Hintcrfnhiio ilor Scliwingcn sclnvärzlii'h; Unterseite derscibon und dos Schwanzes so wie dio
Beino sohwarzgrau. Ich m e s s e 9“ 4 '" , Selmnbolfirsto l " 8" '. -»palte 2 " 2 '/z '" . Höhe 6'" ,
Breite 8Vi"'. Fittig 3 " 9 " ', Schwanz 2 " 8" ', iiber dio Flügol 1" 9 '" , Lauf 6" ', Mittelzche
9 " ', Nagel 3Vi"'. Aufsenzehe 8'/.'" . Nagel 3 " ', Iniicnzehe Nagel 2 '/." ', Hintcrzche
33/,’" ', Hagel 2 ‘/z"'. — Man darf diesen Vogel wohl in der A. sacra £. Gm. p. 453. vor-
mntlien, da sic von Neuseeland is t, obgleich der blaue Sobeitel an den Exemplaren sich
nicht wieder findet, daher auch L e b s o k sagt, der braune Oberkopf werde nach dem llintorliaupt
zu hellgrün. A. c y a n e a FousTEn descr, p. 76. bietet eine treffende Beschreibung nnd
s ag t, dafs der Vogel am Seestrandc vou Fischen, Schnecken, Muscheln und Krebsen
welche die Brandung ansirirft. sicli iiiihre. Sein Maafs auf S»/." ist etwas klein. L e s s o n
mifst 8" lind sagt dafs er bei den Nenseeländcrii „Kotaro'-popo genannt werde, er finde »ich
häufig m den kleinen Eiusohiiitten der ungelieucrn Bueht dieser Inseln. Vgl. Mamidl II, 90.
Gaxv bUdet endlich den Vogel im Erebus nnd Terror pl. I. gut ab, das Exemplar mifst
9Vi" engl, und t r i » nahe mit dem unsrigou überein. Wir liabeii diese Abb. in der limtercn
F i g u r M-icderliolt, während die vordere unmittelbar iiucli der Natur gearbeitet ist. N e u -
S e e la n d . Dresdener Muscimi.
76 T. sórdida (Ilalc.—Godld ) Bosap. — t. CCCCXIX. 3136—37. Kopf, Rücken,
Schnlterileckcn und Flügeldecken dunkel ölgriin, Flügel grünlichblau, stufenweise n a c h 'd e r
Spitze der dritten Schwingeiireihe in grün übergehend, breites Halsband ringsum und ganze
Unterseite fahlweifs, Schwanz grünlicliblau, Obcrschnabel und Spitze des Unterschnabcis
schwarz Basis des letztem fieischweirs. Ich m e s s e G o o l d ’s Abb. 8" , Schnabeliirste 1" 8" ',
spalte 2 " FitÜg 3 " 4 " ', Schwanz 1" 8" ', Lauf 8" '. Hinterzeiie 3 '" , Nagel 3 '" . Vergl.
unsere Vög. Neuholl. n. 550 und i l l , S. 277. A u s t r a l i e n s N o r d k ü s t e . 2 Exemplare.
Mr. BvKOE. G o d ld ’s Sammlung.
•77. T . C i n n a m o m i n » (H a le .-Sw s .) B o n a p . - t. CCCCXX, 3140, t. C C C C V . b.
*3490- 91. Oberkopf znmmtfarbig, vom Sclmabelgrunde an bis um das Hinterhaupt schwarz
umzogen Kücken, Mantel, Flügel und Schwanz bergblau, ganze Unterseite nebst Halsseiton,
Halsrückenband und Unterfiiigel weifs, Hintcrfalme und Endsanm der Schwingen bräunlich
schwarz, Unterseite der Schwingen und Schwanzfedern soliwarzgrau glänzend. Schnabel
hornschwarz. Unterschnabel bis gegen die Spitze weifs, Beine helllbrniiii. Ich m e s s e 8 "8 ,
Schnabelfirste 1" 6" ', -spalte 2 " 2 '" , Höhe 6" ', Breite 8>/z'", Fittig 3 " 9 " ', Schwanz 3 ,
über die Flügel 1" 2 " '. Lauf e»/,"', Mittelzehe 8>/4" ', Nagel 4 " ', Aufsenzehe 8 '/, , Nagel
31/ , " ' Imienzehe 4 '/." '. Nagel 3 '" . Ilinterzehe V / ,'" , Nagel 3 '/," '. - Der seltene Vogel ist
sehr ausgezeichnet durch die Färbung des Oberkopfs, von dem der breite schwarze Baeken-
strcif und Hiiitersaiim auffallend absticht. Sein Blau nähert sich unter allen am meisten dem
von T c o l l a r i s . auch sein Weifs ist ziemlich eben so rein. - Im H a l c y o n c ii i ii a in o -
m in u s the Cmnoniom Crabeater SwAiNS, ill. II. pl. 87. tritt diese Art zuerst auf, bei dom
hier abgcbUdcten Exemplare ist auch die ganze Unterseite rostfarbig, alles übrige stimmt
überein Das Maafs stellt sicli auf 10" engl., Schnabclspalte 2Vz", F lü g el4 ", Schwanz S'/z".
