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11 8 M e r o p i n a e : Acanthorliynchns.
wo sio wahrscheinlich dio Stelle der G. fulvifrons, welche längs der Küste so häufig ist,
vertritt, — Dresdner Museum.
N i c h t n ä h e r b e k a n n t s in d :
G . n t t r i t a (Certhia — L a th . ct L amb. ic. ined. III. 44) Gray gon. und
O . n s i l i s (Certhia — L.vth. ct L amb. ic. ined. II. 72) Gray gon.
l i l V . A c a i i t l i o r h y i i c l i i iN G o d l d . — Nat. Syst. d. Vögel t. XXXV.
*270. A . t e n u i r o s t r i s (Certhia - L a t h . ) God l d . - t. CCCCLXXXVIII. -3445-46.
— Oborkopf glänzend gi’ünlichschwarz, Raum zwischen dem Schnabel und Auge, Ohrdecken^
ein mondförraiges Band an den Brustseitcu, Schwingen und 6 Mittelschwanzfedern schwarz;
übrige am Grunde schwarz, breit woifsgespitzt und im der Aufsenfahne lichtbrnun gerandet;
Halsrückcn ro th b rau n , zieht am Oberrücken in Kastanienbraun; zweite Schwingenreihe,
grofso Flitgoldecken, Rumpf und Obcrschwanzdcckcn g r a u . Kehle' und Gurgelgcgend,
Wangen uml Brust weifs, erstcre mit einem kastanienbraunen Mittclfleck, welcher querüber
an seinem. Unterrande dunkler, fast schwai-z wird, Bauch, Seiten und Afterdecken licht
ki^stanienbraun, Iris Scharlach, Schnabel schwarz, Beino röthlichbraun, — Ich m e s s e ; 5"
10 "', Schnabelfirste lO '/z '" . -spalte 1" l '" , -höhe i -breite 2 '/a '" ' F i tt ig 2 " 6 " ', Schwanz
2 " l '" , über dio Flügel I " 3 '" , Lauf 9 " ', Hinterzehc 4 '" , Nngel 2 V / “. — Certhia tenuirostris
L a t h . ind. or^^. sppl p . XXXVI. Slender-billed lloney-feater L a t h . gen. hist. IV.
194. pl. LXII. Flapping Honey-eater L a t 5. gen. hist. IV. 195. Hooded Creeper, Certhia
cucullata S h a w gen. zool. V III. 109. Le Cap noir V i e i l l . dor. II. 94. pl. 60. Slender-
billed Creeper L a t h . gen. syu. sppl. II. 165. pl. 129. Meliphaga tenuirostris V i g . H o r s f .
Linn. Trans. XV. 317. Acanthorhynchus tenuirostris G o d l d Synops, I I. Birds of Austral.
XI. 14. vol. IV. pl. 61. Spiuc-bill N.-S.-Walcs Colon. Cobbler's Awl: van Diemens Land
Colon. Slender-billed Spine-bill G o d l d . V o g e l N e u h o l l a n d s n. 54. Keine Form
der Honigvögel dürfte dnrch ihren Schnabelbau für den dieser Gruj)pe eigenthümlichen Ge-
nufs mehr geeignet sein als dieser Vogel, dessen Schnabel so fein und aufserordentlich zart
ist, dafs er ganz dazu gebaut zu sein scheint, kleine Insecten aus den Schlupfwinkeln der
Blüthen zu ziehen oder Honig aus den dünnröhrigen Blüthen, deren es in Australien so
viele giebt, zu saugen. Sie besuchen z. B. die E p ak ris-Arten so häufig, dafs diese für sie
ebenso wie sie für diese geschaffen erscheinen. Männchen und Weibcheu sind auf einer
Epacris imprcssa abgebildet. Sie besuchen auch die Blüthen der Eukalypten, wie es scheint
hauptsächlich wegen der Insecten, da sich in den Magen aller untersuchten Exemplare Ucbcr-
bleibsel von Käfern und anderen Insecten fanden. E r ist sehr scheu, aufser wenn er eben
Insecten sucht, wo man sich ihm auf etwa zwei Ellen weit nähern kann. Sein Flug ist
außerordentlich schnell und bewegt sich im Zickzack, seine Stimme ist ein eintöniges
Schricken, etwas la^it für einen «o kleinen Vogel. Das Nest ist klein und obertassenförmig
und ziemlich hübsch, obwohl nicht so nett und fest wie das mancher anderen Vögel gebaut.
