D. f u m i g a t a , indessen aufser dem vcrschiedenon Valorlando zeigte sich auch, dafs gegenwärtige
Art nicht wie jene zwei Binden, sondern nur die eine und nur liinter dem Auge
hat. — D’Oriuony fügt noch folgende Angaben nach dem lebenden Vogel hinzu: Beine blau,
Augen blafsblau; er mifst 210 Millim., Spannung 3\0 Millim., Leibesumfang 120 Millim.,
Fittig 100 Millim., Schwanz 80 Millim., Schnabel 20 Millim., Höhe 8 Millim., Breite 8 Mill.
B o l i v i a : in den dichten, feuchten und heifsen Wäldern, welche die Provinzen Chiquitos
und Moxos trennen, im Lande der wilden Guarayos: D ’O hbic. s y , Columbien: B. D e L a -
p r e s n a v b .
*464 ö . t y r a i i i i i i iA (Dendrocops — us L a f k . K ov. 1851. 528.) K c h b . t, DCIV.
(DXXXVIII. b.) 4060 — Oben rothbniunoliveniarbig, Oberkopf und Genick dunkelbraun mit
verloschenen rothbraunen Schaftflcckchen, die langen schwarzgespiuten Flügel und der
schwarzschaftige Schwanz duukclzimmtroth, untorseits wie oben, Gurgelgcgend mit verloschenen
blafsrothbräunlichen Schaftflecken, welche nacli der Brust hin schwinden; Afterdcckcn lebhaft
zimmtrotli, Sclmabel ziemlich la n g , schwarz, ganz gerade, Spitze gebogen. — Länge
25 C e n t, Fittig IS'/a C en t., Schwanz 12 Cent., Schnabelfirste 3 Cent. — Ich m e s s e zwei
Exemplare: 9 " 3 '" , Schnabelfirste 1" T " , -spalte 1" 7 '" , -höhe 4 " ', Mundbreite 6 ‘/V".
Fittig 4 " 6 '" , Schwanz 4 " 6 " ', Lauf 10"', Mittel- und Aufsenzehe 9 '/ / " , Nägel 3 ' / / “,
Innenzehe 5 '" , Nagel 3 '" , Hinterzehe 3 *W , Nagel 4 V2'" . — B. De L a f r e s n a v e beschreibt
diese ueue Art so kenntlich, dafs ich die mir zugekomraenen Exemplare sogleich erkannte,
und ich finde die Benennung wie die Vergleichung mit der Würgergattung D a s y c e p h a l a
sehr treffend. — S a n t a F € d e B o g o t a .
CIX. C ia d o s c o p u s K c h b . Nat. Syst. t. sppl. — Schnabel dick, kopflang oder
kürzer, b reit; Unterrand des Unterschnabcis ohne vortreteiides Kinn seicht aufsteigend,
nebst der Firste in die gerade, abgekürzte Spitze übergehend, also kurzer Häherschnabel.
Flügel kurz, Schwingen nicht beschrieben. Schwanz langstuflg, Federn iu stechende Spitzen
ausgehend. Beine ziemlich s ta rk , wie bei folgender Gattung. Kleid düster, fast einfarbig,
wenig gefleckt. Unterfliigeldecken — die so wichtig sind für Unterscheidung dor Gattungen
— noch nicht beschrieben. —
465. C. Teniiniiiicliii (Dcndrocolaptes — L a fu . Rev. 1851. 145. pl. 4.) R c h b . t.
DXXXVI. 3680. — Oben erdbraun, Stirn bis Scheitel blasser, mehr röthlich; Oberhals und
Oberrücken mit reinwcifsen schwarzgesäumten Schafttropfen, Flügel und Schwanz zimmtbraun,
Unterseite umbrafarbig, Kehle und Vorderhals blafsröthlich rauchgrau, bis auf die
Brust herab weifse, schwarzgesäumtc dreieckige Schaftflecke, Bauch mit gleichfarbigen Linien
(fehlen in der Abb.), Afterdecken blafsröthlichbraun, breit weifs und dunkelbraun gebändert.
Schnabel homfarbig dunkelbrann, Unterhals blafsgclblich. — C o l u m b i e n : Santa Fö de
Bogota. — Leydener Museum.