Zunächst erwähnten ihn Viooas und IIousP.ELP Linn. Trans. XV. 206. mit der Diagnose
von S w a in so n als eines auslralisclicn Vogels un.I haben walirschcinlicli Iiiciluroli üiiAV vcran-
lafst in List of the brit. Mnseum Birds II. sect I. p. 57. obwoIJ mit Fragezeichen, diesen
ganz verschiedenen Vogel zu H a i e , v a g n n s zu citiren. Im E r e b u s und T e r r o r beschreibt
ihn Guav p. 3. und führt ihn aiieli in den Genera of Birds als beson.lcre Art anf.
D a c e lo r n f i c e p s Cuv. P a r Mas. L e s s , trait, 247. ist derselbe Vogel von den Mariannen
bei dem L e s so n sonderbarerweise fragt ob er Syma torotoro sei. Im Manuöl II. 91, sagt
er dann dafs er am Ufer des Hafens zu Doröry häufig vorkomme und dort to ro -to ro genannt
werde, soll nur 7 " 6'" lang sein, den Norden und Osten Nouliollands, Neuseeland,
die caledonis’chen Inseln, die Hebriden, Salombns-Inaeln , Nengninea und die Molukken bewo
h n en '- S w a in so n 'b Exemplar soll angeblich ans N e u s e e l a n d hcrstammcn und befindet
sich in Mr. L b a d b e a t e b s Sammlung of Brewer Street. Dos von CuviEu benannte, unter-
seits ebenfalls rostbraune Exemplar im Pariser Museum kam von doll M a r l a n e n - I u s e I n ,
unddasmcinige, unterscits reinwcifse *3490-91. al.gobildote von den M a r q u c s a s - I n s e l n ;
Mr. V ekiib.v ux ! Dresdener Museum.
78. T . p y r r h o p y s i a (Halc. — Go u l d . ) B o n a p . — t. CCCCXX. 3141. Oberkopf
dunkelgrün, weifs gemischt, fast gestrichelt, ein breiter schwarzer Streif beginnt an der
Schnabolbasis, zieht durch das Auge und umkreist den Hinterkopf; Oberrücken und Scliultor-
deckeii grün, Flügel übrigens blaugrün, Uinterrücken ro stro th , Gurgelgegend, ein breites
Halsband ringsum und ganze Unterseite weif», Schnabel schwarz, Basis der Kinnlade fleisch-
weifs, Iris schwärzlichbraun, Beine dunkel olivenbrauiu Go u l d ’s Abb, B i r d s o f Austral.
II, pl. 22., dio wir wiedeiholcn, mifst 8 " , Scliiiabelfirste 2 " , -spalte 2 " 5 " '. Safs gewöhnlich
aufrecht auf abgestorbenen Zweigen der Acacia pendula in den Myol-brushes oder den Eukalypten,
manchmal auf denen in der heifseii Ebene, andremale au f denen an Flufsufern. Es
wurden Alte und Junge erlegt und vemmtliet dafs letztere das Nest eben im Monat vor
G o u l d s Ankunft in der Nähe dos Flusses Namoi, im December verlassen haben mochten.
Bewohnt aussctdiefslieli das Innere. Vergl. „Vögel Nenhollands n. 42. n. I I I . 277.“ - Im
I n n e r n A u s t r a l i e n s am untern Namoi, Capt. S tü r t fand iim ,,at theDepöt“ und G o u l d
erhielt ihn auch von der SchwanflusB-Colonie.