Diejenigen, welche G o ü l d in N eu -S ü d -W ale s fand, waren auf niedere Büsche, wenige
Fufs hoch über dem Grunde gebaut, meist auf eine Art Leptospermum, aufsen aus Moos
und Gras, inwendig mit Federn ausgelegt. Die 2 Eier sind länglich und spitzig, 9 '" lang,
6'" breit, zart bräunlichgclbweifs, nach dem dicken Ende dunkler, manchmal mit einem
röthlichkastanienbraunen Gürtel mit unbestimmten grauen Flecken, mit sehr kleinen, dinten-
artigen Tüpfeln gemischt. — C o n t i n e n t A u s t r a l i e n s , von Sü d - A u s t r a l i e n bis zur
M o r e t o n -B a y , aber östlich von Süd-Australien a u s, sowie Östlich und nördlich von
More ton-B ay fand G o d l d keine Spur mehr von ihm. — Dresdner Musenm.
271. A . d u b i u s G ou l d proceed. V. 25. Synops. II. — Oberkopf dunkel grüngrau,
Zügel, Ohrdecken uud ein Mondfleck jederseits an der Brust nebst 6 Mittelschwanzfedern
schwarzbraun, übrige Schwanzfedern am Grunde schwarz, übrigens weifs; Genick dunkel
rothbraun, gröfse Flügeldecken, Hinterschwingen und Bürzel aschgrau, Kehle und Brust
graulichweifs, jene rothbraun überlaufen, Bauch und Aftcrdccke blafs kastanienbraun, Sclma-
bel nnd Beine schwarz. — G odld mifst: 5 " 6' " cngl., Schnabclspalte 1", Fittig 2VS". Schwanz
2V4" , L au f -A-lso kleiner als vorige Art und dunkler gezeichnet, sie ha t den Mittelfleck
an der Unterkehle und die seitlichen Mondflecke am Halse tiefer nnd die ganze Unter-
Me r o p i n a e : Acantliorhynclins — Conopophila. 119
Fortpflanzung und Sitten durchaus Bcito schöner kastanienbraun. ivie bei voriger Art. —
V a n -D i e m e n s - L a n d .
*272. A . s u p e r c i l i o s u s Go d l d . t - t. CCCCLXXXVIII. 3447 — 48, — Oberkopf
am Nacken quer abgeschnitten schwarzbrauu, Halsrückcn hell kastanienbraun, übrige Oberseite,
Flügel und 6 mittlere Schwanzfedern graulichbraun, übrige Schwanzfedern schwarz,
breit weifsgespitzt, au der Aufsenfahne braun gerandet; Raum zwischen Schnabel uud Auge
nebst Ohrdeckeu schwarzbrauu, Streif über dem Auge, Kehle und ein breiter Streif uuter
dem Auge weifs; Gurgelgcgend kastanienbraun, unten von weifsem Mond uud dieser von
schwarzem Giirtclbiiiid umzogen; Bauch und Afterdcckcn licht graubraun, bei manchen
Exemplaren iu Gelbbraun ziehend; Iris röthlichbraun, Schnabel schwarz, Beine dunkelbraun.
— Ich m e s s e : 5 " 3 " ', Schnabelfirste SV«'"» -spalte 1 " ', -höhe U/s'", -breite 3 '" , Fittig 2 "
4 '" , Schwanz 2 " 3 '" , über die Flügel l " 4 '" , L auf V W “, Hinterzehe Z’W “, Nagel 2Va"'.
