 '" , Schnabelfirste
3% '" , -spalte 5 '" , -höhe .reichlich 2‘“, Mundbreite SV*"', Fittig 2 " l " ', Schwanz 1" 2 " ',
Lauf %*“, Mittelzehe 4*!%'“, Nagel 2 '“ , Aufsenzehe 3 '" , Nagel IVi'"» Innenzehe Z*!/“, Nagel
1 '" , Hinterzehe 2*1/“, Nagel 2 " '. — Dieser schöne und in Sammlungen seltene Vogel ß t
schon so eigenthümlich gezeichnet, dafs man nicht überrascht wird, wenn man sieht, dafs
eine genaue Untersuchung der einzelnen Theile ciue besondere Gattnng begründet. Diese
A rt ß t übrigens P r i o n o c h i l u s t h o r a c i c u s S t r i c k l . und B l v t h . Da mir die Taf. 600.
aus T em m in c k ’s Werk fehlt, kenne ich das Weibchen nicht, eben so wenig P. m a c u l a tu s
oder P i p r a m a c u l a t a T em m . f. 3., welche B l y t h fiir das Weibchen oder den jungen
Vogel hält. — M a la c c a , B o r n e o : V e r r e a u x .
*CXU. P ip r i s o m a B l y t h Journ. A s . Soc, X III. 1844. 314. R c h b . Nat. Syat.
t. XLI. — Schuabel fast so hoch als breit, vom breiten Grunde aus verschmälert, von
der Mitte aus stark zusammengedrückt, Firste gebogen, Spitze vorstehend, aber fast gerade,
Nasengrube rundlich, Nasenloch enge raondfdrmige Spalte, in der Mitte der Deckhaut liegend,
Höhlung nach oben gerichtet, Rand vom ersten Dritttheil an stark eingezogen, Schneide
spitzewärts fein gezähnelt, Laden ziemlich b reit, Kinndille gerundet, Kinn deutlich, Dillenkante
in einem stark geki-ümmten Bogen aufsteigend. Flügel über zwei Drittel vom Schwänze
deckend. Erste Schwinge kaum kürzer als zweite, 2 = 3 längste, 4 und folgende abnehmend,
zweite und dritte Reihe abgerundet-gestutzt, breit Schwanzfedern 12, gleichlang und kurz