466. C. Perrotil (Dendroeolaptes — L a f r . Rev. 1844. 80. 1850. 101. Mag. Zool.
1844.pl. 54.) R c h b . t. DXXXV. 3675. — Oben rothbraunolivenfarbig ungofleckt; Bürzel,
Flügel und Schwanz zimmtfarbig, die fein schwarzpuuktirtc Kehle und ein breiter Streif von
den Nasenlöchern über die Augen und Ohren herab unrein weifs, am Ende der Binde unterhalb
der Ohren einige reinweifse Federchen; Unterseite wie oben, Bauch und Afterdecken
•blasser dunkelbraun fein gebändert. — Länge 25 Cent., Schnabelfirste 3'/* Cent., -.spalte
5 C e n t(? ? ) , Fittig 13 Cent , Schwanz l l ' / i Cent. — C o l u m b i e n , ein Exemplar in B.
D e L a f k e s n a y e ’s Sammlung.
467. C. » e v jlle i (Dcndrocolaptes — L a f . R cv. 1850. 102) R c h b . — Oben unrein
graubräunlich; Flügel, Bürzel und Schwanz ro thbraun, Flügel etwas olivenfarb überlaufen,
unten blasser, fast einfarbig; Gurgelgcgend und Vorderhals blafs rötlilichbraun, Brust und
Bauch dunkelbraun, erstere mit einigen feinen wcifslicheu schwarzgesäumten Schaftstrichen;
Schnabel bläulichhornfnrbig, Beine schwarzblau. ~ Länge 26 Cent., Fittig 11 Cent.. —
Am Amazonenflussc bei Say araco u : C a s t e l n a u und D e v i l l e ; ein Exemplar im Pariser
Museum.
CX, Dc n d r o c o l a p t e s H ek rm a n n . R c h b . Nat. Syst. t. suppl — Schnabel
kopflang, breiter als lioch, seicht gebogen, Spitze hcrabgebogen, Nasenloch rundlich, Seiten
des Oberschnabcls unter rechtem Winkel dachförmig, flach, spitzewärts etwas gewölbt, Unter-
selinnbel mit sehmalon L ad en , Kinn etwas hervortretend, Dillenkante gewölbt, mir spitzewärts
kielartig, Flügel decken den Schwanz zur Hälfte, Scliwingcn 1 — 3 zunehmend, 3—4—5
längste und gleichlang, folgende abnehmend, alle mäfsig breit, an der Spitze gerundet, Schwanz
kurzstulig, sehr breite Innenfahne mit seichtem Bogenrücken in die nacktscheinende, d. h. sehr kurzborstige
Spitze einlaiifend, Beine mäfsig stark, Lauf wenig länger als Mittel- und Aufsenzehe,
welche gleich sind, Innenzelie wenig länger als Hinterzehe, Nägel sämmtlich stark , stark gebogen
und spitz. — Kleid wie Dendrocopus, schaftfleckig, Unterseite und Unterfliigeldecken
gebändert.
* 468. I», cayennenxls (Gracula — G m e l .) L i o i i t e s s t . p. 2ÜI. K c h b . t. DXXXVIII.
■ 3 6 8 7 - 8 8 . ju n g , 3 6 8 9 - 9 0 . alt. t. DXXXVII. ,3681. L e V a i e e , 3682. A u b e h e k t und
V i e i l l o t . — Stirn, Oberkopf und Hals bis zur Brust alle Federn auf rothbraunem Grunde hell
rothhch scliaflsticiflg, Streifen, worden immer breiter, je mehr sie sich dem Unterhalso nähern,
Unterseite, Seitcn,Bauch, Schienbeine, Afterdecken querüber mit braunröthlicher Schraffirung auf
hellem Grunde, fein schwarzbrann gebändert, Schulterdccken, ganze riügcldeokon, Hinterrüeken
und Schwanzdecken i öthlichbrann, zart schwarzbrann gebändert, Flügel und Schwanzfedern zimmtfarbig,
Schnabel spitzewärts seicht gebogen imd mit kleinem Haken, schwarzbraun, Spitze gelblich,
Beine uud Kugel gclblichbraun. IV e ib c h e n ein wenig kleiner. .Tiingo an Kopf und Hals
nur gebändert statt der Schaftstreifen , sie sind auch auf Flügel und Schwanz minder lebhaft
rothbraun und die Schulterdccken sind deutlicher gebändert, Sclmabcl, Beine und Nägel golb-
lito, der Haken nm Sehnabei und die Spitze der Schwanzfedern fehlt noch, — Länge 29 Cent.,
Fittig 14»/. C e n t, Schwanz 13 Cent., Schnabelfirste 9»/. Cent. — Ich m e s s e 10" 8'"
Schnabelfirste 1" 3 " ', -spalte I " 8" ', -höhe 4 " ', Mundbreite 8" ', Fittig 5 " 2 " '. Schwan!
