Schwanzfedern dunkelbraun, grüngelb gesäumt, Schwanz fast unmerklicb anagescbnittcn.“
E r sah nur einmal eine ziemlich zaldreiche Gesellschaft in'gemischter Waldung au deu Ufern
des Flusses Passik. Sie hatten iu Haltung und Betragen viel Aehnlichkeit mit Cacroba
(Ccrtlnola) flayeola, die er vielleicht nicht generisch von ihm getrennt glaubte. Die feine
zirpende Lockstimmc aber und dio leblmfte Bewegung, sowie ihr gelbes Gcflcdcr hatte v.
K it iu i t z anfangs einen zoisignrtigcn Vogel vermuthen lassen. Alle waren von gleicher
F a rb e , doch erhielt er aller Bemühung ungeachtet, nur ein E x em p la r, welches noch dazu
durch den Schufs fast ganz zerrissen worden. Das Geschlecht war nicht mehr zu ermitteln
nnd der härrtige Magen enthielt kleine insectcn. M a n i l l a Mbve» (Luzon v. K it t l it z ) ,
191. X . flava (ÍI.ÍHTL.) G kav ................................ — Olivengriinlichgelb, nnterseits gelb,
Schwingen und Schwanzfedern brnungelblich gesäumt. Länge 4". — Dies ist alles, was
H o r sf iI l d in den Transact, of the Linn. Soc. X III. 171. von seinem Dicaeum flavnm giebt,
welches dann H a r t la v i . Syst. Verz. p. 37 als „Zosterops flavus“ aufführto. — J a v a .
192. Z conspicillata (Dicaenin — K i t t l . ) B o k a p . — t CCCCLXI. 8295.
„Schnabel h orngran, Beine bleifarbig, Augenstern dunkelbraun; Oberleib graulich oliven-
¿rün, Unterleib etwas sehmuzig hellgelb, Kehle gelhlichwcifs, Vorderstirn mit weifsem Qncr-
b an d . welches sich in einen brillenartigen Augenkreis verlängert; Schwingen nnd Schwanzfedern
dnnkclbrann. grünlichgelb cingefafst; Schwanz gerade abgeschnitten.“ — So beschreibt
diese A rt v. K i t t l i t z Mem. Acad. Imp. St. Pétersb. II. 1835 pl. 3. t. 3. abgebildet. Dem
Dicaeum flamm (Z. Meyenii) sehr nahe. Auch dio Lebensart scheint ganz die nämliche ;
V. K. sah diesen Vogel öfters in den Wäldern von Giinhain in Gesellschaft von 4 — 5 Stück,
meist hoch auf den Bäumen. Ein Geschlechtsuntcrschicd im Gefieder scheint niclit stattzufinden.
— Mariannen-Inseln G i i a h am : v. K i t t l it z .
193. Z. japónica T bmm. S o h l e o . Fn. jap. t. 22. — t. CCCCLXI. 3296. — Oberseite
olivengrün, Kehle, Schienbein- n n d Afterdecken schöngelb, übrige Unterseite weifslich, an
den Seiten röthlich überlanfen, Schnabel und Beine schwarz, Daumflügelfcdern und Schwingen,
sowie Schwanzfedern schwärzlich, griin gesäumt, unten weifslichgran, Länge 3 " 9 '" (Abb.
4 " 3 " '), Schnabelfirste 4V3'" , -spalte 7 " ', -höhe l'/ z '" , Fittig 2 " 2 " ', Schwanz 1" 2 " ', über
die Flügel 55/4'" , Lau f 6 '/z " ', Hinterzehc 3 '" , Nagel 2 '" . — Auf Kiefern in J a p a n .
194. Z. parvula H om e r . J a o o t . Pôle Sud pl 1 9 .4 . - t. CCCCLXI. 3297. - Dunkelolivengrün,
gröfse Flügeldeckfedern, Schivingen und Schwanzfedern sohwärzKch, vorn olivengrün
gesäumt, Unterseite düster gran , durch einen wcirslichen Streif vom Mundwinkel unter
den Wangen an den Halssciten hcrabziehend vom Dunkelgrün der Oberseite getrennt, Banoh-
scitc »olb- Schnabel und Beine schwärzlich. - Abb. 3 " 6 " ', Schnabclflrste S '/z '" . -spalte
53/ , " ° Fittig 2 " , Schwanz 1 " , I.a u f 6Vz". Da das grofso Werk „Voyage an Pôle Sud“
nicht fortgesetzt worden, so ist von dieser und den folgenden Arten keine Beschreibung bekannt
geworden. — O c é a n i e n .