79. T. venerata (Ale. —Gm.) B o s a p ....................... ............................. Oberseits braun in
grün ziehend oder mit grünen Federn untermischt, welche am Auge bis zum Hinterkopf eine
Art von Kranz bilden, derselbe zieht Iiinten in weifs. Flügeldeckfedern und kleine Schwingen
braun, viele grün gesäumt, Schwingen nur etwa zur Hälfte der Länge grün gesäumt, Unterseite
blafs, Scliwanz nicht vier Zoll lan g , abgerundet, von der Farbe der Schwingen,
Schäfte der Flügel- nnd Schwanzfedern kastanioubraim, Beine diinkelbrauu, Schnabel l» /,"
engl. lang, selir niedergedrückt und schwarz, Wurzel des Untorsohnabels über Vz" weifs. —
Soviel erfährt man über diese angeblich 9 " engl, messende A rt durch L a t h a .m , und sieht
daraus, dafs sie, im Fa ll alles richtig ist, auf eine der benachbarten Arten nicht wohl rcdu-
cirt werden kann, denn die allerälmliohste T. s a c r a hat graue Federschäfte. Das Exemplar
kam von der freundsohaftliohen Insel A p y e und befand sich in der Loverischeu Sammlung.
*80. T , sancta (Halc.—V ig . H o r s f . ) B o n a p . — t. CCCCXA’I I I . 3131 33, Oberkopt,
Kücken und Sohultordecken dunkelgrün, Flügel und Schwanz grünblau, Fleck zwischen
Nasenloch und Auge Icdergclb, breiter schwarzer Streif vom Mundwinkel unter dem Auge
hin Uber dio Ohrdecken umgrenzt das Hinterhaupt; Hinterrücken spangrün glänzend, Kehle
weifs, übrige Unterseite nebst Halssciten und Halsrückenband fahlweifs, Schwingen braunschwarz,
erste mit rostfarbigem, folgende mit blaugrünem Vordersaume, nnterseits glänzendgrau,
Innenfahne meist gelbbraun. J u n g ; Brustfedeni schwärzlich gesäumt, ganze Unterseite
mehr fahl. — loh m e s s e 8", Soliiiabelfirste 1" 4 " ', -spalte 1" 9 '" , Höhe 5 '" , Breite
9 '" , Fittig 3 " 5 " ', Schwanz 2 " 2 '" , über die Flügel 1 " , L au fS* /.'", Mittelzehe I '/z '" ; Nagel
3V,’" ', Aufsenzehe 7 '" , Nagel 2 " ', Innenzehe 4 '" , Nagel 1»/,"', Hinterzeiie 23/.,"', Nagel 2 '/a'".
— zVlierdings gleichsam eine Wiederholung von c o l l a r i s im Kleinen und bis in die neueste
Zeit mit dieser verweclisclt, durch den eigenlliiimlicheii berggriincii und nicht blauen Soliiller,
so wie die fnlile, nicht rciuweifse Unterseite nnd rostfarbige Unterfiügeldccken, auch in der
Färbung leicht untersoheidbar. Schon dio ältesten Besucher Ncnhollands haben diesen dort
gemeinen Vogel beschrieben, denn der Sacred Kingsfislior P h i l i p p Voy. to Neiv-South-Wales
p. 149. tab. 29 (von ihm auch mit der A. c o l l a r i s von deiiPhUippinen verwechselt) deutet
den Vogel zuerst an. Eine migleich bessere Darstellimg und gute Beschreibung giebt WiiixE
Voy, to N. S. Wales p. 193. t. 17. Dieselbe A rt ist A. s a c r a y. G.m e l . 453,, w o z u L a tu am s
Abb, II. t. 27 citirt wird. Auch J a b d ix b und S kldy glaubten noch an eine Identität
xwisolicn H. c o l l a r i s Sws. mul H. s a n c t a Via. & H o r s f . uud gaben 111. of Ornith. pt.
VI. pl. 96. den angeblich alten Vogel so schön blausohillernd, dafs mau vermuthen möchte,
OS habe eine indische c o l l a r i s als Original gedient, während pl. 97 dio in Ncuhollaiid ge-
wühiiliclic Art in ein paar jungen Vögeln noch mit scliwarzen Eederräudcrn der Brustfedern
ilargcstclit wird, eine Abbildung, wolclic mit der von Go u l d Birds of Australia I I. pl 2 1 .
ganz überciustimmt. — Dio E xemplare der Westküste sind wenig gröfser, sonst nicht versclüeden.
In Neusüdwales Sommcrbewohner, zieht im December nach der Brütezeit nördlich, Ende
Jan u ar sielit man wenige mehr, einige bleiben bis tief in den Winter. Sie kehren im Früh-
liuge, d. h. im August zurück und Mitte September sind sie über alle Tlieile des Landes
ir . ylbtk. d. HüTidbucht der »prcwiifH Ornithologie, 5