5 " 2 " ', Lau f 11"', Mittel- und Aufsenzehe 10"'. Nägel 4 '" , Innenzohe S'/a'", Nagel 3 '/z '"
Hinterzehe 3 '/.."', Nagel 5'". - Zuerst gab B ü e e o k VII. p. 415. eine Beschreibung seine!
Pic-Griinperenu, zufolge deren die Kehle rothbraun und weifs gefleckt ist, pl. 621. aber die
Abbildung des Picucnlc de Cayenne, des einfarbigen, ungefleckten. nur fcingebanderteii Vogels,
den L e V a il l a n t zuerst für den Jungen erk lärt, indem er promerop. p . 67 seinen Grimpar
picucule beschreibt und pl. 26, unsere t. DXXXVII, vordere Figur 3681, abbildet. Die Abbildung,
welche V ie l l o t ois. dor. promer. pi. 76. giebt und p . 146. auf g'/a Zoll mit Abweichung
dor Exemplare um einen Zoll angiebt, wiederholen wir der Vergleichnnv weven tmd
neben der von L e V a il l a n t auf derselben Tafel unter no. 3 6 8 2 . - Am ausführliehlten hat
sich Uber diese Verwandelung dos Fodeikleidcs B. D e L a e r e sn a v b Rev 1851 321 bis 324
ausgesprochen, auch den D e n d r o c o l a p tu s v a l i d u s T s c b e o i anfangs für den alten Vovel
des c a y o n n c n s i s gehalten. Dessenungeachtet scheint die Sache noch nicht klar nnd°es
afst sich niclit denken, dafs man im Berliner Museum, wo T s c k u d i ’s Bestimmimvon ge
macht sind, den alten Vogel einer so lauge dort bekannten Art als eine neue Insehen
wurde, j a dieser Fedcrwcohsel ist noch nicht einmal durch wirkliche Beobachtung bestätigt
sondern nur nach vorstehenden ausgestopften Exemplaren vormuthet. Ich finde an Exem-’
plaren aus Cayenne bei dem jugendlicheu Federkleide, wie es B e f e o n abbildet ohue alle
weifse Hnlsstreifcit bereits den alten ausgehärtoten Sehnabei, dio vollständig allsgebildeten Nägel
und was noch mehr ist, bis 6" ' langen, sehr starken Schwanzspitzen. An solchen Exemplaren di!
man wegen ihrer Halsstreifcn für alte halten sollte, linde ich diese ledergelben Schaftstreifen
des Halses au ihren Seiten scliwai zgofiecfct, so dafs sie dadurch jederseits ein paar Sägezähne
erhalten, und damit vergleiche man D. v a l i d u s . B. D e L a f h e sn a v e hat die Unsicherheit
mit welcher er den v a l i d u s dazu zieht, selbst empfunden und diesen später noch selbststnndi!
aufgeführt, weshalb „ ir auch dessen Abbildung nach T s c h o b i noch naehlragen werden -
Wenn Alles, was D ’O iih ig n v dazu rechnet, hierher gehört, so verbreitet sich dio Art über
Cayenne, Brasilien, Peru und Bolivia Das sichere Vaterland ist O n y o n n e ,
469 n. vnlldiis T s c b ü o i peruv.242. l. XXL f. 2. lioim. t. DCIV. (DXXXVIII b 14062
- Kopf dunkel olivenbraun, Scliaftstroifcn weifslichgelb, schwärzlich gesäumt, ähnliche Schaft-'
streifen auf dem dunkleren Nacken und Vorderröcken, Hinterrüeken ündeutlich schwarz gebändert