W e ib c h e n etwas kleiner und schlanker, sonst gleich. — Go dld proc. V. 24. Birds of
Austral. XI. 15. vol IV. pl. 62. Bool-jqet: West-Austr. plaiiit. indig. — White-eye browed
Spine-bill. Gou l d . V ö g e l N e u h o l l a n d s n. 55. — Vorzugsweise iu den B anksicnwälderu,
von deren Blüthen er meist allein seine Nahrung entuimmt, welche in Insecten und Honig
besteht und von ihm mit seinem zart gebauten Schnabel und seiner feinen piuselförmigeu
Zunge erlangt wird. Letztere dehnt sich weit über die Schnabelspitze hinaus und wird tief
in die Blütlienrohrc hineingeführt, wohin der Schnabel allein nicht eindringeu würde. So
wie die Verwandten, besucht auch diese Art die strauchartigen Bäume, und bisweilen nimmt
er auch seine Nahrung vom Boden. In seinem Benehmen zeigt er gröfse Beweglichkeit und
schiefst im Zickzackfluge von Zweig zu Zweig. Sonst ist sqju Flug unregelmäfsig und uneben,
doch hebt er sich oft perpendikulär in die Lüfte und läfst dabei einen prächtigen
Gesang ertönen, zu anderer Zeit läfst er auch einen lauten und harten To n hören. Das
Nest befindet sich auf den grofsblätterigen Bauksien, ist rund und dicht, 3 " breit uud l '/ i "
tief, besteht aus feinen trockenen Gräsern, Blüthenfasern, schmalen Rindenstreifen und f e i - '
nen drahtartigen Fasern mit Zamia-Wolle verklebt, so dafs es eine dicke Masse bildet
welche inwendig mit Federn uud Zamia-Wolle gemischt ist. Die 2 Eier sind 9 '" lang und
V W “ breit, ihre Grundfarbe zart brauugelb, andere zart bläulichwcifs mit röthlichbraunen
oberflächlichen Flecken, welche am dickeren Ende zahlreicher sind und oft gürtelförmig vereint.
Die Brütezeit ist der October. — Ueber einen grofsen Theil von W e s t - A u s t r a l i e n
verbreitet; obwohl local, so findet er sich doch ziemlich häufig am S c l iw a u c u f l u s s e und
K i n g -G e o r g e s - S o u n d . — Dresdner Museum.
I jV . C o n o p o p h i l a R c h b . Nat. System der Vögel sppl. — An dieser Stelle die
Wiederholung von Stomiopera aus der Gruppe der Gattixng Ptilotis, zugleich eine Vorbildung
von Dicaeum. — Gould vermuthete b e re its, dafs diese beiden Arten nicht zu E ntomophila
gehörten,, welche deshalb in ihrer Gattung fast allein steht.
* 2 7 3 . C . a l h i f f u l a r i s (Entom. albogularis G o d l d ) R c u b . t. CCCCLXXXIX. 3450.
Kopf dunkelgrau, ganze Oberseite b rau n , Flügel und Schwanz dmikler b r a u n , Vorder- und
Hinterschwingen und Basalhälfte der Schwanzfedern wachsgelb gesäumt, Untcrkehle rein-
woifs, Brust und Seiten röthlichbraun, Bauchmitte und Unterachwanzdecke weifs, Iris hoch
rothbraun, Schnabel schwärzlichgrau, Beine bläulichgi-au. — I c h m e s s e : 4 " 8" ', Schnabelfirste
V W “, -spalte 8'" , -höhe VW “, -breito 2Va'", Fittig 2 " V W “, Schwanz 1" 8'" , über
dio Flügel l ’W “, Lau f 8'" , Hinterzehe 3 " ', Nagel — G o u ld proc. X. 1 3 7 . Birds
of Austral. X, 5. vol. IV. pl. 51. M e - llu d -b e -r e ; Po rt Essington indig. White-throated
Honey-eater. V o g e l N e u h o l l a n d s 11, 80. — Mr. Gi l b e r t berichtet über diese neue
Art Folgendes: Ich traf sie zuei-st auf der Mayday-Insel in Van -D iem en s-G u lf, wo sie
ziemlich häufig erscheint, ich fand sie auch später ebenso häufig in einem grofsen Mangle-
Sumpf nächst Point Smith. Ein äufserst beweglicher kleiner Vogel, welcher unablässig in
unregelnÄfsigcm Fluge von Zweig zu Zweig fliegt und dabei seinen schönen stiegJitzartigen
Gesang ertönen läfst. Indessen hört man seine angenehmen Töne auch lange und ohne
Unterlafs, während er auf den höchsten Zweigen eines Baumes sitzt. E r fand sich n ur iu
Sumpfgegenden oder auf den Manglegebüschen um die tiefen Buchten und Dämme der
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