195. Z. albiventris H om e r . J a c q t . Sud. pl. 193. — t. CCCCLXI. 3298. — Hell-
olivcngViin, kleine Flügeldecken mit hellem Mittclraum, grofso Flügeldecken und dio schwärzlichen
Voi’derschwingon und Schwanzfedern nebst grünen Hinterschwingen mit weifsen Vor-
dersänmen; Wangen woirslich, Kehle bis zur Brust herab schön gelb , Unterbrnst weifs,
Bauch sehmuzig weifsliohgriin ; Sclmabel und Beine schwärzlich. — Abb. 4 " 8 '" , Schiiabcl-
flrste 5 " ', -spalte 6 " ', Fittig 2 " , Schwanz 1" 5 " ', Lanf 8 '/z '" . - Ist »• a O. nebst Brustbein
und Schulterknoohen abgebildet. — O c é a n i e n .
196. Z. obscura I Iom eb . J a c q t . Sud. pl. 26. f 6. — t. CCCCLXI. ,3299. — Dunkel
fast schwärzlichollvengriin, vom Mnndwinkol aus jederseits ein Masser Zögolstrcif,
Schwingin nnd Schwanzfedern schwarz, Hinterschwingen nnd letztere gelb gesäumt; Schnabel
und Beine schwarz. - Abh. 4 " 3 " ', Schnabel 4 '" , Fittig 1 " 10"', Schwanz]", Lauf 5 '/z .-
•197. Z. palpebrosa (Sylvi¿ — T emm. ool. 293. 3 .) Quav. — t CCCCLXII.
3300— 1. — Stirn, Kohle, Brust, Sohienhcindccken und Afterdecken narzissengclb. Oberkopf,
Genick, Bücken, Flügeldcekcn und Ränder dor Schwingen und Schwanzfedern grüngclblich,
.eia schwarzes Streifcheu vom Mundwinkel zu dem weifsen A u g e n r in g eB a u c h und Hinter-
.bauch weifs; Schnabel uud Beine schwarz, Länge 3 " S '" . T emm. — Ich m e s s e : 4 '/,
Schnabelfirste 4 '" , -spalte 6 '" , -höhe V W “, Fittig 2 " Schwanz über die Flügel
7 " ', Lauf V l i “, Mittelzche 5 '" , Nagel 2“', Aufsenzehe 4 " ', Nagel V W “ , Innenzehe Z^W“,
Nagel VW “, Ilinterzehe %'W“, Nagel 2 '“. Die ersten Exemplare brachte D e l a l a n d e vom
C o n t i n e n t I n d i e n s ; ich erhielt ihn durch Mr. V eh k ea u x u . v. C e y l p n : Mr.BiiODiB.--
Drosdnor Museum.
198. Z« w e s t e r n e n s i s (Dacnis — Quov & G a im a u d ) H a r t l . — t. CCCCLXII.
3302. — Kopf, Flügeldecken und Bürzel grüngelb, Rücken aschgrau, Schwingen spitzewärts,
sowie die Schwanzfedern schwarzbraun, Vordersaum grüngelb, Flügeluuterseite weifslich,
Kehle gelb, Brust aschgrau. Bauch weifslich, röthlichbraun überlaufen; Schnabel und Beine
braun, Iris gelb. — Weibchen gleich. Länge Z“ V “. Wurde im Atlas zum Astrolabe pl.
11. f. 4 abgcbildet und von H a r t l a u b Verz. 37. 6. in die richtige Gattung versetzt. Frifst
Insecten, bewohnt; den Hafen, Western auf Nc u h o 11 a n d: Qcov & G a im a r d .
