seits weifs mit 3 schwarzen Bändern, bei der ersten das obere, bei dor zweiten dio beiden
oberen auf die Innenfahno beschränkt, dio dritte nur am Aufsensäume mit zwei weifsen F lecken
und einem über beide Fahnen vor der Spitze. Unterseite fahlbrann, vor dor Schulter eine
schiefe schwarze Binde, Afterdecken scharlaehroth Schnabel und Beine schwarz. — Ich
m e s s e 9 " 6 '" , Schnabelfirste 11"', -spalte 1 " 3 '" , -höhe 4 '" , Mundbreite 6 '" , Fittig 4 " 8 '" ,
Schwanz 3" 3 '" , L auf U '" , äufsere Vordorzohe 7 " ', Nagol 4 '/« '", innere Vorderzche 5 '" ,
Nagel 5 '" , äufsere Hinterzehe 8 " ', Nagel 5*/*'"» innere Hinterzehe 4'/«'", Nagel 2% '" . —
Der chinesische Bnntspecht wird wahrscheinlich als solcher in Schriften über China erwähnt,
indessen unterschied ihn Malh e ijb e zuerst a. a, 0 . , indem er sagte: „Dem P. m a j o r E u ropa’s
sehr ähnlich, Mittelbrust eiu wenig scharlaehroth angclaufen. — W e ib c h o n dem
Männchen sehr ähnlich, aber ohne rothe Hinterhauptbindc.“ E r wird dann noch mit s y r
i a c u s E h r n b . , f u l i g i n o s u s L ic h t s t , verglichen. F ü r wesentlicher halte ich dagegen
die Vergleichung mit dem offenbar zunächst stehenden h i r a a l a i e u s i s , als welcher sogar
der P. C a b a n i s i i im Berliner Museum bestimmt war, weil er ihm eben aufserordentlich
ähnlich ist. Seine Unterschiede von diesem siud bei gleicher Gröfse folgende: 1) Der Schnabel
ist etwas kürzer, 2) die Ohrdecken sind fahlweifs , bei himalaicnsis silberweifs, 3) der schwarze
Mondgürtel längs der Halsseite ist weit stärker, 4) die schiefe schwarze Binde vor der Schulter
fehlt dem himalaiensis gänzlich, die ganze Unterseite ist dunkler und zieht fast in Rostfarb,
5) die zweite Aufsenschwanzfeder hat eine ungebänderte Aufsenfahne, 6) das Roth ist bei
dem Männchen nur auf eine Hinterhauptsbinde wie bei m a i o r und n u m i d i c u s beschränkt,
hei himalaiensis nimmt es, hinter der Stirn beginnend, den ganzen Oborkopf e in .— C h i n a :
P h i l i p p i . Berliner Museum.
*844. P. n u m i d i c u s Ma l h e r b e Rev. zool. 1845.375. R c h b . l DCXXXIII. 4213—1 4 .—
Farben und Zeichnung wie m a i o r , die Schwingen spitzewärts und die Fahnen der Steig-
iedern saumwärts fahlbraun, Männchen mit Andeutung eines rothen Brustgürtels. Form
schlanker und der ganze Vogel kleiner als m a i o r . — Ich m e s s e 7 " 6 " ', Schnabelfirstei",
-spalte 1" 2 " ', -höhe Z*k‘“, Mundbreite 7 '" , Fittig 4 " 7 '" , Schwanz 3", Lauf 11'//">
äufsere Vorderzehe 6 '" , Nagel V j / “, innere Vorderzehe 5 '" , Nagel 4 " ', äufsere Hinterzehe
7 " '. Nagel V ! / “, innere Hinterzehe S'/i"'« Nagel 2*1/“. — W e i b c h e n ohne den rothen
Hinterhajiptsgürtel. — Die Außenschwanzfeder ist vom Grunde aus schwarzbraun, an der
Aufsenfahne ein kleiner fahlweifser Randfleck verdeckt, dann folgen zwei fahlweißc und zwei
schwarzbraune durchziehende Binden und dio fahlweifslichc abgerundete Spitze, die zweite
Feder hat nur eine fahle Binde und einen kleinen Randfleck auf der Aufsenlahne über ihr,
darunter folgt eine braune Binde und die fahle Spitze am Ende. Dio dritte Feder hat nur
noch ein kleines fahles Fleckchen vor der Spitze an der Aufsenfahne, alles Uebrige, sowie
alle mittleren dunkelbraun. — Wahrscheinlich auch P. s y r i a c u s I Iem pr . E h r n b . Symb.
phys. 1828. und P. j a b a l a Mus. Paris. — A l g i e r und S ü d w c s t -A s i e n , unsere Exemp
lare , Männchen und Weibchen, von T a n g e r .
*845. P. himalaiensis J a r d in e ill. p l. 116. R c h b . t. DCXXXIII. 4215— 16. —
Wie m a i o r , aber der Oberkopf bis Hinterkopf am Männchen ganz hochroth, die Flügelspitzen
iu Rauchgrau ziehend, die Unterseite fahlweifs, bauchwärts olivengelblich, die dritte
Schwanzfeder jederseits noch mit zwei reinweifsen Flecken spitzewärts auf der Aufsenfahne,
die Binden der ersten und zweiten vom Schafte aus schief ablaufend. — W e ib c h e n : Oberkopf
ganz schwarz. — Ich m e s s e 10", Schnabelfirste 1" 3 '" , -spalte 1" 5 '" , -höhe 4 * //“,
Mundbreite 7 " ', Fittig 5 '" , Schwanz 3 " 5 '" , L au f 1 0% " ', äußere Vorderzche 8 '" , Nagel 5 " ',
innere Vorderzehe 6 '" , Nagel 5 '" , äußere Hinterzehe 8V*"'. Nagel b * //“, innere Hinterzehe
B*l/“, Nagel 3 " '. — Auch noch dem P. m a i o r nahestehend, aber durch den rothen Oberkopf
den Uebergäng bildend zu der Gruppe von m e d i - u s , indessen fehlt noch dio eigentliche
Zeichnung durch Schaftstriche der Unterseite, welche dessen Gruppe characterisirt. —
P. a s s im i l i s N a t t , im Wiener Museum. P. h im a l a i a n u s B lv th Cat. 62. n 287. —
H im a l a i a , in einer Höhe von 6500': Simla. Männchen und Weibchen im Dresdner Museum.
’• 8 4 6 . P. leuconotus B e c h s t e i n ornith. Taschenb. I, 66. Vögel Deutschi. II. 1034.
t. 2 5 . 5 $ . R c h b . t. DCXXXII. 4 2 1 7— 18. — Überseite schwarz, Stirn, Wangen nebst Ohrdocken,
jederseits ein g ro ß er Nackenfleck und Mittelrücken nebst 7 Fleckenbändern über die
Flügel, Schwingenspitzen der Aufsenfahne und jederseits zwei Außenschwanzfedern weifs,
äußerste Schwanzfeder auf der Aufsenfahne spitzewärts mit zwei kleinen schwarzen Flecken,
auf der Innenfahne mit vier schwarzen Binden; Uuterseite w eiß, schwarz schaftstreifig, Bauch
nobst Afterdecken b laß zinnoberroth, am Männchen der ganze Oberkopf scharlaehroth. —
W e ib c h e n : Oberkopf schwarz, vorn weifs gefleckt. — Ich m e s s e 10" 6 '" bis 12", Schnabelfirste
1" 5 '" , -spalte 1 " 8 " ', -höhe b * //“, Mundbreite 9 * //“, Fittig 5 " 4 '" , Schwanz 3 " 9 '" ,
L au f 1" 1 " ', äußere Vorderzche 7 '" , Nagel 5 '" , irßiere Vorderzehe 6 '" , Nagel 4 * f/“,
äufsere Ilinterzehe 9 " ', Nagel 5 " ', innere Hinterzehe 4 '" , Nagel 3 '" . — Bei Vergleichung
vieler Exemplare sind die Abweichungen der Raccn nach Gröfse und Färbung auffallend.
Man kann folgende unterscheiden. P. c i r r i s P a l l a s Zoogr. Rosso-as. 1 .410.64. russisch;
„ P e s t r o i D a e t e l “ . Von diesem stehen ein paar Exemplare aus Sibirien vom Irtysch,
in einem Kiefernwaldc im November geschossen, vor m ir, 12" lan g , außerordentlich viel
w e iß , alle Flecken sehr g ro ß , auch die'Schulterdecken unterwärts weifs, die schwarzen
Flecken der Aufsenschwanzfedern sehr klein , das Roth am Unterbauche schwach. —
P . r o s e i v e n t e r B r e h m aus U n te r-U n g arn , im April geschossen, lO" 6 '" , Schnabelfirste
1 " 4 " ', spalte 1 " 6 '" , -höhe 4*1/“, Mundbreite d * l/“. Mittel- und Unterbauch uebstAfter-
decken schönroth, aus Rosa in Scharlach ziehend. — P. p o l o n i c u s B r e h m aus Polen,
9 " , Schnabelfirste 1" B*//“, -spalte 1 " b * //“, -höhe 4V2'" , Mundbreite 6 * //“. Brust und
Bauch auch in der Mitte schwarzgestreift, Unterbrust nebst Seiten unter den Flügeln uud
Untersehwanzdecken roth überlaufen. — P. l e u c o n o t u s B r e h m aus Kärnthen, 10",
Schnabelflrste 1" 2 '" , -spalte 1 " 4 '" , -höhe 4 ^ / “, Mundbreite 6 '" . Unterbauch nebstAfter-
decken sehr blafsroth überlaufen. Ich sehe übrigens an aus K ärnthen erhaltenen Exemplaren
die Schaftstreifen der Unterseite weit breiter als an den viel gröfseren sibirischen Vögeln.