*199. Z . r u b r i c a p i l l a (S y h ia — W i l s . ) R c u r . — t. CCCCLXII. '3303 — 5. —
Kopf bis zum Genick aschgrau, Scheitel rothbraun, Kücken, Flügeldecken und Vordersäume
der sehwarzgrauen Schivingen und Schwanzfedern olivengrün, ganze Unterseite einfarbig
guttagelb; Ünterflügel weifslich, Schwingen glänzendgrau, an der Innenfahne weifslich gesäumt;
Schuabel grünlichbraun, Beine gelbgrün, Iris dunkelbraun.— Ich m e s s e : 4", Schna-
belfirsteS'/a'"» -spalteS"', -h ö h e l'/z " ', Fittig 2 " Z'“, S c ln v an z i" 8 '" , über die F l ü g e l l " ! ! '" ,
L an f 7 " ', Hinterzehe 2 ^lz“ , Nagel 2 Vs"'. — Die Sylvia rubricapilla W i l s . Cat. und B o n a p .
synops. 87 ivurde in W i l s . Amer. Orn. ed. J a r d . I . 407 als ,,S. ruficapilla: NashivilleWarbler“
beschrieben. Hierher gehört ferner N d t t . man. I. 412. A d d d b . Orn Biogr. I. 450.
und Amer. Orn. II. 103. pl. 113. M. und W. auf Ilex prinoides sitzend, welche Abbildungen
mit unserm Vogel vollkommen übereinstimmen, während nur annehmeu möchten, dafs der
als Sylvicola (Vermivora) rubricapilla S w a in s . in R i c h a r d ’s Fn. bor. Am. I I 220. pl. 42.
f. 1. abgebildete weit gröfser ist und selbst mit der Besclireibnng nicht übereinstimmt. da
-diese ausdrücklich sagt, dafs das Rothbraun am Scheitel nur an der Basis der Fcdcm sichtbar
und bei deren ruhiger Lage gar nicht bemerkbar ist. — Das Vögelchen ist selten und
mufs nicht mit der gefleckten, schon B r i s s o n bekannten Sylvia ruficapilla L a t h . Gm. 971.
106, Mniotilta palmarum G r a v « Sylvia palmarum W i l s . B p . sppl. t. 10. f. 2. oder mit
S. ruficapilla V i e i l l . = Rhimamphus ruficapilins B p . consp. 311 verwechselt werden. Es
giebt keinen Grund, diese Art, deren schön gelblichweifs befiederter Augenring von W i l s o n
& A u d d b o n gut beschricbou und abgébildet, von S w a in s o n aber bei seinem mir auch deshalb
zweifelhaften Vogel nicht erwähnt ivird, vou Zosterops zu trennen, fiir welche weitverbreitete
Gattung diese Art die erste der neuen Welt ist. — W i l s o n beschrieb sie aus Mr. T i t i a n
P e a l e ’s Museum in Philadelphia; iu L o u i s i a n a und K e n tu c k y ^ f a n d sie A u d d b o n ;
-S w a in s o n ’s Vogel ivurde zu Cumberland House im Mai geschossen: aus M a s s a c h i i s s e t s
erhielt ich diese Art durch die Güte von Mr. C a b o t , Dr. Med. in Boston. — Dresd. Mus.
*200. Z . lugubris H a r t l a ü b AVestafr. 49. — t. CCCCLXII. 3306. — Obenher
düster oliyengrüiilich, Scheitel schwärzlich, Büi-zel heller grünlichgelb, Schwingen und Schwanzfedern
schwärzlich, Vordersaum grünlich, Innenfahue der Schwingen breit weifslich gesäumt,
Flügelbug und Untcrflügcldocken reinweifs; . zwischen Nasenloch und Auge eine weifsliche
Biude, Augenring imrein weifs; Iviuu, Kehle und Vorderhals bleichgi-au, Brust und Unterleib
hcUolivenbräuulicb, Afterdecken gelblichoüve; Schnabel helJröthlichbrauu, Oberspitze
dunkelbraun, Beine fleischfarb, Lis schwarz. Länge 5 " VIz“' , Sclmabclfirste V W “ , Fittig
2 " 8 '/a " '* Schiyanz 2 " , über dio Flügel 1 1 " ', Lauf 9*/*'". — Colorit ist weit düsterer
als bei den übrigen Arten, der Schwanz fast abgerundet, während an den meisten übrigen
eine Kerbe deutlich bemerkt wird, so dafs diese dunkclgcfärbten Afrikaner wie 3290, 3291
und 3306 wahrscheinlich in Zukunft zweckmäfsig eine gesonderte Gruppe „Sp eiro p s“ bilden
dürften*). — A V c s t a f r ik a : S t. T h o m é : W e i s s . — Hamburger Museum.
*) D. L Wulstange: ^ ffirRp«, die Wulst, und tj .vjp, das Auge, also Speirops.
//. Abth. d. Handbuchs der speeiellen Ornithologie. 13