Soll auch wie die Verwandten g a n z w e i f s , nur mit rothem After vorgekommen sein. —
ln Schweden entdeckt, hatten diese ArtRoDBECK und S b .abrmann als V arietät v o n P . m a i o r
abbilden lassen. B b s k e und F i s c h e r haben ihn für m e d iu s gehalten und B e c h s t e in unterschied
ihn zuerst nach zwei in Sclilesien durch v. M in c k w it z geschossenen Exemplaren als
eigene Art. — Nistet im Nordosten in Höhlungen von Eichen, legt 4 — 5 , j a 6 — 7 reinweifse,
schön glänzende Eier. E r ist nicht scheu und kommt im Winter den menschlichen
Wohnungen nahe. Frifst Borkenkäfer, Holzmaden, Raupen und andere Insektenlarven,
Puppen und Insekteneicr, desgleichen Ameisen, aber nieht wahrschemlich Bienen, deren
man noch nicht in seinem Magen gefunden.— Im höheren S k a n d i n a v i e n inWermeland,
Upland, Gothland und Hallingdal ziemlich gemein, in ganz Rufsland und in Sibirien bis
Kamtschatka häufig: P a l l a s . Ferner in P o l e n , O s t p r e u f s e n und S c h l e s i e n , vielleicht
auch da nistend; in Südschweden und in dem übrigen Deutschland vereinzelt und selten,
vorzüglich noch in Baicrn, Salzburg, Käruthen und K ra in : bei I d r i a : FREvERFaunaS.25. 7.,
woher ich die kleine Race erhielt, auch noch in D a lm a t i e n und A l b a n i e n .
*847. P. darjelleiisls B l y t h (Journ. As. Soc. XIV. 196., cat. 62. 289.) R c h b .
t. DCXXXIV. 4219—20. — Schwarz, Stirn übergehend in einen breiten Streif, welcher
das Auge einschliefst und hinter den Ohren den schwarzen Zügel umzieht, dann die ganze
Unterseite blafs bräunlichfahl, Hinterhaupt und Afterdecken scharlaehroth, ein g ro ß er
Schulterfleck und kleinere eckige zerstreute Flecken auf den Schwingen, welche unregelmäßige
Binden bilden, reinweifs, Brustseiten, Unterbrust uud Bauch mit breiten schwarzen
Schaftstreifen, Ünterflügel im Mittelfelde weifs, Schiilteru schwarz, der scharfe Aufsenrand
etwas wcifs, zweite und folgende Schwingen am Aufsenrand mit 3 — 5 kleinen weifsen entfernten
Saumflocken und 2—4 parabolischen reinweifsen Binden, vomRande der Innenfahne
gegen den Schaft gerichtet, ohne ihn zu berühren. Vier Mittelschwanzfedern ganz schwarz,
seitliche zunehmend weißgebändert, uur die äufsersten mit zwei vollkommen durchziehenden
Querbändern, weißer Spitze und kleiner, noch immer weifser Binde auf der Aufsenfalme nächst
der Basis, Schnabel und Beine schwarz, die Unterseite des Untei-schnabels weiß. — Ich
m e s s e 9 " 5 '" , Schabelfirste 1 " 3 '" , -spalte 1 " 6 '" , -höhe 3V2'" , Mundbreite 7 '" , Fittig 4 " 7 " ',
Schwanz 3", Aufsenschwanzfedern 2 " , L auf 10"', vordere Aufsenzehe 8 " ', Nagel 4*1/“,
Innenzehe 7 '" , Nagel 5 '" , hintere Aufsenzehe 8 '/2" 'j Nagel 5 '" , Innenzehe 3 V2'"» Nagel 2 '/ / " .
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